den großen Städten die Schüler zu wenig ins Freie kämen, aber eine gänzliche Abschaffung der Hausaufgabe» sei nicht möglich, dagegen eine Einschränkung. Die Unterrichtsver- waltnng habe im Frühjahr versuchsweise in einigen Anhalten obligatorische Turnspiele angeordnet. Eine Vereinheitlichung der Ferien für ganz Deutschland sei vorläufig nicht zu erwarten. Der Beginn des Schuljahres im Herbst, wie ihn sämtliche süddeutschen Staaten habe», sei zweckmäßiger, als der im Frühjahr, umsomehr als sämtliche technischen Hochschulen das Studienjahr im Herbst beginnen. Gegenüber einer Klage des Abg. v. Kiene (Zentr.), der sich über mangelnde Parität bei der Besetzung einer Schulstelle in Mergentheim beklagte, bemerkt der Minister, der Unter- richtsverwaltuvg liege eine konfessionelle Tendenz völlig fern. B e tz (Volksp.) wünscht eine weitergehende Zulassung der Mädchen zu den höheren Lehranstalten. Lieschtng (Volksp.) rügt dm in den Gymnasien vielfach herrschenden starren Formalismus der Behandlung der Sprachen. Die Hausaufgaben will er nicht abschaffev, aber man möge eingedenk sein, daß eine zu starke Anstrengung der Schüler sich oftmals im späteren Leben bemerkbar mache. Direktor Dr. Ableiter bestätigt, daß die Aufnahme von Mädchen an den höheren Lehranstalten keine Uvzuträglichkeiteu ergeben haben. Der Betrieb des sprachlichen Unterrichts sei nicht mehr so stark wie früher auf das grammatikalische Gebiet gerichtet. Die Abgg. Klermann (D. P.) und Haustür a n u-Gerabronn sprechen sich ebenfalls für möglichst weitgehende Zulassung von Mädchen zu den Gymnasien aus. Die Koeduaktion habe eine durchaus günstige Wirkung gehabt. — Das Kapitel wird hierauf bewilligt, ebenso die folgenden, und die Beratung auf Dienstag vertagt.
LandesnachrichLsn.
* Akten steig, 15. Mai. (Rasch tritt der Tod den Menschen an.) Ein recht trauriges Ende nahm der gestern vom hiesigen Radfahrerverein anläßlich der Baunerweihe des Radfahrervereins „Opel" in Freudenstadt nach dort unternommene Ausflug. Als abends der zweite Gesellschaftswagen mir etwa 8 Insassen nach Hause fuhr, stürzte derselbe beim Gasthaus zur „Sonne" in Freudenstadt plötzlich um, die Insassen teils hinausschlendernd. teils unter sich begrabend. Dabei schlug der Geschäftsführer von der Firma Lutz und Weiß hier, Baier, so unglücklich mit dem Hinterkopf auf, daß er einen Schädelbruch erlitt und bald darauf seinen Geist aufgab. Verschiedene andere Herren erlitten leichtere oder schwerere Verletzungen. Baier hiuterläßt eine ! kinderlose Witwe.
* Attensteig, 15. Mai. Wie wir schon kurz mitteiltev, fand am 4. Mai ans der Herkommertourenstrecke unter Führung des Württbg. Automobilklubs eine Probefahrt statt. Oberingeuieur Balz von den Daimler (Mercedess- Werken in Untertürkheim steuerte das erste Fahrzeug. Offiziell von der Regierung aus beteiligte fich Baurat Reihliug aus Stuttgart. Die.Münch. N. Nachr." schreiben darüber: Leider hatte es geregnet und auf den sonst tadellosen Kalk- straßeu der Alb hatten deshalb die Fahrer Gelegenheit, ihre Geschicklichkeit zu zeigen. Es wurden hohe Anforderungen an sie gestellt, nicht minder an die Wagen, denn es gab Steigungen und rapide Gefälle mehr als genug. Von Urach bis Nagold waren die Wege trocken, im Schwarzwald jedoch ganz durchweicht ; die vorzügliche Straßendecke überzog ein klebriger Schmutz, so daß in den Wäldern die Fahrzeuge oft ordentlich ins Schleifen gerieten. Daß trotzdem nicht der geringste Unfall vorkam und nicht ein Wagen versagte, spricht wiederum für die Lenkbarkeit und Sicherheit der heutigen Motorwagen. .Auf der Strecke Tü- bingeu-Freudeustadt zeigte sich bei der Bevölkerung der Ortschaften solcher Haß gegen das Auto, wie er in Bayern selbst in den verrufensten Gegenden nicht anzutreffeu ist.
