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* Budapest, 14. Mai. Graf Tisza wird in den nächsten Tagen hier mit einigen Persönlichkeiten in der Angelegenheit
, der Krise konferieren und sodann dem Monarchen neuerliche Vorschläge unterbreiten.
js Foul»«, 14. Mai. Beim Motorbootrenneu Algier- Toulon ist das Boot Macedes-Macedes 50 Meilen von Toulon gesunken; die Mannschaft wurde gerettet. DaS Boot Herakle ist steuerlos vertrieben; die Mannschaft wurde auch gerettet. Das Boot Fiat mußte 40 Meilen vor Toulon die Wettfahrt aufgebeu und sich schleppe» lassen.
ss Goulo«, 14. Mai. Der Kreuzer „Desaix", der die auf der Wettfahrt Algier-Toulon befindlichen Motorboote begleitete, teilte durch die Fuukensprache mit, daß alle Motorboote außer dem Quaud-meme, von dem man keine Nach- richt habe, wegen schwerer See von den Mannschaften verlassen worden sind; die Mannschaften find gerettet.
* Petersburg, 13. Mai. Schauerliche Nachrichten kommen aus dem Innern Rußlands. Abgesehen von der furchtbaren Judenhetze in Schitomir fand eine noch schrecklichere Judenverfolgung im Gouvernement Taurien statt, speziell in Melitopol, wobei die russische Einwohnerschaft die Juden beraubten und die geplünderten Sachen dann in aller Ruhe in Sicherheit brachten. Die Polizei verhinderte wiederholt das Löschen brennender Häuser, die Juden gehörten. Ganze Straßen wurden demoliert, hierauf die Wohnungen mit Petroleum begossen und niedergebrannt. Insgesamt brannte» 42 Magazine mit Vorräten von über einer Million Mark Wert nieder. Auf den Straßen wurden regelrechte Schlachten geliefert. Besonders beteiligten sich daran die Fabrikarbeiter und Bauern. Unter den Rufen: „Tod den Juden!" zogen ste mit Keulen und Brechstangen bewaffnet durch die Stadt. Die Bürger wollten diesen Horden ab- wehreu. An einigen Stellen traten ste ihnen auch mit Erfolg entgegen und auf diese Weise gelang es, der Zerstörung der Synagoge vorzubeugen. Ueber die Zahl der Opfer dieser Ausschreitungen liegen noch keine geuaueu Angaben vor. Der Vizegouverneur stellte mit Hilfe eines größeren Truppenaufgebotes allmählich die Ordnung wieder her.
* Petersburg, 13. Mai. Die Petersburger Arbeiter find dem Anschein »ach nicht geneigt, beim Maifeste Zu- sammenstöße mit der Polizei hcrvorzurufev, bereiten sich aber vor, Widerstand zu leisten, falls die Polizei die friedliche Feier stören sollte. In den letzten Tagen fanden mehrere Arbeiterversammmlungeu statt, darunter auch eine im Rumjavzeuwalde, bei welcher sich die Arbeiter im Bombenwerfen und Schießen übten. Verschiedene Verbände ersuchten die Stadtduma, geeignete Maßnahmen für den Fall eines Zusammenstoßes und zur Verhütung von Blutvergießen zu treffen. Im allgemeinen ist man der Meinung, daß die Polizei eine friedliche Maifeier nicht hindere.
* Uetersvurg, 13. Mai. Hier wurde heute Vizeadmiral Nazimow von seinem Burschen durch drei Revolverschüsse ermordert. Der Gruud soll die Entlassung des Burschen gewesen sein, der zum Kriege einberufeu war. — Der Senat verwarf das Kassatiousgesuch Koliajews, des Mörders des Großfürsten Sergius und bestätigte das Todesurteil.
* Odessa, 13. Mai. Im Matrosevviertel hier wurde eine Werkstatt zur Herstellung von Bomben entdeckt, iuwel-
, cher sechs Bomben gefunden wurden.
