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2.40 ab Wildbad an L» 9.30

4.20 an Enzklösterle ab 7.55

4.40 ab an 7.45

6.30 v an Besenfeld ab 6.10

* Calw, 5. Aug. Dekan Roos> wurde seinem

Ansuchen gemäß in den Ruhestand versetzt und ihm bei diesem Anlaß das Ritterkreuz des Ordens der Württembergischen Krone verliehen.

ff Horb, 5. Aug. (Immer noch verbrecherische Anschläge mitten im Lande.) In der Nacht vom Montag zum Dienstag wurden auf die Zivilschutz­wache bei Niedernau scharfe Schüsse abgegeben. Tie Schutzmaßregeln und Sicherheitsvorkehrungen sollen noch verstärkt werden.

ff Schwenningen, 5. Aug. (Die Folgen best Krie­ges.) Die großen Uhrenfabriken, die teilweise Mer tausend Arbeiter beschäftigen, haben entweder ihren Betrieb ganz geschlossen oder geben nur noch Wenigew älteren oder jugendlichen Arbeitern Arbeit, da alles dem Rufe des obersten Kriegsherrn folgt.

ff Vom oberen Neckar, 5. Aug. (Der Zar im Mnderurteil.) Reden da vor meinem Hause zwei fünfjährige Knirps vom Kriege. Voll Entrüstung und kindlichem Eifer meinte der eine:Der Zar soll sich nur net bei eis (uns) sehe lau! Sonst gohts em schlecht, den mache mer glei hei (hin)!" Es muß tief im Volke die russische Verräterei (ich eingesressen haben, wenn die jüngste Jugend sich in dieser Weise vernehmen läßt.

fl Hohenheim, 5. Aug. (Fernbeben.) In der vergangenen Nacht kurz vor Mitternacht begannen die Erdbebeninstrumente ein außerordentlich starkes Fernbeben aufzuzeichnen. Der Herd liegt in einer Entfernung von etwa 6300 Kilometern, wahrschein­lich in östlicher Richtung (Zentrallage).

ss Stuttgart, 5. Aug. (Die Liederhalle als! La­zarett.) Die Liederhalle wird in den nächsten» Tagen in Lazarett Nr. 3 umgewandelt; sie soll mindestens 320 Betten aufnehmen und unter der Leitung von Professor Tr. Ernst Müller stehen. Daß, hiedurch allerlei Veränderungen in ihrem Innern nötig werden und ihre Benutzung durch die Mitglieder,, erheblich beschränkt wird, kann als selbstverständlich mitgeteilt werden.

Frauendienst.)

Ter Bund deutscher Frauenvereine Hat in ganz Deutschland einen Nationalen Frauendienst organi­siert, der für die durch den Krieg geschaffene außer­ordentliche Notlage die Frauenkräfte zur Hilfe stellen will. Auch in Stuttgart haben die dem Bunde ange- hörigenBereinigungen eine solche Organisation ge­gründet in der Hoffnung, daß alle Frauenvereine sich anschließen. Die Tätigkeit soll die von der» Stadt getroffenen Maßnahmen und die Arbeiten des Roten Kreuzes ergänzen. Es haben sich schon viele Ve, reine gemeldet.

* Stuttgart, 3. Aug. Die Königin, die Pro­tektorin des Württ. Roten Kreuzes- hat dem Landes­desverein für Kriegszwecke 5000 Mark gespendet.

* Stuttgart, 5. Aug. Die Nachricht von der Kriegserklärung Englands an Deutschland gab in vergangener Nacht den Anlaß, zu großen patrioti­schen Kundgebungen in den Straßen Stuttgarts. Unter dem Gesang von patriotischen Liedern zog eine große Menschenmenge gegen 12 Uhr vor den Wilhelmspalast und brachte dem König begeisterte Huldigungen dar. Der König erschien selbst wieder­holt unter dem Portal und dankte bewegt für die Kundgebungen.

ff Stuttgart, 5. Aüg. (Abreise des' englischen Konsuls-) Der hiesige großbritannische Konstul Hardwyn Gastrell hat heute Nachmittag Stuttgart Veilassen.

ff Wasseralfingen, 5. Aug. (Ein Opfer desf Krieges.) Einem in der Nähe des Friedhofs stehen-, den Wachtposten entlud sich das Gewehr und der Schuß verstümmelte einem in der Nähe stehenden 15jährigen Knaben den linken Fuß vollständig.

(1 Crailsheim, 5. Aug. (Tödlicher Unfall.) Bei der Pferdeaushebung führte der 18 Jahre alte Sohn des Posthalters Scheiterlein ein Pferd vor, das aus­schlug und den jungen Mann auf den Kopf traf, so daß er bald darauf den schweren Verletzungen, erlag. . ^

Ausland.

Der serbische Generalstabschef.

fs Müncheu, 4. Aug. Aus Wien wird gemeldet: Der in Severin durch Luftröhrenschnitt operierte serbische General­stabschef Putnik liegt im Sterben.

Caillaux ermordet.

ss Frankfurt, 5. Aug. Ein aus Paris zurückgekehrter Journalist teilt derFrankfurter Zeitung" mit, daß die Nach­richt von der Ermordung Caillaux durch einen Sohn Cal- mettes tatsächlich richtig sei. Er selbst habe eine Veröffent­lichung desMatin" darüber gelesen, wonach Caillaux von 2 Kugeln getötet worden sei. Es sei jedoch nicht richtig, daß, wie zuerst verlautete, auch Frau Caillaux getötet worden sei.

