reservefond vorgesehenen Sätzen einen Mehrertrag von rund 500 000 Mark, der dem Eisenbahureservefoud zugeflossen ist. Wenigereinnahmen fielen an bei ben Foisten in Höhe von 631 462 Mark. Zur Begründung dieses Ausfalls wird in den Erläuterungen bemerkt: Im Etat für das Wirt­schaftsjahr 1902 wurde eine Nutzung von 980 000 Fm. Derbholz mit einem Gesamterlös von 14 896 000 Mark und einem Etatspreis von 15,20 Mark für deuFm. in Aus­sicht genommen; in Wirklichkeit find aber angefallen 1031640 Fm. mit einem Erlös von 14 397 546 Mark und find somit für den Fm. Derbholz 13,96 Mark, also 1,24 Mark weniger als angenommen war, erlöst worden, was seinen Grund in dem starken Preissturz im Jahr 1902 findet, weshalb auch die Erlössumme, obwohl in Folge von Sturmschäden in verschiedenen Forsten ein Mehranfall an Material von 51 640 Fm. vorliegt, 498 454 Mark weniger beträgt, als der Voranschlag. Ferner ergaben sich Weniger­einnahmen bei den Berg- und Hüttenwerken im Betrag von 309 000 Mark als Folge der Konjunktur, bei der Umsatz­steuer 128 000 Mark, bei den Wirtschaftrabgabeu 271 000 Mark und beim Anteil Württembergs an Reichsfteuern 131000 Mark. Das Vermögen der Restverwaltung beläuft sich nach Abrechnung des Betriebs- und Vorrats kapitals der Staatshanptkasse mit 8 000 000 Mark und abgesehen von dem aus letzterem abgegebenen Vorschuß zur vor­läufigen Deckung des Fehlbetrags auf 31. März 1903 auf 1 943 700 Mark; hievon find als Zuschuß zur laufenden Verwaltung der Fivavzperiode 1903/04 brfummt worden 1 823 586 Mark, so daß nach dem Stand vom 31. März 1903 noch zur Verfügung stehen 120114 Mark.

* Zur Abstinenzfrage präzisierte die Verbandsleitung des Verbandes der Württembergischen Eisenbahn- und Dampf­schifffahrtsunterbeamten in der letzten Vorstandsfitzuvg ihren Standpunkt nach demDeutschen Bolksblatt" endgültig da­hin :Die Abstinenzbestrebungen, soweit sie auf völlige Enthaltsamkeit von geistigen Getränken abzieleu, schießen durch Methode und Zweck übers Ziel; soweit sie auf Mäßigkeit im Genuß geistiger Getränke gerichtet find und nur den Alkoholmißbrauch bekämpfen, erscheinen sie berech­tigt. Für den erwachsenen Manu, der im harten Daseins­kampf steht, ist ein mäßiger Gebrauch guter alkoholischer Getränke ein wertvolles Genußmittel. Der Kampf gegen den Alkoholismus, das heißt den Mißbrauch des Alkohols, ist aussichtsreich und kann alle um das Volkswohl Besorgten einigen, aber er darf nicht zu einem Kampf gegen den Alko­hol ausarten. Am Kampf gegen den Alkoholmißbrauch i wird sich auch unser Verband beteiligen und wird ihn als eine wichtige soziale Aufgabe in unserer Zeit betrachten.

