i. Ueberüerg, 30. Tez. Am zweiten Weihnachtsfeiertag veranstaltete der hiesige Kriegerverein zum erstenmal eine Weihnachtsfeier mit Gabenverlosung im dichtbesetzten Gasthaus zum Hirsch. Nach einem 4händigen Marsch und dem gemeinsam gesungenen LiedO Tannenbaum" hielt der Vorstand Kirn eine kernige Ansprache, in welcher er die erschienenen Kameraden mit ihren Angehörigen herzlich will­kommen hieß und seiner Freude darüber Ausdruck gab, daß es nunmehr auch hier möglich geworden sei, eine gemeinsame Weihnachtsfeier zu veranstalten. Hierauf erfolgte die Gaben- verlosung. Der reichbesetzte Gabentisch brachte manche Ueberraschung, manche Freude, aber auch manche Enttäuschung. Nach der Gabenverteilung kam sodann der gemütliche Teil des Abends in vollem Maße zur Geltung. Es folgten in bunter Abwechslung Klavier-, Gesangs- und komische Vor­träge; Gelungenes boten insbesondere die beiden Mitglieder Frei, und Landherr. Alles in allem: der hiesige Kriegeroerein kann auf eine Weihnachtsfeier zurückblicken, die in allen ihren Teilen als recht gelungen bezeichnet werden kann.

' Nagold, 28. Dez. Tie Maier' sche Metzgerei in der Bahnhofstraße ging durch Kauf au MetzgerGraf aus Alten steig über; Preis 17000 Mk. Metzger Maier kam bei der Hirschkatastrophe ums Leben.

Pfalzgrafenmeilcr, 2. Jan. (Korr.) Beim Neujahrs­schießen verunglückte der 22 jährige Schreinergeselle G Gute­kunst in Neu-Nuifra. In unvorsichtiger Weise hatte er die rechte Hand vor dem Lauf seiner Pistole, während dieselbe losging, wobei ihm die Hand nahezu zerrissen wurde. Aerzt- liche Hilfe wurde alsbald in Anspruch genommen.

Göttelfingen, 29. Dez. (Korr.) Am Stefansseiertag hielt der Militär-Verein in der Traube seine Christbaum­seier verbunden mit Gabenverlosung ab. Hierauf wechselten Couplets und Theaterstücke st: der heitersten Weise. Beson­ders die beiden Stücke s'Rackelsschneiders Wildfang und A g'ftörte Metzelsupp, sowie Der Jude und sein Ererzier- meister und Eine Verlobung vor Gericht waren von sol­cher Komik, daß die Lackmuskeln nicht Zur Ruhe kommen konnten. Jeder Teilnehmer trennte sich mit dem Gedanken, einen schönen, genußreichen Abend erlebt zu haben.

Besenfeld, 30. Tez. (Korr.) Bei der heute vorge- nommeneu Gemeinderaswahl haben von 97 Wahlberechtig­ten 77 abgestimmt. Gewählt wurden: Georg Sackmann z. Lamm mit 36 Stimmen und Andreas Finkbeincr, Säge­werksbesitzer mit 25 Stimmen.

X Neuenbürg, I. Jan. In Schönberg wurde während des Abendgottesdienstes mehrere Fenster der Kirche von bös­willigen Menschen eingeschlagen.

