sich eine besonders dichte Menge augesammelt hatte, wurden den Ankommenden zahlreiche Segenswünsche zugerufen, was eine ungewöhnliche Ehrung bedeutet. Nach allgemeinem Urteil war der Empfang außergewöhnlich glänzend. Sofort nach der Ankunft des Grafen Tattenbach im Hause deS Finanzministers erschienen die Minister des Aeußern, der Kriegsminister und der Zeremonieumeister. Sie über- brachten die Glückwünsche des Sultaus zu der guten An­kunft. -

Lcmdesnachrichtsn.

* Menstelg, 17. Mai. Nach den Ergebnissen des Heeresergäuzungsgeschäfts im Bezirk des württembergischen Armeekorps für das Jahr 1904 wurden in den Listen im Aushebuugsbezirk oder im Ausland Geborene 32 710 ge­führt. Ausgehoben wurden davon 10 691, ausgemustert 1876, ausgeschlossen 23, dem Landsturm überwiesen 3904, der Er­satzreserve Angewiesen 4475. Bon den Ausgehobeueu kamen für das Heer zum Dienst mit der Waffe 10 269, zum Dienst ohne Waffe 201, für die Marine aus der Landbevölkerung 198, aus der seemännischen und halbseemännischeu Bevölker­ung 23. Außerdem traten noch 523 Einjährig-Freiwillige l und 561 sonstige Freiwillige, sowie 29 Volksschullehrer in das Heer und 16Einjährig-Freiwillige und 61 sonstige Frei- ! willige in die Marine ein.

-ii. Köhausen, 16. Mai. Wie im Vorjahr, so entfaltet sich auch in diesem Sommer hier eine lebhafte Bautätigkeit. Au 5 neuen Wohnhäusern wird gegenwärtig emsig gearbeitet, außerdem werden an älteren Gebäuden umstssende Repa­raturen vorgeoomme», so daß die hiesigen Banhandwerker hinlänglich Gelegenheit zur Arbeit und zum Verdienst ha­ben. Von den neuen Gebäuden ist eines zu einem kauf­männischen Geschäft, eines zu einer Bäckerei, eines zu einer Schreinerei, die übrigen zu sonstigen gewerblichen oder land­wirtschaftlichen Zwecken bestimmt. Mit der Einrichtung eines elektrischen Werkes in der unteren Mühle wird gleichfalls in ' Bälde begonnen werden.

-r WikdSerg, 15. Mai. Unter dem Vorsitz von Ober­amtmann Ritter fand gestern nachmittag im Schwarzwald­bräuhaus hier die Frkhjahrsversammlung des Fischerei- VereinsOberes Nagoldtal" statt, welche zahlreich besucht war; Hr. Regieruugsrat Völler von Calw, der Vorstand des dortigen Brudervereins war ebenfalls erschienen« Wie üblich hatten die Wildberger Fischer einige Fischzüge ver­anstaltet, so daß man sich vom schönen Fischbestand der Nagold überzeugen konnte. Auch der unter Leitung von Architekt Fr. Schittenhelm stehenden Privatbauschule und der von derselben veranstalteten sehr interessanten gewerb­lichen Ausstellung verbunden mit Zeichenausstellung wurde ein Besuch abgestattet. Den Hauptpunkt der Verhandlungen bildete die Ausstellung eines vorläufigen Programms für dev im Juui 1906 in Nagold abznhaltenden Fischereitag, j zu dem am 21. d. M. in Ulm eingeladen werden soll. Mit : dem Fischereitag soll in Nagold eine schöne Fischereiaus- j stellung verbunden werden, wobei die im Bezirk so stark I vertretenen Fischzuchtanstalten dir Erfolge ihrer Tätigkeit! zeigen können. Alle weiteren Schritte in dieser Angelegen- i heit werden dem Ausschuß überlassen, der in der Herbst- Versammlung darüber referieren wird. Schriftführer Schwarz- j maier soll dem Ulmer Fischereitag anwohuen. Den Ab­schluß bildete wie üblich ein Gratisfischessen, zu dem der Fischmeister Louis Rentschler von Nagold die Fische ge- - liefert hatte. 5 neue Mitglieder wurden ausgenommen, so daß ! der Verein jetzt 87 zählt. j

* Wovdorf, 16. Mai. Ein frecher Diebstahl wurde am !

