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* Werkt«, 27. Juli. Wie verlautet, beabsichtigt der Eisenbahnmillister, in allen Eisenbahnbetriebswerkftätten eine 9^/zständige Arbeitszeit einzuführen. Sie soll sich erstrecken im Sommer von bis 12 Uhr, im Winter auf die Zeit von 6^/, bis 12V-> und von 2—6 Uhr.
ff Werli«, 29. Juli. Mehrere Morgenblätter melden aus Dresden: Kurz nach der Vorstellung schlugen Flammen aus dem Dach des Residenztheaters heraus. Das Feuer begann in einer Lakierwerkstätte nebenan und schlug auf das Theater über, wo es rasch um sich griff und die Garderobe erfaßte. Ja einer halben Stunde war die Gefahr beseitigt.
* Werli«, 29. Juli. Nach einem Telegramm des Lok.- Anz. aus Owikokorero haben jetzt die Operationen gegen, die Herero am Waterderge ihre« ««fang genommen. Das zur Vereinigung mit den im Norden stehenden Abteilungen neu aufgestellte Kommando ist von Owikokorero ausgerückt. — Die Sammlungen der Deutschen
Kolonialgesellfchaft für Südwestafrika haben ^ Million
Mark überstiegen. — Nach der Deutschen Tageszeitung wird der Kaiser der südwestafrikanischen Farmeraborduung die erbetene Audienz in Wilhelmshöhe gewähren.
* Werkt«, 29. Juli. Der .Reichsanzeiger" veröffentlicht das Gesetz betreffend die Entschädigung für unschuldig erlittene Untersuchungshaft vom 14. Juli 1904.
is Werkt«, 29. Juli. Das Etappenkommaudo in Südwestafrika meldet: Als Kranke haben 3 Offiziere und 26 Mann von der Schutztruppe und 3 Offiziere und 122 Mann von dem Marineexpeditionskorps am 27. ds. Mts. Swa- kopwuüd mit dem Dampfer „Schleswig" verlassen. Sie find am 9. August in Madeira und am 15. August in Bremerhaven.
* Wer ein Geschäft gründen will, sollte vorher eine Anzahl der Berichte studieren, die von den Konkursverwaltern über die Ursachen der Zusammenbrüche erstattet werden. Man findet da die Fehler qufgeführt, die zu vermeiden sind, wenn ein Anfänger sich über Wasser halten will. Am häufigsten kehrt der Umstand wieder, daß ein Geschäft mit völlig unzureichenden Mitteln begründet wird und darum zusammenbricht, «och ehe es seine Lebensfähigkeit irgendwie erweisen konnte. Die kühnen Etablierungen mit einem kaum nennenswerten Kapital, denen bald eine riesige Schuldenlast und dann binnen Jahresfrist ein großer Bankerott folgt, find in den letzten Jahren äußerst zahlreich geworden. Eiu Fachblatt brachte neulich eine Zusammenstellung von fünf im ersten Jahre zusammenqcbrocvenen Geschäften. Sie waren insgsamt mit 56 000 Mark Kapital gegründet worden und bald darauf mit einer Schuldenlast von 562 000 Mk. dem Konkursrichter verfallen. In Breslau meldete im vorigen Jahre ein Warenhaus Konkurs an, das im ganzen vier Monate acht Tage bestanden und in dieser kurzen Zeit eine Schuldenlast von 340 000 Mar! zusammengedracht hatte. Noch während dieser Konkurs schwebte, eröffnet« die Ehefrau des Gemeinschuldners ein neues Warenhaus, erhielt auch Kredit, mußte aber schon nach 1 Monat 15 Tagen den Gang zum Konkursgericht antreten, und die Gläubiger hatten mit 90000 Mark Forderungen das Nachsehen. Solche Beispiele ließen sich leicht noch eine ganze Fülle anführen. Selbstverständlich liegt der Hauptfehler in der weitgehenden Kreditgewährung durch die Lieferanten. Die Konkurrenz treibt da oft zu einem Gebühren, das sich mit der Umsicht des erfahrenen Geschäftsmannes nicht vereinbaren läßt. Aber ein großer Teil der Schuld trifft doch auch die falschen Vorstellungen, die sich viele bei der Neugründung von Geschäften machen. Die Schwierigkeiten, die sich da bieten, werden meist unterschätzt, die Mittel, die erforderlich find, viel zu niedrig veranschlagt, die bis zur vollen Lebensfähigkeit des Geschäfts nötige Zeit wird viel zu kurz bemessen. Dazu tritt dann ein in heutiger Zeit wohl verständlicher, aber zuweilen doch recht gefährlicher Trieb, gleich von vorn
herein dem Geschäft einen großen Umfang zu geben, um dadurch den Erfolg zu sichern, und der Zusammenbruch ist da, wenn das Anlagekapital erschöpft und jeder Versuch, neue Mittel zu beschaffen, fehlgeschlagen ist.