! Stuttgart, 31. Dezbr. lieber den Wirtschafts­betrieb in den Stuttgarter Stadt waldun gen hat Forstdirektvr v. Grauer aus Anlaß der Prüfung des Wirtschaftsplans ein interessantes Gutachten er­stattet. Hiernach umfaßt oie ertragfähige Waldsläche .der Stuttgarter Stadtwaldungen rund 750 tm. Bei der in den letzten Jahren von dem Forstdirektor vorgenommenen ört­lichen Prüfung des von dein Oberförster Wetzel aufgestellten Wirtschaftsplan, kam auch die Frage zur Sprache, ob es nicht zulässig erscheine, unbeschadet der Einhaltung der Forst­wirtschaftlichen Grundsätze inehr wie bisher die in der Um­gebung einer Großstadt sehr wichtigen landwirtschaftlichen Rücksichten zur Geltung zu bringen. Direktor Graner betont in seinem Gutachten: Um die landwirtschaftlichen Rücksichten zur Geltung zu bringen, wird es sich bei den Stuttgarter Stadtwaldungen mehr um die Erhaltung des bestehenden als um weitgehende Neuschöpfungen handeln. Was die landwirtschaftlichen Rücksichten anbetriffr, so gibt hier Direktor v. Graner eine Reihe von Fingerzeigen und kommt dann zum Schluß auch auf die Bestrebungen zu sprechen., das Areal der Stuttgarter Stadtwaldungen durch Verwirklichung verschiedener Projekte, wie der Anlage eines Tiergartens, eeines Waldfriedhofs u. dergl. noch mehr zu schmälern. Es

sei hier darauf Hinzumeisen, daß der Stuttgarter Stadtwald von entsprechender natürlicher Ertragsfähigkeit und demgemäß auch an hohem landschaftlichem Reiz nicht allzu reich sei, und daß deshalb derartige Projekte wenigstens nicht die land­schaftlich besonders wichtigen Teile berühren möchten.

! Stuttgart, 31. Dez. (Württ. Hypothekenbank.) Wie uns mitgeteilt wird, scheidet nach Schluß des Jahres nach 40jähr. Dienstzeit der stellvertretende Direktor Oskar Schott aus dem Vorstand, und es treten dagegen in den Vorstand ein als stellvertretende Direktoren die bisherigen Prokuristen Wilhelm Keller und Adolf Knoblauch.

X Stuttgart, 1 . Jan. In der auf Montag den 3. Februar d. I. anberaumten Generalversammlung der In­dustrie- und Handelsbörse sind für die Austreten­den sechs neue Mitglieder auf drei Jahre zu wählen; vom Ausschuß werden dann in der aus die Generalversammlung folgenden Sitzung vier beziv. sechs Herren beigewählt werden. Als Börsentage sür das Jahr 1908 werden bestimmt: 13. Januar, 3. und 17. Febr., 2. uns 16. März, 13. April, 4. und 18. Mai, 1. und 15. Juni, 6. und 20. Juli, 3.

und 17. August, 7. und 21. Sept., 5. und 19. Okt., 2.

und 16. Nov. und 7. und 21. Dez.

X Lconberg, 31. Dez. Bei der gestrigen Gemeiuderats- wahl haben von 402 Wahlberechtigten 331 abgestimmt. Gewählt wurde .Stadtpsleger Hegele mit 282 Stimmen, Schreinermeister Koster mit 185 Stimmen, Fabrikant Schmalz- riedt mit 183 Stimmen, Bürgerausschußmitglied Reichert mit 154 Stimmen, Bürgerausschußmitglied Dihl mit 151 Stimmen und Fabrikant Meßner mit 143 Stimmen.

js Kornwestheim OA. Ludwigsburg, 31. Dez. In der

Nacht zum Montag gelang es den in der neuen Schuh­

fabrik untergebrachten Hunden auszubrechen. Sie gerieten in den in der Nähe befindlichen Schafpferch und jagten die Heerde auseinander. Die geängsteten Tiere wurden in die ganze Umgebung versprengt und konnten nur mit größter Mühe wieder gesammelt werden. Einige der Tiere fehlen noch, einige andere wurden von den Hunden zerrissen. Der entstandene Schaden ist beträchtlich.

js Gmünd, 31. Dez. In vergangener Nacht wurde in der Goldwarenfabrik von Böhm u. Co. ein schwerer Ein­bruch verübt. Nach Sprengung einer eisernen Türe stahlen die Diebe mehrere für die Reisenden der Firma bestimmten Musterkoffer mit Waren im Wert von über 40 000 Mk. Die Polizei soll den Dieben auf der Spur sein.

