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* (Merschiedeues.) In Hemmenhofen am Bodensee wollte der 34 Jahre alte Sohn des Gemeinderats I. Dieze seine 2 Pferde in die Schwemme reiten. Sie kamen unversehens in die Halde am See und Mann und Pferde ertranken. — In Ludwigsburg geriet am Donnerstag abend ein Knecht des Kohlenhändlers Böck bei der Einfahrt zwischen den Torpfosten und das schwer beladene Fuhrwerk, wobei ihm der Kopf zerdrückt wurde, so daß der Mann sofort tot war. — Das Wohnhaus des Jakob Kiefer, Taglöhners und Nachtwächters inEndingenist abgebrannt. — In Altenstädt stürzte ein lOjähr. Knabe aus seinemim 3. Stock gelegenen Zimmer durch das Fenster im schlafenden Zustande (Nachtwandler) auf die Straße. Neben sonstigen Verletzungen brach er beide Hände, da er während des Falls erwachte und mit den Händen sich stützen wollte.
* Gegenwärtig sind in Karlsruhe über tausend Wohnungen zum Vermieten vorgemerkt. Es ist in der letzten Zeit zuviel gebaut worden.
* Pom vadifche« Ilulerkand, 17. August. Es dürfte noch wenig bekannt sein, daß für alles Vieh, das auf dem Fettviehmarkt in Mannheim von Händlern verkauft wird, gar keine Währschaft geleistet wird. Die Uebung besteht schon einige Jahre. Der Verein der Viehhändler hat dieses in seinen Statuten beschlossen, bei einer Strafe von zweihundert Mark für jedes Stück Vieh und für jeden Fall. Es geschah dieses, um die ewigen Währschaftsprozesfe los zu werden. Auch die Schweivehändler sind dem Beschluß beigetreten. Der Verein zählt über 200 Mitglieder, besitzt einen Vorstand, der ebenso wie die Verwaliungsmitglieder Gehalt bezieht und die Interessen der Mitglieder zu vertreten hat. Dem gegenüber blieb den Metzgern nichts übrig, als die Biehverstcheravg einzuführen, die sie auch in Selbstverstcherung unternommen haben. Für jedes Tier, das im Schlachttzof in Mannheim ausgehauen wird, muß eine Versicherungs-Gebühr von 1—7 Mark je nach Alter und Wert bezahlt werden. Bisher find beide Teile, Händler und Metzger, mit dem jetzigen Zustande zufrieden; die einzigen, die benachteiligt bleiben, sind Gerichte und Anwälte, die keine Währschaftsklagen mehr zu erledigen haben. Dem Vereine gehören auch Händler aus Bayern, der Pfalz, Württemberg und Hessen an.
* Kekdelöerg, 19. Aug. Die ordentliche Hauptversammlung des Verbandes deutscher Touristenvereine findet am Samstag, den 10. September, nachmittags 4 Uhr in Heidelberg im Rathaussaale statt.
* Ein zweites deutsches Fort soll in der Nähe von Basel auf dem Kachöerg (Luginsland) errichtet werden. Dieser Tage trafen mehrere Offiziere zur Besichtigung der Oertlichkeiteu ein.
* Lind«« i. HL., 17. Aug. Rechtsanwalt Georg Heinlein von hier wurde wegen Unterschlagung im Amte verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis in Kempten eingeliefert. Die unterschlagene Summe soll über 20 000 Mk. betragen.
* Nach einer Meldung der Münch. Neuest. Nachr. ist in der Nacht zum Donnerstag das Dorf Lienkss in Oberfranken vollständig niedergebrannt. Gerettet wurden nur das Schulhaus, die Schmiede und das Wirtshaus.
* Werli«, 18. Aug. Die Abreise des Prinzen Friedrich Leopold von Schloß Glienicke nach dem russischen Hauptquartier in Ostafien ist für Sonntag, Len 28. August festgesetzt.
