(Ztr.) und Käß (Volkspartei) gestellter Antrag verlangt nur die Zuweisung oes halben Überschusses an den Reserve­fonds. Die weiteren Ueberschüsse sollen entweder zur Er­höhung des Zinsfußes der Einleger oder zur Herabsetzung des Zinsfußes der Schuldner oder zu gemeinnützigen, den Be- zirksaugehörigen zugute kommenden Zwecken verwandt werden. Die Verwendung zu anderen Zwecken soll nur mit Zustimmung des Ministeriums des Innern geschehen können. Abg. Lie­sch i n g (Bolksp.) hält die Verwaltung der Oberamtsspar- kasseu keineswegs für eine so musterhafte, daß man die Be­schlüsse der Kommission als eia unverdientes Unrecht em­pfinden müßte. Mit der Beschränkung der Zuweisungen an den Reservefonds auf die Hälfte der Ueberschüsse könne er sich einverstanden erklären. Den Begriffgemeinnützige Zwecke" könne mau etwas erweitern durch Weglassung der Bestimmung, wonach die Verwendung der Ueberschüsse den minder bemittelten Bezirksaugehörigeu zu Gute kommen muß. Der Redner stellt einen Antrag in diesem Trane. In der Abstimmung wird der Artikel nach deu Beschlüssen der Kommission mit der Aeaderung angenommen, daß nur die Hälfte der Ueberschüsse dem Reservefonds zu überweisen ist und daß der Begriffgemeinnützige Zwecke" uach dem Antrag Liesching erweitert wird.

Lcrnöesncrchrichten.

-6. Alteusteig, 16. Jan. Der Bezirksvolksverein Nagold hielt gestern nachmittag im Saal des Gasthofs zur Traube seine jährliche Generalversammlung bei zahlreichem Besuch von Parteigenossen und Zuhörern. Zuerst erstattete der Vorstand, Herr Reichcrt-Naqold den Geschäftsbericht, dem sich der Kassenbericht von Hrn. Kaufmann Beck Alteusteig anschloß. Der Verein zählt gegenwärtig 168 Mitglieder. Orrsoereiue haben sich in jüngster Zeit in Walddorf und Bösingen gebildet und zählt letzterer Verein 57 Mitglieder. Bei deu nachfolgenden Wahlen wurden die seitherigen Aus- schnßmitglieder Wiedergewählt und der Ausschuß verstärkt durch die Herren G. Schneider und Louis Schaible-Alten- steig und Kaufmann Broß-Bösingen. Auch die bisherigen Borftauösittitglieder wurden beibryalteu, so daß die Organi­sation gleichbleibt. Hierauf hielt der Parteisekretär, Hr. Kieule-Stuttgart einen Bortrag über Laudespolitik. Ein­leitend führte Redner aus, wie der Fall der Schulnovelle eine geschlossene Einheit der bürgerlichen Parteien geschaffen und daß selbst Se. Majestät der König sein Won gegeben habe für Revision brr Verfassung. Wenn auch nicht Alles zn erzielen sei, so schreite doch wenigstens die politische Entwicklung Württembergs fort, namentlich mache der demokratische Gedanke Fortschritte und gewinne zusehends an Boden. Andere Parteien greifen demokratische Programm- Punkte onf, weil sie ohne solche nicht mehr wagen dürften, vor das Volk za treten. Zur Beratung der Gemeinde- ordnung in der Kammer sagte Redner bezüglich der Wahl der Octsvorstrher sei noch keine klare Lage geschaffen, das letzte Wort sei aber noch nicht gesprochen. Mit der Zeit werde noch manches verbessert werden, kein Baum falle auf den ersten Hieb. Die Selbstänsigkett der Gemeinden sollte größer fein, aus Angst vor der Sozialdemokratie habe die Regierung mit Zähigkeit auf ihrem Sta.dpnukt verharrt. Jetzt sei es wie bei der Schule, so auch bei der Gemeindepolizei, die Gemeinde zahle, der Staat regiere sie. Damit die Leute des kleinen Mittelstandes auch auf dem Rathaase vertreten seien, habe sich die Volkspariei für Bei­behaltung des Bürgerausschusses erklärt. Die Sozial­demokratie wünsche, wie eine einzige Kammer, so auch nur eine einzige Gemeindevertretung. Wegen ihrem anmaßenden Verhalten könne mau mit der Sozialdemokratie nicht sympathisieren, jedoch schade es nichts, wenn auch Sozialisten

