kaum irgendwo uoch gearbeitet werden, es heißt, die Tätig­keit individuell behandeln, sich Andern avpassen. Und dem weiblichen Charakter wohnt es inne, daß er unwillkürlich und ja eigentlich auch selbstverständlich Rücksichten bean­sprucht, auf die das rauhe Leben nicht immer eingehen kann. Solche berufsgewerbliche Ausbildung in Ehren, aber die Ausbildung für's Haus und Familie, die ohnehin schon zu wünschen übrig läßt, leidet darunter entsetzlich. Wäre es anders, die viele», vielen Klagen über dasNicht-

Auskommeu-Köauen" würden wieder verstummen.

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Ueber den Aufstand in Ostafrika gibt ein Be­richt des kolonialwirtschaftlicheu Komitees folgende wertvolle Auskunft: Die Verbindung zwischen Kilwa und Liwale bietet größeren Truppenkörpern mit dem unvermeidlichen Troß unter Umständen Schwierigkeiten infolge der ungün­stigen Wasserverhältuisse. Die Wangindobevölkerung um Liwale wird als recht träge geschildert. Sie baut nur so viel Getreide au, als sie zum Leben unbedingt braucht und verbraut dazu den größten Teil der Sorghumernte zu Bier. Derartige Verhältnisse finden sich übrigens in manchen Landstrichen Afrikas. Man kann da nach der Sorghumernte oft in allen Dörfern nicht einen nüchternen Menschen finden, vom Säuglinge an bis zu den alten Leuten sind Männlein und Weiblein schwer betrunken. In dieser Zeit ist die Gefahr von Unbotmäßigkeiten natür­lich sehr groß, und wenn daun etwa noch europäerfeindliche Zauberer ihr Wesen treiben, lodert leicht ein örtlicher Auf­stand auf. Ju einer Schrift des Kolonialwirtschaftlicheu Komitees wird den Waugindo in Donde in jeder Beziehung ein schlechtes Zeugnis ausgestellt.Obgleich die in Liwale ansässigen Firmen ständig eine große Anzahl von Arbeitern beschäftigen könnten, stellen sich die Waugindo niemals von ' selbst zur Arbeit, sie müssen vielmehr jedesmal von der Bezirksnebenstelle durch einen Askari herangcholt und zwangsweise zur Arbeit eingestellt werden, laufen aber häufig nach kurzer Zeit wieder weg und lassen ihren Lohn dabei im Stich." Das beweist, daß der Einfluß der Regierung uoch recht gering sein muß. Bewiesen wird dies weiter durch folgende Stelle in dem Berichte des Kolonialwirt- schaftlicheu Komitees, die wir wörtlich wiedergeben möchten : Das Dondeland ist infolge der vielen es durchziehenden Flußläufe recht fruchtbar und eS könnte von einer fleißigen Bevölkerung das Zehnfache an Getreide Produziert werden. Meines Erachtens müßten die Waugindo von der Regierung mehr zum Bebauen ihrer Felder angehaltrn werden und das ließe sich unschwer erreichen, wenn der hier stationierte Unteroffizier Anweisung bekäme, das Land häufiger zu durchziehen, um so Gelegenheit zu haben, auf die Bewohner ständig etnzuwirkeu. Augenblicklich hat aber der Unter­offizier nur 100 Rubien pro Jahr zur Verfügung, eine Summe, die ihm vielleicht drei Wochen das Reisen erlaubt; (kaum!) es ist aber nötig, daß der Vertreter des Gouver­nements mindestens einmal im Jahre seinen ganzen Bezirk durchreist, damit er in steter persönlicher Fühlung mit den Eingeborenen bleibt; es wird dann sicher auf die Leute eiu heilsamer Einfluß bezüglich des Anbaus von Getreide aus- geübt, ganz abgesehen davon, daß auch die Erträgnisse der Hüttensteuer, die heute schon 15 000 Rvpi pro Jahr ein- briagt, sich steigern lassen. Wie mir der Unteroffizier sagte, hat er einen Teil seines Bezirks noch gar nicht besuchen können, eben aus Mangel an Reisemittelu, und dabei ist er beinahe zwei Jahre auf seinem Posten. Diese Zeilen enthalten einen schweren Vorwurf und gestatten in gewisser Beziehung einen Rückschluß auf die Ursachen der Unruheu.