* London, 13. Mai. Der Pariser Berichterstatter der Times erklärt, avknüpfend an des Kaisers angebliche Straßburger Rede, auch in Frankreich glaube man au die gelbe Gefahr »nd wenn diese Anschauung an Ausdehnung gewinne, so könnte dies die Grundlage für eine deutsch-französische Annäherung bilden, was sich für das englisch-französische Einvernehmen verhängnisvoll erweisen würde.
* Salovik, 13. Mai. In dem Dorfe Satina bei Go- ranitsowo, Kreis Florina, fand ein Kampf zwischen einer
stärkeren griechischen Bande und Bulgaren statt. Fünfzehn Bulgaren wurden getötet, mehrere Häuser verbrannt.
ss Madrid, 14. Mai. Gestern wurde von der hiesigen deutschen Kolonie unter zahlreicher Beteiligung auch von spanischer Seite eine Schillerfeier abgehalten, au der unter anderen die Mitglieder der deutschen Botschaft und das deutsche Konsulat teilnahmen. Die Festrede hielt der Direktor der deutschen Schule.
* Madrid, 13. Mai. Marokkanische Piraten griffen in der Nähe von Malagga das spanische Küstenfahrzeug „Joven Teresa" an. Die Besatzung flüchtete in einem Boot und wurde von dem Postdampfer „Ciudad de Mahou" ge- borgen. Die Piraten nahmen die „Joven Teresa" weg.
' Koustautiuopek, 14. Mai. Es verlautet, der Ober- kommiffar, Prinz Georg, verhalte sich ablehnend gegen den Vorschlag auf Zuweisung eines Adlatus und beabsichtige, gegebenenfalls zu demissionieren.
js Tanger, 14. Mai. Der deutsche Gesandte, Graf
Tattenbach ist am 11. Mai vormittags in Fetz eingetroffeu.
X Saigon, 14. Mai. Ein Agitator namens Ongme, der sich als Abgesandter Buddhas bezeichnet, griff mit etwa 40 bewaffneten Individuen ein Dorf mitten im Walde bei Bienhoa an. Es entspann sich ein kurzer Kampf mit französischen Schützen. Ein französischer Hauptmann wurde verwundet, ein Schütze getötet, 2 verwundet. 16 Angreifer getötet, darunter Ongme, 10 verwundet und der Rest gefangen genommen. Man glaubt, daß es sich um Räuber handelte. Die Ruhe ist wieder hergestellt.
* Fokio, 13. Mai. Ein englischer Dampfer, von Niu- tschwong nach Kobe bestimmt, stieß gestern auf der Höhe von Port Arthur auf eine Mine und sank alsbald. Boote aas Port Arthur retteten alle Europäer, die an Bord des Schiffes waren, einige Nichteuropäer find, wie man glaubt, ertrunken. Man nimmt an, daß der Dampfer in eine Zone geraten ist, vor der die Schiffe gewarnt find.
ss Washington 14. Mai. Der internationale Eisenbahnkongreß ist heute geschlossen worden. Der Kongreß wird in 5 Jahren in Bern wieder Sitzung abhalten.
* Ilero-Kork, 13. Mai. In Chicago find etwa 500 Schuljungen in den Ausstand getreten, weil für die Schulgebäude von den Streikbrechern Kohlen geliefert wurden. Fuhrleute wurden wiederholt mit Steinen beworfen, sodaß die Polizei einschreiten mußte. Die Sache der Streikenden gilt als verloren.
* Aewyork, 13. Mai. In Philadelphia explodierte ein größerer Gasbehälter. Dabei wurden acht Personen getötet und 11 schwer verletzt.
* Sa» Arancksko, 13. Mai. (Reuter.) Zollaufseher entdeckten 2600 Kisten gefüllt mit gebrauchsfertigen 4,7 Cen- timeter-Geschossen, welche nach Japan bestimmt waren und eben auf dem englischen Schiffe „Deepdene" verladen wurden. Der Kapitän wurde veranlaßt, diesen Teilder Ladung von dem Schiffe zu entfernen.
Der vrrsfisch-japarrische Krieg.
