Aus dem Kleine,iztal, 27. Juli. (Korresp.) Am gestrigen Sonntag veranstaltete der Calmbacher Schwarzwaldverein von der Agenbacher Sägmühle aus eine Floßpartie, an der cirka 18» Personen teilnahiuen. Am 10 Uhr waren so ziemlich alle Teilnehmer versammelt, wozu sich auch noch die Musikkapelle von Calmbach gesellte. In unmittelbarer Nähe der Sägmühle sind notdürftig einige Sitze hergerichtet worden, wohin sich die müden Wanderer niederlassen und einen kleinen Imbiß zu sich nehmen konnten. Hier war nun eine bunte Menge zusammengedrängt und die Kleider schillerten in allen möglichen Farben. Nachdem die Musikanten vollzählig erschienen waren, ließen sie das schöne LiedIm schönsten Wiesengrunde" erschallen. Ein Photograph hatte sich auch eingestellt, um einige Aufnahmen zu machen. Nach­dem mit dem vorhandenen Flaschenbiervorrat aufgeräumt war, dachte man allmählich auch an die Abfahrt. Die Sitze auf dem Floß wurden noch mitgrünen Maien" geschmückt und die Musik spielte, während das Floß unter stetigem Anschwellen des Wassers sich zu heben begann, die für diese Gegend passenden Lieder:Im Wald und auf der Haide, O Tannenbaum, Preisend mit viel schönen Reden." End­lich wurde die Kette gelöst und das schwer beladene Fahr­zeug geriet in raschen Gang. Da gab es ein Jubeln und ein Gejuchze, wenn zu Zeit zu Zeit das Wasser zu Schaum gepeitscht, hoch durch die Stämme spritzte und ohne Unter­schied, sei es Männlein oder Weiblein, bis auf die Haut durchnäßten. Die reißenden Fluten verschlangen aber auch alles, was sie erhaschen konnten, wie Messer, Galoschen re.; sogar ein Stück eines Musikinstruments fand in den kühlen Wellen ein frühes Grab. Vielleicht ist es unterdessen dem Besitzer desselben gelungen, das Verlorene wieder zu finden! Wohlbehalten kam man am Ziele an und jedermann war von der Fahrt hochbefriedigt.

* Herrenberg, 26. Juli. Die Dekanats- und erste Stadt­pfarrerstelle hier wurde dein Stadtpfarrer Dr. Schmid in Heidenheim übertragen. Der Amtsantritt dürste am 2. Sep­tember erfolgen.

! Stuttgart, 28. Juli. In der Kanzleistraße stieß heute nachmittag ein Radfahrer mit einem Automobil zusammen und wurde dabei zur Seite geschleudert und schwer verletzt. So viel bis jetzt festgestellt werden konnte, hat der Radfahrer mehrere Rippen gebrochen; es ist wahrscheinlich, daß er noch weitere innere Verletzungen erlitten hat.

js Stuttgart, 28. Juli. (Strafkammer.) Wegui schweren Diebstahls hatten sich die noch in jugendlichem Alter stehenden Taglöhner Karl Wolf, Albert Weiß und Hermann Bücheler von Wangen zu verantworten. Weiß erzählte den beiden Mitangeklagten, daß sein Großvater einen größeren Geldbetrag in seiner Wohnung in einem Schreibtisch aufbewahrt habe. Die drei verabredeten nun, das Geld zu stehlen. Wolf erklärte sich bereit, den Diebstahl auszuführen; Weiß machte ihn mit den Oertlichkeiten betraut. Wolf versteckte sich in einem Stall und wartete, bis der Großvater die Wohnung verließ. Er ging dann in die Wohnung hinauf und entwendete 540 Mk. Weiß und Bücheler waren ihm bei der Ausübung des Diebstahls be­hilflich. Das Geld verbrauchten sie miteinander. Die Straf­kammer verurteilte Weiß und Wolf zu je sechs Monaten Gefängnis, Bücheler zu vier Monaten Gefängnis.