M Lef-frrrcht . W»
Nichts hat in der Welt Bestand; Was da kommt muß scheiden,
Und so reichen sich die Hand Immer Freud und Leiden,
I«gr»dst«rmr.
Roman von A. Andrea.
(Fortsetzung.)
Es war ein stürmischer, verfrüht milder Märztag. Die Bäume wollten Knospen treiben; der Rasen ringsumher grünte wie im Frühling.
Doris stand endlich still. Dir Natur verfehlte ihre besänftigende Wirkung auch diesmal nicht auf sie. Gab es Stürme und Fröste und Leiden, die sie nicht kannte ? Ganz anderen Verheerungen war ihr großes Herz ausgesetzt als das kleine, trotzige der Menschen; heute küßte die Mittagssonne es wach, und morgen erstarrte es in dem Frost der Nacht.
Doris seufzte; war ihr Herz denn schon erstarrt ? Nein Noch liebte es ; noch klammerte sie sich mit aller Kraft an den Jugeudfeund, den Verlobten. Wäre er in diesem Augenblick bei ihr gewesen, sie würde ihm zu Füßen finken:
.Sprich nur ein Wort! Erlöse mich von diesem gräßlichen Mißtrauen! Mit einem ganzen Leben voll vertrauender Liebe will ich es Dir lohnen."
Aus einem Seitenwege kamen zwei Herren, die die große Allee durchquerten. Ein Offizier und ein blonder, untersetzter junger Mann in Zivil.
Im Wege standen sie plötzlich still. Der Blonde verabschiedete sich hastig von dem Offizier und steuerte gerade auf die einsame Spaziergängerin zu.
. Obwohl mit aller Rücksichtnahme auf Publikum und Ver- s kehr gefahren wurde, kam es vor, daß Steine nach den Wagen geworfen wurden, ein Fahrer wurde mit der Peitsche geschlagen.
* Göttelfinge», 15. Mai. Gestern abend 6,45 Uhr landete hier in einem nahen Walde ein Luftschiffer aus Stuttgart, welcher dort um 5,20 Uhr in Nills Tiergarten aufstieg. Derselbe erreichte eine Höhe von ca. 2700 Meter bei starkem Wolkengange.
ff Linsenhafen, 13. Mai. Als der Vorstand des hiesigen Veteranenvereins vom Schillerbankett heimkehren wollte, stürzte er die Staffel der Lindenwirtschaft herunter und schlug so unglücklich mit dem Kopf auf die Erde, daß die Hirnschale zersprang. Sein Zustand ist bedenklich.
* Stuttgart, 13. Mai. Die Kaiserin ist als Stifter- Mitglied dem Schwäbischen Schillerverein beigetreten.
* Stuttgart, 13. Mai. Vom Stuttgarter Hofe wird der Herzog Albrecht von Württemberg zur Teilnahme an den Hochzeitsfeierlichkeiteu des Kronprinzen entsandt werden.
