sehr verminderte Erzeugung abzusetzen. Unter den verkehr­ten Frachtverhältnissen leidet das Siegerland nach wie vor. Erwähnt sei noch, daß das Siegerland im Bergbau über 15000 Arbeiter beschäftigt, die Hochöfen beschäftigten etwa 2000 und die Walz- und Stahlwerke etwa 5000 Menschen.

0 Ein Stimmungsbild aus Südwestafrika bringt die Südw. Ztg. in Swakopmund. Die Beobachtung der Ab­fahrt der Schisse nach' Deutschland kann recht traurig stim­men. Da gehen Verwundete weg oder solche, die von schwerer Krankheit genesen find, aber auf dem Gesicht oder in der Haltung noch die Spuren der Krankheit tragen. Da sieht mau alte Bekannte, die durch Fleiß und Ausdauer es zu etwas gebracht hatten und vor einigen Monaten noch glau­ben durften, sicher im Leben zu stehen, und die heute ohne eigenes Verschulden alles verloren haben. Am trübsten aber ist der Anblick, wie er sich letzter Tage wieder bot : Da saßen nebeneinander zwei junge Frauen, eine jede zwei niedliche Kinder von vielleicht drei bis sechs Jahren vor sich, die sich au der Mutter festhielteu: Die Hinterbliebenen ermordeter Farmer. . .

* Langenschwalöach. 1. Sept. Gestern wurde in einem hiesigen Kurhause ein Zimmermädchen verhaftet, das in wahrhaft raffinierter Weise die Fremden bestohlen hatte. In dem Koffer des Mädchens wurden über 200 Mk. Bargeld, Ketten, Ringe, Broschen, Spitzenunterröcke, Blusen u. a. m. gefunden.

* 5 Unteroffiziere des 70. Feldartillerieregiments in Metz haben sich als erbärmliche Soldatenschinder erwiesen. Das Kriegsgericht verurteilte sie, und zwar den Sergeant Wilke zu drei Monaten. Unteroffizier Winter zu sechs Monaten Gefängnis, die Unteroffiziere Blank zu vier Wochen, Gut­zeit zu zwei Wochen und Wachtmeister Taubert zu drei Lagen Arrest. Weil die mit Gefängnis Bestraften nicht auch gleichzeitig degradiert wurden, legte der Gerichtsherr Berufung ein. Dasselbe taten die meisten der Angeklagte» wegen der Höhe der gegen sie erkannten Strafen. Es han­delte sich um Folgendes: Der Kanonier Held, ein geistig etwas zurückgebliebener Mensch, erzählte nach beendeter Dienst­zeit zu Hanse, wie man ihm bei der Batterie mitgespielt habe, und seine Verwandten beschwerten sich hierüber beim Regimentskommandeur. Mit dem unglücklichen Rekruten hatte man, wie man es nennt,Schindluder" gespielt. Zum Gaudium seiner militärischen Lehrer mußte er im Stall­gang mit bloßen Füßen und nur in Unterhosen Marsch- Übungen machen; mit dem Siallbesen in der Hand gegen die Wand einen Sturmangriff markieren. Mit dem gefüllten Mistkasten in den Händen mußte er Viertelstunden lang die Arme strecken und beugen, ans dem Pferdedung die Stroh­reste herauslesen. Man band ihn in qualvoller Stellung mit einem Pferderiemen an den Flankierbaum und riß ihm einst das halbe Ohrläppchen ab. Seine Löhnung wurde ihm nur pfennigweise ausgezahlt, nachdem er jedesmal den Spruch hergesagt:Der Kanonier Held aus Elberfeld hat weder Brot noch Geld." Das Mittagessen wurde ihm manch­mal weggeschüttet. Das Oberkriegsgericht, das während der ganzen Verhandlung die Oeffentlichkeit aasschloß, er­kannte auf Degradation gegen Wilke und Winter, da sie nach ihrer Handlungsweise gegen Held und andere Rekruten nicht mehr würdig seien, Vorgesetzte zu sein. Die Berufung der Angeklagten wurde verworfen.

Ausländisches.

