* Die Generaldirektion der Staatseisenbahnen hat fracht­freie Beförderung der Liebesgaben für Jlsfeld bewilligt, auch 6 demontierte Eisenbahnwagen, die zu Unterkunftsräumeu benutzt werden können zur Verfügung gestellt. Zum Bau vou Baracken ist die Hilfe des Militärs zugesichert, auch die Lieferung von Zelten ist von Oberst v. Seible iu bereit­willigster Weise zngesagt worden. Der Landesverein vom Roten Kreuz hat ebenfalls sogleich eine Baracke nach Jls­feld abgehen lassen. Wie wir hören, hat auch die Stadt­gemeinde Stuttgart zwei transportable Baracken abgesandt. Oberamtmann Zimmermann von Besigheim ist angewiesen worden, seine gcMe amtliche Tätigkeit ausschließlich dem Rettuvgswerk zu widmen, wie auch im Uebrigen der be­drängten Gemeinde seitens de: staatlichen Behörden alle nur irgendmögliche Unterstützung und Förderung zu teil werden wird. Jlsfeld, OA. Besigheim, ist ein er angelisches Pfarrdorf mit Marktgerechtigkeit, an der Schozach, mit einem Postamt, 1918 Einwohnern.

* Die in der Grötzingerstraße in Karlsruhe wohnende 34 Jahre alte Ehefrau Dreyfaß wollte am 4. abends ^9 Uhr mit dem Schnellzug nach Durlach fahren. Da aber dieser Zug in Durlach nicht hält, sprang Frau Drcyfuß in der Aufregung aus dem fahrenden Zuge heraus. Sie stürzte aber so unglücklich, daß sie sofort tot war. Die Verunglückte , hiuterläßt 4 Kinder.

* Ueber einen dieser Tage in der niederbayerischen Ge­meinde Kaiöach ausgebrocheneu furchtbaren Brand, dem fast das ganze Dorf zum Opfer fiel, mit einem Gesamtschaden von z rka 300000 Mk. werden nachträglich folgende Einzel­heiten bekannt: Die ganze Schuld an dem Unglück tr!fft eine Bäuerin. Diese war mit Pfanvküchenbackeu beschäftigt und ließ hierbei das Schmalz iu der Pfanne brennen. In ihrer Aufregung lief die Frau mit der hell brennenden Masse in den Hof und warf die Pfanne auf den Dünger­haufen. Dieser fing bei der großen Dürre sofort Feuer, das sich so furchtbar rasch ausdehnte, daß innerhalb 10 Minuten 6 Gehöfte in Flammen standen. Diese waren leider alle noch mit Stroh gedeckt. Eine Großmutter ver­mißte ihre vier Enkelchen im Alter von 15 Jahren. Sie stürzte verzweifelt in das brennende Haus, in dem sie mit de« armen Kleinen den Tod fand. Außer diesen fünf Men­schenleben kamen auch 15 Pferde und zirka 50 Stück Rind­vieh in den Flammen um.

* Ans Lairda» meldet man: Dir hiesige Polizei ließ die im Keller der Firma Eisenhardt in Landau lagernden beschlagnahmten 17000 LiterWein" von Eisenhardt Wambs- gauß iu den Kanal laufen. Weitere 15 000 Liter lagern noch in Godramstein.

0 In der Wohnung eines Mühlebesißers in S-«»eu- -vrg bei Wiesbaden »xplodserte eine Lampe. Das Oel setzte die Kleider des Besitzers und seiner Tochter in Brand. Letztere sprang brennend rns Wasser, starb aber an den Wunden. Der Vater wurde schwer verletzt.

js Dresden, 7. August. Am heutigen Sonntag gegen 2 Uhr nachmittags ist der Personenzug 26276 bei der Haltestelle Bertsdorf auf der schmalspurigen Linie Zittau- Oybiu mit dem entgegenkommenden leeren Zug zusammrn- gestoßen und entgleist. Hiebei sind 10 Reisende erheblich, mehrere leicht und vom Bahnpersonal 3 Personen verletzt worden.