ss (Soll es denn nie anders werden?) In Oberhausen am Rhein schüttete ein 13jähriges Mädchen während der Abwesenheit der Murter Petroleum ins Herdfeuer ; die Flamme ergriff die Petrolcumkanne, und diese explodierte. Das Mädchen, die jüngere Schwester und der vier Jahre alte Bruder wurden von den Flammen ergriffen. Die gerade heimkehrende Mutter warf sich über sie und zog sich ebenfalls schwere Brandwunden zu. Die beiden Mädchen find den Verletzungen erlegen, während Mutter und Sohn mit dem Leben davonkommen werden.
* Tierfreunde dürfte nachstehendes Bildchen aus dem Leben und Treiben unserer Vögel interessieren. Daß junge Rotschwänzchen nach dem Verlassen des Nestes unvorsichtig sind, ist dem Kenner des Tierlebeus bekannt. In ZaÜer« im Elsaß saß nun dieser Tage, wie die Straßb. Post er- i zählt, so ein kleiner Tunichtgut im verschlossenen Füllofen eines Bureaus und forderte durch lauteö Piepsen und P cken am Marienglas Befreiung: Der tüchtig berußte Eindringling war durch den Schornstein in den Kamin gekommen und weiter durch 12 Meter Rohrleitung nach dem Ofen gewandert.
ss Der Tabak der deutschen Kolonie» steht bisher noch nicht auf der Höhe, um mit anderen Sorten in Wettbewerb treten zu können, immerhin macht derTabaksbau in unseren Schutzgebieten gute Fortschritte. Am besten rst die Entwicklung im Kaiser-Wilhelms-Land in der Südsee. Dort werden bereits gut brennende Produkte in der Art des Java- und Sumatra-Tabaks erzielt, die nur noch in den Farben zu wünschen übrig lassen, während sie in Geschmack und Beschaffenheit würzig und gehaltreich sind. Der Tabak aus Kamerun ist noch nicht recht kräftig, Beschaffenheit, Brenu- fähigkeil und Farben waren dagegen gut. Der Samoatabak verspricht einen guten Qualitätstabak für den deutschen Markt. In Oftafrika, Togo und Südwestafrika ist man über Versuche noch nicht hinausgekommen.
Arrsrcrrwtlches.
* Budapest. 29. Juli. Im Abgeordnetenhaus äußerte sich heute der Mimster Tallinn über den Futtermangel, der zu einer Katastrophe zu werden beginnt. Die Regierung yabe durch administrative Verfügungen die Futternot zu lindern gesucht und erwäge weitergchende Maßregeln, über welche jedoch Einzelheiten noch nicht mitgeteitt werden können. Es fei zu hoffen, daß der Biehstcmd auf diese Weise gerettet werde.