* Wie«, 2. September. Die Flucht der Prinzessin Luise von Koburg erregt hier in allen Kreisen höchstes Interesse und drängt alle übrigen Vorgänge in den Hinter­grund. Der Gemahl der Prinzessin, Prinz Philipp, iraf abends von Schloß Eberthal ein, um mit seinen hiesigen Rechtsanwälten Dr. Bachrach und Dr. Feistmantel zu kon­ferieren. Es wurde beschlossen, in Dresden als zustän­digem Gericht Strafanzeige gegen den früheren Oberleut­

nant Mattafich wegen Entführung zu erstatten. Hervor­ragende Juristen bezweifeln jedoch, ob das Dresdener Ge­richt die Verfolgung Mattafichs einleiten werde, da nach deutschem Strafgesetz das Delikt der Entführung nur dann besteht, wenn die Verwendung von List gegenüber dem Ent­führten hiebei erwiesen ist, was in diesem Falle nicht zu­trifft, da zweifellos die Zustimmung der Prinzessin feststcht. Jedenfalls aber hat der Prinz alle Schritte zur Ermittlung des Aufenthalts seiner Gattin einleiten lassen. Da die Ehe nicht geschieden ist, muß nach den Gesetzen der meisten Länder die flüchtige Ehegattin ausgeliefert werden. Von der Schweiz. England und Italien würde dies geschehen, nur von Frankreich nicht. Es ist deshalb am wahrschein­lichsten, daß die Flüchtigen sich nach Frankreich gewendet haben. Mattastch weilte noch vor wenigen Tagen in Wien und äußerte zu hiesigen vertrauten Freunden, er werde jetzt nach Bad Elster reisen und hoffe, sein lange vorbereitetes Werk werde nun gelingen. Er hatte mehrere Verbündete, die in der letzten Zeit einen schriftlichen Verkehr mit der Prinzessin bewerkstelligten und alle Einzelheiten der Flucht vorbereiteten. Die Hauptbeteiligte hiebei war eine Dame, Marie Stöger, Gattin des Kantinenwirts in der Straf­anstalt Möllersdorf, wo Mattafich seine Kerkerhaft abbüßte. Sie weilte wiederholt in seinem Aufträge in Dresden-Kos- wig und zuletzt in Bad Elster. Der eigentliche Leiter der Flucht war Mattafichs Vetter, Graf PanlOhrich, herunter dem falschen NamenJohann Weizer, Hotelbesitzer aus Graz" sich im HotelWettiner Hof" in Bad Elster ein­mietete. Er gewann daselbst die Kammerzofe der Prinzessin, namens Olga Ferner, und den zur Kontrolle der Prin­zessin aufgestellten Wächter für den Plan. Als alles schlief, holte der angebliche Weizer die Prinzessin aus ihrem Zim­mer im ersten Stockwerke und führte sie in sein im Erdge­schoß gelegenes Zimmer, durch dessen Fenster die Prin­zessin in den Garten gelangte. Mittels Nachschlüssel wurde das Gartentor geöffnet und daselbst ein bereit gehaltenes Automobil ^bestiegen. Die Fahrt ging in rasendem Tempo nach Bayern, woselbst vermutlich der Pariser Zug bestiegen wurde. Mattafich erwartete die Prinzessin auf der Strecke. Er hatte sich für die Flucht reiche Geldmittel, etwa 50 000 Kronen verschafft.

* Wie», 2. Sept. Der hiesige Anwalt des Grafen Mattafich, Advokat Stimmer, erklärt, die Entführung der Prinzessin Luise von Koburg sei nicht zwecks Bereinigung mit Mattafich erfolgt, sondern um der Prinzessin Gelegen­heit zu geben, die Wiedererlangung der bürgerlichen Rechte anzustreben. Die Prinzessin will auf Grund der Gutachten einwandfreier Psychtatiker die Aufhebung ihrer Entmündigung und dann die Scheidung von ihrem Gatten, dem Prinzen Philipp von Kodnrg, erwirken. Dieser hingegen wolle die Strenge des Gesetzes gegen die Flüchtige anrufen und ihre Rückkehr in die Heilanstalt bei Coswig erzwingen.

