Arbeiterstkietär Mattutat-Stuttgart, Maler Göhring - Ulm, Gemrioderat Bosfeler-Schweuoiugeo, Schriftsetzer Kowald- Stuttgart, Schreiner Ott-Biberach. Für die KreiS- proporzwahlen im Neckar- und Jagstkreis find ausgestellt: von der Deutsch eil Partei: Rotgerber Aruold-Oehringrv, SratiouSverwalter Heckrl-Züttlivgev, Hof- Werkmeister Haußer-Etuttgart, Fabrikant Kübel-Cannstatt, Oberlehrer Kader-Köngen, Konditor Mösfinger-Heilbronn, Landwirt Schumann-Neabroun, Professor Weitbrecht-Stutt- gart und Weiugärtoer Warch-Uatertürkheim; vom Zen­trum: Postsekretär Gcaf-Stuttgart, Obrramtkarzt Dr. Gnant-Nrreshrim, Weiugärtuer Raaba-Neckarsnlm, Fabrik- direktor Eherbou-Aalev, Landwirt Gchurk - Mergentheim, Landwirt Müller-Zöbiugen; von der Volkspartei: Kupferschmied Augst-Gerabrorm, der frühere ReichSlags- abgeordnrte Brinziuger-Eßliogen, RechtSauwalt ElsaS-Stutt- gart, Sekretär Roth-Etuttgart,. Bürgeraasschußobmann Löch- uer-Stuttgart, Gutsbesitzer Utz-Bölgental, Grmeinderat Eck^rt- Heilbronu, Gemeiuderat Seeger-Gmüud, Stadlpfl. Wevdel- Brackeoheim; von der Sozialdemokratie: Redakteur Feuerstein-Stuttgart, Wirt Schlegel-Eßlingen, Gemeinderat Dietrich-Stuttgart, GewerkschaftSbeamter Reichel-Stuttgart, Geschäftsführer Waguer-Gmüud, Kaufmann Behr-Stuttgart.

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DieVorschlagswahl für dieEruennuug vou Vertretern der Landwirtschaft zur Ersten Kammer findet am Samstag, den 5. Januar 1907, vormittags 10 Uhr im BortragSsaal deS Landrsge- wrrbrmusrums statt. Wahlberechtigt find diejenigen Mit- glieder der Ausschüsse der landwirtschaftlichen Gauverbände, die als Eigentümer, Nutznießer, Pächter oder Verwalter landwirtschaftlich benutzter Grundstücke für die Zwecke der Landwirtschaft tätig find. Die festgestellte Gesamtliste der Wahlberechtigten liegt ingden Geschäftsräumen der Zentral­stelle zur Einsicht auf. Die Wahlberechtigten werden zur Wahl noch mittels besonderen Schreibens etngeladen werden.

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Die Deutsche Partei in Württemberg hat an die BotkSpartei und au die Konservativen, so­wie au den Bauernbund ein Schreiben bezüglich eines Zusammengehens bei den Reichstagswahlen gerichtet. Die entscheidenden Sätze des Schreibens lauten: Mit Rücksicht ficht auf die politische Lage im Reich, die angesichts der RrichstagSauflösuug und der Neuwahlen «in Zusammen­gehen der Parteien gegen Zentrum und Sozialdemokratie dringend erfordert, sieht sich die Deutsche Partei veranlaßt, der Bolkspartei, sowie den Konservativen und dem Bauern­bund Verhandlungen über rin gemeinsames Vorgehen vor- zaschlageu, insbesondere wäre es dringend wünschenswert, daß die drei Parteien über diejenigen Wahlkreise, welche im Besitz des Zentrums und der Sozialdemokratie sich befiadev, zu einer Verständigung gelangen würden, da nur auf diese Weise dir ReichStagsmiudrrheit verstärkt werden kann.

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Die Verlängerung deS kommerziellen moäu, vivsnäi zwischen Deutschland und Spanien ist am Dienstag unterzeichnet worden. Die Verlängerung dauert bis zum 30. Juni 1S07.

