Ein interessanter Flieger-Gefangener.

Wie derTägl. Korrcsp." mittcilt, ist es den aus Kund- »hafstsritt ausgesandten Truppen des 3. Gardedragonerreg,mcnts am 5. Oktober gelungen, einen interessanten Fang zu machen. Wir erfahren davon durch das Abenteuer italienischer Fourna- listen, die versuchten, in der Nähe von Arras in Nordfrank- rcich von der deutschen zur französischen Front zu wechseln. Sie waren auf ihren Rädern in die Nähe von Brebiercs ge- Kommen, als sie endlich die Farben der französischen Republik in der Ferne sahen. Schnell hielten sie darauf zu, aber sie mutzten bald die Täuschung gewahr werden, rings um die Triko­lore waren die Feldgrauen geschart, deutsche Dragoner! 2 ,e zeigten den Deutschen ihren Borweis und wurden von seinem Offizier in höflichster Weise behandelt. ,^ommen^ Sie nur! Kommen Sie nur! Wir haben eben einen französüchen Aero- plan mit zwei lebenden Aviatikern gefangen genommen. Der «ine der Gemogenen ist der Graf Rcnaud de !a Aregoliere, der Ml letzten Winter noch zusammen mit dem deutschen Kron- mnnzen in Davosplatz Sport trieb, ja im selben Bobsleigh mit dem Kronprinzen saß!" Das merkwürdige an der Sache ist. Laß ihnen der Flieger beinahe noch entwischt wäre; denn er trug zwar die französischen Farben am Flügel, doch ging er anschei­nend so unbekümmert in ihrer Nähe nieder, daß sie^ meinten, es sei ein deutsches Flugzeug, das lediglich, um den o-eind irre M führen, die fremden Flaggen führte; trotzdem ritten sie naher. La ihnen nicht bekannt war, daß ein deutsches Flugzeug in Der Nähe mit französischer Flagge kreuzte Und ne fanden, Laß der Flieger wegen einer Panne hatte landen müssen. Der höfliche Offizier, mit dem unvermeidlichen Einglas im Auge Hellte sich dann noch weiter vor:Ich bin der Rittmeister Graf ievetzow vom 3. Eardedraaoner-R-miment. demselben Reannent

swie er lächelnd hinzusügie), das früher der Kaiserin von uuig- land gehörte." Der fast unversehrte Aeropian war ein Boisindoppeldecker.

Die tüchtigen Ersatzreservisten.

Der Ausbilduiigsoffizier eines ErsatzbataiWks sprach sich dieser Tage einem Mitarbeiter desTägl. Korr." gegenüber über die Feldtauglichkeit der Ersatzreservisten aus. Er bemerkte da­bei, daß die Leute einen geradezu unglaublichen Eifer zeigten; er habe sich zuerst fast ein wenig davor gefürchtet, die Leute auszubilden, so seien in einer Abteilung neben den Landde- wvbnern auch einige Regieruugsbaumeister und ein^ Professor als gemeine Soldaten eingezogen; aber gerade diese Schreibtischmen­schen, denen man am allerwenigsten Geschicklichb

mit einer Abteilung beim Scharfschießen auf weite Lurfernung und kaum sichtbares Ziel sogar sieben Prozent Treffer erzielt, was weit über dem Durchschnitt stehe.

Die drei Franzosen und die sieben Deutschen.

Wie demTägl. Korresp." geschrieben wird, erzählt man sich jetzt in Paris die folgende kleine Geschichte oon derTap­ferkeit" dreier Franzosen. Die Helden lagen in der vordersten Schützenlinie, wo die Verpflegung nicht gerade am allerbesten ist und so beschlossen sie, ein benachbartes Wirtshaus aufzu­suchen, um dem Magen einige Genüsse zu verschaffen. Bon dem­selben Drange beseelt, hatten aber auch sieben Deutsche dies

Wirtshaus ausgesucht. Beide Parteien belästigten sich während der Mahlzeit nicht. Aber nachher forderten die drei französi­schen Helden die Uebermacht ihrer Feinde auf, sich zu ergeben. Die Deutschen wiesen erst auf ihre Ueberzahl hin, bekamen daun Angst und folgten den tapferen drei Männlein ins französische Lager, wo die Helden mit Begeisterung empfangen wurden. Hübsch erfuuden, nicht?

Klar zmn Gefecht!

Klar zum Gefecht!

Feinde ringsum!

Frühwind streicht um die Hügel Scharf, mit schattendem Flügel,

Tod geht um . . .

Klar zum Gefecht!

Rötlich schimmern die Fernen,

Stark über Sonnen und Sternen Strahlt unser heiliges Recht!

Therese K östli n.

Bormrtmsrtlicher Redakteur: Ludwig Laut.

Druck und Brrlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altmsteg.

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Altcusteig. I Attensteig-Stadt.

4 2 deutsche ! ^

Wsahuiiiie 3ugendwehr.

Im Wege der Zwangsvollstreckung kommt das auf der Markung Altensteig-Stadt belegene, im Grundbuch von Altensteig Heft 200, Abt. 1 Nr. 1 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen

der Äuua Maria Hettich, geb. Proß, Ehefrau des Bäckers Christian Wolfshunde) silbergrau, hat billig An alle hier wohnhaften jungen Männer vom 1620. Lebens- Hettich in Asperg, eingetragene Grundstück ^ , zu verkaufen fahr, insbesondere an die Mitglieder des Turnvereins, Jünglingsvereins

Parz. Nr. 38l I8^r 00^««»macker E H^^g. z Karl Bauer, Walkenstr. 85. und der Jungdentschlandortsgrnppe ergeht die dringende Aufforderung,

'--- der hiesigen Jugendwehrabteilung beizutreten.

aut blllllslllg, dru 31. 2kt» V» 3», uaihul» 3 Uhr, Alten steig. Anmeldungen werden am

aus dem Ralhauke in Altensteig-Stadt zur Versteigerung. Im Uebrigen' Direkt ab Fabrik frisch eingetroffen, _7

wird auf die Bekanntmachung in Nr. 146 d. Bl. verwiesen. ^ daher keine Lagerware: 4»V. llUlyM. O , 44Y4 und

Altenstei g , den 7. Okt. 1914. i Elektrische j SoNNtag, dbN 25 . dS. MtS. V 0 VM. 11 - 12 Uhr

^ auf dem Rathaus entgegengenommen.

Den 22. Oktober 1914.

Stadtschultheißenamt.

und Batterien

Kommissär:

Bezirksuotar Beck.

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Liebhaber sind eingeladen. ^

Bezirksnotar Beck.!

Altensteig, den 16. Oktober 1914.

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