* Stuttgart, 13. Mai. Der frühere Hellbrauner Oberbürgermeister Paul Hegelmaier ist zur Zeit mir der Abfassung eines Buches beschäftigt, das voraussichtlich 2 Bände umfassen dürfte und in ausführlicher, aktenmäßiger Darstellung die Tätigkeit und die Kämpfe des Verfassers während seiner Amtstätigkeit in Heilbronn schildern soll. Auch die an diesen Kämpfen hauptsächlich beteiligten Persönlichkeiten
! sollen einer eingehenden Beleuchtung gewürdigt werden.
ff Kßkkrrge«, 13. Mai. Ueber den Unfug der Unterschlagungen bezw. Gebührenerhebungen im Amt des früheren Bezirksnotars Häcker kann man sich ein Bild machen, wenn man in Betracht zieht, daß die Zahl derjenigen Personen, welche sich von Häcker überfordert glaube», während derselbe noch in städtischen Diensten stand, sich allein auf 800 belaufen soll. Wie bereits vom Untersuchungsrichter angekündigt, will die Stadtgemeinde die Entschädigung für die während dieser Zeit erfolgten Gebührenüberhebungen übernehmen.
ff Ilaveusörrrg, 13. Mai. (Strafkammer.) Der Unterschlagung und Untreue angeklagt saß gestern der 39jährige Kaufmanu Karl Schädle von Rottweil auf der Anklagebank. Schädle war seit mehreren Jahren bei der Firma „Vereinigte Pritschenfabriken' in Jsuy als Reisender angestellt und zum Inkasso berechtigt. Während er früher das Einkassierte stets prompt ablieferte, hat er in den letzten beiden Jahren von den eingegangeneu Geldern nach und nach 2408 Mark unterschlagen und das Geld, obwohl verheiratet und Vater zweier Kinder in Gesellschaft zweifelhafter Frauenzimmer durchgebracht. Als sich der Angeklagte entdeckt sah, flüchtete er sich im August v. I. mit nur geringer Barschaft nach Wien, wo er durch den Verkauf von Postkarten ein kümmerliches Dasein fristete, bis er schließlich im März d. I. aufgegriffen und ausgeliefert wurde. Das Urteil lautete auf 6 Monate Gefängnis.
* (Merschiedeues.) Der Taglöhner Joh. Georg Hasen- mailer von Englisweiler OA. Biberach wurde auf dem Heimweg im Walde von einem Stromer, der plötzlich aus dem Dickicht heraus auf ihn zukam, ohne alles weitere niedergeschlagen und während er bewußtlos am Boden lag seiner Barschaft beraubt. Dem Straßenräuber ist man auf der Spur. — In Aalen erhängte sich die noch junge Frau des Schneiders Ball. Sie lebte in unglücklicher Ehe. — Der 22 Jahre alte G. Knorr von Jselshauseu wurde dem Nagolder Amtsgericht eingeliefert, weil er seine Mutter, die ihm seine Trunkenheit vorhielt, mit Messerstichen verletzt hatte. — Als der verh. Bauer und Schafhalter Christian Hertter von Erzin ge »Fleisch aus dem Rauch- fang nahm, glitt er ans, fiel auf den in der Nähe stehenden Fruchtkasteu und zog sich eine schwere Verletzung am Unterleib zu, was seinen baldigen Tod zur Folge hatte. — Während in Friedrichshafen die allgemeine Anfmerk- i
„Aber ja, Sie find es wirklich, Fräulein Doris ! Reißen Sie doch nicht vor Ihrem alten Freunde aus!"
„Herr von Westernkamp!"
„Na ja l Sie machen ein Gesicht, teuerste Freundin, als fielen Sie aus allen Himmeln und ich freue mich doch riesig, Sie zu treffe». Bin nämlich nur auf einer Spritztour hier. Was machen die anderen, Stamer und ihr Bruder? Habe lange nichts von ihnen gehört."
Ein Glück, daß er nichts von ihrer Verlobung wußte! Es wäre ihr unerträglich gewesen, hätte er sie in dieser Verfassung beglückwünscht.
Doris gab eine ausweichende Antwort. Wie es Melina ginge? Ob auf Westernhageu noch alles beim alten wäre?
Mitten in dem leichten Geplauder verlor Westernkamp Plötzlich deu Faden.