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Die Affäre der halben Million für Leo XIII erfährt nunmehr ihre offiziöse Klarstellung. Die Nordd. Allg. Ztg. schreibt: »Grit längerer Zeit wird in der Presse unter Berufung auf eine Stelle in dem Manuskript deS un­veröffentlichten Teiles der Denkwürdigkeiten des verstorbenen Fürsten Hobenlohe-SchillingZfürst die Behauptung erörtert, daß i. I. 1893 im Zusammenhang mit der damals den deutschen Reichstag beschäftigenden Militär-Borlage Papst Leo XIII vou Deutschland ein Geschenk von einer halben Million Fraves erhalten oder erbeten habe. Es ist hierüber eine eingehende Ermittlung augrstellt worden, die sich nicht

nur auf die Durchsicht deS amtlichen Materials, sondern auf die Befragung vou Persönlichkeiten erstreckt hat, die vou der Angelegenheit, wenn sie wahr wäre, Kenntnis haben müßten. Nach Abschluß dieser Ermittlnngru stelle« wir fest: ES hat sich nich'tdergerlngfteAnhaltspuvkt dafür finden lassen, daß Papst Leo HII unter den angegebenen Umstände» von Deutschland eine Geld­summe augeboteu oder zugewendet worden ist, auch über die angebliche Aeußerung eines dahingehenden päpstlichen Wunsches hat nichts festgestrllt werden können. Richtig ist, daß bei dem Jubiläum deS verstorbenen Papstes nach der allgemeinen und auch von andern Höfen beobachteten Sitte dem Papst ein JubiläumSgeschenk gemacht worden ist, daS tu einem künstlerisch ausgeführten Schmuck bestand.'

Der Passive Wide*r stand der österreichi­schen Postbedievsteteu war nur vou kurzer Dauer; er ist bereit- am Sonntag auf Beschluß der Vertrauens­männer der Poßbedier-steten beendet worden, nachdem die Vcrmittluugsvorschläge des Handelsmiuisters angenom­men worden waren.

LandesnachrichLen.

* Akteustetg, 27. Dez. Ueberallher kommen Nachrichten über Verkehrsstörungen infolge der reichlichen Schneefälle und Schneegestöber. Besonders hat der Bahn- und Post- verkehr sehr gelitten, weshalb auch die neueste Nachrichten für unsere Zeitung auSgeblieben find. Große Schneewehen werden insbesondere auch von SimmerLfeld, Ettmauusweilrr, Fünfbronn, Besenfeld, ZgelSberg etc. gemeldet.

* Altensteig, 27. Dez. Anläßlich des zu erwartenden stärkeren Anfalls von Briefsevduugen über Neujahr wacht die Generaldirrktiou der Posten und Telegraphen darauf aufmerksam, daß eioe genaue und deutliche Aufschrift wesent­lich zur Beschleunigung der Abfertigung, Beförderung und Bestellung der Briefsendnugeu und zur Fernhalwng von Verzögerungen Und Fehlleitungeu beiträgt. Bei Postsend. ungen nach Orten ohne Postanstalt sollte in der Aufschrift außer dem Bestimmungsort aüch die Postanstalt angegeben sein, von welcher die Sendung zu bestellen ist. Wenn der Ort der BestimmungSpostavstalt nicht zu den bekannteren Orten zählt, so sollte seine Lage in der Aufschrift näher bezeichnet werde». Bet Briefen nach größeren Orten sollte dem Namen des Empfängers die Angabe der Wohnung (Straße, Hausnummer, Stockwerk) betgefkgt werde:'. Bei dem Fehlen solcher Angaben wird für das nicht ganz eiü- geäbte Hilfspersonal der Postanstalten, welches über Neu­jahr herungezogrn werden mnß, ein zeitraubendes Nach­schlagen erforderlich, das Verzögerungen io der Weitergabe oder in der Bestellung von Briefsenduugen mit sich bringt. Die Freimarke» find stets in die rechte obere Ecke der Auf- schriftseite der Briefseodungeu zu kleben. Um die rechtzeitige Ankunft der Briefseudungen am Neujahr zu erreichen, wird dringend empfohlen, die Sendungen nicht erst am 31. Dez. eivzulieferu.