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Was lange währt, wird endlich gut", heißt es nun hoffentlich bei den immer noch nicht zu Ende geführten Friedensverhandlungen. Obgleich die Audienz

des Botschafters Levgerke-Meyer beim Kaiser von Rußland nicht den gewünschten Erfolg gehabt hat, hat sie doch die Türe zu weiteren Verhandlungen offen gelassen. Kurz nachdem der Botschafter den Bericht über die Audienz erhalten hatte, hat Roosevelt nochmals durch Witte einen Appell an den Kaiser gerichtet. Der Hauptgrund dafür, daß der Kaiser sich weigert, ein Kompromiß avzunehmen, scheint der zu sein, daß Japan eine bestimmte Summe als Kaufgeld für den nördlichen Teil von Sachalin verlangt hat. Hätte Ja­pan den Benag für eine spätere Abmachung offen gelassen, so würde der Vorschlag zweifellos annehmbarer gewesen sein. Die Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf den von Roose­velt und Japan vorgeschlageneu Kompromiß find gerade auf diesen Punkt zurückzusühren. Wie verlautet, bemüht sich Roosevelt jetzt, die Zustimmung des russischen Kaisers zu dem Vorschlag Japans mit der Abänderung zu erreichen, daß der Betrag später durch eiu Schiedsgericht oder auf andere Weise festgesetzt werden soll. Man glaubt, daß Ja­pan das vorgeschlageoe Zugeständnis machen werde.

LandesnachrichLen.

* Altensteig, 26. August. Wir machen unsere Leser nochmals auf den morgen Sonntag unter den Eichen (bei schlechter Witterung in der Turnhalle) stattfiudenden Vor­trag des Lichtensteinfestspiels aufmerksam. Da der hiesige Liedcrkracz am Sonntag au der Mitwirkung ver­hindert ist, wurde außer anderen Gesangskräften Oberlehrer Gehring gewonnen, der mit seinen Schülern den Gesang verschiedener zum Vortrag Passender Volkslieder übernimmt. Außerdem werben aber auch uoch verschiedene Musikstücke ge­geben, so daß für die nötige Abwechslung des Vortrags reichlich gesorgt ist. In Verbindung mit den verschiedenen Vorgängen des Festspiels wird sich nun folgendes Programm entwickeln: I. Teil. 1. Vorgaug: Lager bet Blaubeuren mit Gesang Morgenrot, Morgenrot." 2. Vorgang: Im Besserer'schen Hause in Ulm. 3. Vorgang: Im Garten an der Donau in Ulm. 4. Vorgaug: Das Bankett im Ulmer Rathaus. 6. Vorgang: Bauernstube beim Pfeiffer von Hardt. Nach Pause von 1015 Minuten folgt der zweite Teil. 6. Vor­gang : Im Hirsch zu Pfullingen. 7. Vorgang: Vor der Zugbrücke der Burg Ltchteuftein. 8. Vorgang: In der Nebelhöhle. 9. Vorgang: Rittersaal der Burg Lichtenstein. Schlußgesang: Preisend mit viel schönen Reden. Auch die umliegenden Gemeinden möchten wir auf diese interessante speziell schwäbisch-geschichtliche Veranstaltung noch besonders aufmerksam machen, da jedenfalls ein schöner Genuß geboten wird, umsomehr, als der Verfasser selber die Dich­tung vorträgt.

* Altensteig, 26. August. Kommenden Mittwoch, den 30. August wird eine totale Sonnenfinsternis eintreten und zwar in der Zeit von 13 Uhr nachmittags. Bei günstiger Witterung kann man die Sonncnfiasteruis leicht beobachten, wenn man durch ein mit Ruß geschwärztes Glas sieht. Um das Glas mit feinem Ruß zu überziehen, tränke man Werg mit Oel, zünde es au und halte die Glasplatte so darüber, daß sie berußt. Zur Bervßung kauu man auch hochgeschraubte qualmende Lampen benutzen.