* Ueber die Taktik Togos wollen Londoner Blätter aus unbedingt zuverlässiger Quelle erfahren haben, daß Togo im Hinblick auf seine numarische Inferiorität versuchen werde, eine entscheidende Schlacht zunächst zu vermeiden. Er gedenkt, die Russen durch seine schnellsten Schiffe zu belästigen und durch Torpedoangriffe die Zahl der feindlichen Schiffe zu vermindern. Erst wenn es ihm gelungen ist, den Russen Verluste zuzufügen, will er eine offene Schlacht riskieren. Ob sich diese Pläne nach Togos Wunsch verwirklichen lassen werden, bleibt abzuwarten. Man sollte jedenfalls 'meinen, daß zu unerwarteten Torpedoangriffen die Zeit die geeignetste gewesen wäre, als die Geschwader Nebugatows und Roschdjcstwenskis noch nicht vereinigt
waren, und als das letztere seine Kriegstüchtizkeit in den französischen Territorialgewässern noch nicht verstärkt hatte.
* Tokio, 13. Mai. Die amtliche Bekanntmachung, nach welcher der Kriegs- und Belagerungszustand über Formosa verhängt wird, tritt am heutigen Tage in Kraft.
* Kongkoug, 13. Mai. Der Führer eines hier eingetroffenen Segelfahrzeuges berichtet, daß zwischen Keeluug auf Formosa und den Pescadores-Jnseln insgesamt 85 japanische Kriegsschiffe verschiedener Art liegen.
* Kongkong, 13. Mai. Die hiesigen Behörden erwarten eine große Seeschlacht in der Nähe Hongkongs und lassen Ambulanzen und Hospitalbetten in Ordnung bringen.
* Tschifu, 13. Mai. Der japanische Transportdampfer „Sheyntsu-Maru", der mit Kriegsvorräten beladen nach Niutschwang bestimmt war, stieß in der Nähe der Meiau- lau-Jnsel auf eine Mine. Dadurch wurde ein Teil deS Schiffes weggerissen. Das Schiff ist, wie man glaubt, noch in der Nacht gesunken.
«ermifchtes.
* Berliner Leven. Um Einbrechern besser uachgchen zu können, verkleidete sich ein Berliner Kriminalschutzmanu als Strolch und legte sich nachts auf die Lauer. Bald sah er vier Kerle in ein Haus, das sie mit dem Dietrich geöffnet hatten, gehen. Er schlüpfte nach, hatte aber das Unglück, von einem Nachtwächter gesehen und für einen Einbrecher gehalten zu werden. Der Wächter folgte ihm und überzeugte sich erst nach längerer Auseinandersetzung, daß er einen Geheimpolizisten vor sich hatte. Unterdessen hatten die vier Strolche Gelegenheit gefunden, einen Einbruch zu verüben und mit der Beirre im Werte von 2000 Mk. zu entkommen. Doch der Kriminalist erkannte sie nach ihren Photographien im Verbrecheralbum wieder, so daß sie verhaftet und augeklagt werden konnten.
0 Der Kleinkrieg in Ileutsch-Sndwestafrika muß fortgesetzt werden. Welche Schwierigkeiten er bietet, davon gibt fast jede neue Meldung Kunde. Zur Verstärkung und Ergänzung der Schutztruppe tritt das Transportbataillon A, eingeteilt in 12., 13., 14. und 15. Transportkompagnie, am 31. Mai die Ausreise an. Es wird aus 19 Offizieren, 20 Sanitätsoffizieren, 2 Stabs-oder Oberveterinären, 12 Unteroffizieren, 399 Mann und 80 Krankenpflegern bestehen. Auch eine Verstärkung der Feldfigualabteilung: 2 Offiziere, 30 Unteroffiziere und Reiter, geht mit hinaus. — Ju Lüderitz- bucht im Süden sind 160 Kamele von Las Palmas einge- troffen; sie werden für den Transport auf der Linie nach Kubub und Keetmanshop verwendet. Wie von zuständiger Seite verlautet, wird an einer Eisenbahn dort nicht gearbeitet. Die dorthin gesandte Eisenbahvkompaguie ist nur mit den grundlegenden Arbeiten für die Herstellung einer Bahnlinie beschäftigt, die wohl mit der Zeit in Vorschlag kommen wird.