aufs Rathaus käme». Unter der Macht der Verhältnisse ! bekämen die Gewählten sehr bald ein Einsehen und erregten ob ihrer besseren Einsicht den Unwillen der Genossen in > hohem Maße. Die Sozialdemokratie brauche man nicht zu fürchten. Durch die projektierte Magistratsversassung für größere Städte würde eine größere Kluft zwischen Stadt und Land geschaffen, und doch wäre die Zunahme der Spaltung, an der besonders der Bauernbund arbeite, ein großer Fehler. Die agrarischen Politiker und Wortführer sollten nicht immer gegen die Städter Hetzen. Nichts Gutes versprach sich der Redner vom indirekten Gemeindewahlrecht, deswegen dürfe man sich freuen, daß die Magistrats­verfassung abgelehnt worden sei, auf dem Rathaus bedürfe man keiu Partciregiment. Hierauf ging Hr. Kienle auf allgemeine Fragen über. Er mahnte zum Vertragen, zum Zusammenschluß der bürgerlichen freiheitliebenden Parteien. Nach 2 Seiten hätten diese Parteien Stellung zu nehmen, um dem gesunden Fortschritt zum Siege zu verhelfen: nach links gegenüber der Sozialdemokratie, nach rechts gegenüber der schwarz-grünen Reaktion, Zentrum und Bauernbund. Besonders für die Volkspartei gelte es einen steifen Nacken zu zeigen. Leider könne man mit der deutschen Partei nur in Kulimfragen im inneren Lande, nicht aber in Reichs­fragen einig gehen. Schmählicheres als die Merqeritheimer Wahlmache, wo Bauernbund und Zentrum in edler Umarmung sich zeigten, sei noch nicht dagewesen; die Wahl habe bewiesen, daß das Volk für das Wahlrecht noch nicht reif sei. Redner warnte eindringlich vor der drohenden Reaktion, der römische Kirchenstaat, Spanien, Oesterreich, alle diese Länder zeigten dos Bild der Verarmung und der Zerfahrenheit durch die Herrschaft des Pfaffentums. Die Volkspartei lehne jede Anlehnung yn Schwarz, jeden Rückschritt ab, dagegen wolle sic den Materialismus bekämpfen, die .idealen Güter hüten und Pflegen' dann werde auch endlich der Geistes- ! schätz, wie ihn unser Schiller einst ins Volk geworfen s habe, die wahre Religiosität, triumphieren. In diesem Sinne » sollte demnächst Schillers 100. Todestag gefeiert werden. ! MitLem Zitatdcr UhlcmdscheuWorte: «Wegdie Fesseln,habe freien Geistes Hauch verspürt", zog Redner eine Parallele mit Schillers Geistesleben und schloß damit seinen Vortrag. Brausender Beifall lohnte den Redner. Hr. Siadtpflsger Lenz-Nagold zitierte noch einen Artikel des Beobachters aus der Feder Ludwig Pfaus über die Stellung der Volks- Partei zur Monarchie, aus dem hrrvorgrng, daß die Partei eine vernünftige Monarchie aber keine Willkür- ! Herrschaft gerne akceptiert. Hierauf ging die Versammlung i in gehobener Stimmung auseinander. s

ff Stuttgart, 15. Jan. Im Monat November 1904 « sind auf deutschen Eisenbahnen ausschließiick der daher- i ischen und der Bahnen mit weniger als 50 km Betriebs- ^ länge 16 Entgleisungen auf freier Bahn (davon 3 bei , Personenzügen), 16 Entgleisungen in Stationen (davon 3 bei Personenzügkn), 3 Zusammenstöße auf freier Bahn, 24 Zusammenstöße m Stationen (davon 6 bei Personenzügen) vorgekommeo. Dabei wurdest' 1 Bahnbediensteter getötet, 1 Reisender und 21 Bahnbedienftcte verletzt.