* Altensteig, 26. Aug. Vom 1. September ab sind Ansichts-Postkarten mit brieflichen Mit­teilungen auf der Vorderseite auch im Verkehr mit den europäischen Ländern mit Ausnahme von Großbrilanien und Irland versuchsweise zugelassen.

fl Korö, 25. August. Eine heitere Geschichte wird aus Vierlingen berichtet: Es soll in der Nacht vom 17. zum 18. ds. Mts. um die Geisterstunde gespukt haben. Heftiges Ge­rumpel und Gepolter weckte den Hausherrn jäh aus dem Schlafe. Ter Ursache dieser Störung nachgehend, gewahrte er im Mondenscheire ein Ungeheuer die Treppe heraufwankeu. Beherzt nahm er ein Licht und fand seine Kuh, die im

geholter Polizeiarzt erkannte, daß keine Rettung mehr mög- , lich sei. f

Aber ihre Augen irrten suchend nach allen Seiten um­her, und als nun Dimitri mit schmerzentftelltem Gesicht oben ! an der Treppe erschien, streckte die Unglückliche, die noch vor i Kurzem ein so frohes Bild rechter Lebenslust gewesen war, ! ihm matt die Hand entgegen. Mit fest zusammengepreßten ! Lippen hatte der Polizeichef Karlowiu das Mädchen beob- i achtet, und als er nun sah, wie sie sich sehute, au den Ge- ^ liebten eiu letztes Abschiedswort zu richten, da winkte er den Beamten stumm Gewährung. Dimitri kniete neben der schon leise röchelnden Mädchengestalt nieder und drückte einen letz- ! teu Kuß auf die erblassenden Lippen. Unter diesem Kuß i starb Katarina, und der Nihilist schloß ihr die Augen. j

Dann erhob er sich.Ich bin bereit!" sagte er dumpf, f Er ward zu einem Grfaugenen-Wagen geführt, und nach f ihm kam Rostew, dem der Polizeiarzt noch die Handwunde verbunden hatte. Trug Dimitri's Antlitz nur den Zug tie- I fer Trauer und starren Trotzes, so erschien der sonst so hoch- fahrende Rostew wie gebrochen. Er wußte, nachdem er nun einmal in Karlowius Hand gefallen war, war sein Schicksal besiegelt.

Eiu Polizei-Offizier gab Befehl, den leblosen Körper Katariua's nach der öffentlichen Begräbnisanstalt zu bringen, aber der Polizeichef unterbrach ihn. Und seine Ordre, zu untersuchen, ob die Tote nähere Angehörige habe und die­sen daun alle Begräbniskosten zu bezahlen, erregte un­ter den noch anwesenden Beamten stumme Verwunderung. Um solche Dinge Pflegte sich Karlowiu sonst nicht zu beküm­mern. Niemand von ihnen wußte ja auch, welche Szene dieser Tragödie vorangegangeu war.

Allein fuhr der Leiter der Geheimpolizei nach seiner Amtswohnung zurück. Nächst dem Tode seines Kindes war ihm nie etwas so nahe gegangen, wie das Schick­sal dieses armen jungen Dinges.Blutvergießen häufen

sie auf Blutvergießen," sagte er dumpf vor sich hin, aber nicht mehr lange!" ^

In einem der glänzenden Restaurants auf dem Newski- Prospekt, der frequentesten Straße der russischen Hauptstadt, trafen sich zwei junge Herren zufällig, als der eine von ihnen einen unbesetzten Tisch suchte, um seine Mahlzeit schnell einnehmen zu können.

Sergei Branin, Sie? Wie kommen Sie schon wieder zur Newa?"

