(!) Waverrsvnrg, 13. Dez. Sonntag nacht um 2 Uhr ertönten die Alarmsignale: ein heftiger Brand war ausgebrochen und legte die zur Klofterbrauerei Weingarten gehörige Stallung nebst der von Kesenheimer angebauten Scheune in Asche. Brandstiftung wird sicherlich anzunehmen sein.
* Verschiedenes In Würtingen O.-A. Urach stürzte gestern vormittag die 16-jährige Tochter des Landwirts Rapp beim Futterholen von der Scheune ab uud fiel so unglücklich auf die Futterschneidemaschine, daß sie in der Nacht an den erlittenen Verletzungen starb. — Auf bedauerliche Weise, aber ganz ohne fremdes Verschulden, ist in der Papierfabrik Baienfurt der 19 Jahre alte Maschinengehilfe Franz Müller von hier ums Leben gekommen. Der Unglückliche wurde von zwei Walzen am Arm erfaßt, in die Höhe gezogen und ihm der Kopf zwischen die Walzen getrieben, sodaß infolge der erlittenen Quetschungen der Tod sofort eintrat. — Ja der Nacht vom Sonntag zum Montag wurde in der Nähe des Friedhofs in Kaltental der geisteskranke 54 Jahre alte Arbeiter Abraham Elsässer von Rohr erschlagen aufgefunden. Unweit des Tatorts fand man einen blutigen Prügel. .Nach einer Mitteilung des Filderboteu war der Getötete bei seiner Auffindung zwar noch am Leben, starb aber bald darauf, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. — Wie wir heute von zuverlässiger Seite erfahre», sind die Täter, zwei 20-jährige Fabrikarbeiter von Kaltental, Karl Bernlöhr und Wilhelm Metzger, fest- . genommen worden. Ob Raubmord oder Totschlag vorliegt, ist noch nicht festgestellt. Die Verhafteten haben die Tat eingestande».
ff Weißeuönrg, 12. Dez. In dem pfälzischen Dorfe Oberotterbach ist iu der vergangenen Nacht der 80-jährige Landwirt Balthasar Beck überfallen und mit seiner eigene» Axt erschlagen worden. Es liegt offenbar Raubmord vor, doch ist dem Täter kaum etwas iu die Hände gefallen. Man hat von ihm keine Spar.
* Leipzig, 12. Dez. In der gestrigen Nacht bräunte iu Steina bei Pulnfintz das Bauerngut des Besitzers Freudenberg nieder, dabei fanden sieben Personen den Tod: Freudenberg, seine Frau, 2 erwachsene Töchter, ei» 14jähr. Sohn und 2 Enkelkinder.
* Merki«, 12. Dez. Der frühere nationalliberale Reichstags- und Landtagsabgeordnete und Senior der Partei Dr. Friedrich Hammacher ist gestern vormittag 11 Uhr, 80^ Jahre alt, uach kurzem Leiden gestorben.
* Merkt«, 12. Dez. Die „Norddeutsche Allg. Ztg." schreibt: Der Reichskanzler richte' an den Missionsiuspek- tor Haußleiter in Barmen l züglich der Vorschläge der Mission über eine Friedensoermittlung iu Südwestafrika am 8. Dez. ein Schreiben, in welchem er sagt: Er freue sich, in der Frage der Behandlung der zur Unterwerfung bereiten Eingeborenen in allen wesentlichen Punkten mit der Auffassung der Mission sich im Einklang zu befinden. Bei der durch Gründe der Menschlichkeit und durch praktische Erwägungen gebotenen Notwendigkeit, die völlige Vernichtung des Hererovolkes zu verhindern, erschienen ihm die von der Mission angeborenen guten Dienste besonders wertvoll. Denn bei der Vertrautheit, welche die Mission durch ihre langjährige Tätigkeit im Hererolande mit der Sitte und der Denkungsart der Eingeborenen gewonnen habe, werde es der Mission leichter als anderen Instanzen, gelingen, die Ein
geborenen zur Unterwerfung zu bestimmen, einer friedlichen Tätigkeit wieder zuzuführen und die nächste Unterbringung und Versorgung, namentlich auch der Frauen und Kinder, zu übernehmen. Die Einzelheiten des von der Mission aufgestellten Programms würden auf ihre Zweckmäßigkeit und Durchführbarkeit allerdings nur an Ort und Stelle beurteilt werden können ; in den Grundzügen erscheine es ihm außerordentlich dankenswert. Er werde deshalb die örtlichen Behörden anweiscn, die guten Dienste der Mission anzu- nehmev.
* Kamöurg, 13. Dez. Heute verließ der Dampfer „Louisiana" mit Proviant uud Munition für die deutsche Truppe in Südwestafrika den hiesigen Hafen.
Aus Ländisches.