* In Bad Schache« am Bodensee bestiegen neulich 2 da­selbst zur Kur weileude ältere Damen ein Boot, um eine Ruderpartie auf dem See zu unternehmen. Noch bevor sie vom Lande abstießen, schlug plötzlich infolge einer unvor­sichtigen Bewegung der Kahn um, und beide fielen ins Wasser. Da sofort Hilfe zur Stelle war, gelang es, sie ans Land zu ziehen. Nach wenigen Minuten wurde aber die eine der Damen, eine Frau Ungar aus Basel, wahrschein­lich infolge des ausgestandeneu Schreckens vom Schlage ge­troffen und starb.

' Zürich, 2. Septbr. Oberhalb Airolo wurde die Leiche des adgestürzteu italienischen Oberstleutnants im Generalstab Grafen Salvatore gefunden. Generalstabskarten und mili­tärische Notizen lassen darauf schließen, daß er die Befestig­ungen am Gotthard rekognoszierte. Seit einigen Jahren kam er jeden Sommer nach Airolo.

* Sorrent, das reizende Städtchen am Golfe von Nea­pel, ist in einer der letzten Nächte von einer Windhose

, heimgesucht worden, die furchtbare Verwüstungen ange- ! richtet hat. Von der Höhe ans gesehen, erscheint die Stadt ! fast wie von einem Bombardement heimgesucht. Fast alle Dächer find von der Gewalt des Wirbel-Sturmes fortge- rissen, die Olivengärte» und Orangrnhaiue zerstört. Der erzbischöfliche Palast und die anliegende Kirche sind von Schutthaufen umgeben, einzelne Mauern durch den Zyklon eingedrückt, so daß man in das Innere steht. Ueber dem Hotel Tasso brach eine Mauer des Paulklosters zusammen und stürzte ihre Steinmassen durch Fenster und Türen in die Zimmer, so daß die Gäste entsetzt aus ihren Betten flohen und hilfeschreiend auf die Straße eilten. Eine ame­rikanische Dame wurde nur durch ihre Steppdecken davor geschützt, daß herabfallende Steine sie schwer verletzten, ein Herr erlebte, wie auf Sturmesflügeln ein Gartentisch in sein Fenster hineinflog. Im Volksquartier wurde eine ganze Familie unter den Trümmern ihres Häuschens be­graben. Als man sich an die Rettungsarbeiten machte, fand man 3 Tote und 2 Verwundete.

* Aaris, 1. September. Der Hafenstreik von Marseille zeigt keine Tendenz zur Besserung. Den Vereinigungen der Hafenauffrher und der Reeder haben sich die Schiffsmakler und die Spediteure ungeschlosfen, sodaß nunmehr auch die ausländischen Schiffe nicht mehr in den Hafen einlaufen. Die Unternehmer verlangen Garantien für die zukünftige Haltung der Arbeitersyndikate, weiter stellen sie die Forder­ung, daß der Marineminister sich verpflichten soll, jeden Arbeitsausstand der eingeschriebenen Hmidelsmatrosen M Desertion zu betrachten und zu verfolgen. Jeder Ver-

i söhnungsversuch scheitert deshalb. Die Arbeiter haben be- ! schlossen, einen allgemeinen Ausstand in Marseille sowie in den übrigen Häfen des französischen Küstengebietes möglicher- ! weise auch in Italien vnd Spanien zu organisieren. Ob ! die zu diesem Zweck erlassene» Aufrufe wirklich Erfolg haben werde», erscheint jedoch sehr zweifelhaft. Bisher ist nur in Port Bendres die Arbeit eingestellt worden.

