Arvnngsve rftergevuirg.
Im Wege der Zwangsvollstreckung solle» die auf den Markungen «ltensteig-Stadt und Ezenhaufen Lelegenen. im Grundbuch von Altensteig-Stadt Heft 69, Abteilung I Nr. 2., 3. und 5. und von Egenhausen Heft 1, Abteilung I Nr. 2., 3. und 12. zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsvermerkes auf den Namen des
Wilhelm Gnckelberger. Ziegim von AltcnAeig-ZtM
eingetragenen Grundstücke, nämlich:
Markung Attensteig-Stadt:
Geb. Nr. 278L 3 n 08 gm Ziegelhütte mit Wag'enhaus u.
Hofraum im Trögelsbach,
. _ 278L 8 gm Backofen, wovon 2 gm auf
städtischem Weg sich befinden im Trögelsbach, Anschlag 6000
Par;. Nr. 762.28 L 40 am Acker und Gemüsegarten daselbst,
Anschlag 600
Markuug Egenhausen:
Parr. Nr. 3093 62 s, 08 gm Acker in Hezenwäldle,
Anschlag 250
. „ 3094 1 da 45 s, 04 gm Acker,
42 s. 21 gm Nadelwald,
1 tm 87 a 25 gm im Hezenwäldle, Anschlag 500 ^
. . 3095 58 a 19 gm Weide und Leimgrube
daselbst, Anschlag 100 ^
am Montag, den 12. Dezember 1964,
vormittags 1V Uhr,
auf dem Rathause in Altensteig-Stadt versteigert werden.
Der Versteigermigsvermerk ist am 23. Septdr. und 7. Oktbr. 1904 in das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigern»gstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehevdes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigernngserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Altensteig, den 12. Oktober 1904.
KommMr
Bezirksnotar Beek.
jnw. -Msmei» N»B
betr. milchw. Manderlehrlrurje.
Am Die«Stag, den 2S. Oktober findet durch Molkereiinspektor Betz aus Gerabrouu in der Genoffenschastsmolkerei Salz und am Freitag, den 28. Oktober in der Molkerei Ueb erberg ein Itägl. milchw. Wanderlehrkurs statt mit folgendem
* s s <r «r m irr:
Vormittags von 9 Uhr ab: Praktische Uebungen in der Molkerei.
Nachmittags von 2 Uhr ab: Milchuntersuchungen.
Abends den 25. und 28. von 8 Uhr ab: Milchw. Vortrag für die Lieferanten der betr. Molkerei.
Die Teilhaber haben hiebei Gelegenheit, das Ansäuern des Rahms, das Kneten der Butter mit Holzspateln, Milchnntersuchungen, sowie Butterprüfungen auf Güte und Haltbarkeit kennen zu lernen.
Die Teilnehmer werden aufgefordert, ihre Laktodensimeter, sowie rin kleines Fläschchen Wasser ihrer Gegend nntzubringen.
Anmeldungen zu diesem Kurs find bis 24. ds. an die Vorstände der betr. Molkerei zu richten.
Nagold, den 17. Oktober 1904.
De* Ve*ei«si»s*sst«rit-:
Oberamtmann Ritter.
Der Gksiügelznchtverriu Altensteig
hält Sonntag, den 23 . Oktober
von nachmittags 1 Uhr an
eine GeMget- «nd Kaninchen-Ausstellung
im oberen Saale des Gasthauses zum „Schiff" ab, wozu jedermann freuudlichst eingeladeu ist.
Der Ausschuß
KnedSstZ-vlleliei'
empfiehlt
NM" zu de« billigsten Preisen "WA
die w. Rieken'sche Buchhandlung.
OGGGOGGGGGGG G GOGGGGGGGGi
K. Forstamt Pfalzgraftuweiler.
Uadelstamrnholz H Ueiftgverkanf
Freitag 21. Oktober
vormittags 11 Uhr im Schwanen zu Pfalzgrafenweiler aus Abteilung 149 Rentt erwies 1 Stamm mit 3,99 Festm. l. Kl. Ferner Reinignugsreisig auf Haufen aus Abt. 33 Vord. Fülles- wies 7 Ra,., 36 Ob. Finstergrüble 17 Rm., 76 Vord. Leimengrube 9 Rm., 78 Pint. Teichweg 13 Rm., 102 Weilerbühl 7 Rm., 125 Kreuzweg 5 Rm., 134 Eschenrain 2 Rm., sowie der Schlagmann, aus 180 Ob. Saulach, 181 Ob. Birkenbusch, 182 Ob. Glaswies und 201 Kernen-
_
I t e u st e i g.
Mehel suppe
nächste« Samstag «. Sonntag de« 22. und 23. d. M.
2cc
Bühler zur Rose.
Stuttgart,NlorarlltrtHe 4 L.
Vorzüge dieser
gestrickte«
Anzüge:
Eine nie gekannte Haltbarkeit, weil ans reiner Wolle hergestellt, elegantes Tragen, leicht zu waschen und reparieren. Alleinverkauf für Alteusteig «nd Umgebung
b-i MH WjMlMU
l t e n st e i g.
MtttMßk
empfiehlt billigst
Mühlebefitzer C. Silber.
S p i e l b e r g.
Schöne steinerne
KlNlMkl
nsir (r rK<d*k er«
hat von jetzt an z« verkaufe«
Steinhauer Kieuzle.
A l t e n st e i g.
Am nächste» Sonntag, den 23. Okt. ds. Js.
nachmittags 3 Uhr
findet im
Gsrfthnrs» zir* LLnone in Allinnndle
eine
Wl. W;«echml«U
statt. Redner: I. Harder aus Stuttgart.
