rück. Für den Beamten schienen sie besonderes Interesse zu haben, denn sie. ließen ihn nicht aus den Augen. Als das Spiel zu Ende war und der Beamte sich entfernte, folgten sie, draußen dem Verblüfften als ein alter Gläubiger und als Gerichtsvollzieher sich vorstellend. Die sofort vorgenommene Pfändung hatte dos Ergebnis, daß der Gläubiger zum größten Teile Deckung fand.
* Der Marineattachee v. Gilgenheimb ist verschollen. Das Kanonenboot „Tiger", das seine Nachforschungen im Golf von Petschili noch einmal ausgenommen hatte, hat die Bemühungen jetzt aufgcgeben und ist nach Tsingtau zurück- gekehrt. Kapitänleutnant Ritter Hentschel v. Gilgenheimb und sein Gefährte, der französische Militärattache? de Cuver- ville, find -llem Anscheine nach untergegangen.
* (Gegen die Hereros gefallen.) Amtlich wird gemeldet: Unteroffizier Martini, geboren 30. Mai 1876 in Germersdorf (Kreis Guben), früher Regiment Nr. 122, ist am 12. September im Lazarett von Okahandja am Typhus gestorben. Reiter Rudolf Loewe, geboren 12. März 1880 in Frauzendorf bei Reichenberg, früher Ulanenregiment Nr. 17, ist am 12. September im Lazarett von Okosongoho am Typhus gestorben. Außer dem Leutnant Baron Stempel und dem Sergeanten Stolle find am 30. August gegen Morengo westlich vom Schanzenberg gefallen: Gefreiter Otto Arndt aus Heiligenbeil, früher Dragoner-Regiment Nr. 11; verwundet: Gefreiter Gründlinger, früher Regiment Nr. 42, Reiter Stephan Goezkowski aus Kalz, früher Regiment Nr. 135.
ff Wald bei Solingen, 15. September. Der Rendant Vogt der hiesigen Ortskrankenkasse ist nach Unterschlagung von 20 000 Mark flüchtig geworden.
* Göttivge«, 12. Sept. „Das Ganze halt!" Eine unliebsame Unterbrechung erlitt am vergangene» Freitag das Manöver der 20. Division zwischen Gieboldshausen und Bodensee. Als mehrere Regimenter gerade einen vom Feind besetzten Höheazug erstürmten und der Sieg den Anstürmenden unbestritten zngekommen wäre, wurde plötzlich „das Ganze halt" geblasen. Die Befehlshaber sahen einander erstaunt an und konnten, da sie den Befehl zu diesem Signal ^ nicht gegeben hatten, keine Erklärung für den Zwischenfall finden. Man forschte nach und siehe da — ein Kuhhirte, der ehemals Trompeter gewesen, befand sich mit seiner Herde am nahen Berg. Er hatte dos ihm wohlbekannte Signal ge- geben, das von den Trompetern der verschiedenen Regimenter ^ sofort erwidert wurde. Nach einstündiger Pause wurde ! daun der Berg erstürmt, worauf sich die feindliche Armee - nach Osterode zurückzog. Gegen den fignalkundigen Kuh- i Hirten ist Strafantrag gestellt worden.
* In der Trunkenheit erwürgte in Kottöus im Bezirk Frankfurt a. O. ein Weber seine Schwiegermutter und den 14jährigen unehelichen Sohn seiner Schwägerin. Der Mörder wurde verhaftet.
* Hohe Herren haben manchmal sonderbare Wünsche, sie müssen aber respektiert werden, und darum nehmen in Zukunft die oldenburgischen Kriegervereine den Hut ab, wenn sie im Parademarsch an ihrem Landesherrn vorüberziehen. Der Kriegerverein Allem, der sich zu dieser „un- militärischen" Neuerung nicht verstehen wollte, und öffentlich gegen den Wunsch des Großherzogs protestierte, wurde deshalb vom Bundesvorstände aus dem oldenburgischen Landeskriegerverbande ausgeschlossen. Es find aber noch weitere Aufsässige zu erwarten.