* Aktenfleig, 27. Dezbr. Die prächtige Schlittenbahn brachte uvS über die Feiertage viele Besucher von aoswärts. Neberall herrschte reger Verkehr und in den warmen und gemütlichen WirtSstubeo wurde dem Bockbier lebhaft zn- g-sprochru. Auch an Festlichkeiten fehlte es nicht; die ^ Museumsgesellschaft hatte ihre Mitglieder in den Saal des Gasthofes zum grünen Baum für gestern abend ringrladrn. DaS reichhaltige Programm favd wohlverdiente Anerkennung. Die für gestern «beud ausgeschriebene Weih­nachtsfeier des Turnvereins mußte deS erschütternden TotenfallrS wegen, der den Traubenwirl Seeger durch das so rasche Ableben seiner Frau betroffen hat, auf heute ver­schoben werden. Die Feier findet nunmehr heute abend im j Saale des grün«» BaumeS statt. Hier Festesstimmrmg, ! dort unendliche Trauer das bringt tu einem Zag« unser § wechselvolles Leben mit sich.

und bevor er mir keine Beweise in die Hand gibt, muß ich > ihu laufen lassen, den größter, »»gehängten Verbrecher."

X.

NlS dir beiden Freunde au jenem ereignisreichen Abend in daS Forsthans eintraten, überreicht« das Dienstmädchen Recheubach einen großen Brief. Breitschwert jedoch nahm ihu ungeniert an sich und öffnete ihn.

.Nehmen Sie'S nicht übel, Rechenbach, ich bin gerne in solchen Dingen vorsichtig."

»Fürchten Eie eine Höllenmaschine in diesem dünnen Kuvert?'

Nein, aber vergiftete Briefbogen. Ich weiß mit sol­chen Dingen bescheid nud besser ist besser."

Als das erste Kuvert geöffnet war, zeigte sich, daß ei noch rin zweites Kuvert enthielt, auf dem BreitschwertS Adresse stand.

.Das ist doch seltsam," sagte Rechenbach, der über, die Schulter deS Detektivs gesehen hatte,höchst seltsam.'

.Ja, es beweist mir, daß wir es mit einer durchaus verschlagenen und tüchtigen Bande zu tun haben, die unter der Leitung eines Manne» steht, der unserer durchaus würdig ist. Sie sehen, man kann nicht vorsichtig genug sein. Kaum ist meine Abwesenheit von Darmstadt bekannt geworden, so haben sie auch mit Sicherheit gefolgert, ich sei hierher gegangen und wahrscheinlich wissen sie schon, daß ich eingrtroffeu bin. Einerlei, wir werden an» nicht fürchten.

Breitschwert erbrach schnell daS Kuvert und laS fol- geudr Worte:

»Königin im Schachspiel. . ."

Aha, mein Blindlingsspieler läßt sich wieder ver­nehmen, höre» Sie zn, was er mir zu sagen hat.'

»Königin im Schachspiel, wir haben Dich gewarnt, Du hast auf unsere Warnung nicht gehört, hast uns im

Gegenteil unsere Königin geschlagen. Du weißt als guter Spieler, daß ein Tausch unbedingt geboten erscheint. Wir bieten Dir nicht mehr Schach, sondern werde« Dich im nächsten Zug schlagen, alSdanu wird auch der Bauer fallen, den Du jetzt noch deckst.'

»Schön, vielleicht geht'- doch nicht so wie Ihr glaubt, Ihr Herren, vielleicht seht Ihr de« großen Zug gar nicht den ich in wenigen Tagen tan kann, viell.icht bemerkt Ihr nicht, daß Ihr aufs Raudfeld geraten seid, wo ich Euch , matt setzen werde.'

Draußen klang ein Schuß, die Scheiben klirrten und es sauste etwas mit unheimlichem Pfeifen an Breitschwerts Kopf vorüber nud schlug sich platt au der Hinteren Wand. :

.Oho, Ihr werft mit blauen Bohnen I Docken Sie s sich, Rechenbach, heraus aus dem Zimmer, vorwärts, nun ^ auf die Spur, wenn wir ihu jetzt nicht fangen, saugen wir ihn nie.'