* Baris, 28. Juli. Die nationalistische Liöerte meldet: „Infolge einer Besichtigung an der Vogesengrenze hat der General de Negrier soeben uw seine sofortige Enthebung von den Obliegenheiten eines Mitgliedes des Öberkriegsrates und um seine Stellung zar Disposition nachgefucht. Da der General noch vor feinem Uebergange in die Reserve im Oktober das 12. uud das 16. Armeekorps zu besichtigen hatte, so ist es zweifellos, daß er einen solchen Entschluß
z nicht ohne ernsthafte Gründe gefaßt hat. Wir erwarten, daß der Kriegsminister uns darüber Aufklärungen geben wird. Nach Mitteilungen, die uns aus Nancy zugehen, ist der General de Negrier zu diesem Entschlüsse, durch die Unordnung veranlaßt worden, die er an der Grenze ebenso hinsichtlich der Effcktivbestände als der Verteidigung der Forts feststellen mußte. Der General habe im Hinblick auf seine persönliche Verantwortlichkeit als Armee-Inspektor diese so gefährliche Lage durch fein Schweigen auch nicht einen Tag länger decken wollen."
ss HHrifiiania, 29. Juli. Zwischen den Stationen Krekting und Skolleuborg wütete ein großer Waldbrand. Bis heute abend war eine 6 Kilometer lange und 3 Kilo
meter breite Fläche vernichtet. Doch dehnt sich das Feuer noch aus. Vou der Station Ask gingen 400 Mann Militär an die Brandstelle ab. Der Wassermangel ist so groß, daß es den Löschmannschaften an Trinkwaster fehlt. Auch aus anderen Gegenden Norwegens werden große Waldbrände gemeldet.
* WelersöMg, 28. Juli. Das Attentat auf dem Minister von Plehwe wurde an der Brücke des Warschauer Bahnhofes ausgeführt. Rechts vor der Brücke befindet sich ein Restaurant. An einem Fenster desselben saß ein junger Mann und beobachtete aufmerksam die Vorgänge auf der Straße. Als er den Wagen Plehwes bemerkte, schleuderte er durch das Fenster eine Bombe, die nach der einen Version unter dem Wagen, nach einer anderen im Wagen Plehwes explodierte. Dem Minister wurde der Kopf abgerissen. Bon dem Wagen blieben nur die Hinterräder übrig. Der Luftdruck bei der Explosion der Bombe war so stark, daß sämtliche Scherben der nach der Brücke gerichteten Bahnhofsfront zertrümmert wurden. Die Polizei bedeckte den Rumpf Plehwes mit einem Tuch und brachte ihn fort. Als der Mörder das Restaurant verlassen wollte, wurde er am Eingang verhaftet. Bei ihm wurde noch eine zweite Bombe vorgefunden.
* Betersöurg, 28. Juli. Mau glaubt, daß der Tod Plehwes in den großen Stadien Rußlands vou spontanen Kundgebungen degleiret feiu wird. In den Revolutionskreisen nimmt mau an, daß ein liberales Regime unter Witte wahrscheinlicher ist als eine Fortsetzung der reaktionären Politik unter Pobedonoszew. Die revolutionären und nihilistischen Parteien würden aber Witte auch «ur dann nicht bekämpfen, wenn er sich sofort zur Einleitung einer konstitutionellen Aera andieten würde.
* Kt Betersönrg, 29. Juli. Die Polizei besitzt Anhaltspunkte dafür, daß die Ermordung des Ministers von Plehwe das Ergebnis eines sorgfältig vorbereiteten Anschlags ist. Das vorläufige Verhör des Mörders enthüllte die Tatsache, daß die Revolutionäre eine lange Liste zum Tode verurteilter Würdenträger aufgestellt haben, au deren Spitze der Name des Zaren steht. Unter anderen find auf der Liste noch aufgeführt, Pobjedonoszcff, der Oberprokurator des hl. Synods oder Kultusminister, sowie Fürst Obolenski, der neue Gouverneur von Finland.