* Im Saatenmagazin der Bremer-Btsigheirner Oelfabrike« ist in der Nackt rom Freitag auf Samstag um 11 Uhr infolge Warmlaufens einer Maschine Feuer ausgebrochen. Der ganze Fabrikkomplex ist den Flammen zum Opfer gefallen. Außerdem sind wertere 7 Wohnhäuser und 2 Scheuern abgebrannt. 13 Familien sind dadurch obdachlos geworden. Bis gegen 1 Uhr glaubte man, der ganze Stadtteil Brühl sei verloren. Dem vereinten Ein­greifen von etwa einem Dutzend Feuerwehren gelang es dank der herrschenden Windstille einer weiteren Aus­dehnung des Feuers vorzubeugen. Um 1 Uhr war das Feuer in der Hauptsache gelöscht, doch brannte es bis nach 5 Uhr weiter. Das Wohngebäude der Oelfabrik, in dem der Direktor wohnt, ist gerettet. 150 Eisenbahnwagen Saaten und etwa 50 Eisenbahnwagen Oelvorräte sind mit- verbrannt. Der Schaden au Saaten und Orlen wird auf über eine halbe Million Mk. geschätzt, der Geböudeschaden auf etwa 100 000 Mk. Schwer bedroht war die ganze untere Stadt. Von den auf der Stadtmauer über der Oelfabrik stehenden Scheuern fing eine nach der anderen Feuer. Die Fabrik beschäftigt gegen 60 Arbeiter. Der Gesamtschaden wird auf über eine Million Mk. angegeben,

worunter allein 650 bis 750 000 Mk. Schaden an Vorräten von Saaten und Oelen.

* Zum Wiederaufbau von Ilsfek- wird imSchwäb. Merk." gewünscht, daß die Bürger nach zwei Richtungen rechtzeitig sachverständig beraten werden:Einmal in der Richtung, daß die neuen Gebäude in jeder Beziehung prak­tisch gebaut werden und die neuesten Erfahrungen für Wohn- uud landwirtschaftliche Gebäude ausgiebige Verwendung finden. Aber auch für geschmackvollen Wiederaufbau sollte die Regierung insoweit Sorge tragen, als sie den Ein­wohnern von Jlsfeld Pläne für den Wiederaufbau der ab­gebrannten Häuser zur Verfügung stellt. Man baut jetzt in den Städten und in deren Nähe die einfachsten kleinen Häuser so praktisch und freundlich und mit so viel Ab­wechslung, ohne daß sie dadurch teurer kommen; aber auf den Landorten wird meist noch nach der alten Schablone Ichadtoueumäßig fortgebaut. Wie langweilig, einförmig wurden früher nach großen Bränden ganze Stadtteile und Dörfer wieder aufgebaul! Das soll künftighin vermieden werden. Am Rhein nicht weit von Bacharach stehen zu beiden Ufern des Rheins 2 Ortschaften, welche beide, aller­dings zu verschiedenen Zeiten, durch Feuer gänzlich zerstört worden find. Der eine Ort auf dem rechten Rheinufer ist das Langweiligste, Oedeste, was man nur sehen kann. Ein Haus ganz wie das andere ohnejeglichen baulichen Schmuck, ohne jede Abwechslung. Das andere Dorf dagegen auf dem linken Rheinufer bietet ein reizendes anmutiges Bild, lieblich anzusehenbe Häuser und Häuschen, reich an Ab­wechslung. In beiden Fällen lagen die Verhältnisse an und für sich ganz gleich, nur mit dem Unters l ied, daß im letzteren Fall der damalige Landrat es bei seiner Regier­ung durchsetzte, daß den Leuten unentgeltlich die Pläne zum Neubau, jedem nach seinem speziellen Bedürfnis, Praktisch, geschmackvoll, einfach, aber au Abwechslung reich, auf Staatskosten gefertigt worden sind. Fast ausnahmslos entschloßeu sich die Einwohner nach diesen Entwürfen und Ueberschlägen zu bauen und so steht heute allda ein reizen­des Dorf, das nicht nur die Einwohner, sondern jeden freuen muß, der dasselbe gesehen hat."

* (Aerschiedeues.) InTübiugen fuhr Freitag nachm, gegen 2 Uhr Jakob Grauer aus Kusterdingen die Mühl­straße hinab. Als er orcmsen wollte, verlor er das Gleich­gewicht und stürzte kopfüber von seinem Einspänner. Da­bei ging ihm ein Rad über den Kopf und verursachte an der oberen Kopfpartie schwere Wunden und außerdem er­litt er einen Armbruch. Der Schwerverletzte wurde in die chirurgische Klimk überführt. Aus Pfullingen wird berichtet: Gestern abend riß ein heftiger Gewitterfturm viel Obst von den Bäumen; starker Hagel ging über den Gaiß- bühl und am Jörgeuberg nieder mit erheblichem Schaden für die Weinberge.

sj Zwei japanische Oberforstbeamte sind in Karlsruhe eingetroffen, um die als vorbildlich geltenden Einrichtungen der badischen Forftverwaltung zu studieren.