Als die beiden auf den Korridor hioanstrateo, kam Ihnen der Förster erschreckt entgegen.

Meine Herren, was bedeutet das? Ich ^beobachte schon die ganze Zeit, während der Herr Staatsanwalt in meinem Hause ist, daß sich etwa» Geheimnisvolle- zuträgt. Mau hat in Ihre Fenster geschossen."

Ja, lieber Förster, nehme» Sie's nicht übel, wir haben Ihnen ein biSchen inS Handwerk gepfuscht und haben in Ihrem Hause eine Fuchsfalle ausgestellt. Wollen Sie mitkomme», Reiuecke zu fangen?'

Ich verstehe, Herr Doktor, jawohl komme ich mit, Anna, meinen Hut!'

Er sah sich um nach dem Mädchen, das ihm das Verlangte bringen sollte, aber sie hörte nicht. Darum ging er ein paar Schritte, öffnete die Kücheutür, aber auch hier war daS Mädchen nicht zu sehen.

Nun, waS soll denn da- heißen?

Er trat durch die Hintertür nach dem Hof hinaus

* Aktevstei-, 27. Dez. Die Feiertage haben uns neben einer teilweise sehr empfindlichen Kälte noch weiteren Schner- fall gebracht. Namen tllch in der letzten Nacht fand be­sonders auf den Höhen ein furchtbares Schneewehen statt,

! so daß die Bahuschlitteu und Schneeschaufela heute früh ! eine Riesenarbeit zu leisten hatten, um die Hauptverkehrs- ! Wege frei zu bekommen. Unsere Bahn war heute vormittag z eiogeschveit; mit äußerster Kraftaustrengung kam der letzte k Zug gestern Nacht mit 2 Stunden Verspätung hier an. Der heute morgen abgeheude Zug blieb unweit der Station Beroeck im Schnee stecken, er fuhr deshalb nach Altevsteig ! zurück. Zur Freilegung der verschneiten Geleise waren viele Hände tätig, so daß heute vormittag um halb 10 Uhr der erste Zag wieder abgeheu konnte. Der um 11 Uhr fällig« Zng konnte eines MaschiuendefektS wegen nicht ab- gehen, eine Reserve-Maschiue wurde von Nagold alsbald beordet und ist avzunehmeo, daß der Verkehr heute nach­mittag in vollem Umfang wieder aufgruommea werden kann. Z Auf Koste« der Bahuverwsltung wurde der Verkehr durch ? Nagolder und hiesig« Schlitten qafrechterhaltrn; die Reisenden ^ waren mit diesem Ersatz Wohl zufrieden und waren froh » überhaupt befördert zu werden. Uosere Postschlitteu haben ! ihren Betrieb nicht eingestellt; mit munterem Geläute durch- - fahren sie die lange« Schneeflächru und mit einem gewissen Stolz erzählt der Postillon von dem AltensteigerBähule', das stecken geblieben sei.

* Altensteig, 27. Dez. Heute morgen platzte auf dem ^ Bahnhof bei der R-Paratur an der Maschine das Dampf- i rohr, wobei der Lokomotivheizer Heinrich Schneider schwer ^ verbrüht wurde. Am Kopf und ganzen Körper hat Schneider ! bedeutende Wunden und besonders der linke Arm ist total

verbrüht, so daß der Unglückliche entsetzliche Schmerzen i auszustehen hat.

