unsere ausländischen Genossen, dir diese- Schauspiel hier miterlrbeu müssen, der Meinung sein werden, daß die sozialdemokratische Partei Deutschlands keine Schuld au diesen Verhältnissen hat. Ich Lars hiuzufügen, daß dieser Vorfall für unS Deutsche eia neuer Ansporn sein wird, mit aller Kraft dafür zu sorgen, daß auch in Deutschland Politische Zustände eiutretev, sodaß die volle Redefreiheit auch bei uns herrscht. (Lebhafter Beifall der Deutschen.) Wir stehen vor einer Maßregel, die die Zustände in Deutschland charakterisiert. Die württembergische Regierung hätte sich vergegenwärtigen müssen, welchen Begriff mau in anderen freiheitlichen Ländern vou der Redefreiheit hat. Die württembergische Regierung hätte sich vergegenwärtigen müssen, daß in England, Frankreich und aubereu Ländern die Redefreiheit der Bürger auderS bewertet wird, als vou der deutschen Regierung. — Dem Geuosjen Queich hat jede persönliche Beleidigung ferngelegeo. Er hat daS hier erklärt, und mau hätte sich damit begnügen sollen und hätte nicht der Welt ein Schauspiel geben sollen, welcher nicht geeignet ist, daS Ansehen Deutschlands vor der Welt zu heben (Lebh. Beifall.) Parteigenossen: Ich habe nameuS der deutschen Delegation gesprochen, aber auch daS iuter- nationale Bureau ist einmütig derselben Ansicht. Der Kongreß kann sicher sein, daß diese Maßregel vou den deutschen Genossen weiter behandelt werden wird, eS kann sicher sein, daß die deutsche Sozialdemokratie alle- aufbietru wirb, eine solche Maßregel für die Zukunft unmöglich zu machen. (Lebhafter Beifall.) Wir aber wollen weiter arbeiten auf diesem Kongreß, damit von ihm riu strahlendes Licht auSgrht, welches die Köpfe erhellt und die Menschheit Le- geistert iu ihrem Kampfe für die Befreiung deS Proletariats auf politischem und wirtschaftlichem Gebiete, im Kampfe um die volle bürgerliche Freiheit, au der eS leider iu Deutschland noch fehlt. — Der „Vorwärts* verzeichnet dir Ausweisung des englischen Genossen Ouelch auS Stuttgart unter der Spitzmarke „Ein Schwabenstreich.*
Weiter wurde über politische Parteien und Gewerkschaften beraten, wozu zwei Resolutionen Vorlagen. Iu der Nach- mittagSfitzuug beschäftigte sich der Kongreß mit der Frage der „Ein- und Auswanderung der Arbeiter.'
Lcmdesncrchrichten-
ZM«rist»ig, 24. August.
* Sch«k-zi»sa»mel-»«- vetr. Wir werden um Auf- nähme folgender Zeileu gebeten: Im Bezirk Nagold ist durch eingehende Belehrung im Jahre der Einführung der Einkommensteuer und seither regelmäßig jede-Jahr, so auch Heuer wieder iu dieser Zeitung, durch Artikel und öffentliche Aufforderung, neben den in allen Gemeiudeu mehrmals wiederholten ortsüblichen Bekanntmachungen, zur Schuld- zinSaumeldung aufgrfordert und ausdrücklich darauf hiuge- wirseu worden, daß dieAumelduug alljährlich neu gemacht und damit SchuldzinSabzug verlangt werden muß. ES handelt sich daher keineswegs am fiskalische Handhabung deS Gesetze-, sondern einzig und allein um eine Gleichgültigkeit einzelner Steuerpflichtiger, welche die SchätzuugSkommisfiou meist umso Peiulicher berührt, als eS sich überwiegend um Personen handelt, welchen die Ermäßigung recht wohl täte. Nach erfolgter Einschätzung werden Anmeldungen von Schuldziuseu nicht mehr berücksichtigt, auch nicht im Beschwerdeweg. Dir Einschätzung im Bezirk Nagold ist biS auf Altevsteig beendigt, wo sie in kommender Woche stattfiadet. Für Schvldziusanmelbnugen ist eS demnach höchste Zeit!