* Werkt«, 19. Aug. Die Berl. Pvlit. Nachr. bestätigen, daß dem Reichstag eine Militärvorlage zugehen werde mit einer Neufestsetzung der Friedenspräsenzstärke des Heeres.
* Für unsere Flotte befinden sich jetzt 15 Schiffe im Bau: 6 Linienschiffe, 3 Panzerkreuzer und 6 Kreuzer. Acht davon werden bereits ausgebaut, während sieben noch auf Stapel liegen. — Die Seemacht, die 'der Chef unseres Kreuzergeschwaders zur Wahrung der Neutralität im
Kiautschaugebiet zusammen hat, zählt drei große Kreuzer, drei kleine Kreuzer, zwei Kanonenboote und zwei Torpedoboote. Die Besatzung besteht aus 2418 Manu. Zu der Seemacht kommen noch ein Bataillon Marine-Infanterie, die Marine-Feldbattrrie und die Matrosen-Artillerie-Abteilung Kiautschau.
* Hieße«, 19. Aug. In Herborn, das in voriger Woche 14 Häuser durch eine Feuersbrnnst verloren hatte, fachte ein Sturm von neuem den Brand an. Die Gebäude einer ganzen Straße sind abgebrannt. Militär ging zur Hilfeleistung ab.
* Nachrichten zufolge, die aus Windhuk in Kiel eingetroffen sind, gedenkt Oberst Leutwein zur Wiederherstellung seiner Gesundheit einen Urlaub nach Deutschland anzutreten.
* Nach einer Privatmeldung des Fikftr. Gen.-Anz. aus Areslau find bei einer Feuersbruust in Ratiborhammer (Rad. Oppeln) 107 Gebäude eingeäschert worden ; die ganze Ernte, alles Wirtschaftsgerät und fast das ganze Mobiliar find vernichtet.
* (Ein diebischer Briefträger.) In Ka«a« wurde unter dem Verdacht, anvertraute Briefe unterschlagen und daraus Wertpapiere in hohen Beträgen entnommen zu haben, der Briefträger Bernhardt Schmidt verhaftet und gleichzeitig seine Schwester, durch deren Vermittelung er die Papiere in mehreren Städten absetzen ließ.
* Der Mldat darf wohl Anzeige machen, wenn er oder andere mißhandelt werden. Aber wehe ihm, wenn er dabei nicht ganz korrekt verfährt. Aus Weh wird als Bestätigung dieses Satzes gemeldet: Der Gefreite Munting der 11. Kompagnie des 4. bayerischen Infanterieregiments hat sich in der Kaserne in Anwesenheit seiner Kameraden erschossen, indem er sein Gewehr mit der Mündung gegen die Brust auf den Boden setzte und eine scharfe Patrone gegen sich abfeuerte. Das Geschoß durchdrang das Herz und den Körper und blieb im Maaerwcrk stecken. Grund zur Tat ist eine kriegsgerichtliche Untersuchung, die Munting drohte. Er hatte den Feldwebel durch einen anonymen Brief beim Regiment wegen Mißhandlung Untergebener anaezeiqt. Aus Furcht vor dem Ausgang der Angelegenheit griff er zur Waffe.
Ausländisches.
* (Der deutsche Vvlkstag in Troppau.) Der unter sehr großer -Teilnahme der Deutschen aus ganz Oesterreichisch- Schlesten abgehaltene Volkstag nahm nach mehreren meist von Abgeordneten der deutsch-radikalen Richtung gehaltenen Redeu einen Beschlußantrag an, in welchem gegen die Errichtung von slavischen Parallelklassen an den deutschen Lehrerbildungsanstalten in Troppau und Teschen energisch protestiert, die Einführung der deutschen Staatssprache gefordert und die Ueberzeuguug ausgedrückt wird, daß ohne die nachhaltigste Förderung des Deutschtums als eines Oesterreich verbindenden Elements der Grsamtstaat nicht weiter bestehen kann. Nach Schluß der Versammlung zogen die Teilnehmer des deutschen Volkstages in geschlossenem Zuge mit Fahnen und demonstrativen Emblemen vor das Regierungsgebäude, woselbst Pfuirufe ausgestoßen und gejohlt wurde. Da die Polizei die Menge nicht zerstreuen konnte, wurde Geundarmerie requiriert, welche mit gefälltem Bajonett vorging, wobei eine Person am Hals schwer verletzt wurde. Das Militär sperrte den Platz vor dem Regierungsgebäude ab, worauf die Demoustrantrn sich zerstreuten. Ein Teil derselben zog vor das Kaiser Joseph-Denkmal, wo ein Kranz niedergclegt wurde. Abends herrschte Ruhe.