Das möchte ich Sie auch fragen, Leuchte unserer Diplomatie," versetzte der angeredete Offizier in der Uniform der Kaukasus-Truppen.Aber ich will Sie nicht länger raten lassen, Beltschew, ich habe eine Geschützkoloove nach Asien zu führen. Sie wissen ja, derlei Missionen werden mit Vorliebe mir vom Kommando reserviert. Also, wenn Sie erlauben, nehme ich hier bei Ihnen Platz." Branin, der tapfere Kapitän, den wir in Paris mit einer so schmerz­lichen Enttäuschung von der Fürstin Marfa Golkowitsch hatten scheiden sehen, und den Marfa ebensowenig vergessen konnte, wie er sie, nahm behaglich neben Michael Beltschew, dem Attache« von der russischen Botschaft in Paris, Platz, der auf eiuiqe Tage in einem Spezial-Auftrage von der Seine zur Newa gekommen war und bei dieser Gelegenheit zugleich seine Verlobung mit einer jungen Dame der hohen Aristokratie vorbereitet hatte, deren Hand bestimmt war, ihm den nächsten begehrten Gesandtschaftsposten Rußlands bei einer europäischen Macht zu sichern.

Er machte auch hierüber dem Freunde einige diskrete An­deutungen, die Branin mit Herzlichkeit aufnahm. Und als der Champagner in den Gläsern perlte, leerten die beiden Herren die Kelche auf die Gesundheit der künftigen Frau Gesandtin.

Und was macht unser Freund Gregor Raskowitsch?' fragte Branin daun, des liebenswürdigen und auch etwas leichtsinnigen Adjutanten gedenkend, der bei dem Pariser

Begriffe war, ihm einen Besuch abzustatten. Mit Zuhilfe­nahme einiger Nachbarn gelang es den vereinten Kräften, den ungebetenen Gast an seine Krippe zurückzubringen.

fl Kirschlanden OA. Leouberg, 25. Aug. Beim Auf- bcwahren von Garben stürzte der Gutsbesitzer Gustav Rommel von hier von dem obersten Stockwerk der . Scheuer auf die Tenne ab, wodurch er schwere Verletzungen am ganzen Körper davontrug.

* Stuttgart, 25. Aug. Zur Jubiläumsausstellung des Landesvereins für Bienenzucht haben sich gegen 400 Aus­steller mit etwa 300 Bienenvölkern, einer großen Menge Honigproben und sehr hübschen Kollektivausstellungen auge­meldet. Preise und Ehrengaben find schon in recht hohem Wert eiugegangen.

* Stuttgart, 26. August. Während des diesjährigen Volksfestes wird in den Tagen vom 24.27. September ein Preiswettfliegen von Brieftauben stattfindeu, für welches die Stuttgarter Stadtverwaltung Preise in Höhe von 500 Mk. zugesagt hat. Gleichzeitig findet auch eine Brieftauben- ausstelluug statt.

fl Kßlinge«, 25. Aug. Auf die Kellnerin des in be­lebtem Stadteil stehendem Gasthofs zum Ritter wurde heute in den Vormittagsstunden ein Raubanfall verübt. Die Kellnerin, die in einem Nebenzimmer mit Reinigen beschäftigt war, erhielt plötzlich einen Schlag auf den Hinterkopf und wurde dadurch bewußtlos. Der Täter vergriff sich an der Geldtasche und suchte dann das Weite. Glücklicherweise wurde der Schlag durch den Haarkaoteu so abgemildert, daß die Kellnerin keine ernste Verletzung davootrug.

ff Minuenden, 25. August. Infolge Scheuens der Pferde wurde der Weingärtner Diener hier vom geladenen Oehmdwagen geschleudert und erlitt Quetschungen der linken' Seite sowie innere Verletzungen, so daß er in Lebensgefahr schwebt.

ff Ilkm, 25. Aug. Die Feuerwehrgerätefabrik C. D. Ma- girus hier vereinigte sich zum Zweck gemeinsamen Verkaufs von Feuerwehr- und Sanitätsgerätschafteu mit den Firmen Gustav Ewald iu KÜstrin und I. G. Lieb in Biberach a. R. Die Firmen gründeten eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter Einlage eines Stammkapitals von 50000 Mk.