* verkauf vo« »«reife« Höst. Die Händler seien unter Hinweis auf die gesetzlichen Bestimmungen vor dem Feilhaltrn vou unreifem Obst gewarnt. Daß der Genuß vou solchem Obst geeignet ist, unter Umständen die Gesundheit schwer zu schädigen, unterliegt keinem Zweifel.
* Mattfallkrankheit. Iu dru HoPfengärteu der Umgebung von Auleudorf wurde an den Hopfenpflanzeu eine Blattfallkraukheit frstgrstellt. Die ganze Hopfenernte erscheint gefährdet, da dir Krankheit immer weitere Ausdehnung avzunrhmeu droht. Zur Bekämpfung der Krankheit find energische Vorkehrungen getroffen worden. Den Hopfenbauern wurden zum Teil auch militärische Hilfs- i kräfte zur Verfügung gestellt.
j ^ Nagold, 23. Augvst. Der diesjährige ZeichevknrS s am hiesigen Seminar, welcher wieder wie alljährlich der ! bewährten Leitung deS Herrn Oberlehrers Fant unterstellt i war uud der 25 auswärtige und 2 hiestge Teilnehmer zählte,
! hat heute nachmittag seinen Abschluß gefunden. AIS Vertreter der Regierung war Herr Oberkoufistoüalrat Schütz anwesend. Der KurS, der im Gegensatz zu denjenigen letzter Jahre nur ca. drei Wochen dauerte, hatte trotz der kurzen Dauer wirklich gute Resultate zu verzeichnen, ein Beweis, daß Lehrer wie Schüler (in diesem Falle allerdings nicht besonders jugendliche, denn eS waren Herren mit grauen Bärten dabei) sich, deS Ernstes der Sache bewußt, derselben mit Liebe und Energie gewidmet hatte». ES waren einigen Herren wieder verschiedene Aufgaben zugefalleo, theoretisch uud Praktisch (zeichnender Art) dm Zweck und Gedanken- gang ihrek Schaffens und des Zeichnen- überhaupt klarzu- legen, uud bewiesen diese kleinen Vorträge zur Genüge, wieviel eigentlich der neuen zeichnerischen Richtung zu verdanken ist, die unS im Gegensatz zu der alten, die noch die Vorlagen anwavdte, lehrt, die Natur direkt za studieren uud vor allem durch eigene Augeu zu sehen uud nicht erst indirekt — durch die Brille eines Anderen. ES sollen dieses Jchr im ganzen Land derartige Kurse abgehalteu werden. Wir glauben mit Herrn Oberkoufifiorialrat Schütz über- rinstimmeu zu dürfe», wenn wir hoffen, daß durch die- Zeichnen nach der Natur den Kinder der Unterricht in der Schule und diese selber — näher gebracht werden. Mögen dir paar Wochen ernster Arbeit Lehrern wie Kindern Freude bringen, — Freude au der Natur I * Nfalzgrafesweller, 24. August. Morgen Sonntag begeht die hiesige Schützengilde die Eröffnung ihrer ueuaugelegteu Schießbahn verbunden mit PreiSschießeu und Wold fest. DaS BereivSschießeu findet vou morgeuS 6 Uhr ab statt. AuS dem bereits veröffentlichten Programm ist weiter hrrvorzuhebru: Bon 12—1 Uhr Begrüßung der auswärtigen Schützen; 1 Uhr Abmarsch nach dem Schießplatz und Beginn deS PrriSsch ießeuS, welches auch für Schützen auswärtiger Vereine offen ist. Um 6 Uhr PreiSvertei- luug und um 8 Uhr Bankett im Sternensaal. Bei schönem Wetter verspricht daS Fest den Charakter einrS Volksfestes avzunrhmeu. da auch für Volksbelustigungen gesorgt ist uud die Weilrmer ja bekauutlich Feste vorzüglich zu feiern wissen.