* Baris, 2. Sept. Der Bischof Lacroix von Tarantaise veröffentlicht in einer Zuschrift an den Matin zum ersten Male das geistliche Testament des Kardinals Lavigerie. Unter Hinweis auf dieses erklärt er dabei, daß die Bischöfe, die Priester und alle Gläubigen die Anhänglichkeit an den Papst mit der Liebe zu Frankreich sehr gut vereinigen könnten. Die französischen Katholiken möchten ihrem Glauben unerschütterlich treu bleiben, und die Regierung möge sich in ihrem Siege maßvoller zeigen und den Krieg gegen die religiösen Einrichtungen nicht fortsetzeu, der den Frieden im Innern und das nationale Ansehen Frankreichs im Ausland gefährden müsse.

js London, 2. Sept. Die St. Gazette meldet: In An­betracht der Herstellung eines besseren Einvernehmens zwischen Deutschland und England wird eine Deputation englischer Vertreter des Handels, mindestens 200, Berlin im April besuchen.

0 Athen, 2. September. Die Regierung scheint sich entschlossen zu haben, den Bau von neuen Panzerschiffen aufzuschieöen und nur 19 Torpedoboote und Torpedoboots­zerstörer zu bauen. Eme Kommrssion von Offizieren reist in der nächsten Zeit nach Frankreich, um die Systeme zu studieren.

* Hlewyork, 31. August. Drei neue Lynchfälle wurde» gestern gemeldet: Ja Weimar (Texas) wurde einem jungen Neger, der wegen eines Angriffs auf ein weißes Mädchen im Gefängnis saß, durch das Gitter der Zellentüre hindurch ein Lasso um den Hals geworfen, dieser mit der Schleife gegen die Tür gezogen und erdrosselt. Die Tat wurde erst entdeckt,ßals der Gefangenenwärter die Zelle öffnete, um den Neger zum Verhör zu führen. In Hickmanu im Staate Kentucky wurde ein im Gefängnis sitzender junger Neger, der eines Vergehens gegen ein Weißes Mädchen beschuldigt war, von den Gefangenenwärtern den Lynchern unter der

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Der eine greift den andern an, >

Und taut wird fremder Fall verkündet, j

Doch selten sah ich einen Mann, i

Der frei gestand, wenn er gesündigt. !

Als Wisnrarck gin g. !

Zeitroman von Georg Paulseu. ;

(Fortsetzung.) i

Was willst Du sagen?" Er schaute sie fast erschrocken ay. !

Kein Weg mit Rosen bestreut, zum Tanzen oder Lust- s wandeln, den ich vor mir sehe," sagte sie ernst,ich werde j mich wenn es so sein soll in vieles Neue und Fremde ! finden müssen." '

Ich stehe an Deiner Seite I" !

Sie neigte leise den Kopf.Du . . sie errötete immer wieder, wenn sie das Wort gebrauchte,Du verstehst mich nicht ganz; ich bin nicht so ängstlich, daß ich mich fürchte, ! Neues tu meinem Leben kennen zu lernen, ich habe scharfe « Augen und lasse mich nicht so leicht täuschen. Und ich werde mir auch Jedem gegenüber meine Stellung zu wahren wissen. Nur zweifle ich, ob alles und jedes mir die Herzens­freude gewähre» wird, die mir bisher so manches Kleine! und Geringe brachte." Sie seufzte leise.

Ja, aber wozu bin ich denn da?" Er fragte es j mit leisem Unmut.

Da lachte sie unwillkürlich hell auf. !

Liebster! Mach' Dir keine Kopfschmerzen um mich ! närrisches Mädchen, der in solcher Stunde so graue Ge- ! danken kommen. Weißt Du, warum ich Dich lieb habe, ich habe Dich immer lieb gehabt, wenn ich es auch mir selbst nicht sagen konnte und nicht sagen wollte? Weil Du so ganz anders bist, weil Du die frische, volle Lebensfreude! trinkst . .

Er hob abwehrend die Hand, aber sie ließ ihn nicht von ihrem Gedankengange adbringen, sondern fuhr noch eifriger fon:Ja so ist es! Siehst Du, ich habe es nun einmal an mir, zu rechnen, alles bis ins kleinste zu bedenken, damit nur ja keine Ueberraschung eimritt. Ja, siehst Du, nun lachst Du, Du Schelm, Werl Du daran denkst, wie ich Deinen Fuchs regiert habe! Gewiß, ich bin nicht ängstlich, ich nehme es mit jeder Gefahr auf, Papa und Mama haben mir mehr als einmal gesagt, ich hätte nicht blos die Anlage, emanzipiert zu werden, ich sei es schon. Aber ..."