0 Merkwürdige Folgeerscheinungen hat der niedrige Wasferstand der Ströme und Flüsse. Sächsische Blätter erzählen ganz ernsthaft, daß, als die Wasser der Elbe sich verliefen, der Dresden nicht nur Bierflaschen, Konserven­büchsen, alte Stiefel usw. auf dem Grunde sichtbar wurden, sondern auch ein richtiger eiserner Kochherd und ein Klavier ohne Beine, jedenfalls das Instrument derElbtöchter", das diese im Stiche lassen mußten, als das Wasser immer mehr sank. Bei Metz hat die Wasserarmst der Nied ein Faß Bier zutage gefördert. Dieses war im September 1902

«I L-s«f»ucht. M

Wer unzufrieden schon im Frühling unter Blüten, Mag sich beizeiten nur vor Winterstürmen hüten.

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Zeitroman von Georg Panlsen ^

(Fortsetzung.) s

Grete!" rief der alte Wachtmeister mahnend.

Nun ja, Papa; Wetten ist gerade nicht erforderlich, Herr Leutnant, also glauben Sie, daß ich den Fuchs da regiere?"

Na, ua, kleines Fräulein!" machte der Oberst etwas ungläubig.

Das wirst Du lassen, Grete!" sagte ihr Vater. Er sagte eS aber mehr dem Oberst zu Gefallen, als weil er an der Reitkunst seiner Tochter zweifelte, mit der er ja oft genug in der Bahn eines nahen Reitinstituts geritten hatte. Ihre schöne Haltung zu Pferde hatte ihm immer viel Vergnügen gemacht. Der alte Kavallerist sowohl, wie das junge Mäd­chen sprachen hierüber nie zu Fremden, sie ritten auch nicht aus, um keine Redereien zu erwecken, aber was Grete konnte, das konnte sie.

Bitte, Papa!" Und nunmehr baten der neugierig gewordene Oberst und auch sein Sohn mit, so daß Walther einwilligte. Während Grete ins Haus ging, ein für die Reitprobe geeignetes Kleid anzulegen, wurde ein Damensattel, den früher die Frau Oberst benützt hatte, herbeigeholt, und bei der Rückkehr deS jungen Mädchens war Alles parat.

Walther hatte ferner Tochter kaum iu den Sattel ge­holfen, als der Fuchs seineRücken" zu zeigen und zu be­weisen begann, daß er es wirklichhinter den Ohren" hatte. Gewaltig stieg er auf den Hinterbeinen empor, aber diege- wauote R'iterin hielt sich fest im Sattel, und die kleinen energische., Hände verloren nicht einen Augenblick die Ge­

rmer Kompagnie des 4. Bayerischen Infanterieregiments vom Hauptmarin gespendet worden. Eben wollte man es anzapfen da rollte das Faß davon und in den Fluß. Die Bergungsversuche blieben damals ohne Erfolg.

ss Aerki«, 7. Aug. Im Lauf des heutige» Tages ging über Berlin und Umgegend reichlicher Regen nieder.

Z Die Bienenzucht als Rebeubeschäftiguog zu betreiben, wird den Beamten der preußischen Eisenbahnverwaltung durch einen Mmisterialerlaß empfohlen. Damit das An­legen der Stöcke fachgemäß erfolge, wird der Anschluß an Jmkervereine angeraten. Den Beamten, welche die ersten Beschaffungskosten ohne Schädigung ihrer wirtschaftlichen Lage nicht zu bestreiten vermögen, soll nach der Verkehrsztg. eine Beihilfe gewährt werden.

ss Die Dürre hat eine große Anzabl von Bränden ver­ursacht. unter denen die Feuerversicherungen sehr zu leiden haben. Wie es heißt, sind beispielsweise vou der West­deutschen und Vaterländischen Feuerversicherungsgesellschaft Brandschäden in einer solchen Höhe zu decken, daß die Divi­dende ungünstig beeinflußt werden wird. Dagegen sollen die Hagelversicherungs-Anstalten in diesem Jahre besser ab- tLnerden. So find in Bayern bis jetzt rund 700 Hagel­schäden gezählt worden. Das bisher günstigste Jahr ergab 800 Hagelschäden.