* (Ein merkwürdiger Justizminister.) Eines höflichen Ministers erfreut sich Oldenburg, in der Person des aus dem Spielerprozeß bekannten Herrn Ruhstrat. Diesem Herrn war vom Oldenburger „Residenzboten" iwxlivits der Vorwurf des wissentlichen Meineides gemacht worden. Das Oldenburger Blatt hatte behauptet, daß der Herr Minister bis in die neueste Zeit hinein gespielt habe, während Herr Ruhstrat in dem Prozesse gegen Biermann das Gegenteil
beschworen hatte. Auf diesen ungemein schweren Vorwurf wurde kein Verfahren gegen Biermarms Blatt emgeleitrt. Ein Berliner Blatt wandte sich daraufhin an Herrn Ruhstrat wegen einer Unterredung und erhielt von ihm auf einer Postkarte aus Poutrefina folgende klassische Antwort: Ihr Schreiben vom 12. d. M. erhalte ich hier heute. Ich denke gar nicht daran, eine« der Ihrigen zu empfangen und bitte mich nicht wieder zu belästigen. Schreiben können Sie über mich, was Sie wollen. Pontresina, 30. 8. 04. Ruhstrat (Oldenburg.) Glückliches Oldenburg, das sich ei-es solche» Ministers erfreut. Bekanntlich glaubte auch Freiherr von Mirbach, sich über die öffentliche Meinung hinwegsetzen zu können.
ff Ikesta«, 15. Sept. In der heutigen Sitzung des Breslauer Bezirksausschusses wurde die Klage des Kronprinzen gegen die Heranziehung zu den Kreisfteuern des Kreises Oels abgewiesen.
' Kambmg, 14. September. Die „Hamburger Nachrichten" melden aus Friedrichsruh, daß die Schwäche des Fürsten Bismarck heute besorgniserregend sei, daß aber nicht Krebs vorliege. Von anderer Seite erfährt man, daß der Kräfteverfall zunimmt. Der Fürst ließ heute seine Kinder an sein Lager kommen.
ff Kamönrg, 15. September. Wie die „Hamburger Nachrichten" aus Friedrichsruh melden, ist das Befinden des Fürsten Bismarck seit gestern unverändert.
ff Kamvurg, 15. September. Die „Hamburger Nachrichten" veröffentlichen folgendes bei der Hamburger Firma Scharf u. Kahser aus Matupi (Bismarck-Archipel) einge- gaugenes Telegramm: Matupi, 28. August. Es ist keine Gefahr für die allgemeine Sicherheit. Die Ermordung der Missionare war ein Akt persönlicher Rache.
Ausländisches.
* Wie«, 14. Sept. Von ungarischen Blättern wird mitgeteilt, der Kronprinz von Sachsen habe während seiner jüngsten Anwesenheit in der Hohen Tatra einen zweitägigen Besuch von seiner geschiedenen Gattin, der Gräfin Montig- noso, gehabt, die dabei auch ihre Kinder wiedergcsehen habe. An hiesiger unterrichteter Stelle wird die Richtigkeit dieser Meldung entschieden bezweifelt.
* Wien, 15. Sept. Wie der Krakauer „Ccas" aus Petersburg meldet, begibt sich der Zar zunächst nach Skier- newice, wo eine Zusammenkunft mit Kaiser Wilhelm statt- fiaden soll. Ursprünglich sei auch eine Begegnung mit Kaiser Franz Joseph in Aussicht genommen worden, doch habe man diesen Plan fallen lassen, da der Kaiser von Oestreich mit Rücksicht auf sein hohes Alter die Strapazen einer Anslandsreise nicht mehr auf sich nehmen könne.
