beschäftigten Arbeiter gebaut werden. Die Baumwolle allein kommt für den Bahntransport nicht in Betracht. In den 20 Jahren, die Togo zu Deutschland gehört, sind nur in 4 Jahren Zuschüsse des Reiches gegeben worden und nur für werbende Anlagen. Zu der sozialdemokratischen Resolution übergehend erklärt der Redner, daß die Einge- geborenen den Begriff des Privateigentums in unserem Sinne nicht kennen. Er wüßte keine englische oder fran­zösische Kolonie zu nennen, wo nicht die Rechts-Verhält­nisse nach den Heimatsverhältnissen geordnet seien. Die Verträge mit den Eingeborenen würden jetzt vom Kolonial­amt geprüft. Von einer Schädigung der Eingeborenen könne nicht mehr die Rede sein. Wollte man in der Rich­tung der Resolution vorgehe», so würden die Interessenten bei den Gerichten Schutz suchen und finden. RichtHofen- Damsdorf (kons.) erklärt sich für die Kommisstonsbe­schlüsse. Schräder (frs. Bgg.) tritt für den Bahnbau Lome-Palime ein. Bartling (ntlb.) schließt sich den Vorrednern an. Spahn (Z.) weist darauf hin, daß Togo bereit gewesen sei, die Bahn aus eigenen Mitteln zu baueu und daß die größten Bankhäuser erklärt hätten, eine solche Anleihe unterbringen zu können. Man sollleder Entwicklung der Kolonie» nicht entgegen treten, besonders da diese finanziell gut situiert sei. Bei der auf Antrag Müller-Sagan namentliche» Ab- I stimmung über tz 1 wird tz 1 mit 148 gegen 68 Stimmen! angenommen und die sozialdemokratische Resolution ab- j gelehnt, dagegen die Resolution der Kommission angenommen, i wonach bei dem Abschluß größerer Landkäufe iu den Schutz­gebieten die Lebensbedingungen der Eingeborenen nicht ge- j schädi-ü werden sollen. Der Rest des Gesetzes wird nach den Kommissionsbeschlüssen angenommen. Bei der Be­ratung des Gesetzentwurfs betr. Urbernahme der Rsichs- garantie für die Eisenbahn Dares Salaam-Mrogoro erklärt Staatssekretär Stengel, daß, wenn die von der Kommission vorgeschlagcne Spurweite von 1 m vom Reichstag be­schlossen werde, auch der Betrag der zu garantierenden > Summe von 18^/4 Will, auf 21 Will, erhöht werden müsse. >

LaardesnachrniHLen. !

* Allerrsteig, 15. Juni. Einen drastischen Gegensatz ;

zu dem üppigen Blütenreichtum im Mai bilden gegenwärtig j

die Zwetschgenbäume in unserer Gegend. Die Bäume sind z

zumeist von Raupennestern vollbehangen und von grünem ' Laub und Fruchtansatz ist häufig nichts mehr zu sehen. Auch > Dorngefträuche sieht man von Raupennestern vollbehangen ' und kahl gefressen. Apfel- und Birnbäume haben gut an- ! gesetzt und versprechen einen reichen Ertrag, wenn nichts : mehr darüberkommt. Seit Montag hat die Heuernte allge- > mein begonnen. Gestern sah man Wagen an Wagen Herr- ! lich duftendes Heu in die Scheunen führen. !

* Ko« oberen Kiuzigtal, 13. Juui. Die Heuernte ist i

in den Talorten in vollem Gang, das Gras ist auf Tal- '