Samstag nachmittag im Gasthaus zum .Ritter" in Bon- j dorf verübt. Dort zechten zwei gut gekleidete Herren, die, ! als sie sich in dem Lokal allein befanden, in die Wohnung s hiuaufschlichen und aus einer verschlossenen Kommode ein! Zwanzigmarkftück stahlen. i

habe damit getan I Sonst nehme ich die Straße zwischen > meine Beine uud bleibe unsichtbar, bis Du Dir Deine Gar­dinenpredigt fix und fertig auf den Präsentierteller gelegt hast."

Zum ersten Male sah sie ihn an, so verstört und gequält, daß der Mann erbebte.

.Ja geh nur!'

Doris!"

Ach nein bleib hier! Du mußt mir vergeben, daß ich Dir zum zweiten Mal in Gedanken unrecht getan habe. ! Als Richard es sagte habe ich ihn auf den verleumderischen ! Mund geschlagen; aber hinterher kam doch der Zweifel an I Dir. Ein Mädchen sollte zu ihrem Verlobten mehr Ver­trauen haben. Ich kann nicht ..."

Seine Augen blitzten zornig auf. Er ahnte, wo sie hinaus wollte.

Tu mir den Gefallen, mir reinen Wein eivzuschenkeu I Was hat Richard gesagt? Wofür hast Du ihu geo hrseigt?

Nebenbei das einzig Erfreuliche in Deine» Mitteilungen.

Was veraulaßte Dich an mir zu zweifeln?"

Es zuckte ihm in den Armen, sie an sich zu reißen und mit seinen Küssen zu unterjochen. Er fühlte es, daß sie in ihrem innersten Wesen gegen das seine rebellierte; es reizte und Peinigte ihn unsäglich, denn er liebte sie in ihrer starke», spröden Keuschheit, wie er nie ein anderes Weib geliebt hatte. Die anderen waren Sklavennaturev gewesen; sie war die Herrennatur.

.Also!" Seine Stimme klang heiser vor Erregung.

.Du wärst nicht besser als er selbst ihr Männer wäret alle gleich. In Deinem Vorleben gäbe es Dinge, die Deine Frau besser nicht erführe. Ich sollte Dich fragen, warum Du Dich damals mit dem Rittmeister von Möhriug duelliert hast, u. was aus Deiner Japanerin geworden wäre."

Sie leierte es wie etwas auswendig Gelerntes tonlos hintereinander ab, obgleich ihr kalt und heiß dabei wurde; daun endlich konnte sie ihm wieder ins Gesicht sehen.

* Schram-er-, 15. Mai. Zu dem von uns kürzlich gemeldeten Unfall, der dem Postwagen der Linie Rottwcil- Schramberg zwischen Duvniugeu und Svlgau zusticß, schreibt der Schwarzw. Bote: Die beiden Postillone , die den von hier nach Rottweil fahrenden Post- bezw. Begleitwagen führte», sollen, wie Mitreisende erzählen, beim Pferdewechsel in Dnn- ningen einen Wortstreit gehabt haben, der Wohl die Ver­anlassung gab, daß bei der Rückfahrt nach Schramberg einer den anderen zu überholen suchte und die Pferde unter - Hieben mit der Peitsche in ein derart rasches Tempo ge­jagt wurden, daß es nur ein Wunder gewesen sein soll, daß der Postwagen auf der übermäßig schnellen Fahrt (es soll im Galopp gegangen sein) nicht schon früher in den Straßengraben geschleudert wurde.