* Wie». 15. Sept. An dem Festmahl, das die Stadt Wien den Teilnehmern am Preßkongreß im Rathause gab. nahmen teil der Ministerpräsident, der Eisenbahn- und Unterrichtsminister, der Statthalter, der Landesmarschall, Vertreter der Zivil- und Militärbehörden, die diplomatischen Korps usw. Bürgermeister Dr. Lueger brachte ein mit stürmischem Beifall aufgenowmenes Hoch auf Kaiser Franz Joseph, sodann einen Trinkspruch auf alle Kongreßteilnehmer aus. Präsident Chefredakteur Singer trank auf die Stadt Wien und ihren Bürgermeister. Der Berliner Delegierte Schweizer brachte ein Hoch auf Obn Ministerpräsidenten aus, der mit einem Trinkspruch auf die Presse erwiderte. Er wies auf das gute Verhältnis der Presse und Regierungen hin und betonte, daß der Tag immer näher rücke, an welchem die Erkenntnis allgemein sein werde, daß die Presse nicht terroristisch die öffentliche Meinung mache, sondern der Manometer sei, der die Spannung in dem großen Kessel der Volksseele anzeige. Kein Wille sei im stände, die Presse zum völlige« Schweigen zu bringen. Für die Presse, so fuhr der Ministerpräsident fort, bestehen keine räumlichen Grenzen; sie sei international, nicht nur auf diesem Kongreß,
sondern in ihrem gesamten Wirken. Auch hier verleihe die Solidarität die meiste Kraft; auch sie genüge sich selbst und ihrer Pflicht am besten durch einträchtiges Handeln. Wie vom fernen Osten ein Voran dem andern, eine Zeitung der andern die eben empfangenen Nachrichten reicht, so daß sie überall fast zur gleichen Stunde gelesen werden; wie die Organe der Presse ihre Anschauungen über wichtige Ereignisse austauschen ; wie sie im schönsten Sinne des Wortes international sei, wenn es die Würdigung eines hervorragenden Menschen gelte, so habe die Presse auch eine internationale Herrschaft angetreten, an der zu rütteln vergebliche Mühe wäre. Die ungeheure Entwicklung des öffentlichen Lebens bedürfe einer umfassenden Kontrolle. Diese kann nar durch die Presse ausgeübt werden. Jeder, der auf der Höhe seines (des Ministerpräsidenten) Amts stehe, habe die Pflicht, aufmerksam dem Wirken der Presse im Auslände zu folgen. Denn der Staat, der sich taub stelle, um nicht zu hören, wie der Nachbar über ihn spricht, und blind, um nicht zu sehen, wie dieser für feine Zukunft sorgt, der sündigt au seinem eigenen Geschicke. Wir wollen die Wahrheit über uns hören, und wir vertrauen, daß dem Haß des Verleumders kein Raum gewährt wird. Im Zeichen der Wahrheit wird die Presse überall siegen. Die Wahrheit ist der Schlüssel zu allen redlichen Herzen. — Der Ministerpräsident trank auf das Wohl der Presse in allen Reichen und auf den Erfolg des 9. Internationalen Pieß- kongresses. Lebhafter Beifall dankte ihm für seine Ausführungen.
* Londov, 15. Sept. Irr einer Konferenz in Peterhof unter Beteiligung des Zaren, mehrerer Großfürsten und Minister, darunter Graf Lamsdorff und Admiral Avekla», die die Frage der Kontrebande erörterte, wurde einer Meldung der Daily Mail aus St. Petersburg zufolge entschieden, daß Kohlen und Vorräte, die an Privatpersonen adressiert sind, nicht beschlagnahmt werden dürfen. Ferner sollen alle Ansprüche der Eigentümer weggenommener englischer Schiffe bewilligt werden.
* Aukarest, 9. Sept. Die Not der Bauern ist eine so große, daß trotz der verschiedenen Ausfuhrverbote, trotz der Verteilung vou Nahrungs- und Futtermitteln, welche die Regierung angekauft hat, die Bauern schon jetzt ihr Vieh nicht erhalten können und es zu Schleuderpreisen verkaufen müssen. So kostet denn in der Moldau eine Kuh 40 bis 50 Francs, ein Ochse 80 bis 90 Francs.
Der russisch-japanische Krieg.