js Stuttgart, 28. Juli. (Strafkammer.) Ein jugend­licher Brandstifter, der 17 Jahre alte Bäcker Karl Fröschle von Plieningen, wurde der Strafkammer aus der Unter­suchungshaft vorgeführt. Aus Freude an einem großen Feuer zündete er in der Nacht auf 16. April eine Scheune an, die vollständig niederbrannte. Zehn Tage darauf setzte er eine Doppelscheuer in Brand, die gleichfalls ganz zerstört wurde. Fröschle kam in den Verdacht, die Brandstiftungen begangen zu haben, er wurde deshalb am Tag nach dem letzten Brand auf dem Rathaus vernommen, er bestritt

aber die Brände gelegt zu haben, lim nun den Verdacht von sich abzulenken, verübte er in der folgenden Nacht eine weitere Brandstiftung, wobei er planmäßig vorging. Er dachte sich nämlich aus, daß wenn er Nachweisen könne, daß er in der Brandnacht zu Hause gearbeitet habe, der Verdacht nicht auf ihn falle. Er verließ dann auch heimlich die Back­stube seines Vaters und ging an eine benachbarte Scheuer, an die ein Wohnhaus angebaut ist. Er stieg an einer Leiter zum Dach hinauf, nahm einige Dachplatten weg und zündete Heu an. Sodann ging er wieder in die Backstube und arbeitete ruhig weiter. Das Feuer wurde alsbald entdeckt und gelöscht. In einem Fall beteiligte er sich an die Rettung des Viehs, auch machte er Feuerlärm. Durch die rasch auf­einanderfolgenden Brände wurde die Einwohnerschaft in Plieningen sehr beunruhigt. Nach anfänglichem Leugnen legte Fröschle ein umfassendes Geständnis ab. Die Straf­kammer verurteilte ihn wegen zwei Verbrechen der vollendeten und eines Verbrechens der versuchten Brandstiftung unter Ausschluß mildernder Umstände zu 3 Fahren, 3 Monaten Gefängnis, unter Anrechnung von zwei Monaten Unter­suchungshaft.

js Oberschneidheim OA. Ellwangen, 28. Juli. Gegen 2 Uhr nachmittags brach hier Großfeuer aus, dem drei Wohnhäuser und » Scheunen zum Opfer fielen. Die Ent­stehungsursache ist unbekannt.

ss Münsingen, 28. Juli. In Großengstingen auf der Alb sind einige Stromer in den Keller an der Trochtelsinger Straße eines Bierbrauers eingebrochen, haben ein Fäßchen Bier halb ausgetrunken, sich dann hinter den Sekt gemacht, davon gleichfalls einige Flaschen geleert und 10 andere mit­genommen. Als Bestätigung ließen die Stromer einen hohn­vollen Zettel zurück, der zeigt, wie sehr sie sich gelabt haben.

* Friedrichshafen, 28. Juli. Die durch die Presse gehende Meldung von einem schon angeblich Ende dieser Woche zu erwartenden Aufstieg des Grafen Zeppelin ist un­richtig, die Fernfahrt wird, wie seiner Zeit bei der Havarie schon in Aussicht genommen wurde, erst etwa am 6. August zur Ausführung gelangen können, da früher nicht die hin­reichende Gasmenge zur Stelle sein wird.

* Friedrichshafen, 28. Juli. Für die am 9. August vor Friedrichshafen stattfindende Motorboot-Regatta sind bisher 30 Meldungen eingegaugen, der bisher größte Nennungsschluß für irgend eine Motorboot-Regatta in Deutschland.

js Berlin, 28. Juli. Der Austausch der Ratifikations­urkunden des am 18. April in Berlin Unterzeichneten deutsch- französischen Vertrages über die Abgrenzung der Gebiete von Kamerun und Französisch Kongo hat heute nachmittag im Auswärtigen Amt stattgefunden.