X Kirchheim u. T., 1. Jan. Die vorgestrige Gemeinde­ratswahl hat zu einem glänzenden Sieg der vereinigten Deutschen Partei und Volkspartei geführt. Der Varschlag beider Parteien, auf dem 4 Mitglieder der Volkspartei und 3 der Deutschen Partei standen, hat mit einer Majorität von mehr als 300 Stimmen gesiegt.

X Wangen i. Allgäu, 31. Tez. In Schattbuch-Amtzell ist dem Bauern Rot während der Nacht ein Pferd mit Geschirr und ein Wagen Im Gesamtwert von ca. 900 Mk. gestohlen worden. Der Verdacht lenkte sich auf einen früheren Knecht des Bestohlenen, denn allem Anschein nach war der Dieb im Hause bekannt.

* München, 31. Dez. Durch einen Felssturz wurde in der vergangenen Nacht der Verkehr auf der Brenuerbahn zwischen Briren und Klausen unterbrochen. Beide Gleise wurden durch Felstrümmer gesperrt. An der Uufallstelle entgleiste ein Personenzug, ohne daß jemand zu schaden kam.

* Frankfurt, 30. Dezbr. Vor kurzem berichteten wir über das eigenartige Schicksal eines in die Fremden­legion entführten jungen Lehrers und seine mit Hilfe eines Detektivinstituts erfolgte Befreiung. Zu einer die romanhafte Seite dieses ganzen Geschehnisses hervor­hebenden Bemerkung schreibt das Mannheimer Privat­

Detektiv-Jnstitut Argus, daß die Sache sich tatsächlich wie geschildert zugetragen habe und die Befreiung von einem seiner Beamten ausgeführt worden sei. Der betreffende Lehrer sei auch bereits von der Staatsanwaltschaft ver­nommen worden und habe dort die gemachten Angaben bestätigt.

* Allenstein, 31. Dez. DieAllg. Ztg." meldet: An­gesichts des vom Kriegsgericht der 37. Division gesammelten Beweismaterials hat der unter dem Verdacht der Erschießung des Majors v. Schönebeck verhaftete Haupt mann v. Göben heute ein umfassendes Geständnis ab­gelegt.

Pkoz«tz Harde«.

Eine Gefängnisstrafe von 4 Monaten gegen Harden be­antragt.

* Berlin, 31. Dezember 1907.

Landgerichtsdirektor Lehmann richtet zum Beginn der heutigen Sitzung an den Grafen Moltke die Frage, ob das Erscheinen der Harden'schen Artikel ihn veranlaßt habe, seinen Abschied zu nehmen. Graf Moltke bejaht die Frage. Hier­auf hält der Oberstaatsanwalt sein Plaidoyer und weist daraus hin, daß nunmehr alle Fäden offen zutage liegen. Harden habe sich berufen gefühlt, eine Gruppe hochgestellter und einflußreicher Personen in der Umgebung des Kaisers, die dem Wohls des Vaterlandes nachteilig seien, zu sprengen. Wen er eigentlich zu dieser Gruppe rechne, sei nicht ganz klar, jedenfalls in der Hauptsache den Fürsten Philipp zu Eulenburg und den Grafen Kuno Moltke. Diesen beiden Herren glaubte er etwas am Zeug flicken zu sollen auf Grund von einzelnen Andeutungen und Kenntnissen, die er über die Ehe des Grafen Moltke und aus der Umgebung des Fürsten Bismarck geschöpft hatte. Es bildete sich bei Harden die Ueberzeugung, daß in dieser Gruppe perverse Geschlechtlichkeit herrsche und dieser Ueberzeugung gab er Ausdruck, indem er in einer Reihe von Artikeln systematisch und planmäßig einige Andeutungen und dunkle Worte an­fügte, die darauf hinwiesen, daß die beiden genannten Herren sich in geschlechtlichen Zuständen befänden, welche es nicht angemessen erscheinen ließen, sie in der Umgebung des Kaisers zu belassen. Harden behauptet zwar, er habe gar nichts be­leidigendes gesagt, aber er gibt doch zu, daß er diesen Herren normwidrige erotische Freundschaft zur Last legte und darin liegt eine schwere Beleidigung. Es ist aber in den Artikeln noch viel mehr, nämlich der Vorwurf der Homosexualität, Behauptungen, die nicht nur nicht zu beweisen waren, sondern ge­radezu unwahr sind. Der O b e r st a at s a n w al t cha­rakterisiert dann Harden zwar als hervor­ragende Persönlichkeit, findet aber in seiner Kampfesart schwere Nt ängel, namentlich i u Bezug auf die Wahl seiner Mittel. So habe er den alten Rechtsgrundsatz, daß beide Teile zu hören seien, nicht beobachtet, sondern sich lediglich auf die Aussage einer Frau und noch dazu einer Kranken gestützt. Der Ober­staatsanwalt gibt dann eine Charakterisierung der Frau von Elbe und ihrer Mutter und sagt, das ganze auf deren Schil­derungen aufgeführte Gebäude sei eingestürzt. Graf Moltke dürfe hocherhobenen Hauptes mit blankem Waffenschild den Saal verlassen. Ebenso sei der auf dem Fürsten Eulenburg ruhende Verdacht zerstreut. Der Redner weist dann die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück. Was schließlich den Zweck Hardeus betreffe, so glaube er ihm die Absicht, dem Vater­lande einen guten Dienst zu leisten, tatsächlich aber habe er dem Vaterlands einen sehr schlechten Dienst geleistet. Harden habe das Vaterland vor dem Auslande diskredidiert, auch der Schutz des 8 193 könne ihm nicht zugebilligt weroen, da er auch in der Form zu weit gegangen sei. Nach langer Ueber- legung habe er (der Oberstaatsanwalt) sich schlüssig gemacht, nicht eine G e l dstrase, sondern eine G esäng -