* Areivurg i. W., 11. Aug. In dem Vororte Has­lach brach heute Nacht ein Brand aus, durch den ein Haus und eine Scheuer zerstört wurden. Das Feuer, das sehr rasch um sich griff, forderte auch ein Menschenleben; der in dem Hause wohnende Taglöhner Dold konnte sich nicht mehr retten und kam in den Flammen um.

* Am Obcrrheiu, in der Nähe der neuen Festung Isteiu, finden gegenwärtig interessante militärische Hebungen im Brückenschlägen statt. Der Rhein ist schon zweimal in wenigen Stunden durch Pioniere mit Pontons überbrückt worden, worauf das zahlreiche badische, elsäsfische und schweizerische Publikum die Brücke passieren durfte. Jetzt wird noch ein dritter Brückenschlag weiter unten unter­nommen.

* Dresden, 13. Aug. Die Militärbehörden haben Er-

M L-s-l»rrcht. K

Weiß nicht, woher ich bin gekommen,

Weiß nicht, wohin ich werd' genommen;

Doch weiß ich fest, daß ob mir ist

Eine Liebe, die mein nicht vergißt.

Als Wisrnarck ging.

Zeitroman von Georg Pauljeu > (Fortsetzung.)

Und damit erschien der Anspruch auf Mehr nur zu schnell als etwas Selbstverständliches. Es wurde mehr Geld ausgegeben, weil die rechte Bekanntschaft und Vertraut­heit mit der neuen Lebenslage noch fehlte, und als das Geld nicht reichen wollte, entstand ein herrisches Fordern. Wie ein Flugfeuer ging das durch die gewerbtätige Welt in allen Ländern, und im heftigen Streit wollte kein Teil nachgeben. Manches, was bei ruhigem Blut schnell hätte geordnet werden können, spitzte sich bei der herrschenden Heftigkeit immer mehr zu, kleine Anlässe führten zu folgen­schweren Ereignissen.

Rudolf Walther war wie vom Blitz getroffen, als er am Vormittag nach der Geburtstagsfeier in der Villa Lin- dow eine Depesche von seinem ältesten Sohne Bernhard erhielt, welche ihm schlimme Dinge berichtete. Der drohende Ausstaud der Bauarbeiter war ausgebrochen, und August war nicht nur einer seiner Führer, er hatte sich auch zu Gewalttätigkeiten gegen Moritz Lindow Hinreißen lassen, aus denen ihm eine strafrechtliche Verfolgung drohte. Bernhard hatte Recht gehabt, es hatte sich nicht nur um die Entschuldig­ung Lindows bei August Walther gehandelt, es waren dar­aus auch sehr weitgehende Lohnforderungen erhoben; da­durch, daß man beide Dinge mit einander verknüpft hatte, war dem hitzigen August ein Zurücktreten unmöglich ge­worden. Nun batte er, ob er wollte oder nicht wollte, mit seiner Person für Dinge eintrelen müssen, die ihm an

, sich völlig fern lagen. Mutter und Schwester waren wie ! versteinert gewesen, als sie diese Entwicklung zu hören be- ! kamen, aber es war nackte Wahrheit, an welche sich Bern- , hard in seiner Depesche gehalten hatte. Das erfubr Ru- ! dolf Walther, als er nach Berlin kam, wohin er sich sofort auf den Weg gemacht, das sagte Grete, auch der Leutnant Arnold von Brandow, der vom Dienst heimkehrte und aus­führlich von oem Krawall vernommen hatte, bei dem nur mit Mühe ein Handgemenge zwischen der aufgeregten Masse und den Polizeibeamten vermieden worden war.