* Von einem gelegemlichen Mitarbeiter erfährt das Berl. Tageblatt, daß nicht eine, sondern vier Personen deu Mord- anfall auf Herrn v. Plehwe unternommen haben und daß zwanzig Personen dabei getötet worden seien, darunter drei der Täter. Ueber hundert Personen wurden verwundet. Auch ein hoher Staatsbeamter kam dabei ums Leben.

ss Die landwirtschaftliche Ausstellung in Daressalam ! in Ostafrika har einen über Erwarten großen Erfolg ge- ! habt.

* Köln, 6. Aug. Ein italienischer Reisender, der sich t auf der Rückreise nach Rom befand, isi durch italienische Bauernfänger um seine gesamte Barschaft gebracht worden. Diese trafen sich augenscheinlich zufällig und beschlossen, gemeinsam die Heimreise anzutreten. Sie suchten mehrere Wirtschaften auf, in denen verabredet wurde, eine gemein­same Reisekasse einzurichten, zu welchem Zwecke der Italiener seine beträchtlichen Barmittel aushändigen mußte, die mau mit dem Gelde der beiden Gauner in ein Portemonnaie steckte, das man dem Italiener zum Aufbewahren gab. Wie sich später heraussteüte, war das Portemonnaie mit Steinen angefüllt. Inzwischen waren die Gauner ver­schwunden und hatten ihren Landsmann völlig mittellos zurückgelassen.

* DerOeffemliche Anzeiger" der Düsseldorfer könig­lichen Regierung enthält folgenden Steckbrief:Gegen den Ludwig Eberle, geboren tu Oberhausen 1871, zuletzt in Köln, welcher flüchtig ist, soll eine durch vollstreckbares Ur­teil (Strafkammer III) zu Düsseldorf vom 5. Oktober 1890 erkannte Gefängnisstrafe von 3 Monaten 15 Tagen 21 Minuten 15 Sekunden erstreckt werden. Es wird ersucht rc." Der ehrwürdige Bürokratismus ruhet nimmer!

* Heegeöerg, 6. Aug. Ein großer Moor- und Heide­brand wütet seit gestern abend bei Hasenmoor. Das Feuer hat bereits einen Umfang von 120 Hektar angenommen. Sämtliche benachbarten Ortschaften find telegraphisch um Hilfe gebeten worden. Ebenfalls wurde Militär auf tele­graphischem Wege requiriert.

* Ei« Wunder ist in Hannover geschehen. Ein Fahr- radhändler fnhr morgens mit seinem Rade nach der Haupt­post und stellte sein Fahrrad aufs Trottoir vor der Post, während er im Innern der Post mehreres besorgte. Als er nach längerer Zeit im Gespräch mit einem anderen sich aus dem Postgedäude entfernte, grug er in Gedanken auf den Ernst August-Platz, ^hne an sein Rad zu denken. Da zu Hause dringende Geschäfte seine: warteten, sprang er beim Anblick des nach dem Voglersweg fahrenden Omni­

bus iu diesen und fuhr damit nach Hause. Er arbeitete angestrengt während des ganze» Tages, und zwar bis halb 8 Uhr abends. Um diese Zeit fiel es ihm ein, daß er noch einen dringenden Weg zu besorgen hatte. Er wollte sein Rad benutzen, uud gewahrte jetzt, daß es nicht zur Stelle war. Er erinnerte sich, daß er das Rad vor der Haupt­post stehe» gelassen hatte, und lief so schnell er konnte zur Hauptpost. Die Ueberraschuog machte ihn selbst stutzig sein Fahrrad stand noch an derselben Stelle. Es war nicht gestohlen worden.

*Kamö«rg, 6. Aug. Mit dem LloyddampferWittekiud" gehen heute abend 13 Offiziere, 355 Soldaten und 450 Pferde als Verstärkung nach Südwestafrika. Der nächste Truppen­transport fährt Eade August mit dem DampferSilvia" der Hamburg-Amerikalinie ab.