* Mrtdapefi, 13. Dez. Betrunkene Pioniere haben ihren Führer, weil dieser Ruhe stiften wollte, während der Eisendahnfahrt aus dem Zuge geworfen. Der Führer wurde tötlich verwundet. Die Täter sind verhaftet worden.
* Maris, 13. Dez. Nach übereinstimmenden Berichten scheint es nunmehr unzweifelhaft zu sein, daß Syvetou Selbstmord begangen hat. Der Advokat Potel, der Sozius des Stiefschwiegersohnes Shvetons, Menard, meldete sich bei dem Untersuchungsrichter freiwillig als Zeuge und erklärte, es sei überflüssig, die Ursache des Todes Shvetons weiter zu suchen. Syoeton habe sich entleibt. Es sei das für ihn das einzige Mittel gewesen, um sich aus einer unentwirrbaren Situation zu retten. Näheres könne er nicht sagen ; es handle sich um ein furchtbares Familiengeheimnis. Die gestern veröffentlichte Depesche Menards, in der dieser seinen Sozius beschwört, nicht zu sprechen, traf bei Potel erst ein, als dieser bereits seine Aussage vor dem Untersuchungsrichter abgelegt hatte. Ferner wird erzählt, daß Syvetou in seinem Zimmer ein Kohlenbecken angezündet gehabt habe, um sich mit Kohlengas zu vergiften, dieses Kohlenbecken sei jedoch vor dem Eintreffen der Gerichts- kommissiou entfernt worden, um an einen Unfall glauben zu machen.
* Sofia, 13. Dez. Die Nachrichten aus Mazedonien lauten wieder sehr ernst. Die türkischen Behörden verteilen Waffen und Munition unter die muselmanische Bevölkerung. Der Zuzug der Flüchtlinge nach- Bulgarien nimmt wieder große Dimensionen an.
ff Metersvurg, 13. Dez. Das Urteil im Prozeß gegen die Mörder Plehwes ist heute gegen . Abend verkündet worden. Sasfanow wurde zu lebenslänglicher, Sikorsky zu 20jähriger Zwangsarbeit verurteilt. Die Verhandlung ist ruhig verlaufen.
Aus Teutsch Südwestafrika
Ueber den unglücklich verlaufenen Patrouillenritt des Leutuattls v« Stempel gegen Jakob Marengo berichtet ein Mitkämpfer in einem Briefe an seine in Goslar wohnenden Angehörigen interessante Einzelheiten. Die Patrouille v. Stempels sollte die Fühlung mit Marengo auf- rechterhaltev. v. Stempel schickte den Briefschreiber mit 2 Reitern und 2 Buren nach Kohanas vor. I» Kohanas angekommen, sahen sie plötzlich Marengo mit etwa 50 Hottentotten vor sich. Im Nu war die kleine Abteilung umzingelt und heftig unter Feuer genommen. Der Erzähler selbst und ein Bure entkamen glücklich, mehrere wurden erschossen. Da-
H Lesefrucht. ^
In deiner Jugend sollst du dich Zum Arbeiten halten fleißiglich; Hernach gar schwer die Arbeit ist, Wenn du zum Alter kommen bist.
Fei» grjporrur«
Kriminal-Roman v. Lawrence F. Lynch. — Deutsch v.E. Kramer.
(Fortsetzung.)
Nach geraumer Zeit stürzte der kleine Jakob aus dem Hause und kam bald darauf mit einer Droschke zurück. Die Tür öffnete sich abermals, und in der Mitte der beiden Männer erschien, mehr geschleppt und getragen, als gehend, Charly Jeukios. Als die Polizisten mit ihrem Gefangenen den Wagen bestiegen hatten und davon gefahren waren, ging die Frau mit festen Schritten über die Straße und trat in den Schlupfwinkel der Spinne ein.
„Motz," redete sie den Juden scharf an. „Ich habe Ihnen vor kurzer Zeit einen Dienst geleistet und heute möcht' ich, daß Sie mir einen erweisen. Sie kennen mich ziemlich genau, und ich glaube, Sie wünschen nicht, mich zur Feindin zu haben, also lügen Sie nicht I"
„O, meine Liebe," stotterte Moß, „was ist Ihnen?"
„Nichts," sagte Fanny kurz. „Ich möchte nur wissen, wer der Mann war, der eben festgenommen wurde, und wer die Leute waren, die ihn arretierten."
„O, meine Liebe," — fing die Spinne wieder an.
„Heraus damit, Moß!" fuhr sie ihn an. „Ich habe keine Zeit zu warten."
„Meine Liebe, ich will es ja erzählen, aber wer der Mann war, weiß ich nicht. Er brachte mir eine» Ohrring, nach dem Scharff schon lange sucht. Ich hatte bestimmten Befehl und ich kann es nicht wagen, gegen Scharff aufzu- mucken; deshalb sandte ich Jakob zu ihm, und er schickte die.beiden Leute."