ff Hlagold, 16. Jan. In den Obstgärten bei Minders- i bach sind einer Anzahl Grundbesitzer die jüngeren Obstbänme ! abgeknick! und, wo oies nicht gelang, die Stämme aogesägt ! worden. !

ff Areudevstadt, 16. Jan. Aus Anordnung des Ober- , landesgerichts wurde vorgestern ein diesigw Landjäger durch den Stalivnskorr.mavdnnten in das Untersuchungsgefängnis uach Tübingen unter dem Verdacht des Mißbrauchs einer Gefangenen abgeführt.

* Kllwairae», 13. Jan. Ein sensationeller Fall be­schäftigt seit Wochen hier die Gemüter und dient zur Warn­ung mancher Eltern. Die Tochter achtbarer hiesiger Bürgers­leute befand sich kurze Zeit in Zürich und lernte dort einen jungen Mann, angeblich Elektrotechniker, kennen, mit welchem

«U Lesefrucht. U»

Ich habe bis auf diesen Tag So viel getragen Schmerz und Pein Ich hoffe, was da kommen mag,

Es wird auch noch zu tragen sein.

Fei« gesponnen

Kriminal-Roman v. Lawrence F. Lynch. Deutsch v. E. Kramer.

(Fortsetzung.)

Dreißigstes Kapitel.

Trotz seines späten Zubettgehens war Steinhoff am nächsten Morgen schon zu einer fast unschicklich frühen Stunde unterwegs. Er hatte mit seinem Freunde Jones geschäftlich zu tun, und der Reporter hörte ihm gespannt zu.

.Meiner Treu," rief er dann.Ich bin starr vor Staunen! So etwas habe ich in meinem ganzen Leben nicht gehört. Wäre ich nicht so hungrig, ich würde Dich bitten, mir die Geschichte noch einmal zu erzählen."

.Komm'," erwiderte Steinhoff, .wir wollen frühstücken gehen. Aber draußen kein Wort mehr von der Sache. Kann ich mich auf Dich verlassen?"

Natürlich ! Ich bin übrigens noch garnicht so sicher, daß ich Deinen Plan verstehe. Weston will ich aufzuspüren suchen, aber das kann lange dauern, er ist sehr wenig seßhaft."

Er hat mir versichert, daß ein Brief mit der Adresse, die ich Dir gab, ihn spätestens in einer Woche erreichen würde, und das genügt. Solltest Du mich übrigens anderswo treffen, so kennen wir uns einander natürlich nicht."

Selbstverständlich!"

.Was ich noch sagen wollte, Baring wird in den nächsten Tagen hier eimreffev. Ich weiß nicht, was er will, aber er telegraphierte mir, daß er kommen würde."

.Nun, ich werde mich nach ihm umsehen."

Noch vor dem zweiten Frühstück wnr der falsche Karl I Jermyngham mit seinem Gepäck im Hause seiner Verwand- s ten unterzebracht und saß an dem recchgedeckten Tisch neben seiner Stiefschwester Mr. Jermyn gegenüber. Sie bildeten > ein artiges Trio, und waren offensichtlich alle in vorzüg- j sicher Stimmung.

! Steinhoff hatte jetzt jeden Zweifel an der Zweckmäßig- i keil und an dem Erfolg seiner Verkleidung fallen lassen,

I wußte nunmehr, baß er in der Gesellschaft dieses höfticheu I blonden Mannes keine Langeweile zu fürchten brauchte, daß ? ihm jeder Blick, jedes Wort, jede Bewegung desselben ein ! Gegenstand des Interesses sein würde, ein Problem, das der ! Lösung bedurfte und ihrer wert war. j Aus Gründen der Klugheit und der Delikatesse ver-

- mied er jedes tets-ü-tots mit seiner angeblichen Schwester,

! und auch sie hatte bisher nicht deu Wunsch verraten. Als ! aber Mr. Jermyn seinen Schwager am zweiten Tage nach ! seiner Ankunft uach dem Frühstück fragte, ob er mit ihm ^ aussahreu wolle, sagte seine Gattin:

-Dn fängst cm, eigennützig zu werden, Perky. Du ! bist schon zweimal mit Karl ausgewesen. Ich wollte ihn ! heute bitten, mit mir nach dem Park zu gehen."

l Mr. Jermyn lächelte nachsichtig.