ff Beters bürg, 29. Juli. Bon glaubwürdiger Seite wird erklärt, daß gestern, bald nach dem Anschlag auf deu Minister von Plehwe, ein Mitschuldiger des Mörders verhaftet wurde,' während letzterer vor dem Hotel Warschau auf den Wagen des Ministers wartete, hatte sich der andere etwas weiterhin am Obwodny-Kanal aufgestellt, um einen zweiten Mordanfchlag zu machen, falls der erste nicht gelingen sollte. Sofort nach der Explosion der Pompe mietete er sich ein auf dem Kanal liegendes Boot zu einer Spazierfahrt. A!Z das Bool eine größere Strecke zurückgelegt ' atte. warf er einen scheinbar schweren Gegenstand ins Wasser. Der Bootsmann schöpfte infolgedessen Verdacht und rief Polizisten aus einer am Kanal gelegenen Polizeiwache herber, welche den Fahrgast verhafteten. Der in das Wasser geworfene Gegenstand wurde durch Taucher hervorgeholt uud erwies sich als eine Sprengbombe. Der Mörder weigert sich hartnäckig, seinen Namen zu nennen.
* Wetersö«rg, 29. Juli. Als gestern um 2 Uhr nachmittags der Justizminister zum Zaren fuhr, um ihm über das Attentar Bericht zu erstatten, wurde das Fenster seines Wagens durch einen Stcinwurf zertrümmert. Der Täter ist unbekannt. Die auf heute angesetzte Einweihung des neuen Hafens von Oranienbauw, an welcher der Kaiser teilnehmen sollte, unterbleibt wegen des Attentats.
* Sofia, 27. Juli. Einige gewesene Offiziere und zugleich Bandenführer, die unter dem Oberbefehl des Zont- schew-Komitees iu Mazedonien gearbeitet haben, wurden
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(Fortsetzung.)
„Ich will's ja auch nicht sagen, Grete, aber mit einem mal ist mir alles auf der Zunge. Und ich hör' noch so viel mehr. Und da möchte man sich doch mal aussprecheu !"
„Aber, Junge, Junge," lachte sie halb und zürnte sie halb, „werde doch erst ein paar Jahre älter, daß Du die Menschen kennen lernst. Was sie Dir alle Vorreden!'
„Ich sehe auch genug, Grere!"
„August, ich bin ein Mädchen, das nicht viel unter die Leute kommt. Aber so viel weiß ich auch. Wenn ich mich blos über die miserablen Menschen ärgern und über die anderen, die besseren, gar nicht mal srenen wollte, daS hielte ich nicht aus! Alle meinen es gut mit Dir, laß doch die Kerle, die Dir lauter dummes Zeug in die Ohren flüstern, laufen."
Er nickte, er lächelte schwach, aber es blieb im Wesentlichen beim Alten. Es hätte jemand da sein müssen, der ernsthaft und unaufhörlich mit ihm zu Rate gegangen wäre. So blieb die Belehrung darüber, was recht und was falsch, den bitteren Lebens-Erfahrungen überlassen.
Grete beunruhigte sich auch nicht groß. Der August war ein Murrkopf. Sie meinte, eine lustige, tüchtige Frau werde ihm am besten die Grillen aus dem Kopf bringen. „Er sollte sich von dem Bernhard ein Teil leichten Sinn abgeben lassen!" lachte sie mal, „und dem vo» seiner Brummigkeit etwas schenken. Dann käme die rechte Mischung heraus!"
Ich muß ja sagen, sehr gut, aber mal,
Walther und seine Tochter Grete hatten Einkäufe, die sie iu Berlin für deu Haushalt hatten machen solle«, beendet. Jeder von ihnen Beiden trag ein schweres Paket, das rechtschaffen in der Hand wog. Der Vater hat»- "olanterweise seiner schönen Tochter die Last abnehmen U , ' - die
hatte die Herausgabe verweigert. „Nicht wahr, ^ ' jes'
starkes Mädchen wie ich, sollte los und ledig neben dem geplagten Vater daher laufen? Nichts da, müßte ich mich ja schämen. Aber wenn Du mir für meine Dienstwilligkeit 'ne kleine Belohnung aussetzen wolltest, Papa . . .?"
Er blinzelte schlau mit den. Augen: „Kranzler oder Kempinski?"
„Du, Papa, ist's sehr unverschämt, wenn ich beides haben möchte?" Sie schaute ilm schalkhaft an.