„Verzeihen Sie, liebe Doris! Ich finde mich heute nicht bei Ihnen aus. Sie sehen aus, als wären Sie krank oder hätten etwas Schlimmes erlebt."
„O nein, nichts !" wehrte sie ab. Sie wollte sich um keinen Preis von ihm ausfragen lassen.
Er verstand und gab sich anscheinend zufrieden. Als sie dann nebeneinander weiter gingen, merkte sie, daß seine freundliche Art selbst der Helle Klang seiner Stimme ihr Wohltaten. Sie ließ ihn in einem fort sprechen: es wirkte alles so beruhigend auf sie. Als schließlich doch eine Pause eiutrat, sagte sie unvermittelt: „Wissen Sie, lieber Freund, daß ich längst die Absicht hatte, Ihnen und Ihrer Braut mit einer Bitte zu kommen . . ."
„Ei, das ist nett von ihnen!" rief er erfreut dazwischen.
„Ich habe mir einen Schützling zugelegt— ein junges Mädchen, die Tochter meiner Zimmervermieterin. Sie stand im Begriff, Hand an sich zu legen: was Schlimmes dahinter steckt erzähle ich Ihnen später einmal. Körperlich hätten wir sie zwar aus dem Gröbsten heraus; aber ihr Gemütszustand wird mir wohl noch Sorge machen. Ich brächte sie
samkeit auf die Höheufeuer der Umgebung gerichtet war, stieg eiu Individuum mittelst einer Leiter in das Schlafzimmer des Wirts I. B. Bleyle z. Rosengarten ein, erbrach dort, nachdem er die Zimmertüre von innen verriegelt hatte, verschiedene Behältnisse und nahm mehrere Geld- und Zug- beutel mit insgesamt 624 Mk. mit. Einen weiteren größeren Geldbetrag ließ der Dieb, der offenbar große Eile hatte, unberührt. Von dem Täter fehlt jede Spur. — Zwischen Illingen und Mühlacker entdeckte am Samstag früh der Wegewärter, daß ein Mann auf dem Gleise lag. Sofortige Nachforschungen ergaben, daß es sich um Len 25j. ledigen Manöveristen Karl Bauer von Mülhausen a. Enz handelt, welcher schon um halb 1 Uhr von dem Zage abgestürzt ist. Beide Füße waren ihm oberhalb der Knöchel abgefahren, außerdem hatte er eine klaffende Kopfwunde. Der Verunglückte ist am darauffolgenden Tage gestorben.
* Karlsruhe, 13. Mai. Am 27. und 28. Mai findet hier anläßlich des 25jährigen Jubiläums des Groß Herzogs als Protektor des Badischen Militärvereinsverbandes eiu Landeskriegertag statt, auf dem sämtliche Milttärvereine Badens durch Abordnungen vertreten sein werden. Die Zahl der Teilnehmer wird auf etwa 20,000 berechnet.
ff Wo« der bayrische» Grenze, 13. Mai. Am Donnerstag früh 4 Uhr stürzte zwischen Eikheim und Oberkammlach ein Automobil um, wodurch die Insassen schwer verletzt wurden.
ff Farrberrettersheim (Unterfrauken), 13. Mai. Vier Personen erkrankten vorgestern schwer durch Vergiftung. Die Hausfrau machte in einem Kupfergefäß sog. Hauskäs an, nach dessen Genuß mau sofort schleunigst ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Sämtliche 4 Personen liegen schwer darnieder und find noch nicht außer Gefahr.
ff Berlin, 14. Mai. Der Reichskanzler Graf von Bülow begibt sich zum Vortrag zum Kaiser nach Metz.
ff Aerli« 14. Mai. Die Nordd. Mg. Ztg. meldet: Fürstbischof Kopp hat sich nach Metz begeben, um dem Kaiser den Orden vom heil. Grab zu überreichen, den ihn das Patriarchat in Jerusalem zur Erinnerung au seinen Aufenthalt in Palästina gebeten hat, anzunehmen.