! .So so? Dann muß Jermyngham zwischen uns

wählen. Ich ziehe natürlich meine Einladung nicht zurück ! aber

!Dann werde ich sie mit Dank ablehnen," unterbrach ihn Steinhoff. .Bei der ersten Aufforderung von seiten meiner Schwester kann ich nicht gut anders entscheiden." Jermyn verabschiedete sich, anscheinend nicht im ge-

- Ängsten beleidigt, und ließ die Beiden zum erstenmal allein. ! Mrs. Jermyn trat an eines der Bogenfenster, die nach der

Straße gingen, zog die Vorhänge so. daß sie gedeckt wurde,

sie nach Ellwangeu kam, mit dem festen Verlangen, sich mit dem Mann zu verheiraten. Dieser gab an, er habe in Amerika eine gesicherte Stellung, welche ihm einen tägliche« Verdienst von 20 Mark einbringe; Papiere besitze er nicht und solche sich zu besorgen und hier zu verheiraten, gehe nicht an, da er sächsischer Untertan sei und wegen Ent­ziehung vom Militärdienste in Untersuchung gezogen werden könnte. Daher sollte die Trauung in Amerika stattfinden. Die Eltern gaben nach längerem Widerstand ihre Zustimm­ung und es wurde beschlossen, daß die Mutter die Braut­leute bis Zürich begleite, woselbst eine Tante des jungen ManneS wohnen sollte. Ja Zürich wurde die Ueberfahrt nach Amerika vereinbart, aber nicht bei einem wirklichen Agenten, sondern wie man vermutet, bei einem Komplizen des Mannes. Der Besuch bei der angeblichen Tante unter­blieb und schließlich reiste die beruhigte Mutter nach Ell- Wangen zurück. Wochen um Wochen vergehen, kein Lebens­zeichen traf in Ellwangeu ein. Das Schiff auf welchem die Ueberfahrt stattfinden sollte, traf in New-Dork ein, das Mädchen aber befand sich nicht auf ihm und jede Spur ist verloren. Man nimmt an, daß das Mädchen in die Hände von Mädchenhändlern gefallen ist. Recherchen ergaben, daß der betreffende junge Mann verbeiratet und Vater von 2 Kindern sein soll; ob dies zutreffend, werden weitere Er­hebungen ergeben.

ff Keidenheim, 14. Jan. Die bürgerl. Kollegien be­schlossen die Umwandlung der Lateinschule in ein Real­gymnasium unter reilwrisen Anschluß an die Realanstalt. Gleichzeitig genehmigten dieselben die Mittel zum weiteren Ausbau der Mädchenmittelschule durch Angliederung einer 9. Klasse. Es soll aufs Frühjahr eine weitere ständige Lehrerin angestclll werden.

ff Alm, 14. Jan. Bei Schießübungen, welche vom 12. dayr. Jcff Reg. in Neu-Ulm vorgenommen wurden, wurde einem Soldaten das Gewehr vollständig in Trümmer zerrissen, der Maun aber glücklicherweise nicht versitzt. Ein Mann des genannten Regiments ist an Genickstarre erkrankt. Vorsichtsmaßregeln zur Verhütung der Wetterverbreituug der Krankheit sind ergriffen.

ff Ilkm, 15. Jan. (Strafkammer.) Wieder saß ein Wirr wegen Vergehens gegen das Weingesetz auf der An­klagebank. Der Gastwirt Friedrich Koch vou Faurndau O.-A. Göppingen hatte einem Faß Wein von 350 Liter Inhalt 8 bis 15 Liter Apfelmost beigemengt und nach der Ansicht des Gerichts die Absicht gehabt, das Gemisch in seiner Wirtschaft zum Ausschank zu bringen. Er wurde zu 20 Mark Geldstrafe verurteilt. Den Beweis, daß von dem Weine an die Gäste auSgeschenkl worden war, hielt das Ge­richt nicht für erbracht.