31 . 2 uli 1014 .

Es grollte von Ost, es grollte von West,

Am Himmel zuckt es von Flammen,

Wir standen, die Faust um die Schwerter gepreßt, Und bissen die Zähne zusammen.

Wir standen und schwiegen nun ist es vorbei! Vorbei das Zaudern und Zagen!

Hin über die Lande schwingt sich ein Schrei:

Ihr wollt es, so sollt ihr es tragen!

O Stunde im letzten Juliglanz,

Vernimms aus unendlichen Reihen:

Wir lassen den Boden des Vaterlands,

Den heiligen, nicht entweihen!

Wir standen besonnen, Gewehr bei Fuß,

Und bissen die Zähne zusammen,

Nun ist es vorbei! Dir Volk meinen Gruß!'

Es reißt uns hinein in die Flammen!

Die Stirnen empor! Die Fahnen voran!

Zum Walle auf an die Grenzen!

Und reiten wir heim, so sollt ihr dann Mit deutschem Eichlaub uns kränzen!

Rudolf Geck.

Voraussichtliches Wetter

am Freitag, den 7. Aug: Bewölkt, weitere Regenfälle mit Abkühlung.

Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lauk.

Druck und Bertas ter W. Rieker'schen Buchdruckeret, Altenstrst.

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welckes verlacht werden müßte,' kausl zu Kischfutter und bezahlt ; Höchst-Preise

Zur Beschaffung von Bettstücken, Ueberzügen, Hemden, Strümpfen u. dergl. für Lazarette und Krieger sind in Bälde Geldmittel erforderlich.

Jede Stadt, die für das Samariterwerk des Roten Kreuzes arbeitet, hat, <

ihre Geldmittel selbst zu beschaffen. An vielen Orten herrscht bereits; ^xUvöllbUAUchl BövUkth. ein großer Weiteifer im Geben wie im Arbeiten. Wir bitten herzlich, daß besonders solche Familien, welche sonst keine Opfer für den Krieg zu bringen haben, sich an dieser Sammlung beteiligen möchten, damit auch hier Material angeschaffr und die Arbeit ausgenommen werden kann.

Es werden je 2 Fräulein die verschiedenen Stadlgegenden als Sammlerinnen durchgehen und die Gaben in Empfang nehmen.

Fsr den Ortsausschuß der Helferiuueugrsppe des Koten Kreuzes:

Fra« Stadtpsarrer Haug.

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Seitens des Kgl. Oberamts wurden wir aufgefordert, zum Zweck der Sicherung der Bahnlinien diese mit Hunden bei Nacht abschreiten zu wollen. Ich richte daher an alle unsere Mitglieder die im Besitz von guten, wachsamen und mannfesten Hunden sind die Bitte, sich vorbehaltlos, in den Dienst des Vaterlands zu stellen.

Näheres durch

A. Gehmann. Nagold. I. Bors.

Unsere Sportszeitungen sind bis auf Weiteres ab bestellt. Außer­dem zur Nachricht, daß wir beschlossen haben, dem Roten Kreuz eine Spende von Mk. 50. aus unserer VereinSkasse zu übermitteln. Wir sind nicht nur überzeugt, daß wir im Sinne aller Mitglieder handeln, sondern hoffen auch, daß wir innerhalb der anderen Vereine bald Nach­ahmer finden.

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: unübertroffene

vvesbald mr bs- scblossen t00,080 IVI.LlsKoslprobsn gnstis ru über­senden. Urbitteo genaue Adresse ^äjutor-Lompan^ Heidelberg.

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Hochdorf, 6. August.

Goder-Airzeige.

Tiesbetrübt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, daß mein lieber Gatte, ''' unser lieber Vater und Bruder

Friedrich Günther

Cemcnteur

gestern nachmittag im Alter von 54 Jahren entschlafen ist.

Um stille Teilnahme bittet:

im Namen der trauernden Hinterbliebenen: die Gattin:

Christine Günther

geb. Burkhardt.

Beerdigung: Freitag nachmittag 3 Uhr.

empfiehlt die

W. Rieker'sche Buchhandlung.

Gestorbene.

Stuttgart:: Karolme Krauß, geb. Dolmetsch, 75 I.

Cannstatt: Christiane Herre, geb. Unkel, 67 I.

Stuttgart: Eugenie Nagel, geb. Bareiß.

Stuttgart: Minna Krais, geb.

Helbich.

Ravensburg: Heinrich Schnabel,

Reallehrer a. D., 63 I.

Wir nehmen Veranlassung, hiermit auf die seit 1. April ds. 3s. bei uns eingeführte

liiMt Verzins»!»

der Spareinlagen Hinzumeisen. Zinsfuß 4 OH. Einlageberechtigt ist Jedermann. Günstige Gelegen­heit zu dauernder, oder vorübergehender, sicherer Geldanlage.

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KassenstundenWerktags 8 bis 12 und 2 bis 6 Uhr. Einzahlungen können auch bei unseren Agenten oder aus unser Postscheckkonto (Stuttgart Nr. 3695) kostenfrei gemacht werden.

Kparkaste AlterrKrig.

Telephon Nr. 58.