* Auf dem Schlachtfelde Lei MörtH ist ein neues großes Kriegsdevkmal, das 25.. enthüllt worden. Es ist den Ge­fallene» des 3. Kuryeisischen Infanterie-Regiments Nr. 83 v. Wittich gewidmet. Auf einem hohen Steiubau steht ein mächtiger in Bronze gegossener Löwe. Unter seinen Tatzen liegen eroberte Fahnen, Adler und, Waffen; kraftvoll und siegesbewußt blickt er nach Westen. Das Regiment verlor bei Wörth an Toten und Verwundeten 22 Offiziere und 385 Manu.

Ausländisches»

* Wie«, 5. August. Meldungen aus Konstantinopel zufolge werden heute abermals einige Schiffe der russischen Freiwilligeu-Flotte aus dem Schwarzen Meer nach unbe­kannten Zielen unter der Handelsflagge den Bosporus passieren.

* Wie«, 6. August. Es ist kein Geheimnis mehr, daß sich der Vatikan die größte Mühe gibt, Oesterreich rn der Frage der eventuellen Uebernahme des Protektorats über die Katholiken des Orients zu engagieren. Gestern hatte der derzeitige Geschäftsträger der Wiener Nuntiatur, Mon­signore Coltra, eine lange Unterredung im auswärtigen Amte, welche vou Unterrichteten mit dieser Frage in Verbindung gebracht wird. Indessen kann aus verschiedenen Anzeichen geschlossen werden, daß sich Oesterreich der ganzen Angelegen­heit gegenüber vorläufig wenigstens sehr reserviert verhält.

* Der heute zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen- tretende Vollzugsausschuß der Deutschen Parteien wird eiueu Protest gegen die Utraquisierung der deutschen Lehrerbild­ungsanstalten in Schlesien beschließen und diese Kundgebung durch Abordnung der Regierung überreichen lassen. In deutschen Kreisen steigt indessen die Erregung, da einem mit großer Bestimmtheit uuslrelende» Gerücht zufolge die Re­gierung entschlossen sein soll, auch die deutsche Lehrerbild­ungsanstalt zu Budweis in Böhmen zu utraquifieren, d. h. die tschechische Sprache bei ihr eivzuführen, wozu wirklich keinerlei zwingende Notwendigkeit vvrliegt.

* Der Postbeamte Alexander Zdinski in Gswiecim ist nach Unterschlagung von vorwiegend nach Amerika be­stimmten Postanweisungen im Betrage von 200 000 Kronen flüchtig gegangen. Man hat bisher keine Spur von ihm.

ss Der Blitz schlug bei Köfkach in Oesterreich iu eine Kiuderschar, die unter einer eirizelsiehenden Fichte sich zu­sammengedrängt hatte. Zwei wurden getötet, zwei schwer verletzt,'die übriaen vier betäubt.

* Wem. 5. August. Die russische Regierung har jetzt dem Bundesrat mitgeteilt, warum sie den schweizerischen Obersten Audeoudr vom Kriegsschauplatz heimschickte. Ruß­land behauptet, Audeoude habe im Gespräch mit einem fremden Militärattache die Verwendung der russischen Ar­tillerie kritisiert. Darin habe Rußland eine Ungehörigkeit erblickt. Das schweizerische Militärdepartement wird nun dem Oberst diese Antwort mitteilen und ihn zur Bericht­erstattung auffordern.

js Hkaris, 7. Aug. Gruppe» vou Freidenkern versam-

walt über die Zügel. Leutnant Arnold von Brandow hatte » das Pferd anhalten, es mit Gewalt zur Raison bringen wollen, aber der Wachtmeister hielt ihn zurück:Das ist nicht nötig, Herr Leutnant, die Grete wird wirklrch mit dem Biest ferrig."