„Was soll der Man« denn verbrochen haben?"
„Großer Himmel!" schrie der Jude, „das weiß ich
nicht."
„Moß," sagte sie verächtlich, „Sie lügen, aber das tut nichts. Wollen Sie mir einen Dollar borgen?"
„Gewiß, Fanny, gewiß, gerne!"
„Dir will ich's anstreichen, Du alter Schuft," brummte die Frau, als sie eilig den Heimweg antrat. „Komm Du der Zirkus-Fanny in den Weg!"
Sie ließ eine Woche vergehen; dann kritzelte sie folgende Zeilen und schickte sie einer Polizeistation zu:
„Wenn die Polizei gern wissen möchte, wo sich die Sachen befinden, die kürzlich bei B. und Co. in der R.. . Str. bei dem Juwelier I. und den anderen Geschäften gestohlen sind, so muß sie zu dem Pfandleiher Moß in der Backalley gehen. Sucht unter der Klappe im Fußboden. Ein Wissender."
Das Resultat dieser Botschaft war, daß Moß, der schon lange im Verdacht stand, einen Besuch der hohen Obrigkeit erhielt, wobei die Klappe im Fußboden, und hinter derselben eine Menge gestohlener Sachen entdeckt wurden. Die Polizei schloß den Laden uud die Spinne Moß wandelte ins Gefängnis.
Fanny und die Polizei hatten ihre Schuldigkeit getan.
* »
*
Der kleine Tim wußte nichts von Scharff und seinen Leuten, aber er kannte das Hauptbureau des Polizeidirektors und einige seiner Beamte», und unter diesen befand sich auch der junge Felix, der in seiner gutmütigen Art wiederholt mit dem Kleinen geplaudert hatte.
Sein elendes Leben hindurch hatte es Tim geliebt, zu spionieren und zu horchen. Andere Knaben seines Alters laufen Musikbanden oder der Feuerwehr nach, aber Tim machte cs mehr Vergnügen, zwischen einem Haufen Row- dies eingequetschl zu stehen, sich in den Höfen der Polizeigebäude umherzutrerbeu oder — was ihm am liebsten war — einer Leiche nach dem Schallhaus zu folgen. Seiner Aufmerksamkeit bei einer derartigen Gelegenheit verdankte es Tim, wen» er sich jetzt in der Lage sah, den Polizeidirektor von seinen wertvollen Kenntnissen profitieren zu lassen.
Es traf sich, daß Felix im Bureau anwesend war, als Tim erschien und nach dem Polizeidirektor fragte.
„Halloh! Du bist's, kleiner Stift?" redete er ihn freundlich an. „Was gibt's denn, mein Junge?"
Tim kam näher uud sah ihn mit ernsten, aebeimnis- vollen Augen an.
„Sie wissen von der Frau, die vor vier Monaten in der Alley ermord« wurde?"
bei ereignete sich etwas Unglaubliches: der eine von den deutschen Reitern lief zu den Hottentotten über! Wie der Schreiber des Briefes ausdrücklich betonte, war etwas Derartiges in Südwestafrika noch nicht passiert. Der Ausreißer wurde aber später wieder eiugefangen und saß bei Abgang des Berichts iu Untersuchungshaft. Auf die Kunde von dem Ueberfall begab sich Leutnant v. Stempel mit seiner 25 Mann starken Abteilung selbst nach Kohanas. Kurz vor Kohanas erhielt die Abteilung Plötzlich Feuer, saß ab uud machte sich gefechtsbereit. Aber schon iu demselben Augenblick erhielt Leutnant v. Stempel eineu Schuß ins Herz und starb mit dem Seufzer: „Mein Gott, mein Gott I" Dann empfing Sergeant Stoll einen Schuß iu die Brust (durch sein Notizbuch), und zuletzt noch der Gefreite Arndt fünf Schüsse, einen in die Kinnlade und vier in die Brust. Sergeant Stoll hatte einen sehr schweren Tod. Die Abteilung mußte schließlich der Uebermacht Weichen. Ein Verwundeter, den sie leider zurücklasfen mußten, wurde später ermordet aufgefundeu, er war mit Steinen erschlagen worden.