* Ein russischer Hauptmann und 25 Soldaten desertierten gemeinschaftlich. Sie überschritten die russische Grenze und kamen nach Tarvapol in Galizien, wo der Hauptmavn jedem Mann zwanzig Rubel zum Ankauf von Zivilkleidern gab, und von wo sie die russischen Uniformen heimschickten. Sie reisten dann zusammen weiter nach Lemberg.
* Hlerv-Work, 18. Aug. Es sind noch mehr Fälle von Lynchjustiz vorgekommen. In Statesboro wurden weitere fünf Neger getötet. Manch andere wurden ausgepeitscht nnd zum Verlassen der Gegend genötigt. Die Weißen find entschlossen, alle arbeitsscheuen, zu Gesetzübetretungen neigenden Neger zu vertreiben.
* Ein amerikauischer Zollkutter hat, wie dem Bureau Reuter gemeldet wird, im Behringmeer einen englischen Schüller beschlagnahmt, weil dieser Waffen an Bord gehabt haben soll. Das beschlagnahmte Schiff gehörte einer Firma in Viktoria, Britisch-Columbia.
Der russisch-japanische Krieg.
* St. Petersburg, 19. August. Das Telegramm des Kontreadmirals v. Reitzenstein an den Zaren aus Shanghai besagt: Am 10. August begann das Geschwader aus Port Arthur um 5 Uhr morgens auf die äußere Reede auszulaufen. Um 8.30 morgens gingen die Schiffe, indem fie sich in Kiellinie formierten, mit minenfischenden Schiffen an der Spitze in folgender Reihenfolge in Ser: Zesare- witsch unter der Flagge des Geschwaderchefs von Wltthöft, Retwisan, Pobjedo, Pereswjet unter der Flagge des Chefs der Panzerabteilungen Fürsten Uchtvmski, Sewastopol, Pol- towa und Askold unter Führung des Chefs der Kreuzer- abteilnrig v. Reitzensteiu, Pallada und Diana. Der Kreuzer Nowik fuhr dem Geschwader voraus. Die Torpedoboote der ersten Abteilung hielten sich in der Nähe des ersten Panzerschiffes. Zwei Kanonenboote und die zweite Torpedobootsabteilung begleiteten das Geschwader, um die minen- fischeuden Schiffe auf dem Rückwege zu schützen. Der Dampfer Mongolin unter der Flagge des Roten Kreuzes hielt sich seitwärts. Die Reede, auf der sich Minen befanden, wurde ohne Unfall Passiert; doch nahm dies zwei Stunden in Anspruch. Um 9 Uhr morgens signalisierte der Geschwaderchef nacd Wladiwostok fahren. Von dem Augenblick an, wo das Geschwader auslief, begannen die feindlichen Schiffe vou vier verschiedenen Seiten her sich zu vereinigen. Um 10 Uhr 15Mmuteu kehrten die mineu- fischenden Schiffe um, während das Geschwader mit einer Geschwindigkeit vou 8 später 10 Knoten seine Fahrt fortsetzte. Die Kanonenboote und die Torpedoboote der zweiten Abteilung gingen, indem fie die miuenfischends» Schiffe schützten, nach Por Arthur zurück. Bon 10 Uhr vormittags an fuhr das Geschwader mit einer Geschwindigkeit von 13 Knoten. Das feindliche Geschwader näherte sich von links. Es bestand aus den Linienschiffen Asahi und Mikasa, je einem Schiffe vom Typ des Fuji und vom Typ des Shikishima, sowie aus den Panzerkreuzern Nishin und Ka- suga. Außer ihnen waren am Horizont noch drei Kreuzer vom Typ des Matsushima, ein Panzerkreuzer vom Typ des Jwate, drei Kreuzer vom Typ des Takasago und 44 Torpedoboote zu sehen. Die Schiffe des feindliche» Geschwaders kamen plötzlich alle auf uns zu. Wir wandten uns daher nach rechts. Gleich darauf begann der Kampf, und nun