Aber?" fragte er.

Wenn ich Dir früher in die Angen schaute, dann habe ich es mir schon gedacht, wie schön es sein müsse, an nichts Anderes denken zu brauchen, als nur daran, glück­lich zu sein. Es war nur ein Moment, wenn ich so dachte, s Jetzt meine ich . . ." l

Es könnten solche Gedanken länger haften?" Er küßte sie. !

Ja!" Es war wie ein Hauch von ihren Lippen.

Und Dein Bruder?" Er konnte den Auftritt von ! vorhin doch nicht vergessen."

Mein lieber, armer Junge!" Sie dachte nach.Ich muß mich nm ihn sorgen, ich muß. Aber Dich ..." sie atmete tief auf,Dich muß ich lieben, Arnold!"

Sie sanken in die Arme.

So bemerkten sie es gar nicht, daß hinter ihnenZeine i ernste, schweigende Gestalt stand, Rudolf Walther, der un- ; merklich in das Haus und in das Zimmer getreten war. j Er hatte geglaubt, seine Frau sei von jener Geburtstags- j gesellschaft längst daheim und war daher nicht wieder dort- ; hin gegangen. Er hatte die letzten Worte seiner Tochter ge- ! hört, und sie hatten ihn von jeoer Befürchtung befreit, daß - fein gescheidtes, kluges Mädel sich mit einem Male von einer ! willenlosen Leidenschaft hatte beeinflussen lassen. Grete liebte - ihn, er hatte es trotz ihrer Ableugnungen kommen sehen,

aber er hörte aus ihren klaren, einfachen, selbst in, aller HE Liebesfreude doch so richtige» und lebensklugen Aeußerungeu doch heraus, daß sie sich nicht um ihren scharfen Verstand, ^ ihre gesunden Anschauungen bringen ließ.

Freilich gerade jetzt, wo er von dem Besuch bei dem Z» Oberst von Brandow, dem Vater des jungen Offiziers, kam, von diesem die ganzen Familien-Verhättnisse erfahren hatte, wollte es ihm fast unmöglich erscheinen, seine Zustimmung zu diesem Ehebunde zu geben. Sah das nicht ganz so aus, ^

als sei der Preis für die große Hypothek, die Waltherso H

bereitwillig übernommen hatte, die Vermählung seiner Toch- «

ter mit dem künftigen Gutsherrn von Brandhausen? Es war nicht so, ganz gewiß nicht, aber es sah nun einmal so ^

aus, und selbst der Oberst konnte stutzig werden. Und nun ^

gar dessen Gemahlin und Töchter? Sie würden sofort mit ihrem Argwohn da fein, daß der alte Walther hier doch ^ ein recht schlaues Spiel gespielt. l s

Jetzt erblickte ihn Grete, sie empfand seine Nähe eigent- D lich mehr, mit einem Jubelruf, der so recht ihr inneres »A Herzensglück verriet, eilte sie in seine Arme.

Papa, lieber Papa, sei gut!" flüsterte sie, während KZ sie seinen grauen Kopf zwischen ihre Hände nahm und zärtlich seine Wangen streichelte.Bitte, mach' ein ver- ? gnügtes Gesicht," schmeichelte sie,und fei recht lieb zu ^ Deiner Gretel und zu ihm." zA

Mädel, Gretel, was machst Du für Geschichten?"

Er wollte sich einen Anflug von Streng« geben, aber sie gelang ihm nicht. §

Ach, Papa, blos, was Ihr mir oft genug gesagt Z habt," versuchte sie mit einem Scherz ihn zu überrumpeln. Werde nur keine alte Jungfer I Wer hat das oft genug ^ gesagt? Du, Du, gerade Du I"

Kind, ich will ja nichts sagen, ich kenne ja meine Gretel, aber..."

Aber? Nun sagst Du doch etwas!"