* Aus KekersZvrg wird dem Temps depeschiert, die militärischen Kreise halten es für wahrscheinlich, daß nächstens eine Schlacht bei Muküen geliefert werde. Wenn dies nicht der Fall wäre und Kuropatkin gegen jede Voraussicht Mukden ohne Kampf preisgeben würde, um sich weiter gegen Norden zurückzuziehen, so würde er vor der unvermeidlichen Notwendigkeit stehen, bei Tieling eine Schlacht zu liefern. Die Japaner würden ihn sicherlich nicht Charbin erreichen lassen, ohne daß sie mit allen Mitteln versuchten, ihm die Straße zu verlegen und nach diesem festen Mittelpunkt des Widerstands, der Konzentration, der Verpflegung, der Aufnahme von Verstärkungen und im allgemeinen der Reorganisation seiner Armee für einen neuen Feldzug.
* Wenn die Japaner so weiter siegen wie bei Lianjang, werden sie sich zutode siegen. Nach Berichten englischer Korrespondenten, welche den Russen gewiß nicht zum Lobe reden, verloren die Japaner 20 000 Mann, die Russen aber infolge ihrer guten Positionen und des geschickten Rückzugs kaum die Hälfte. Die Felder, über welche die Japaner Liaujang stürmten, waren mit ihren Toten dicht besät, Liau- jang selbst ist wie ei« Sieb von Kugeln durchlöchert und die Russen haben alles mitgenommen, was nicht niet- und nagelfest war. Nur vier Kanonen und 15 Gefangene sieleu nach lOtägigem Ringen den Japanern in die Hand, dage-
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ALs Wismcrrck ging.
Zeitroman von Georg Paulseu.
(Fortsetzung.)
Rudolf Walther hatte sein Haupt ehrerbietig entblößt; und gerade, als er sich wieder bedecken wollte, fiel sein Blick auf seinen jüngsten Sohn. August stand schweigend, mit zusammengebissenen Lippen vor einer Menschenmasse, aus welcher Rufe „Arbeit, Arbeit!" herausklangen. Der alte Wachtmeister konnte nicht erkennen, ob sein Sohn mitschrie oder nicht, aber was er sah, war genügend. Blaß, den niedrigen Hut in die Stwn gezogen, stand August da, hinter ihm die aufgeregte Menge, in der abstoßende Gesichter genug zu erkennen waren, und, wie um sich selbst gegen jeden Versuch, dem Kaiser die schuldige Ehrerbietung darzubringev, zu sichern, steckte er seine Hände tlef in die Taschen seines Jaquets. Rudolf Walther hatte manches über seinen Sohn in den Versammluugsberichten der Zeitungen gelesen, er war auf Vieles vorbereitet und gefaßt, aber das hatte er nicht für möglich gehalten, was er hier sah: Wie vom Schlage getroffen fuhr er zurück, krampfhaft griffen seine zitternden Finger nach der Rechten seiner Tochter, um sich zu halten, und, als ob es gelte, sich aus einem schweren Traum zu befreien, stammelten seine bebenden Lippen die Frage: „War das Dein Bruder, Grete?" Das junge Mädchen erschrak über den Ton seiner Stimme, sie versuchte, ihn zu beruhigen, aber der alte Patriot wollte und mußte Gewißheit haben. „Wenn Dn's nicht sagen willst, daun gehe ich selbst hin!" stieß er hervor und machte Miene, seine Worte rn die Tat umzuwandelu. Da gab Grete denn nach, und sie sagte leise, als dürfe es niemand hören : „Ja, Papa, es ist August!"