Der Verlauf des Konflikts war folgendermaßen gewesen: August Walther hatte sich auf dem Lindowschen Ban ein­gefunden, wie es seine Bundesgenossen verlangt hatten, um selbst zu hören, ob Moritz Lindow bereit sei. die wegen seiner neulicheu hochmütigen Worte geforderte Entschuldigung ab­zugeben. Der junge Mann hätte sich selbst sagen könne», daß es in Folge der erweiterten, unerfüllbaren Forderungen nicht zu einem Einvernehmen kommen werde, aber in seiner düsteren Verbissenheit wollte er das Recht, wie es wirklich war, nicht sehen. Der Vertreter der Baufirma hatte August, als aus dem Dienst der Firma entlassen, vom Platze ge­wiesen, der Aufgeforderte hatte aber, von dem Murren seiner anwesenden Kameraden unterstützt, Widerstand geleistet. Da war Lindow gekommen. Er schien anfänglich doch einen Versuch machen zu wollen, eine gütliche Einigung herbeizu- führeo, er erinnerte August in geschickten Worten an seinen: Vater, und der junge Mann begann schwankend zu werden, als drohende Worte des Unternehmers gegen die immer aufgeregter werdende Menge den guten Anfang völlig verdarben.

Wenn Sie mit solchen Menschen gemeinsame Sache machen, dann sind Sie auch nicht besser, als die!" rief Lindow.

Ich will auch gar nicht besser sein, als diel" schrie August in wildem Trotz.Entweder Recht für uns alle, oder es ist vorbei."

Wägungen darüber angestellt, ob entsprechend dem Wunsche landwirtschaftlicher Kreise wegen Wassermangels und Futter­mangels die sächsischen Manöver ausfallen sollen. Die Manöver werden jedoch stattfinden. Die Fourvge wird aus den Magazinen bezogen, und es sollen artesische Brunnen gebohrt werden.

* Dresden, 13. August. Der Dresdener Zeitung zufolge ist bei König Georg ein beunruhigender Schwächezustand vor­handen. Die Art des Leidens lasse ernsteste Sorgen nicht unterdrücken.

ff Aerli«, 13. Aug. Als Prinz Friedrich Leopold, der sich demnächst nach Ostafien begibt, bet der Firma Tippels- kirch und Comp, die Reiseausrüstung besorgte, verunglückie der Wärter des Fahrstuhls, den der Prinz mit seinem Ad­jutanten bestiegen hatte^ indem beim Heruntergehen des Fahrstuhls der Wärter eingeklemmt wurde. Nach längeren Bemühungen wurde der Wärter befreit. Er starb aber so­fort. Der Prinz und der Adjutant konnten erst nach ^ Stunden den Fahrstuhl verlassen.

sj Der Reichsiuvalidenfonds, der ursprünglich mit506>/g Millionen Mark ausgestattet war, ist bis auf 170 Millionen Mark zusammengeschrumpft. Um hier Einhalt zu bieten, find in diesem Jahr die 11^, Million Mark für Beteranen- beihilfen auf den allgemeinen Reichshaushalt übernommen worden. Mit diesem Gelde werden etwa 100 000 Veteranen unterstützt werden, ein Sechstel oller. Die Zahl der unter­stützungsbedürftig werdenden Veteranen wächst aber, also muß auch die Summe erhöht Werder. Die jährliche Steiger­ung wird auf über 1 Million Mark berechnet.

sj Der nächste Truppentransport nach Deutsch-Südwest- afrika soll am 20. August Hamburg verlassen. Eine Menge Munitions- und Proviantfahrzeuge werden nach Swakop- mund befördert.

sj 3000 Schlachtochseu braucht die Armee-Konserven­fabrik in Kasekhorst bei Spandau für den Winterbetrieb. Zur Vergebung der Lieferung ist Termin auf den 29. Aug. festgesetzt worden.

* Frier, 13. Aug. Die Militärbehörde stellte fest, daß das städtische Leitnnqswasser nicht einwandsfrei ist, verbot der Garnison den Wassergenuß und erstattete den Stadt­behörden davon Anzeige.