ff Nfnlliugt«, 24. August. Ein eigenartiger UuglückSfall trng sich hirrsrlbst zu. Ein Mann, welcher mit Fruchtmäheu beschäftigt war, lief auf dem ! Acker mit der Sense zurück, in dem Augenblick, als er an einem 14jährigeu Knaben vorbei kam, richtete sich dieser auf, und eS wurde ihm die gauzeBacke aufgeschuttten. Glücklicherweise war sofort Hilfe zur Stelle.
ff Stuttgart, 23. August. (Strafkammer.) Der Geschäftsführer deS hiesigen MalerverbandS uauute während deS Malerstreiks einen Arbeitswillige» einen Streikbrech er und schlug ihm dabei mit einem Stock auf das linke Bein. Außerdem äußerte er zu dem Arbeitswilligen, wenn er die Arbeit nicht niederlege, dann komme er in die Streik - brecherliste. Tr wurde deshalb vom Schöffengericht zu fünf Tagen Gefängnis verurteilt, dagegen von einem Vergehen der einfachen Körperverletzung mangels Strafantrags freigesproch en. Die von dem Auge-
- M -ßefefrucht, M
Wolle nicht immer großmütig sein, aber gerecht sei immer.
eLicia.
Novelle vou Hella Limpurz.
7) (Nachdruck verboten).
Nach diesen Worten verließ der Graf daS Zimmer, nicht ganz so vornehm, kühl uud sicher wie sonst, doch ohoe sich umzuwrudeu; unschlüssig blieb Felicia noch einen Moment stehen uud als die Tür sich hinter ihrem Vater geschlossen, trat sie einen Schritt näher an Nordeck.
„Sie haben unS beunruhigt, Herr Rittmeister,' sagte sie auf Deutsch, mit jener eigentümlich fremdländischen Klangfärbuug, die besonders bet Damen so reizend wirkt. .Ist denn wirklich ein Kampf zu erwarten?'
„Sir meinen doch nicht, gnädigste Gräfin, daß wir unS widerstandslos von den Bluseumäuneru — und drueu, die sie befehligen, werden niedrrmrtzelu lassen? Nein der Man ergirbt sich nicht und ich weiß genau, daß wir nicht unterliegen werben.'
Sie wollte etwas erwidern, aber daS Wort erstarb ihr auf den Lippe«, jählings wandte sie sich zum Fenster, um die Tränen nicht zu zeigen, welche ihr iu den Augen standen.
.Gräfin Felicia,' sagte da mit einem Male NordeSS Stimme dicht »eben ihr, eigentümlich weich uud innig, .ist «S denn wirklich möglich, können Ihre Augen trügen?*
,Wa8 meinen Sie damit, Herr vou Nordeck,' stammelte sie völlig fassungslos und er Sog sich tief zu ihr nieder, daß sein Atem ihr Haar streifte.
.Könnten Sie mich in den Tod bringen, nur weil ich — eia Preuße bin? Wollen Sie eS mit ansehe», wie ich und die Meinen wehrlos uiedergemacht werden? Fee,
o meine Fee — und ich hoffte tief drin im Herzen, daß eS eirst nach dem Friedensschlüsse ganz anders werden sollte.'
Sir wich halb besinnungslos zurück, ihr Herz pochte wild, ihr Atem flog und nur mühsam könne sie stammeln: .Nein, nein, ich kauu'S nicht — ich bin — keine Veräteriu l Fliehen Sie, Nordeck, um deS Himmels Willen, fliehen Sie.'