und Bergwiesen schön und dicht, so daß ein Erträgnis an Dürrfutler zu erwarten ist, welches an Menge dasjenige der letzten Jahre weit übersteigt. Der üppige, schon über manns­hohe Roggen steht in schönster Blüte, und auch die Sommer- srüchte erfreuen das Auge überall durch ihren vorzüglichen Stand. Leider haben starke Gewitterregen da und dort schon eine Lagerung der Früchte verursacht, was die Bild­ung und Entwicklung vollkommener und schwerer Körner beeinträchtigt. Die Setzwaren stehen schön und sind gut an­gewachsen ; die feuchtwarme Witterung trägt zu rascher Ent­wicklung bei. Die Kartoffeln zeigen durchweg einen Üppigen und gesunde« Stand und haben nur noch kurze Zeit bis zur Blüte. Was die Obstausfichten betrifft, so zeigen die Birnbäume nicht den vollen Behang, den man nach der Blüte erwartete. Bei den Apfelbäumen, welche rasch und günstig verblühten, ist der Fruchtansatz sehr reichlich. Die gute Witterung der letzten Zeit hat das Wachstum der Früchte sehr gefördert.

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Ob du auch strauchelst, nur vorwärts immer, Zaghaftes Zaudern macht es nur schlimmer. Gäb's Hindernisse auch noch so viele,

Nur Mut! so kommst du zuletzt zum Ziele.

Aus dev Wremde.

Novelle von Hans Richter.

(Fortsetzung.)

Schwabe war das unentbehrliche, allmächtige Factotum iu Frirdrntal, nicht nur der Kammerdiener Sr. Excellenz, so weit der alte Soldat, der sich meist selbst bediente, eine» solchen nötig hatte, sondern zugleich auch der vertraute Rechnutlgsführer, Haushofmeister, Privat-Sekretär, Kassierer, der Vermittler des Verkehrs zwischen den Pächtern, Jn- spectoren und sonstigen Angestellten und dem Herrn; denn dieser liebte es nicht, mit jedem einzelnen seiner Leute zu verkehre». Wie früher an den Divisions-Adjutanten gab er jetzt seinen Parolebefehl an Schwabe; dieser ordnete das specielle an, dirigierte, lobte, strafte, klatschte, spionierte oder verheimlichte, wie es ihm gerade paßte. Der General ließ ihn ruhig gewähren und schenkte ihm volles Vertrauen. Ein Wort gegen Schwabe, denAdjutanten", wie man ihn spottweise nannte, durfte sich selbst Benno nicht erlauben, der überhaupt nicht besonders gut mit demselben stand.

Mit einer devoten Verbeugung so tief, daß sie fast ein wenig ironisch aussah trat Schwabe bei dem Assessor ein, der rauchend auf dem Sofa lag und ihm die Cigarreükiste hiuschob.

Bedienen Sie sich, Schwabe, und nehmen Sie Platz I Was gibt es neues iu Friedental und Umgegend ?'

Nicht viel, durchaus nicht viel, Herr Assessor," er­widerte derAdjutant", jener Einladung mit einer gewissen Vertraulichkeit nachkommend.

* Nesenfeld, 12 . Juni. Am letzten Mittwoch zog

unser neuer Pfarrer Robert Knapp, bisher Pfarrverweser in Eybach bei Geislingen, auf der hiesigen Pfarrstelle auf. Eine Reihe von Gefährten war dem Pfarrpaare bis Klosterreichenbach eutgegengefahren; vor dem mit Kränzen und Guirlanden hübsch verzierten Pfarrhause hatten sich zur Begrüßung die Schulkinder aufgestellt, die unter Leitung ihres Lehrers einige Wohl eiugeübte Lieder vortrugen; ein Mädchen überreichte einen Blumenstrauß und sprach zum Willkomm ein passendes Gedicht. Am Samstag abend brachte der Gesangverein ein Ständchen. Heute fand in der mit Tannengrün und Blumen hübsch geschmückten Kirche zu Urnagold unter allgemeiner Beteiligung der Gemeinde die feierliche Amtseinführung des neuen Geistlichen durch Herrn Dekan Zeller von Freudenstadt statt. Als Zeugen waren zugegen der Ortsvorstand Schultheiß Sackmann, der Vater Dekan Knapp von Besigheim und Pfarrer Krauß von Schwarzenberg, der während der Erledigung der Pfarrei Amtsverweser gewesen war. Der Gesangverein und ein Schülerchor trugen passende Gesänge vor. Nach der kirch­lichen Feier war im Gasthaus zumLamm" ein Essen, an dem sich der Kirchengemeinderat in seiner Gesamtheit be­teiligte und das durch verschiedene ernste und heitere Reden gewürzt war. (Gr.)