wandten sowohl wir, wie das japanische Geschwader wieder um. Dann schlug das feindliche Geschwader denselben Kurs ei», wie unser Geschwader. In dem ersten Kampfe fuhr der Askold hinter der Poltawa. Ein Geschoß traf den vordersten Schornstein des Askold und beschädigte seinen vorderen Kessel. Die Kreuzerabteilung verließ die Kiellinie. Das japanische Geschwader näherte sich uns bis auf 40 Kabellängen, worauf der zweite Kampf begann. Um 5 Uhr 45 Minuten nachmittags kehrte der Zesarewitsch um, fuhr längs der Kiellinie und signalisierte: „Kommandant übergiebt Kommando." Der älteste Offizier war der Kontreadmiral Fürst Uchtvmski. Da er sah, daß der Feind unser Geschwader von allen Seiten einzuschließeu bemüht war, beschloß er, keine Zeit zu verlieren und den Ring deS Feindes an der Stelle, wo der Widerstand am geringsten war, zu durchbrechen. Ich gab meinem Ge-
AL's Wismcrrck ging.
(Fortsetzung.)
Einer Augenblick war es, als wollte Rudolf Walther heftig auffahren, aber sofort beherrschte er sich. Ganz ruhig klang es, als er nun sagte: „Du glaubst doch selbst nicht, August, daß ich das tun würde."
„Aber warum nicht, Vater?"
„Erstens hast Du Deine Strafe verdient, das mußt Du Dir selbst sagen, und daun meinst Du, ich, Wachtmeister Walther, sollte für Dich bitten, der Du . . . Du verstehst mich, ich sage nichts weiter."
„Und dabei bleibst Du, wenn ich Dir sage, daß ich ins Unglück rennen kann, wenn ich die drei Monate abgesessen?" rief August, vor Zorn und Aufregung zitternd.
„Dabet bleibe ich," war die gelassene Antwort. „In meinen Augen sollen Dir die drei Monate nie schaden, ich will nie von ihnen sprechen, wenn Du nur durch fie ein Anderer wirst!"
„Und wenn die Leute sagen: Des alten Walthers Sohn hat gesessen?" Augusts Gesicht verzerrte sich in heftiger Erregung darüber, daß sein Vater den ihm selbst so kinderleicht erscheinenden Ausweg nicht beschreiten wollte. „Wenn meine Geschwister mir das Vorhalten?"
„Es kommt nur auf Deinen Vater an und auf sonst Niemand," klang die bestimmte Entgegnung. „Uebrigens hast Du keine bessere und treuere Freundin als deine Schwester Grete."
Aber August hörte es nicht. „Nun denn, so wirstDn ja sehen, was kommt." Damit schieden Vater und Sohn. Und merkwürdig, so verschieden ihre Gestalt war. so ähnlich waren in diesem Augenblick Züge und GefichtsauSdruck.
Um die Interessen seines jüngsten Sohnes, von dem er nun durch einen abermaligen Bruch geschieden war, besser
wahrnehmen zu können, um den ältesten Bernhard zu warnen, sich nicht zu sehr in Abhängigkeit vou Moritz Liudow bringen zu lassen, war Rudolf Walther so häufig in Berlin gewesen, daß er sich ein eigenes Absteigequartier gemietet hatte. Gerade, als er nun definitiv zu Frau und Tochter nach Hellenberg zurückkehren wollte, trat die zum Tode führende Krankheit des alten Kaisers auf, und am Morgen des 9. März konnte der einstige Kürrasstrr-Wachtmeister dem Fürsten Bismarck, wie wir erzählt, in die Angen blicken.— So freundlich dieser Blick ihm gegenüber war. diese scharfe», durch das Alter nicht im Mindesten getrübten Augen des damals bald dreiundfiebzigjährigeu Kanzlers schauten immer noch durch und durch, gerade wie 1870/71.