„Fee. ist dies das letzte Wort? Sollte Ihr Herz von Stria sein? Haben Sie Barmherzigkeit für mich — sehen Sie mich an I«
Uud sie blickte empor. Für einen Augenblick versank alles, alles vor ihr, außer dem stattlichen Mauue, der bewegt, innig ihre Hand in der seinen hielt; sie dachte nicht an den König, an daS Vaterland und die bittere Feindschaft, welche sie von Nordeck trennte — eine andere Stimme erklang zum ersten Male i» ihrer Seele, süß berauschend, geheimnisvoll und unendlich köstlich I
.Fee,' wiederholte der Freiherr leis« mit viebrierruder Stimme, .nicht wahr, ich habe mich nicht getäuscht, Sie können mich nicht hasse«?*
.Nein,' gab sie leise zurück, uud riu halb schluchzender, halb jubelnder Laut drang an sein Ohr, „o nein — ich hab'S ja oft versucht" —
Fester preßte er die s hlavkeu Finger an sich uud abermals frag er innig: „Soll ich meiner Mutter auch vou Ihnen erzählen, daß sie den Thüringer Wald kennen and gern mögen?'
.Ja,* jetzt lächelte sie strahlend, holdselig, „grüßen Sie Madame von mir recht herzlich.'
Die Tür knarrte, leise glitt der Haushofmeister nebst dem Diener in- Zimmer, um abzuräumeu, uud der Freiherr ließ FelieiaS Hand jählings fallen; fremd und kalt standen sie sich gegenüber.
.Auf Wiedersehen beim Diner,* sagte die junge Dame mit leicht bebender Stimme uud schritt hinüber in da-
klagten gegen dieses Urteil eingelegte Berufung wurde von der Strafkammer verworfen.
' Sk«tt-ark, 24. Auiust. Eine Panikartige Flucht vou reichen Russen auS einem hies. großen Hotel hat iu den letzten Tagen auS Anlaß deS hier tagenden Internationalen SozialisteukovgressrS statt- gefunden. In dem Hotel hatten sich nämlich einige Mitglieder der P. T. P. (Polnische Sozialistische Partei) uud der Russisch Revolutionären Partei, die vou ihren gutsituierten Landsleuten offenbar für Mitglieder deS Terror- gehalten wurden, eiuqnartirrt. Da jene nicht dasselbe Schicksal wie der harmlose Rentier Müller seiten- der russischen Revolutionärin Tatjana Leovtiew erleiden wollten, so zogen sie eS vor, Stuttgart den Rücken zu kehren.
Nerschiedeues. Ein mit der Ausgrabung eines Ber- bindungSkanols in Trossingen beschäftigter italienischer Erdarbeiter nameuS Carlo Gaggio wurde vou eiustürzeudeu Erbmassen verschüttet. Beim ArbeitSschluß wurde er vermißt und ol« mau nach ihm suchte, fand mau ihn, nachdem eine Masse Erde hiuweggeräümt war, in gebückter Strlluug tot vor. Der Tod ist jedenfalls infolge Erstickens erfolgt. Der Verunglückte ist ein auS Venedig stammender, kinderloser Witwer. — Ein 1 jähriger Bursche auS Wenne- dach, der an der Dampfdrrschmaschine beschäftigt war, brachte am vergangenen Montag einen Fuß iu die Maschine. Er wurde ivS BezirkskrankruhauS nach Ochsen- Hausen überführt, wo ihm der Fuß amputiert werden mußte. — Iu Lauterbach OberamtS Oberndorf fiel ein jähriges Kind iu eine Abortgrube uud erlitt, ehe Hsife zur Stelle war, den Erstickungstod. — DonnrrStag wurde der 38jährige, ledige Landwirt LouiS Schneider vou Schlüchtern in seinem Wrivbrrg erhängt aufgrfuudeu.
ff Willi«-«», 24. Augvst. Nächsten Sonntag findet daS 10. Festschießen deS Sch warzwaldgaa- schützeuverbandeS hierselbst statt. Für daS Schießen welches 3 Tage dauert, fiud Geld- uud Ehrenpreise in Höbe von 3000 Mk. gestiftet.
* Helsenkirchen, 24. Äagust. Arbeiter fanden im Gestrüpp hinter einer Hecke eiveS hies. Grundstücks in Buer die Leiche eine- MauneS. Der Körper der dem Arbriterstaude angehörigen Person war durch Messerstiche entstellt, daS Gesicht gänzlich unkenntlich. Bon den Tätern fehlt einstweilen noch jede Spur.