* Berlin, 28. Juli. Die Uebungsfahrten des Militär­luftschifies wurden heute morgen bei Berlin fortgesetzt. Die eine Fahrt dauerte l'/s Stunden. Diese Fahrt, die um Uhr vormittags begann, und wie die anderen Fahrten der Ausbildung der zum Luftschifferbataillon kommandierten Offiziere diente, führte das Luftschiff unter Führung des Majors Sperling über Spandau und Charlottenburg. Um 10 Uhr vormittags erfolgte dann aus dem Tegeler Schieß­plätze eine glatte Landung.

ss Leipzig, 28. Juli. Das Reichsgericht verwarf die Revision der Frau Privatoberförster Alwine Leivandowski, die am 29. 5. vom Landgericht 3 Berlin wegen schwerer Kuppelei, Erpressung und Betrug zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war. Ihr Ehemann, der wegen Beihilfe und früher schon wegen Tötung des Leutnants v. Schmidt verurteilt worden war, hatte keine Revision eingelegt.

° Dresden, 28. Juli. Ein gefährliches Abenteuer hatte der neue BallonZeppelin" des Sächsischen Vereins für Luftschifffahrt zu bestehen. Er unternahm gestern mittag

einen Aufstieg: in der Gondel befanden sich Tr. Ernemann und Professor Poeppel, die für eine zweitägige Fahrt aus­gerüstet waren. Am Nachmittag, als der Ballon in einer Höhe von 3000 Bieter über Böhmen schwebte, geriet er in ein starkes Gewitter. Der Blitz schlug in die Gondel, deren Insassen aber unversehrt blieben. Da auch die Hülle nicht getroffen wurde, entgingen die Luftschiffer dem Geschick, mit einein brennenden Ballon abzustürzen. Es wurde sofort gelandet, und bereits wenige Minuten nach dem Blitzschlag hatten sich die Luftschiffer in Sicherheit gebracht.

js Metz, 28. Juli. Pfarrer Mansny in Ars an der Mosel, der wegen einer am 26. Januar in der Pfarrkirche zu Ars gehaltenen Predigt von der Strafkammer des Land­gerichtes Metz zu zwei Wochen Festungshaft verurteilt worden war, ist vom Bischof Benzler mit Wirkung vom 6. August ab vom Dienste enthoben worden.

Ausländisches.

js London, 28. Juli. (Unterhaus.) Am sväten Abend wurde mit der Erörterung des Auswärtigen Amtes begonnen und als hauptsächlichste Frage die Lage in Maze­donien besprochen. Auf die Ausführungen verschiedener Redner erklärte der Staatssekretär Grey bezüglich der englisch­russischen Konvention, es sei ausdrücklich vereinbart worden, daß sich die Konvention nur mit solchen Teilen der Welt und den dort vorhandenen Interessen befassen soll, die die b eid e n V ertr ag sparteien betreffen. Irgend welche fremde Interessen solle die Konvention nicht berühren. Bezüglich der Reformmaßnahmen habe die englische Regierung von Anfang an die Absicht eines gemeinsamen Handelns mit ! den anderen Mächten kundgegeben. Die Verzögerung sei i auf die große Zahl der in Frage kommenden Mächte zurück- > zuführen. Augenblicklich habe sich die ganze Lage geändert, s sodaß er im einzelnen nicht auf die mazedonischen Reformen eingehen könne. Die Hauptursache der mißlichen Lage in ' Mazedonien sei die Schwäche der türkischen Regierung ge­wesen, durch die die übrigen Mächte zeitweilig zum Einspruch ' veranlaßt worden seien. Englands Ziele in Mazedonien seien niemals politisch gewesen. England begrüße die der > Türkei gegebene Verfassung. Gegenwärtig sei eine abwartende s Haltung zu beobachten. Früher sei eine beständige Reibung zwischen England und Frankreich oder zwischen Eng­land und Rußland vorhanden gewesen. Dieser Zustand habe sich durch Uebereinkünfte mit den Mächten geändert.