Auf dm Straßen, in den Häusern, besonders aber in den Restaurationen sprach alle Welt, nachdem der erste gewaltige Trauer-Eindruck überwunden war, nur darüber: Was wird jetzt? Der Kronprinz Friedrich Wilhelm, unser Fritz, krank, schwer krank im Süden, und wie dachte er über Bismarck? Es war ja darüber so viel, so unendlich viel in den früheren Jahren geklatscht! Und der nunmehrige Kronprinz ein jnnger Herr, der ganz Wenigen erst näher bekannt war? Wer hatte denn daran gedacht, daß Alles so schnell sich anders gestalten könnte?
Es war nur selbstverständlich, daß auch Walther, als er sich nach den Aufregungen der erste» Morgenstunden bei einem Imbiß erholte, mit anderen Personen ins Gespräch kam über die Frage, die alle beschäftigte, in gewissem Sinne alle beschwerte, zu den unkontrollierbarsten Gerüchten Anlaß gab. Sagte man doch in diesen Stunden in allem Ernst, der Kaiser, unser Fritz, werde auf den Thron zu Gunsten seines ältesten Sohnes verzichten.
„Nein, das soll er nicht!" klang es wie ein Sturmruf über Tische und Bänke.
„Meine Herren, da kennen Sie unser« Fritz schlecht," erhob Walher jetzt seine Stimme, und fie klang in der Be
wegung dröhnend wie in kräftigen Mannestagm, „so lange unser Fritz, unser Kaiser jetzt, atmet, hält er aus."
„Aber seine Krankheit, er kann nicht sprechen," hieß es wieder. «
„Dann ist noch Bismarck da, der ist der Alte uud ° der kann und wird reden," rief Rudolf Walther weiter.
„Und Moltke lebt noch, und der alte Gott verläßt keinen Deutschen nicht!"
„Hnrrah Kaiser Fritz!"
Ein einziges, unwillkürliches Hnrrah und dann war es wieder still. Es kam wieder eine stolze Sicherheit auf, aber die Rührung überwog. Der alte Herr verschied, der Kronprinz Fritz war Kaiser, ein von all den Millionen unaussprechlich geliebter Herr, aber ein kranker Herr.
Es war wenige Stunden später; zu den eugen Tri- i bünen des alten bescheidenen Sitznngshauses des deutschen Reichstages in der Leipzigerstraße, das sich kaum von einem anderen geräumigen Hause jener Gegend in seinem Aeußeren unterschied, herrschte ei» Andrang, wie nie zuvor. Heute machten Rang und Stand keinen Unterschied, die gleiche Stimmung beseelte alle. Und ebenso die Angehörigen der sonst so heftig widerstreitenden Parteien Wien im Saale, die hastig miteinander sich unterhielten und daun immer wieder nach dem Reichskanzler Fürste» Bismarck schauten, der mit tief geneigtem Haupte auf seinem Platze vorn an der Spitze der für die Mitglieder des Bundesrates bestimmten Sitze saß.
Rudolf Walther war von einem ihm ans den Kriegsjahren bekannten alten Bismarck'schen Diener mit in den Reichstag genommen, es würde ihm soust unmöglich gewesen sein, Zutritt zu gewinnen. Wie ei» Fieber ging eS durch das ganze Hans, auch hier flammte überall die Frage auf:
„Was wird jetzt?" Da klang, ohne Glockenzeichen, die Stimme des Präsidenten durch den Saal.: „Die Sitzung ist eröffnet. Ich erteile das Wort dem Herrn Reichskanzler." (F. f.)
_ o s r» I Ein Knabe wurde grtölrt, einige Persone«