* Berlin, 14. Mai. Die Vertagung des Reichstags soll, »ach der Tägl. Rundschau, am 30. Mai eintreten und bis Mitte Oktober dauern.
ff Aerli«, 14. Mai. Der Gesetzentwurf betr. die Ausgabe der Reichsbauknoten zu 50 und 20 Mark ist nunmehr dem Reichstag zugegangen.
* Schwert«, 14. Mai. Der Kronprinz hat sich heute Nachmittag mit der Herzogin Cäcilie sowie dem Großherzog and der Großherzogin im Automobil nach Ludwigslust begeben.
ff Arville, 14. Mai. Heute morgen machte der Kaiser einen Spaziergang im Garten des Schlosses und fuhr kurz vor 10 Uhr nebst Gefolge zur Kirche. Prediger Hoffet hielt die Predigt über das Sabbathgebot. Später besuchte der Kaiser das „Augusta-Viktoria-Stift". Bor dem Frühstück nahm der Kaiser die Vorträge der hier eingetroffeneu Minister v. Budde und v. Bethmann-Hollweg entgegen. Beide Minister wurden alsdann zum Frühstück zugezogen.
* Kamövrg, 13. Mai. Der Dampfer „Marseille", der am 16. März von Cartagena nach Hamburg abging, ist verschollen. Er ist vermutlich samt der Besatzung nntergegangen.
Ausländisches.
* Wie», 13. Mai. Der ungarische Ministerpräsident Graf Tisza ist heute Vormittag vom Kaiser in besonderer Audienz empfangen worden.
* Wie«, 13. Mai. Der österreichische Reichsrat wird den Handelsvertrag mit Deutschland im Juni in Verhandlung ziehen.
am liebsten fort aus Berlin, woselbst der Einfluß ihrer eigenen Mutter nicht geeignet ist, sie auf bessere und gesundere Gedanken zu bringen. Könnten sie das Mädchen nicht in Westernhageu brauchen, entweder als Zofe für ihre Frau Mutter oder für Fräulein von Wulfried? Ich glaube, eiu Sommer bei Ihnen dort wäre die wirksamste Kur für sie."
Ja doch, mit tausend Freuden I" versicherte er; daun fügte er zögernd Hinz«: „Und ich wage zu behaupten, daß Sie damit uns einen Dienst leisten, nicht wir Ihnen. Melina ist manchmal so verträumt und weltentrückt, daß ich alles , willkommen heiße, was ihr ein neues Interesse für die Außen- ' Welt geben könnte."
Er nahm seinen Hut ab und ließ den Wind um seinen eckigen, blonden Kopf wehen. Er hätte sich keine bessere Gelegenheit wünschen können, auch mal seine kleinen Sorgen jemand mitzuteilen.
„Im Vertrauen, liebe Doris, Melina könnte meiner Ansicht nach mehr Lebensfreudigkeit und Arbeitsfiun haben: sie vergrübelt sich rein. Und dabei wird sie uns immer schwächlicher, immer ätherischer. Ich wollte, Sie kämen mal auf ein paar Wochen zu uns heraus, um sie gehörig aufzu- rütteln. Dies ewige Namensticken und Wäschezeichneu macht sie noch tiefsinnig; sie aber davon abzubringen, ist mir nicht möglich. Als ob das alles solche Eile hätte! Lieber Himmel, ob wir heut oder über drei Jahre heiraten, ist ja ganz gleich."
Leo Stamer war anders vorgegangen, als er mit Doris deu Verlobungskuß ausgetanscht hatte I Und doch dachte diese nicht daran, Vergleiche zwischen ihm und dem guten Hans Joachim zu ziehen. Sein Kummer ging ihr ordentlich nahe, und sein Vertrauen gab ihr fast das Gleichgewicht wieder. Noch mehr: in seinem Wesen, das ohne Fleck und Falten, spiegelklar vor ihr lag, fand sie alles wieder, was sie als gut und wahrhaft männlich am Manne schätzen und lieben konnte: Kraft und Güte gepaart. Haus Joachims