* St. Johann, 13. August. Im Flöz 3 der Grube Mayach fand gestern abend eine Entzündung schlagender Wetter statt. Es wurden sechs Bergleute verletzt. Davon vier leicht und zwei schwer. Man hofft, auch diese am Leben erhalten zu können.

ff Ein Probates Mittel gegen die Zigeuner-Plage hat man in Gfsenbnrg in der Ältmark zur Anwendung ge­bracht. Als die braunen Gesellen, die sich überaus lästig machten, trotz wiederholter Aufforderung der behördlichen Organe den Ort nicht verlassen wollten, wurde das Feuer­signal gegeben. Die Freiwillige Feuerwehr erschien mit der Spritze und ließ den Wasserstrahl auf die wasserscheue Ge­sellschaft niederfallen, die nunmehr mit ihrem Wagen schnell das Weite suchte.

ff Hamburg, 13. Aug. Der Kaufmann Schach und der Speicharbeiter Edding wurden wegen bandenmäßigeu Schmuggels rerhaftet. Die Zollbehörde ist um viele tausend Mark geschädigt. Weitere Verhaftungen stehen bevor.

Ausländisches.

* Aus Kattowih meldet die Morgeopost: Die öster­reichische Grenzsperre hat für den oberschlesischen Jndustrie- bezirk, der fast ausschließlich auf österreichisches Heu ange­wiesen ist, einen ernsten Notstand zur Folge. Die Preise für Futtermittel sind um mehr als 100 in die Höhe geschnellt.

sj In den Salzburger Alpen stürzte ein Schneidermeister aus Eßlingen in Württemberg beim Edelweißsuchen zu Tode.

* Mailand, 13. Aug. Von seiten der italienischen

Sofort den Bauplatz verlassen!" befahl jetzt Lindow und erhob sein schweres spanisches Rohr.

Ein wildes Geschrei und Gebrüll folgte, statt zu wei­chen, drängte die Masse, August an der Spitze, gegen den Bauherrn vor. Der Letztere verlor die Herrschaft über sich selbst, er wollte mit dem Stock auf den Führer des Auf­ruhrs Anschlägen, da hieb aber auch August schon mit einem Stück Latte zu. Vielleicht hatte er nur den Stock Lindow's abwehreu wollen, aber er schlug zu wuchtig, und aus einer Kopfwunde blutend, taumelte der Unternehmer zu Boden.

Sofort war die herbeigerufene Polizei eingeschritten, aber sie konnte nur mühsam die immer stärker anschwellcade Volksmasse zurückhalten. Es begannen Steine zu fliegen, als sich August, dem ein Teil seiner Besonnenbeit zurück­kehrte, selbst als Arrestant anbot. Laute Proteste wurde« in der aufsässigen Menge laut, aber August blieb fest. Es war Blut geflossen durch seine Schuld, und seinem starren, nur irre geführten Rechtsfinn erschien es selbstverständlich, die Folgen zu tragen. Der das Kommando führende Polizei- Offizier hatte sich indessen begnügt, die Personalien des jungen Mannes festzustellen, dann war er freigelassen wor­den. Der Grund hierfür lag wohl in der Hauptsache darin, daß ein Befreiungs-Versuch seitens der weit überlegenen Arbeiterschaar zu befürchten war, der die unheilvollsten Vor­kommnisse hätte zeitigen können. Auguft's Vater war dem Polizei-Leutnant bekannt, seine Persönlichkeit gab eine Bürg­schaft dafür, daß hier eine Aufklärung und Untersuchung erfolgen konnte, ohne daß sofort die Dinge auf die Spitze getrieben wurden. Im langen Zuge, August Walther an der Spitze, war das Arbeiterkorps dann abmarschiert; lär­mende Zurufe galten dem Anführer, derkurzer Hand da­zwischen geschlagen hatte, daß das Blut lief", aber dem jungen Manne war ganz anders zu Mute. Er sah es klar, er hatte sich in eine Sache verwickeln lassen, die schon schlimm begonnen hatte, die noch weit schlimmer werden konnte.