„Gott segne Deinen Appetit, Grete!" schmunzelte er. „Aber was denn zuerst?"
„So arg mache ich's doch nicht," schmollte sie. „Ich trinke meine Schokolade nnd knabbere ein bischen Kuchen dazu, und nachher führst Du Dir in der Weinstube etwas Gutes zu Gemüte, und mir spendierste da ein Glas Champagner. Willst Du das, Papa?"
„Zwei sollen's sein, zwei, Grete, unser Bier in Hellenberg schmeckt mir so ganz selten mal . . ."
„Ich kenne doch meinen Papa!"
„Was der Mensch gebraucht, muß er Du freigibigster aller Väter!"
Gleich darauf saßen sie in der Kranzler'schen Konditorei Unter den Linden, Grete tat sich gütlich in Chokolade und Gebäck, nnd der alte Walther trank eine Tasse Kaffee. Er unterdrückte kräftig seine Ungeduld, als Grete sich etwas sehr viel Zeit nahm, ihm war zwischen dieser „Kuchenausstellung und Frauenzimmerwelt", wie er sich ausdrückte, nicht recht behaglich. Wie konnte ein Menschenkind blos so viel vo» dem süßen Kram heruntertrinken und essen? Aber Grete tat redlich mit ihren Geschlechtsgenosfinnen mit. Doch jetzt ließ sie mit einem Male das Löffelchen auf den Marmor- Usch fallen. Und wie der Vater sie überrascht musterte, merkte er, daß sie errötend sich leicht verneigte. An dem Fenster, an welchem sie saßen, war soeben ein junger Offizier vorüber gegangen und hatte höflich die junge Dame
tuschelte sie ihm zu. haben. Also komm,
gegrüßt. Jetzt wendete er sich, es war ein Dragoner-Offizier, noch einmal um, und nun erkannte ihn auch Walther; es war der junge Herr von Brandow, der Sohn des Obersten, der die Beletage des Walther'schen Hauses in Hellenberg bewohnte.
„Du, Grete!" sagte ihr Vaterziemlich ernst. „DerLeutnant von Brandow hat Dich da ja recht liebenswürdig gegrüßt!"
„Warum sollte er das nicht?" fragte sie zurück. „Er kennt mich ja doch. Und ist denn die Tochter des Hauswirtes seines Vaters keinen Gruß wert, besonders," die alte Schelmerei brach durch, „wenn sie ein so hübsches Mädel ist, wie ich!"
„Hat er Dir das gesagt?" forschte Walther dringend.
„Mit Worte» nicht, aber mit den Augen k"
Der einstige Kürassier-Wachtmeister hob drohend den rechten Zeigefinger. „Grete, Grete, werde mir blos keine Kokette und fetze Dir keine Illusionen in den Kopf. Solche Geschichte könnte dochein anderes Ende nehmen, wieDn denkst."
„Papa, war ihre ruhige Antwort. Die klaren grauen Augen schonten so sicher und überlegen zu ihm herüber, daß der alte Soldat doch etwas verlegen wurde. Erfühlte, jetzt wenigstens brauchte er seiner Tochter wegen nicht in Besorgnis zu sein, die ließ sich nicht von einem jungen Kriegsgott von heute auf morgen betören. Und das sagte sie dem Vater auch.
„Leutnant Arnold von Brandow ist eiu liebenswürdiger, ach so höflicher Herr, beinahe so nett, wie fein prächtiger Papa, der Herr Oberst und ich kann wohl sagen, er gefällt mir. Und wäre er kein Obersten-Sohn und ich keine Wacht-
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meister-Tochter, ich heiratete ihn, wenn er um mich anhielte. Aber so ! Die vornehme Mama und die noch vornehmeren Schwestern? Grete, habe ich mir gesagt, bilde Dir nichts ein, dann brauchst Du Dich nicht auslachen zu lasten. Nnd so ist's denn g«t; wer sonst etwas denken will, der mag daS tun. Ich tu'S nicht!' (F. f.)
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