Mit einem Seufzer wandte sich der schwer getroffene Vater ab, während nun, nachdem die kaiserliche Eskorte schon weit entfernt war, die Polizei ernstliche Anstalten traf,
die johlende und schreiende Masse zu zerstreuen. August Walther hatte nur einen Augenblick Vater und Schwester erkannt, er merkte, wie ihm das Blut der Beschämung in die Wange stieg, Leun was die Seimgen in diesem Augenblick dachten, konnte er sich selbst nur zu gut sagen, aber er hatte keine lange Zeit, diesen Gedanken nachzuhängen, ! die Reihen der Polizei-Mannschaften, die anrückten, zwangen auch ihn zur schleunigen Flucht. »
Arnold von Brandow hatte seinen Eltern seine Neigung zu Grete Walther und seinen festen Entschluß mitge- teilt, sie zu seiner Frau zu machen. Der junge Offizier hatte eine heftige Szene, namentlich von Seiten seiner stolzen Mutter erwartet, aber es war Alles viel ruhiger abgelaufeo, als er befürchtet hatte. Die Gestnnnpg der Mutter war freilich dem Plane ihres einzigen Sohnes in keiner Weise günstig, mit einem scharfen, verächtlichen Zucken ibrer Lippen hatte sie die Worte hingeworfen: „So Haft Du Dich doch von dieser Kokette fangen lassen, Arnold! Ich habe Dich oft genug gewarnt. Nun, ich für meine Person werde...."
„Bitte, einen Augenblick, liebe Melanie," unterbrach der immer noch leidende Oberst seine Gcttiu, „Du bist in diesem Punkt doch im Irrtum. Ich kenne Grete Walther, deuke ich, genau und bin fest überzeugt, daß sie die letzte ist, die kokettiert und sich irgend einer Familie aufzudrängen sucht. Dazu ist das Mädchen viel zu stolz, hat es viel zu viel Charakter. Bei dem Reichtum ihres Vaters hätte Grete längst eine brillante Partie machen können."
„Pah, eine Millionenbauers-Tochter !" antwortete spitz die hochmütige Frau, während ihr Sohn sie vergeblich milder zu stimmen versuchte.
Die hohe Stirn des Obersten zeigte tiefe Falten. „Es ist richtig, daß die reich gewordenen Hellevberger Grundbesitzer Millionenbauern genannt werden, aber es dürfte kaum Jemand unter ihnen geben, der auf eine so
tadellose Vergangenheit zurückblicken könnte, wie mein alter wackerer Walther."
„Er war Wachtmeister!" zischte die Oberstin.
„Ganz gewiß, aber heute weiß er sich zu bewegen, wie ein Manu der guten Gesellschaft. Das Haft Du selbst gesehen, wenn Walther mit seiner Familie einmal auf dem Rennplätze war. Und ich denke, ein einstiger Wachtmeister von den Kürassieren ist wenigstens ebensoviel wert, wie ei« früherer Kneipwirt. Du weißt doch, wie Baron X., au dem Du gewiß nichts auszusetzen hattest, die Tochter eines anderen Hellenberger Millionenbauern, um diesen Namen beizubehalteu, geheiratet hat, der einst für seine Hellenberger Mitbürger die Biergläser füllte. Also ich denke, wir können dies Kapitel getrost fallen lassen."
Der Hieb saß; Frau Melanie von Brandow fächelte sich hastig mit ihrem Taschentuchs Luft zu. „Wenn Jemand so viel Schulden hat, wie Haare auf dem Kopfe, daun allerdings . . .," sie unterbrach sich in ihren gereizten Worten, denn sie bemerkte, daß ihr Sohn purpurrot geworden war, und es fiel ihr Dies und Das aus der Vergangenheit in der eigenen Familie ein, das ihr schwere Stunden bereitet hatte.
Der Oberst räusperte sich. „Und hältst Du etwa Arnold für einen schwerreichen Erben, nachdem ich für unsere Töchter erhebliche Geld-Aufwendungen habe machen müssen.
Frau von Brandow wollte mit einer scharfen Bemerkung dienen, aber ihr Gatte winkte ihr lächelnd zu: „Ich weiß, was Du sagen willst, meine Beste, standesgemäße Heiraten kosten Glld. Unsere Töchter find versorgt, wir haben also nur noch an Arnold zu denken. Und da möchte ich Dir denn sagen, daß wir es nicht zum Geringsten dem alten Walther und seiner redlichen Freundschaft zu danken haben, wen» wir unser Gut Brandhausen der Familie erhalten können.,, (F.f.)