* Oberleutnant Kirsten, der schon im Lhiuafeldzuge außerordentliche Schneidigkeit zeigte, erwirbt sich auch in Südweftafrika Lorbeeren. Iu einem Privatbriefe wird über einen seiner Patrouillenritte viel Interessantes erzählt: „Oberst Deimling bestimmte den Oberleutnant Kirsten, am 6. Nov. abermals vorzureiten, die Hereros auf den Trab zu bringe», ihnen Schaden zuzufügen und sie zu zersprengen. Freiwillige meldeten sich weit mehr, als man brauchen konnte, denn wir hatten nur 14 Pferde und ein lediges Handpferd für alle Fälle. Mit Oberleutnant Kirsten zugleich gingen Vizefeldwebel Gebhardt vom 133. Regiment und Unteroffizier Klein, letzterer ist ein ganz hervorragender Unteroffizier, der seit laugen Jahren in Afrika weilt; er diente 5 Jahre bei der Fremdenlegion, focht iu Tongking und wurde in Dahomey von einem wilden Weib durch einen Stich in den Unterarm verwundet; auch am Chinafeldzuge war Klein beteiligt. Auch Sergeant Spritulle war mit „von der Partie". Lauter verschlagene Kerle, mit denen unser Leutnant Kirsten, Wenns sein mußte, den Teufel aus der Hölle hätte holen können. Diesmal galt's zwar nicht dem leibhaften Teufel, aber doch Tjeto, auf dessen Kopf 1000 Mk. gesetzt waren. Auch die übrigen waren brillante Leute, die ihren Schneid schon bewieseu hatten. Schneidig, unverschrocken und furchtlos, mit sichtbarer Freude au dem Wagestück, gingen sie auch diesmal vor. Es galt jetzt, die erste Wasserstelle 35 Kilometer östlich von Epukiro bei Tagesgraueu mit dem Bajonett zu überfallen. Um 5 Uhr ritten unsere Leute ab. Um 6 Uhr war es bereits stockdunkel, kaum war der Weg zu sehen. Um zehn Uhr wurde biwakiert. Während der Nacht störte uns das nach der Wasserstelle drängende Großvieh. Nur schwer bezähmte Kirsten die Kampflust seiner Leute. Erst um 4 Uhr morgens wurde „fertig gemacht". Vorwärts gings und bei Tagesgrauen wurde die Wasserstelle erreicht. Im Galopp gings die Anhöhe hinauf — aber schon war das Nest ausgeflogen. Nun wurden die Pferde getränkt an frisch gegrabenen Wasflrlöchern. Nach einer Stunde wurde die Verfolgung wieder ausgenommen. Die Spuren der Hereros waren noch ganz frisch. Das Vieh stand überall halb verdurstet umher. Nun ritten unsere Leute etwa 10 Kilometer ostwärts. Beim Passieren einer Anhöhe wurde viel Großvieh bemerkt, auch ein Pferd war im Tale angebunden. Erst wurde nun sondiert. Plötzlich
„Meinst Du Mrs. Warham?"
„Ja, die. Die Frau trug einen Ohrring, und die Polizei wollte gern de» anderen haben.
„Ja, das wollen wir, Tim. Erzähle weiter."
„Was krieg' ich, wenn ich Ihnen sag', wo der andere ist?"
Felix erhob sich schnell und ergriff unsanft die Schulter des Knaben.
„Du wirft was kriegen, was dir schlecht gefällt, wenn Du hierher kommst und Räubergeschichten erzählst; weißt Du wirklich etwas? Heraus damit! Aber rasch!"
„Ich Hab' ihn eben gesehen," brüllte Tim uud versuchte sich loszumachen.
„Wo?"
„Da, wo ich wohn' — bei der Zirkus-Fanny."
„Hatte sic den Ohrring?"
„Neiu, ich sah, wie ihu Charly Jenkins ihr zeigte, sie wollte ihn zu einem Pfandoukel tragen. Ich Hab' ihn gleich erkannt, denn ich hatte die Photographie davon gesehen."
„Du ? Wirklich ! Na, erzähl mal erst, was weiter wurde."
Als Tim, durch verschiedene Fragen von Felix unterbrochen, seine Geschichte erzählt hatte, blieb es längere Zeit im Zimmer still.
„Sagen Sie, Herr," hob der Knabe endlich weinerlich an. „Hatten Sie nicht eine Belohnung auf den Ohrring gesetzt?"
„Ja", sagte Felix zerstreut.
„Ich wollt', ich hätt se," seufzte der kleine Verräter. Ich bin furchtbar hungrig. Und er brach iu einen Strom von Thränen aus.
Felix ging zur Tür uud rief seinen Diener herein.
„John," sagte er, „nehmen Sie diesen Knaben mit sich und stopfen Sie ihn so lange, bis er voll ist, und dann bringen Sie ihn zurück, aber behalten Sie ihu gut im Auge."
Kaum war er gegangeu, so begab sich Felix au de« Fernsprechapparat.
Carnow war in seinem Hotel gerade damit beschäftigt, einen Brief zu schreiben, als er ans Telephon gerufen wurde.
„Wer da?" fragte er auf de» Anruf zurück.
„Hauptpolizeibareau Felix! Kommen Sie sofort, was Neues entdeckt!"
„Gut," rief Carnow, und in der nächsten Minute war er unterwegs.
(Fortsetzung folgt.)