* Keilörorm, 16. Mai. Ein neues Neckarschiff für den Personenverkehr zwischen Heilbronn und Heidelberg ist heute in Dienst gestellt worden. Es führt den NamenSchwa­ben" und ist mit einer lOOpferdigen Daimler-Mercedes-Ma- schiue ausgerüstet.

* Alm, 16. Mai. Der Landesfischerritag findet am nächsten Sonntag, den 21. Mat hier statt. Die Ausstellung von Fischen aus dem Donau- und Bodevseegebiet wird sehr stark beschickt werden. Es find bereits 100 Aquarien angemeldet. Auch die Ausstellung von Fischereigeräteu ver­spricht sehr umfangreich zu werden. Ein Glanzpunkt der Ausstellung dürfte die BodenseegcsamtauLstelluug mit dekorativer Umrahmung werden. Die Eröffnung der Aus­stellung erfolgt am Samstag durch Freiherrn v. Plato.

* (verschiedenes.) Der bei Christian Burkhardt in Schöneuberg bedienstete 16jährige Hermann Bitzner von Tailfingen, OA. Balingen, stürzte vom Sckeuuenge- >! bälk aus beträchtlicher Höhe auf die Tenne und starb nach ! etwa 2 Stunden. Die Mitteilung vom Tode des am Samstag überfahrenen Rangierers Karl Bauer aus Mühl- ! acker war eine irrtümliche; der Verunglückte hat die Amputation beider Füße glücklich Übelstauden, so daß trotz seiner schweren Verletzungen Hoffnung besteht, ihn am Leben zu erhalten. Der ca. 60jährige Taglöhner Jakob Hönes von Enzweihingen machte seinem Leben durch Er­hängen ein Ende. H. war schon längere Zeit dem Trünke ergeben und häusliche Zwiste waren an der Tagesordnung. In Herreuberg wurde bei dem Bauern Beuzinger, während er mit seiner Tochter in Hopfengarten war, einge­brochen und neben dem Geldvorrat auch einige Hhpotheken- pfandbriefe gestohlen. Dem Diebe fielen etwa 1500 Mark Bargeld in die Hände. Bei einer Rauferei in Unterreichen- bach hat sich einer der Streitenden gegen de» abwehrenden Wirt gewendet und auf dessen Kopf ein schweres Bierglas zertrümmert. Der Wirt wurde schrecklich zugerichtet. Seine vielen Wunden mußten vom Arzt genäht werden.

* Dresden, 16. Mai. Im nahen Radeburg ist eine junge Frau an Genickstarre gestorben.

* WiesSade«, 16. Mai. Der 19 Jahre alte Schreiber­gehilfe Karl Ebert aus Mainz rannte gestern bei einer Rad­tour auf der Platte-Chaussee im hiesigen Stadtwald, iufolge des abschüssigen Terrains gegen einen Baum und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Auf dem Transport rach dem Krankenhaus ist er gestorben.

* Werks«, 15. Mai. Dem Reichstag wird ein Jnitiativ- Autrag der reichsländischen Abgeordneten zugehen, welcher die Erhebung Elsaß-Lothringens zum Bundesstaat fordert.

js Werkt«, 16. Mai. Der Reichs anzeiger schreibt: Der bisherige Unterstaatssekrctär im Reichsschatzamt, von Fischer, ist seinem Ansuchen entsprechend, wegen körperliche» Leidens in den Ruhestand versetzt worden, nachdem er erst vor kur­zem in Anerkennung seiner dem Reich geleisteten Dienste vom Kaiser zum Wirk!. Geh. Rat mit dem Prädikat Ex- cellenz ernannt worden war.

* Werks«, 16. Mai. Der Artikel des Generalleutnants

Stamer war fahl geworden, uud seine Stirvadern schwollen an.