Es sei erst kürzlich geäußert worden, die d e u s ch e P o liti k hänge nicht davon ab, daß Feindschaft zwischen anderen Mächten hervorgerufen werde. Er hebe besonders hervor, daß die englische Politik nicht dahin gehe, der Freundschaft mit ernerMacht eine ^ feindselige Spitze gegen eine andere Macht ! zu geben (Beifall), aber England müsse frei sein, diese Freundschaft eiuzugehen, deren Ziel freilich nicht , sei, irgend eine Macht zu isolieren. Auch be- ^ trachte England das Verhältnis Deutschlands zu seinen beiden Verbündeten weder mit scheelen Blicken, noch sehe es England ! als gegen sich gerichtet an. Ebensowenig beabsichtige das Abkommen zwischen England und Frankreich und zwischen England und Rußland eine Isolierung Deutschlands gegenüber einer anderen Macht. (Beifall.) Grey besprach dann noch die Erfolge Englands und Rußlands in der mazedonischen Frage und bemerkte, es könne kein Zweifel bestehen, daß diese Aktion bei niemand den Wunsch erregt habe, dauernd eine Machtgruppe zu bilden. -

js London, 28. Juli. (Unterhaus.) Auf eine An­frage erklärte Staatssekretär Grey, daß der Kaiser von Ruß­land nicht die Absicht zu erkennen gegeben habe, während des laufenden Jahres England einen Besuch abzustatten.

! önrtig angesehen wurde, dafür lieferte der heutige Abend einen ' unzweideutigen Beweis. All diese Herren, deren Namen in der ^ Finanzwelt einen so vollwichtigen Klang hatten, schienen eS als eine besondere Ebre zu betrachten, ihm freundschaftlich die Hand ^ drücken und ihre Gläser mit dem seinigen znsammenklingen lassen i ;u dürfen. Seine feurige Verherrlichung jener überströmenden

> Lebensfreude, die das Heute genießt, ohne sich kleinmütig um das i Morgen zu kümmern, war für alle Festgenossen das bedeutsamste ^ Ereignis des Abends, und als man sich nach einem kurzen

t Schlußwort des Präsidenten, das in allgemeiner Unruhe verloren ; ! ging, von den Tafeln erhob, um die nicht minder prächtigen i ; Ncbenränme des Sveisesaals anfznsnchen, bildete Reimar Lind- : Holm sogleich den Mittelpunkt einer vielköpfigen Gruppe, die mit i sehr empfänglicher Aufmerksamkeit seinem geistreichen Geplauder und seinen sprühenden W.tzworten lauschte.

Auch ein etwa dreißigjähriger Herr von ungewöhnlich großer und breitschulteriger Gestalt hatte sich dieser Grnpve zngesellt.

> Er trug ein Monokel, und die Art, wie er die Spitzen seines i wohlgepflegten, blonden Schnurrbarts nach oben gedreht batte,

^ ließ das Bestreben erkennen, seinem Aeußeren nicht nur einen ! Anstrich besonderer Vornehmheit, sondern auch ein gewisses mili- s tierisches Gepräge zu geben. Den seidenen Aufschlag seines ! Fracks zierten verschiedene ausländische Orden, und der Knopf,

mit welchem sein Oberhemd mitten auf der Brust geschlossen l war, wurde von einem einzigen, fast allzu großen Brillanten ge- ! bildet.

i Er svrach leise mit einem der Herren, die eben ein sehr ge-

> lungenes Wortspiel Lindholms belachten, und im nächsten Augen- ! blick wandte der Angeredete sich gegen den Bildhauer.

Erlauben Sie mir, verehrter Meister, Ihnen einen Ihrer wärmsten Bewunderer vorzustellen Herrn Willy Braudshöfer, der sich freut, bei dieser festlichen Gelegenheit Ihre Bekanntschaft zn machen."

Das Vergnügen ist gegenseitig", sagte Lindholm heiter, in­dem er dem jungen Manne mit dem Monokel die Hand reichte.