ff Allm, 25. August. Zur Frage der Fleischteuerung nahmen gestern auch die hiesigen städtischen Kollegien Stel­lung. Es wurde festgestellt, daß auch hier die Fleischpreise exorbitante seien und daß eine Besserung in hohem Maße erstrebenswert sei. Besonders wurde hervorgehoben, daß der Stadtvertretung die Volkseruähruug höher stehen müsse, als die Befürchtung, der Landwirtschaft zu nahe zu treten. Es kam auch zum Ausdruck, daß der Regierung gegenüber kund- getan werden müsse, wie nicht blos der Produzent, sondern auch der Konsument ein Anrecht auf Berücksichtigung habe. Es wurde beschlossen, eine Vorstellung an die württem- bergische Regierung zu richten, worin gebeten wird, wegen Anschaffung der Grenzsperre für Schlachtvieh und Herab­setzung der höheren Viehzölle Schritte zu tun.

ff Deflmensingen O.-A. Lanpheim, 25. Aug. Vorgestern schlug bei dem Frühgewitter der Blitz in das neuerstellte, vor einigen Tagen vollendete Anwesen des Söldners Lui- gart, zum Glück, ohne zu zünden. Dach und Giebel wur­den etwas beschädigt und im Stalle wurde eine Kuh er­schlagen. Eiue bei der Kuh fitzende und mit Melken be­schäftigte Frau wurde rückwärts an die Wand geschleudert, kam aber mit dem Schrecken davon.

* (Verschiedenes) In Heilbronn bei Feuchtwangeu schlug der Blitz ein in das Haus eines Oekonomen; der Blitzstrahl tötete den Bruder des Besitzers, sowie dessen zweiten Knecht. Der Besitzer selbst wurde durch den Blitz gelähmt. In Großhep­pach OA. Waiblingen blieb beim Güllenführeu der Wein­gärtner Gottfried Böhringer beim Absteigen vom Wagen am Rad hängen und wurde überfahren. Er erlitt einen Bruch

Aufenthalt der Dritte im Bunde gewesen war und laut für Marfa Golkowitsch geschwärmt hatte.

Beltschew, der Botschafts-Attachee, machte ein ernstes Gesicht, dann zuckte er die Achseln, wie Jemand zu tun pflegt, wenn er über eine ihm nicht gerade angenehme Ange­legenheit, die aber doch nicht mehr zu ändern ist, berichten soll.Das Jeu hat den armen Kerl genarrt und ihn nicht wieder losgelassen." Diese wenigen Worte besagten Alle-, der dem Spiel ergebene Adjutant hatte zu viel Schulden auf den Hals bekommen und, wenn auch nicht ganz deu Dienst, so doch seinen glänzenden Adjutantenposten quittieren müssen. Er sollte Kommandant einer Polizei- oder Grenz­wache in irgend einem kleinen polnischen Neste sein.

Gedankenvoll Branin, während Beltschew deu Freund verstohlen beobachtete. Da Sergius noch immer schwieg, Hab er endlich selbst von Neuem das Gespräch au: Und nun von Ihnen, Branin I Was habe» Sie seit Paris er­lebt?"Das sehen Sie, Michael," war seine Antwort, ich bin wieder einmal aus dem Kaukasus nach hier abkom- maudiert."Weiter nichts?"Nein!"Hm!"

Eine längere Pause entstand, nur von der Beschäftig­ung mit Speise und Trank ausg-füllt.Also wirklich wei­ter nichts?" fragte Michael Beltschew endlich.Warum fragen Sie iu diesem Tone?"Ich denke, wir waren lange genug mit einander bekannt, so daß wir aufrichtig zu einander sein könnten. Also, Sergius, haben Sie jene Dame mit dem roten Diamanten, die wir in Paris bewunderten, nicht wieder gesehen?"

Sergius Branin stutzte; aus dem Weinglas, welche- er zum Munde führen wollte, floß eiu guter Teil seines Inhaltes auf das Tafeltuch.Nein, ich habe die Fürstin nicht wieder gesehen, leider nicht . . ." schloß er langsam.

(Fortsetzung folgt.)