Der Feigling, der Jämmerling I Wäre er nicht Dein Bruder . . . Doch das ist die Nebensache. Du sollst eine ehr­liche Antwort auf Deine Fragen haben wenn anders Deine Seelenruhe leidet. Ich duellierte mich mit Möhring um das Vergnügen eines Abends; die eigentliche Veranlas­sung war, daß ich dem prahlerischen Herrn einen Denkzettel geben wollte. Die Reise nach Japan hatte ich längst geplant; um unnützen Scherereien ans dem Wege zu gehen, beschleu­nigte ich sie um ein paar Wochen. Dann das andere: vor einem Teehause in Tokio sah ich eines Tages, als ein Mann, der Inhaber des Hauses, ein blutjunges Ding herein zu schleifen versuchte, uud da sie sich widersetzte, riß er sie nieder und stieß sie buchstäblich mit den Füßen. Die Mut­ter stand zeternd und scheltend dabei. Sie hatte ihre Toch­ter an den Terhaushrrru verkauft.

Das ging mir Wider mein deutsches Gemüt. Ich ver­handelte mit der Mutter, zahlte dem Manne eine Abschlags­summe und nahm das Mädchen in meinen Dienst. Es war nicht möglich, sie wieder los zu werden. Daß ich sie mit nach Deutschland brachte, war eine Laune von mir, ich hätte ebensogut ein hübsches Haustier mitnehmen können . . .

Du brauchst nicht zu fürchten, daß sie Dir je lästig fallen wird, noch weniger, daß ich sie dem Elend preisge­geben hätte. Vor allem aber mein Ehrenwort, Doris, daß ich kein anderes Weib mehr angeschaut habe, seitdem ich Dich liebe!"

Er strich mit der Hand über seine Stirn, sie war ihm vor Erregung feucht geworden; dann, diese gewaltsam uie- derkümpfend, fügte er trocken hinzu :Das ist es, nun finde Dich damit ab."

.Ja in meiner Weise, wie Du es in Deiner tatest."

Jedes Wort kam wie ein Stoß von ihren Lippen; aber in ihrer Seele bereitete sich eine große totkalte Ruhe

v. d. Lippe imFigaro" hat in Deutschland in weitesten Kreisen Anstoß erregt, da man es als eine recht befremd­liche Handlung betrachtet, daß ein deutscher General sich dazu herbeiläßt, in einem französischen Blatte die Abtretung von Lothringen zu befürworte». Auch an maßgebenden Stellen scheint man daran schweren Anstoß genommen zu haben, denn es verlautet, daß General v. d. Lippe von der zuständigen Dienststelle zu einer Aerßeruvg über seinen Artikel veranlaßt worden ist.

* Werks«, 16. Mai. Die Barsubskription auf die vier- prozentige omortifierbare rumänische Anleihe wurde heute Vormittag überall geschlossen.

* Werkt«, 16. Mai. Eine zahlreich besuchte Versamm­lung der Stukkateure beschloß einstimmig, die Arbeit nieder­zulegen.

js Wer, 16. Mai. Ein Lithograph aus Weidenau, so­wie ein Kaufmann und ein Schreiner aus Eiserfrld find hier wegen Anfertigung und Ausgabe falscher Hundertmarkscheine verhaftet worden.

* Kaltowitz, 15. Mai. Trotz der immer wärmeren Witterung nahm im Stadt- und Landkreise Katlowitz die Genickstarre nicht ab, sondern erreichte mit 50 Reuerkrauk- uugeu und 32 Todesfällen in vergangener Woche die Höchst­zahl. Der Bestand betrug lt.Frkf. Ztg." am Schluß 155 Erkrankungen.

* Kiek, 16 . Mai. Durch eine Explosion auf hoher See ist das Motorfahrzeug Alma unter- gegaugeo. Auf der Fahrt von Stralsund näherte sich das Schiff der südlichen Sundeinfahrt. Auf der Höhe von Moeu Platzte der Motor und die brennende Flüssig­keit ergoß sich über den Boden. Im Nu stand das Fahr- zeug in Flammen. Die Besatzuug bemühte sich vergebens, die Glut zu löschen und sah den sicheren Tod vor Augen, da tauchte rin russischer Schoner auf, sichtete das brennende Schiff und rettete die Schiffbrüchigen im letzten Augenblick. Kaum hatten die Geretteten den Schoner er­reicht, als das ausgebrannte Wrack zischend versank.

js Kamöurg, 16. Mai. Mit dem heute nachmittag von Swakopmuud hier eingetrrffeuen DampferAlkxandra Wör- mavn" find Oberst Deimling, Major Bauer, sowie mehrere andere Offiziere und 56 Unteroffiziere vnd Mannschaften zurückgekehrt.