-M L « s « f r u ch t. M

Vier Dinge kommen nicht zurück: Das gesprochene Wort, der abgeschossene Pfeil, das vergangene Leben und die versäumte Gelegenheit.

Sprichwort.

Drr Befreier.

Erzählung von Reinhold Ortmann.

Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

Zweites Kapitel.

Der schönsten und erlesensten aller Künste also, ineine Herren, der Kunst des Lebensgenusses ihr bringe ich dies volle Glas! Evoe!"

Mit schallenden Beifallsrufen wurde der feurige und geist­volle Trink'pruck ausgenommen, den Reimar Lindholm soeben mit diesen Worten geschlossen hatte. Wie er da straff ausgerichlet an der mit Blumen und Silber überreich geschmückten Tafel stand, den schönen Kopf mit den tiefen, leuchtenden Ki'mstlerangen ein wenig znrückgeworsen und den schäumenden Chamvagnerkelch in der erhobenen Rechten, erschien er allerdings ganz wie ein be­güterter Jünger der von ihm soeben gevriesenen Kunst, und es war kaum zu verwundern, daß er durch seine mächtige Persön­lichkeit und durch die Glut seiner Rede alles init sich fortgeriffen hatte. Man drängte sich heran, mit ihm anzustoßen, man schüttelte ihm die Hand und beglückwünschte ihn unter Scherzen und fröhlichem Zuruf. Von all den launigen Toasten dieses Abends hatte keiner einen ähnlichen Erfolg gehabt, wie die flammende Rede des berühmten Bildhauers, der man in jedem Worte angehört hatte, daß sie ihm nur von der Stimmung des Augenblicks eingegeben wurde und die gerade deshalb vo» so zündender Wirkung gewesen war.

Das Festmahl, mit welchem derKlub der Freunde" bi« Einweihung seines neuerbauten Gesellschaftshauses beging, neigte sich bereits dem Ende zu. Schon war das Eis serviert worden, und hier und da stieg in blauen Wölkchen der duftige Rauch der Havannazigarre zur Decke des prächtigen Speisesaals empor. Die elegante Herrengesellschaft, welche sich da an den drei langen Tafeln zusammengefunden hatte, mußte durch das auserlesene Diner und die köstlichen Weine wohl in hohem Matze befriedigt worden sein, denn überall bekundete sich eine Fröhlichkeit, die um so lauter und ausgelassener war, als die sonst gebotene Rück­sicht auf das zartere Geschlecht hier ja nicht geübt zu werden brauchte.

Man hatte die ganze Feier als ein intimes Fest des Klubs betrachtet und haste nur wenige Gäste dazu geladen. Die schimmernden Uniformen, welche vereinzelt zwischen den schwarzen Zivilanzügen auftauchten, gehörten wohl zumeist solchen Ge­ladenen an; denn man brauchte nicht gerade ein Menschenkenner zu sein, um wahrzunehmen, daß die überwiegende Mehrzahl der Anwesenden weder unter die eigentlich aristokratischen, noch unter die Künstler- und Gelehrtenkreise zu rechnen war. Gewisse charakteristische Eigentümlichkeiten der äußeren Erscheinung und des Benehmens ließen bei den meisten die Zugehörigkeit zur Welt der Börse unschwer erkennen, und ein einziger Blick auf die pomphafte, mit verschwenderischem Luxus ansgestattete Um­gebung mußte überdies hinlänglich davon überzeugen, daß nur eine Vereinigung sehr reicher Leute sich die Annehmlichkeit eines oon so fürstlicher Pracht erfüllten Gesellschaftshauses gestatten konnte.

In der Tat galt die Zugehörigkeit zumKlub der Freunde" lest langem für ein ausschließliches Privilegium des Reichtums, und Reimar Lindholms Knnstgenosse» pflegten, wenn unter ihnen oon dem gefeierten Bildhauer die Rede war, nicht ohne eine Regung stillen Neides zn erwähnen, datz er der einzige Künstler i m Vieser Vereinigung von Millionären sei. i Daß er von diesen letzteren jedenfalls als vollkommen eben-