Nur im Stillen wachsen Taten: So tritt ohne große Worte Durch des neuen Jahres Pforte; Säe schweigend deine Saaten!

wr falsche Verdacht.

Silveslerhumoreske von R. Hofmanu.

(Nachdruck verboten).

Am letzten Silvester gab es in der ganzen Stadt Leipzig keinen vergnügteren und zu tollen Streichen geneigteren Menschen als Karlchen Maisahrt, genannt derKreuz­schnabel", weil er einmal in der Schule in der Zoologie­stunde nicht aufgepaßt und eine Kreuzspinne als einen Kreuz­schnabel bezeichnet und deshalb von seinen Freunden den obengenannten Spitznamen erhalten hatte. Die Ursache der ausgelassenen Heiterkeit war an diesem Silvester bei dem Kreuzschnabel" sehr vielfacher Natur. Als wohlbestellter Kommis in dem angesehenen Handelshause Rudlofs u. Co. hatte er nicht nur am Silvestertage sein Monatsgehalt von hundertuudvierzig Mark eingestrichen, sondern derKreuz­schnabel" hatte auch, weil es Herr Fritz Rudlofs so liebte, an diesem Tage sein nachträgliches Weihnachtsgeschenk als Jahresgratifikation in Gestalt eines Hundertmarkscheines er­halten, ferner hatte desKreuzschnabels" Tante, die kinder­lose Witwe Frau Susanne Birustil in Meißen, eine sehr- wohlhabende und gutmütige Dame, ihrem Neffen Karlchen Maifahrt, weil er wegen angeblichen Unwohlseins und son­stigen -»Abhaltungen die Tante zu Weihnachten zu seinem auf­richtigen und herzlichen Bedauern nicht hatte besuchen können, gerade am Silvester fünfzig Mark geschickt.

Kärtchens Taschen strotzten also von Geld und, er faßte flammenden Herzens den Entschluß, dieses Mal im Kreise seiner Freunde einen ganz besonders gemütlichen Abend zu

verleben, sie zu Bode in die Weinstube in ein reserviertes Zimmer zu Wein und Bowle zu laden und sein nahendes Glück zu feiern.