^ * Ufalzgrafeuweiter, 27. D z. Nachdem die Schnee­

flocken über die Festtage fast unaufhörlich lustig zur Erde ! wirbelten und die Natur das richtige Weihnachtssttmmuugs-- j bild bot, stellte sich am gestrigen Abend ein wildes r Schueegeßöber ein, daS fast die ganze Nacht hin­durch auhtelt. So kam es, daß Heute früh Alles einge- k schneit war und daß man sich zuerst einen Weg durch die meterhohe Schneemasfe bahnen mußte. Der Postschlitten , nach Dornstetten konnte seine fahrplanmäßige Fahrt nicht einhalteu und auch sonst war der Verkehr überall gestört. Viele fleißige Hände waren infolgedessen heute mit Schuee- schaufela und Bahnen beschäftigt um die Straßen und ! Wege wieder dem Verkehr freizngeben. Der Schlittru- verkehr war über die Festtage eia recht lebhafter und brachte Jang und Alt manche Abwechslung. Außer­dem hielt der hiesige Liederkravz am gestrigen Abend seine Weihnachtsfeier, bei welcher Frl. Anna Levi und Lehrer Walker mitwirkten. Am Neujahrsfest wird der Schützen- ! verein mit feiner Weihnachtsfeier folgen.

* Areudeustadt, 22. Dez. Gestern und heute fand in ! Anwesenheit deS Inspektors Franz vou Stuttgart und der

beide» Oberiugenieure der Maschinenfabrik Kuhn iu Berg und der Deutzer Motorenfabrik die erste probeweise I >betrtrb- setzung der neuen städtischen Wasserleitung vom Kmzigle statt. Das Ergeb ais war eia durchaus befriedigen des. Das Pumpwerk befördert 20 Sekaudeultter kristallhellrs > Wasser in das 845 in ü. d. M. gelegene 1000 cbm haltende neue Hochsammelbecken auf dem Schöllkopf, vou wo es mit natürlichem Druck iu die Stadt fließt.

* Hkatke«, OA. Freudeustadt, 22. Dez. Gestern wurde dir neahergesteütr Kirche eingeweiht. Mit einem Aufwand vou über 40000 Mk. die zur Hälfte durch den BaufoudS, zur Hälfte durch Mittel der bürgerlichen Gemeinde auf­gebracht worden find, ist die alte, längst nicht mehr ge­nügende Kirche umgebant, vergrößert und verschönert. Der Turm blieb allein vom alten Bau stehen, wurde aber auch verschönert, erhielt eia neues harmonisches Geläute und eiue Verbesserung der Uhr. Ja der Kirche ist auch eine

und rief mit seiner mächtige» Stimme laut: Auua, Aoua! aber von nirgends her meldete sich jemand.

Lassen Sie gut sein, alter Freund, ich fürchte. Ihr Dienstmädchen wird ohne Kündigung den Dienst verlassen haben, aber vielleicht werde ich sie Ihnen zurückbriugen. Jetzt nur vorwärts, hinaus, oder besser, Recheubach, Sie bleiben hier, unter dem Schutze, deS Herrn Försters. Kluge herunter.'

Ist denn Herr Kluge nicht krank?'

Er ist wieder gesund."

Ja diesem Augenblick erschien schon der Wachtmeister auf der Treppe.

Herr Doktor, ich habe schießen gehört'

Schön, daß Sie kommen, die Jagd begiuut. Herr Förster, wenn Sir mein lautes Hui. Hut hören, denken Sie nicht, daß eS ,eiu Gespenst ist, sondern ein Hilferuf, dann kommen Sie nach den Rainen, dort wollen wir unsere Nachforschungen beginnen.'

Mit mächtigen Schritten verschwand jetzt Breitschwert vou Kluge begleitet, in der Dunkelheit.

ES dauerte eiue Viertelstunde, iu der die beiden nicht wagtev, Atem zu holen. Jeder vou ihnen wußte, daß eiue große Entscheidung nahte aud daß die beideo Männer eine« Kampf auf Tod uud Leben eutgegeugingeu. Aber Rechenbach sorgte sich nicht sehr um seinen kühne» Be­schützer, denn er kannte dessen einzig dastehende Tapferkeit uud Vorsicht. Als aber eine halbe Stunde verflossen war, ohne daß auch nur daS geringste Zeichen gegeben worden wäre, packte ihu eiue fieberhafte Unruhe, j

Wollen wir nicht doch,' fragte er deu Förster, »lieber hiuauSgeheu uud ihnen folgen?"

»Wir können «ach den Ruinen gehen, daS wäre die ^ einzigste Möglichkeit," antwortete der Förster.

Wie sie gedacht, so taten sie.

(Fortsetzung folgt.)