Und das ward sie. Das Tier fuhr wie toll auf dem weiten Hvfraum umher, der Schaum trat ihm vor das Maul, aber alle Seitensprünge und Versuche, der Reiterin ledig zu werden, nützten nichts. Keuchend gehorchte es end­lich der Leitung seiner Besiegerin. <

Grete sah Prächtig aus bei der Ueberwältignng des ' Widerstandes des Fuchses, der Hut war ihr bei dem Ritt ' vom Kopfe geflogen, die vollen Flechten hatten sich gelöst, das blühende Gesicht war hoch gerötet. So war sie eiue Krafterscheinung, die noch nie die edle Haltung vermisse?! ließ, eine stattliche Walküren-Figur. Der scharfe Ritt hatte alle Hausbewohner, so weit sie noch geschlummert hatte», erweckt, angekleidet, oder noch im Negligee, schaute» sie aus den Fenstern oder durch die Vorhänge. Es war eine Sen­sation gewesen, die allbekannte schöne Hauswirtstochter auf einem Pferde des Obersten zu sehen, aus mehr als einem Fenster bei dem rasenden Ritt war der Ruf geklungen: Das gibt ein Unglück". Der Schrei war auch der Frau Oberst, die durch den Fenster-Vorhang hindurch sah, zu Ohren gekommen, doch ein überlegener Zug war dabei um die vollen Lippen der Dame gehuscht, uud sie hatte vor sich hin gemurmelt:Ah bah, Wachtmeistertochter."

Donnerwetter, Fräulein Grete, das nenne ich reiten," rief der Oberst, als sie das schäumende Tier gphielt, und er hatte kein Wort der Einwendung, als sein Sohn das junge Mädchen vom Pferde hob.Alle Achtung," wieder­holte er nochmals und klopfte ihr die blühenden Wangen, Fräulein Grete, Sie müßten eine Soldatenfrau abgeben?' Ob er den unwillkürlichen Blick nicht bemerkte, welche Grete uud sein Sohn in diesem Augenblick tauschten, ob er ihm

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keinen Wert beilegte, genug, er sagte nichts. Grete lächelte uur.

Eine Viertelstunde später saßen alle Hausbewohner beim Morgenkaffee. Jutta von Brandow, die jüngere Schwester Arnolds, sagte mitten im Gespräch mit einem Male zu ihrem Bruder:Das Mädchen reitet in der Tat brillant, nie eine Zirkuskünstlerin. Aber darum brauchtest

Du sie doch nicht gerade vom Pferde zu heben, Arnold, ihr

Vater, der Wachtmeister war ja da!

Frau von Brandow und die ältere Schwester Ulrike äußerten sich zustimmend, der Leutnannt blickte finster auf die Dame», während der Oberst in heiterer Ruhe sich eine Zigarre auzündete. Dann sagte er, wie beiläufig:Wenn Arnold der Tochter meines alten Freundes eiue Höflichkeit erweist, so finde ich nichts dabei."

Deines alten Freundes? Damals warst Du Ritt­meister, er Wachtmeister," sagte Frau Melanie vou Brau- dow spitz.

Daß mein Gedächtnis nicht so gelitten hat. um dies zu vergessen," erwiderte ihr Gemahl trocken,wüst Da mir wohl glauben, Melanie. Deshalb ist Walther doch ein alter Freund von mir!"

Aber merkst Du denn nicht, Papa," rief Fräulein Ulrike,daß dieser Ritt nur eine kokette Komödie von dieser Grete Walther war. Die geht . . .", sie hustete,auf die Mänuerjagd."

Ihr Bruder, dem die Zornröte das Gesicht gefärbt hatte, wollte eine scharfe Antwort geben, aber ein herzliches Lachen seines Vaters hinderte ihn:Auf die Männerjagd soll die Grete Walther gehen, Ulrike? Hat sie ja gar nicht nötig. Komm, Arnold, der Dienst ruft ^

Zur selben Zeit sagte Walther zuseinem" Mädel: Grete, wünsch' Dir waS, was Du gern haben möchtest, ich kauf's. Alle Hagel, Mädel, das Herz hat mir im Leibe ge-

sr'