Karlchens nahendes Glück bestand nämlich darin, daß kr­aus die Hand der zweiten Tochter seines Chefs hoffte, denn Frieda Rudlofs hatte samt ihren Eltern am Weihnachtsseste ihm soviel Beweise ihrer Huld zu hören und zu verstehen gegeben, daß er es schon morgen am Neujahrstage nach der Gratulation bei seinem Chef wagen wollte, um Friedas Hand anzuhalten. In solcher Stimmung am Silvestertage und die Taschen voll Geld und mit einer wohlhabenden Erbtante im Hintergründe unternimmt ein junger Mann Außergewöhnliches. Hundert Mark konnte ihm heute der Silvester kosten, sagte sich derKreuzschnabel" in seiner fidelen Stimmung. Er bestellte für fünf Freunde und sich bei Bode ein gutes Abendessen, bei dein es in Bezug auf Wein und Bowle sehr hoch herging, und wobei manKarl­chen" mindestens zwölsmal hoch leben ließ und aufKreuz­schnabels Liebe und Hoffnung trank.

Stark angeheitert verließen die sechs Freunde kurz nach zwölf Uhr nachts die gastlichen Räume bei Bode, und be­schlossen im schwankenden Zustande noch verschiedene berühmte Lokale Leipzigs aufzusuchen. Als sie in dieser Absicht durch die Grimmische Straße schwebenden Schrittes wandelten, winkten ihnen Faust und der Teufel vor Auerbachs Keller so freundlich zu, daß sie beschlossen, diesem historischen Keller einen Besuch abzustatten und zu sehen, ob sie auch auf einem Weinsasse aus dem tiefen Keller wieder Herausreiten könnten wie weiland Faust und sein höllischer Begleiter.

Der Faßritt ließ sich aber natürlich nicht gleich ausführen, denn das Faß wie die Körper der sechs Freunde waren bei ihren Eintritt in Auerbachs Keller noch zu schwer an Erden­stoff und der flüchtige Weingeist hatte sich ihrer noch nicht ganz bemächtigt. Da machte Kurt Werner, der Sohn eines Zwickauer Kohlenbarons nnd ein wackerer Freund Karlchens,

plötzlich die Entdeckung, daß eigentlich heute am eben be­gonnenen 1. Januar sein sünfundzwanzigster Geburtstag sei und dieses Fest muß natürlich mit einer besonderen Flasche gefeiert werden.

Wir wollen einen Wein trinken, den mir noch nie ge­trunken haben," rief Kurt Werner ausgelassen,es kommt mir auf den Preis nicht an."

Nun, hier auf der Weinkarte steht Pie Teneriffa, uralter Fenerwein," bemerkte Karlchen,den haben wir noch nicht getrunken."

Gut, trinken mir diese Sorte," erklärte Kurt Werner. Kellner, bringen Sie zwei Flaschen Pie Teneriffa." .

Bald stellte der Kellner zwei seltsam geformte violen­artige Flaschen auf den Tisch und sechs altspanische Gläser.

Also das ist Pic Teneriffa," rief Kurt Werner und schenkte den Freunden ein.

Prosit Kurt! Auf Dein Wohl!"

Hoch soll er leben!" erscholl es in der Runde.

Heiliger Bachus, was ist das sür ein Wein! Der reine Feuertrank! Der fährt einem ja durch Mark und Bein!" riefen jetzt die Freunde durcheinander, als sie ihre geleerten Gläser auf den Tisch setzten.

Mit der Sorte müssen wir aber einmal aus Karlchens Zukünftige trinken, denn Feuer und Hoffnung passen zu­sammen," sagte nun Kurt Werner und schenkte den Freunden nochmals ein.

Ja, sie soll leben, die zukünftige Braut unseres braven Karlchens," erklang es wieder in der Runde und sie gossen nochmals den feurigen Trank in die jugendlichen Kehlen hinab.

Aber was ist denn das! ?" ries jetzt Karlchen.Das alte Teufelsfaß dort in der Ecke wird ja wirklich lebendig und hüpft auf uns zu."

Nein, es tanzt nur um seine Achse," stotterte einer der Freunde, den man den dicken Hermann nannte.