* Derschiedeues. Der Gemeindewaldschütz von Mar­tin smo 8 ist von einem Jäger angeschossen worden, sodaß er seit 14 Tagen das Brit hüten muß. Kaufmann Weber aus Lmdbrunn bei Lorch, weicher in Asperg ern Hans bauen läßt, stieg auf das Gerüst, um von dem Neubau eine photographische Aufnahme zn machen. Zu diesem Zweck befestigte er auf der an dem Gerüst befindlichen Schutzvorrichtung eine Diele, um weiter hinanstreten zu können. Trotz wiederholter Warnungen verließ er den ge­fährlichen Platz nicht. Plötzlich gab die Dt.si nach und Weber stürzte ca. 7 -- 8 Meter ab. Er starb nach einer Viertelstunde. Der steckbrieflich verfolgte Zigeuner Rein­hardt suchte in Zuffenhausen dem ihn begleitenden Landjäger dadurch zu entfliehen, daß er dos Pferd von dem Wagen losmacheu und auf ihm davon reiten wollte. Der Landjäger gab Reinhardt die vorgeschriebenen Befehle zum Halten und s hoß den Fliehenden an, als er seinem Befehl nicht nachkam. Reinhardt wurd schwer versitzt in das Katharittenbospital in Stuttgart verbracht, wo er verstarb.

und doch die Einfahrt zum Hause beobachten konnte und sagte freundlich:

Wollen Sie neben mir Platz nehmen, Mr. Steinhoff? Ich freue mich über diese Gelegenheit, ungestört mit Ihnen sprechen zu können. Ich habe nie das Gefühl voller Sicher­heit das Gefühl, allein zu sein, meine ich trotzdem mein Verstand mir sagt, daß ich ganz sicher bin."

Wenn das Ihre Empfindung ist," versetzte er und rückte ihr so nahe, daß er sie mit der Hand berühren konnte, dann ist es unklug von Ihnen, mich so anzureden, wie Sie es eben taten. Wir sind tatsächlich vollkommen sicher und können einander sagen, was wir wollen, solange wir unsere Verwandschaft nicht vergessen. Bitte nennen Sie mich Carl und Du, und verzeihen Sie mir, wen» ich Sie, auch wenn wir allein sind, nenne wie Ihr Gatte Ellen."

Du hast recht," sagte sie unterwürfig.Gewiß, uerme mich Ellen. Sage mir, wie denkst Du über Mr. Jermya, nachdem Du ihr» jetzt kennen gelernt hast? Verstehst Du nun, weshalb ich Dir zu dieser Verkleidung riet?"

.Offen gestanden, nein. Ich kann auch Deinen Gatten nicht verstehen. Ist er immer so, wie ich ihn jetzt sehe, so ernst, ruhig, nachsichtig und höflich?"

Immer. Ich habe ihn nie heftig gesehen. Niemals habe ich ihn ein zorniges Wort aussprecheu hören."

Wenn er aber so nachsichtig ist, wie es den Anschein hat, wozu ist dann diese ganze Komödie notwendig? Wenn es nicht seine Art ist, zu befehlen"

Zu befehlen!" sie lachte bitter und ein zorniges Funkeln kam in ihre Augen.O nein, er befiehlt nie, er herrscht ohne Worte. Nie habe ich Leidenschaft in seinem Auge flammen sehen, Wohl aber sah ich sie blitzen wie scharfen Stahl. Seine Hand zittert nicht, sie umspannt ihre Beute mit eisernem Griff, aber sie ist immer mit einem Sammethandschuh bekleidet. Er würde rnhig lächeln, wenn sich sein Opfer zu seinen Füßen windet. Lachen wirst Dn