Tenges-Ordnung r
„Das Bolksschulgesetz im Landtag und die erste Kammer".
Hiezu ladet frenndlichst ein
Fr. Uvichert znr Krone.
^1ttzU8l6LK.
Uaterzeichuete erlaubt sich, die geehrten Damen von
Alteusteig «nd Umgebung auf ihre vom 17.—23. Okt.
stattfindende
IQ 8QQäA?d6lt6Q
^ MW" Mit V6?KQUk ^
^ im Gasthof;, grünen Kaum ^
^ aufmerksam zu machen und ladet zu deren Besuch ergebenst ^ ein.
Frl Ennilio Mnior
ans Stuttgart.
Geöffnet von morgens S Uhr bis abends S Uhr.
Eingesandt.
Wie an so vielen andern Orten, so wurde auch hier.bisher jedem Verstorbenen die letzte Ehre zu teil, daß ihm mit den Glocken unserer hiesigen Kirche zu Grabe geläutet wurde. Diese letzte Ehre wurde nun lt. Beschluß des wohll. Kirchenrats Alten- stcig den Gliedern unserer hiesigen Methodistengemeinde abgesprochen.
Ich darf wohl annehmen, daß dies nicht aus Gehässigkeit, sondern nur von dem Standpunkt aus geschah, daß die Glieder der Meth, Kirche als Abtrünnige von der evangl. Landeskirche zu betrachten sind und es der Weg der Korrektheit und der Ordnung ist. solchen diese Ehre zu entziehen. In der Tat würde ich diese Handlungsweise auch völlig korrekt finden, wenn ich nicht bei näherer Betrachtung auf einige schroffe Gegensätze stoßen würde.
Es ist mir absolut nichts bekannt, b.rß diese Maßregel auch auf jene angewandt wird, die nicht blos von der evangel. Landeskirche, sondern von ihrem Glauben abgefallen sind und direkte Gottesleugner wurden.
Oder dürfen wir erwarten, daß diese Maßregel nunmehr auch auf diese „Abtrünnigen" angewendet wird, wenn nicht, so stellte sich der hiesige Kirchenrat das Zeugnis aus, daß in Seinen Augen ein Gottesleugner höher steht, als ein Glied unserer Gemeinschaft.
Und ist es denn der volle Ernü des wohll. Kirchenrats die Mitglieder unse er Gemeinschaft noch eine Stufe niederer wie einen Selbstmörder zu stellen, denn solchen wird im allerschlimmsten Fall noch mit einer Glocke geläutet. Durch diesen Beschluß stehen wir tatsächlich noch niederer wie die Selbstmörder, wenigstens im Ansehen des Kirchenrats Altensteig, und schließlich kann man uns wohl kaum Nachweisen, daß wir und speziell das letzte Woche verstorbene Mitglied unserer, Gemeinde Subjekte wären, die dem Gemeinwohl so sehr gefährlich sind.
Wenn wir um Erteilung genannter letzter Ehrenerweisung nachgesncht hatten, so geschah es deshalb, weil wir angenommen haben, daß wir von dieser staatlichen Einrichtung, zu der wir als Staatsbürger die gleiche Steuer bezahlen wie jeder Andere, ebenso Gebrauch machen dürfen wie alle, anderen Staatsbürger, ohne Unterschied der Konfession. Daß wir aber schlimmer sind als Gottesleugner, Trunkenbolde etc. haben wir nicht gewußt.
Im übrhgen muß man sich ja sagen, daß man nur zu gerne Untertan der örtlichen Sitten und Gebräuche ist und wenn der Kirchenrat es für gut gefunden hat, so zu handeln, so hat es für unsere verstoßenen Mitglieder absolut nichts auf sich.
Drüben in der Ewigkeit hören solche Unterschiede der menschlichen Gesellschaft auf, dort kommt dann das Wort zur vollen Geltung:
„Sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhms, den sie an Gott haben sollen." II. L.
Ein tüchtiger, zuverlässiger
Pferdeknecht
kann sofort oder in 14 Tagen ein- treten bei
M. KerMer
Güterbeförderer.
A l t e n st e i g.
Leg- n. Steh-l >" kragen
ManfchettenscMch 2° «n-Brüste« «->«« Cravatte« " LS" Hosenträger Tnrner- «nd Sportgürtel
empfiehlt billigst
Fritz Wizeman«.
Ein ordentliches
Mä-ehen
nicht unler 16 Jahren, wird gesucht auf Martini, von wem? — sagt
die Red. d. Bl.
Eine tüchtige
i Wllgeuki-endn' I
gebrauche nur die bestbewährten
Kaiser's
Pskfsermünzcaramellen
leisten sicheren Erfolg bei Appetitlosigkeit, Mageuweh und schlechte« verdorbenen Mäzen. Angenehmes und zugleich erfrischendes Mittel. Paket 25 Pfg. Lei:
Fr« Flaig in Alteusteig
Angen
» frisch
M 25 ;
>Sr.
laket M!
teig. I!
8lsIImsglI
wird auf Martini oder Weihnachten gesucht. Lohn 22V Mt.
Von wem? — zw erfrage» bei der Exped. ds. Blattes.
Ein zuverlässiges
WemiWi
von 14—16 Jahren, das zu Haus! schlafen kan», wird gesucht, voll wem? — sagt
die Red. d. Bl.
Gestorbene.
Künzelsau: Ludwig May, Privatier und Gemeinderat.
Obertürkheim: Karl Cellarius, Pfarrer, a. D., 79 Jahre.
Heilbronn: Karl Rueß, Landrichter, a D. Gelslingen: Franz Schauffler, Kommerzienrat.
Gmünd: I. G. Mayer, 80 Jahre.