WusLanöffcKes.
* Wie», 23. August. In Lemberg gingen gestern die Cousine» deS Statthalters Pstocki, die Komtessen Wanda und Katharina, abrndS ohne Begleitung auf der Landstraße die zu ihrer Besitzung Mysocko bei Jaroslaw führt, klein Manu sie von rückwärts packte, zu Boden warf und ihren gauzenSchmuck, sowieBargrld raubte. Der Statthalter traf in Mysocko ein uud veranlaßt die Gendarmerie, den Räuber iu Suroco zu eruieren. Derselbe wird in daS Strafgericht in BrcrmhSl eingelirfert.
fs Allerlei. Auf seinen siebzigjährigen Vater stach ein betrunkener junger Mann in Berlin, weil ihm der Alte kein Geld geben wollte. Der Getroffene ist schwer verletzt. ; — Zwei Straßevbahvwsgev stießen in Berlin zusammen, i da der eine von ihven während der Fahrt auS dem Gleise i gesprungen war. Drei Personen fiud schwer verletzt. — i In Posen erkrankten 4 Familien infolge de- Genüsse- ! giftiger Pilze schwer. Bon den Erkrankte« sind 3 gestorben, die übrigen befinden sich in Lebensgefahr. — In einem j Walde bei Posen wurde riu junges Mädchen beim Pilzesuchen ermordet. Vom Täter fehlt jede Spur. — Za Düsseldorf ward der Bureanvorsteher eines RechtSau- waltS wegen Unterschlagung von 13 400 Mark Prozeß- ' Geldern mit einem Jahr Gefängnis bestraft. — Die städti-
Wohvzimmer. Die weiße SLlepPr deS MorgrukleideS glitt hinter ihr drein auf dem Teppich uud Nordick blickte ihr nach, bi- auch der letzte Zipfel davon verschwunden war. Sein Antlitz war ernst wie zuvor und dennoch lag iu den Augen ein andrer Schein, etwa- wie Glück uud sonnige, neue Hoffnung. —
ES war eine köstlich warme, stille Srptemberuacht. Keiu Laut ließ sich hören, kein Lüftchen regte sich, nur
- droben am blauen Nachthimmel schwamm die silberne Boll- ! Mondscheibe iu schweigendem Glanze; die Schatten der ! Pappel« fielen schräg über die KteSwrge, die Marmor-
figuren deS Springbrunnen- zeichneten sich filhonettruhaft ! av und eiutöuig rieselten die schimmernden Wasserköpfen > ioS Bassin.
Im dunklen Zivilrocke stand der Rittmeister nahe ^ dem Pav'llou, aber völlig im Schatten uud durch dichte- ^ BvschweU gedeckt; dröhnend hatte die Schloßuhr bereit- < vor langer Zeit elf geschlagen, jetzt endlich schien sich etwas i zu regen.
, Und daun schwebte, umflossen vom Moudevschetu, wiederum die Weiße Erscheinung daher, daS Lämpchen schimmerte matt auf der Brust unter dem Schleier und Nordeck mußte mit aller Gewalt einen lauten AuSruf ! zurückhaltev; es war wirklich Felicia, er konnte ihr süße- ° Gefichtcheu genau uvterscheideo, freilich sah eS leicheu-
- blaß auS.
Sie blieb einen Moment wie unsicher stehen, sie schien ; zu lauschen, Laon trat sie dicht au den Pavilloo und hielt ? dos Lämpchen au eine- der Fenster derselben; ein leises Klopfen ertönte, die Scheibe klirrte uud eS ward geöffnet.
„LouiS,* rief das junge Mädchen halblaut, „ich kann ! nicht öffae», wenn Du mir nicht Deinen Schlüssel leihst i — der meine ist verloren.*
i Ein dunkler hübscher Mäuuerkopf wurde soeben am Fenster sichtbar, Graf LouiS unterdrückte einen leichten