* (Ein „moderner" Bräutigam.) „Also in drei Monaren werde ich meine Braut heiraten, wenn ich bis dahin keine bessere Partie finde."
Handel und Berkehr.
* Stuttgart, 13. Mai. Der Gemüsemarkt verzeichnete Kopfsalat zu 5-10 Pfg., Kohlrabi lO Pfg., Rettiche zu 5—8 Pfg., Gurken zu 25—40 Pfg. das Stück, franz. Brockelerbsen zu 35 Pfg. das Pfd., Untertürkheimer Spargel» zu 40—90 Pfg. der Bund, Schwetzinger Spargeln zu 40—50 Pfg., Elsäßer Spargel» zu 50 Pfg. das Pfund. Angeboten wurden franz. und ital. Kirschen zu 70—80 Pfg. das Pfd. An den Wildbret- und Geflügelständen gabs Kitzchen zu 3-4 Mark, junge Gänse zu 5.50—6 Mk., junge Enten zu 3.50-4 Mk., Hahnen zu 1.50—1.80 Mark. Auf dem Fischmarkt kostete Aal 1.50 Matzt, Rot-Augen 45 Pfg., Maifisch 50 Pfg. das Pfd. Auf dem Viktualienmarkt kostete saure Butter 110—1.15 Mk., süße Butter 1.25—1.30 Mark, 1 Ei 6 Pfennig, 1 Pfund Kartoffeln 5—6 Pfennig, 1 Pfund Zwiebeln 12 Pfg.
Verantwortlicher Redakteur Ludwig Lauk, Altensteig.
natürliches Wohlwollen, sein gleichmäßiger, heiterer Charakter entsprangen sicherlich dem tiefen Born einer lauteren Gesinnung; warum sollte denn der Quell von Leo Stamers Liebe trübe fließen?
Als Doris sich dann von dem alten Freunde trennte, war nichts mehr von dem peinigenden Mißtrauen gegen ihren Verlobten in ihrem Herzen geblieben — nur die Sehnsucht, ihn wiederzuscheu und sich ein für allemal mit ihm zu verständigen.
1 9. Kapitel.
Leo Stamer war von seiner Brautwerbung heimgekehrt. Umgekeidet, durch ein Bad erfrischt, stand er vor dem langen Wandspiegel in seinem Ankleidezimmer, der seine elegante, schneidige Erscheinung in vollem Tageslicht zurückstrahlte.
Ja einem Winkel, mit dem Auspacken seines Reisekoffers beschäftigt, kauerte ein weibliches Wesen, ein kleines, fremdartiges Geschöpf in bunten, malerischen Gewändern.
Ihre Anwesenheit legte dem junge» Herrn keinen Zwang auf. Er erinnerte sich ihrer überhaupt erst, als er sich umwandte und sein Blick zufällig auf sie fiel.
„Ei, Fuscha, immer noch bei meinem Koffer? Warum besorgt Franz das nicht?"
Die Kleine schüttelte den Kopf und kramte eifrig weiter.
Leo Stamer band seine Kravatte l daun trat er zu dem Mädchen hin und kaipste leicht an ihrem hohen, kunstvollen Haarbau.
„Wie schaut's aus, Fuscha? Hat Franz Dir beige- Lracht, welche Veränderungen im Haushalt Deines Herrn Vorgehen? Du kommst hinunter zu der alten Dame, die sich stets freundlich gegen Dich gezeigt hat. Kannst Dich im Hause meines Vaters nützlich machen, wenn Du sonst Lust hast."
„Weiß, Herr!' murmelte das Mädchen in kaum verständlichem Deutsch. „Alter Herr sein gut, nud altes Dame s u freundlich. Fuscha nicht mucksen, wenn Gebieter be-
. stehlt. Alles, waS Gebieter befiehlt, für Fuscha, wird gut sein."