Ausländisches.

* Wvdapest, 15. Mai. In hiesigen Regierungskreisen wird versichert, daß der definitive Abgang Tiszas noch im Laufe du sei Woche erfolgen werde. Sein Nachfolger werde kein Parlamentarier sein.

* Wvdapest, 15. Mai. Die gesamten hiesigen Eiseu- und Metall-Gießer, ca. 15 000 Mann, find in den Streik getreten.

* Zürich, 16 Mai. Der Priester Gappou ist hier eiu- getroffen, um mit einigen Mitgliedern des revolutionären Komitees aus Warschau und Petersburg hier zusammevzu- kommeu.

* Hlom, 15. Mai. Der rumänisch-türkische Konflikt we­gen der Verhaftung zweier Rumänen in Albanien nimmt, wie Spezialtelegramme aus Bukarest demMessaggera" melden, ernste Gestalt an. Die rumänische Regierung ver­langt Genugtuung und fordert, daß alle rumänischen Unter­tanen in der Türkei als solche behandelt werden. Die Note trägt den Charakter eines Ultimatums, und Rumänien be­reitet sich auf den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Türkei für den Fall vor, daß seine Wünsche nicht erfüllt werden.

js H!o«r, 16 . Mai. Aus verschiedenen Landesteilen, be­sonders aus Oberitaliev, werden anhaltende Regengüsse ge­meldet, die ein beträchtliches Steigen der Flüsse herbeige­führt haben. In Nologna Veneta ist die Eisenbahnbrücke, nachdem sie ein Schnellzug passiert hatte, eingestürzt. Die

vor. Sie zog den kleine« Brillautring vom Finger, den er ihr nach dem ersten Kusse aufgesteckt hatte. .Ich kann Deine Frau nicht werde», Leo! Du stehst iv meinem sittlichen Bewußtsein mit Richard auf einer Stufe. Oder würdest Du mich zur Frau haben vollen, wenn ich vorher wie Du gelebt hätte?"

Den Teufel, nein! Allein von der, die wir zum Weibe begehren, verlangen wir eine keusche Seele und einen uneutweihten Leib."

Und wir dürfen nicht dasselbe von dem Manne ver­langen, dem wir uns fürs Leben mit Leib und Seele hiu- geben ? Geh, Leo! Ein verdorbener Mann stößt mir Ekel ein."

Doris!'

Sie standen einander gegenüber mit glühendem Ant­litz und blitzenden Augen.

Ich kann nicht anders, Leo! Ich kann das Schlimme nicht gut und das Gemeine nicht edel nennen. Wenn die Japanerin Dir gut genug für Deine Liebe war, muß sie Dir auch gut genug zur Ehe sein ob nun sie oder ein anderes Mädchen."

Stamer lachte, fast gerade so brutal, wie Richard geiacht hatte über die Zumutung, Frida Meilke zu heiraten.

Wäre es nicht, um vor Wut die Wände hochzugehen. Doris, ich würde Dich für diese Unschuld anbeten. In diese kleine von ihrer Mutter verkaufte Japanerin bin ich nicht mal gesund verliebt gewesen. Aus purem Mitleid habe ich sie genommen. ..."

Doris schüttelte sich vor seinem Lachen.

Hör auf Leo I Ich fange an, mich vor Dir zu ent­setzen vor euch Männern überhaupt. Nennst Du das Mitleid, wenn ein Mann sich die Wohltat, die er eine« mißhandelten, tief unter ihm stehenden Geschöpf erwiesen hat, mit seiner Person bezahlen läßt?"

(Fortsetzung folgt.)