„Na, siehst Du, Kind, Dein Vertrauen ehrt mich," lachte Stamer, gut gelaunt. „Für Dich ist ein für allemal gesorgt. Solche barbarischen Zustände wie bei euch haben wir nicht hier, obgleich ihr sonst ein bildsames, liebenswürdiges Völkchen seid."
Er rieb sich die Hände mit Kölnischem Wasser ein, und während er die letzte Feile an seine Fingernägel legte, fragte er beiläufig: „Möchtest Du nicht lieber in Deine Heimat zurück, Fuscha!"
„Herr — mitkommen?" Ihr Gefichtchen leuchtete auf.
„Nee, mein Kind, wir beide reisen überhaupt nicht mehr zusammen, das ist vorbei. Höre also auf meinen Vorschlag : es könnte doch die Zeit kommen, wo Du Heimweh bekommst — jetzt wäre gerade die Gelegenheit geboten, wo Du zurückkönntest. Niemand wird jetzt noch wagen, dich dort zu mißhandeln. Du beziehst deine kleine Rente, die dir ermöglicht, anständig und unabhängig zu leben. Ja, du bist sogar ein wohlhabendes Fräulein, nach euren Begriffen dort; du kannst jederzeit einen Mann bekommen."
Wieder schüttelte die Kleine den Kopf. „Fuscha will nicht Manu. Fuscha haben gutes Herr.
Leo Stamer fuhr es durch den Sinn, daß das kleine Geschöpf mit seiner hündisch zähen Anhänglichkeit ihm am Ende lästig fallen könnte. Um keinen Preis wollte er seiner Doris in ihrer unentweihten jungen Häuslichkeit mit diesem , exotischen Wucherpflänzcheu aufwarten, obgleich er ruhigen Gewissens sagen konnte, daß hier die Sache sich anders verhielt als mit Richard und der Meilke. Später, wenn er einmal Doris von seinem Au .fl.lt in Japan erzählte uvd ihr die dortigen Ursitten schilderte, konnte er ihr ja mal das Mädchen der Wissenschaft halber zeigen. Im übrigen verspürte er das Zeug zu einem Musterehrmanu in sich.
„Also merke es dir, Fuscha," sagte er eindringlich. „Ich nehme eine Herrin in mein Haus . . .
„Fuscha Herrin dienen," fiel das Mädchen sanft ein.
„Sie kann dich nicht brauchen, Fuscha, noch weniger als ich selbst. Gib also acht! Du darfst dich mir nie in den Weg drängen, nie deine Augen auf mich richten, wenn die Herrin zugegen ist. Tätest du es dennoch, so würde ich dich ohne Erbarmen aus meinem Hanse jagen."
„Fuscha alles tun, was Herr befehlen," flüsterte daS Mädchen ergeben.
„Gut, dann packe Deine sieben Sachen. Du wirst fortan der Hausdame meines Herrn Vaters unterstellt sein. Franz soll Dich hinbringeu."
Da fiel das Mädchen aufschluchzeud nieder und küßte seine Füße. „Herr, immer gut und gütig mit armes Fuscha! Fu gutes Herr lieben bis zu Tod und gehorsam sein in alles."
Halb gerührt, halb gelangweilt, berührte Stamer ihre Schulter. „Schön, mein Kind! Und erinnere Dich, Du kannst jederzeit in Deine Heimat zurückkehren. Jetzt geh und klingele dem Franz."
Wieder goß er etwas Kölnisches über seine Fingerspitzen, sodaß nichts von Fuscha ihn mehr störte; dann ging er zufrieden hinaus.
Hinter ihm leiseS Schluchzen und Wimmern: Fuscha lag am Boden und küßte die Stellen, auf die sein Fuß getreten war...
Der alte Herr Stamer erwartete seinen Sohn zum Gabelfrühstück. Da trat dieser ein.
„Morgen, Papa I Hab' ich mich verspätet? Pardon!,
Der alte Herr rieb sich lächelnd die Hände.
„Freut mich, Dich so vergnügt zu sehen. Nimm Platz l Ich Hab' ne' Flasche Sekt kalt stellen lassen. Mau kann nun ja auf Deine „Offizielle" trinken."
(Fortsetzung folgt.)