* Eine richtige Bauernrauferei nach bayerischem Muster fand am Ostersonntagabend in derAlten Post" in Gemach zwischen dortigen Burschen statt. Die Burschen von drei mischen kämpfte» miteinander. Der Streit ging ans gering­fügiger Ursache, infolge Sticheleien, los. Ein gewisser Hein­rich Zerweck ergriff zuerst seinen Stuhl, worauf ein Bursche namens Boßhardt sich ebenfalls mit.einem solchen versah. Die Gäste des ganze» dritten Tisches strömten nun sofort hinzu und es ging alles drunter und drüber ; das elektrische Licht wurde ausgedreht. Dem Kampfe fielen 12 Stühle,

2 Literflaschen, 13 Biergläser, 7 Untersätzchen, 4 Zündholz­steine und eine Reihe anderer Gegenstände zum Opfer, auch erhielten der Bader und der Arzt reichliche Arbeit. Eine Anzahl Personen wurden blutig geschlagen. Der Taglöhner Gottlieb Roller versetzte dem Boßhardt mit seinem Taschen­messer einen Stich in den Röcken, der bis in die Lunge ein­drang und längere Arbeitsunfähigkeit zur Folge hatte. Gott­lieb Roller, Johannes Renle, Josef Bauer, Dienstknecht von Oberlinzheim bei Dillingen, und Gotthilf Zerweck, Flaschner in Pforzheim, hatten sich deshalb vor der Tübinger Straf­kammer zu verantworten. Sämtliche Angeklagten wollten sich iu Notwehr befunden haben. Während Reule und Zer­weck freigesprochen wurden, erhielt Roller 9 Monate und

3 Tage und Bauer 1 Woche Gefängnis.

* Die Sägersflau Wilhelmine Hang von KakmÜsch war am Samstag, den 30. April d. I., den ganzen Tag über bei ihrer Tante, der Wirtsehefrau Harter ia Kleirienz- hof, mit Gartenarbeiten beschäftigt. Um sechs Uhr abends trat sie den Heimweg an und führte auf einem zweirädrigen Karren Leseholz mit. Halbwegs zwischen Kleiuevzhof und Calmbach ging in einiger Entfernung ein Mann vor ihr her, den sie für einen Kurgast hielt, in Wirklichkeit war es aber der herumstrolchende Jlaschnergeselle Max Jenssen ans Bittburg in Luxemburg, der aus Wüttemberg ausgewiesen ist. Plötzlich machte der Kerl einen gewaltsamen Üeberfall auf die Frau. Diese wehrte sich aber erfolgreich, so daß der Bursche seinen Zweck nicht erreichte und schließlich flüchten mußte. Der Strolch kam vor die Tübinger Strafkammer. Obgleich offenbar der Versuch eines schweren Verbrechens vorlag, wurde Jenssen, ein unverbesserlicher Säufer, nur wegen tätlicher Beleidigung verurteilt und kam mit drei Monaten und einer Woche Gefängnis weg.

* Aalinge», 8 . Juni. Der schon früher in Aussicht gestellte Besuch Ihrer Majestäten des Königs und der Königin in Stadt und Bezirk Balingen wird nun Ende dieses Monats (der Tag ist noch nicht bestimmt) sicher vor

dem 1 . Juli stattfinden. Wie wir hören, wird das Königs­paar mit Gefolge mittels Extrazuges nach 8 Uhr vorm, hier eintreffen. Geplant ist u. a. eine Huldigung der Ver­treter von 22 Gemeinden des Bezirks, welche vor 500 Jahre» zum Hause Württemberg kamen. Nach der feier­lichen Begrüßung am Bahnhof soll ein Besuch des Ueber- schwemmungsdenkmals uud des Bezirkskrankenhauses statt­finden, sodann defilieren die Militär- und Veteranenvereine der obigen Gemeinden vor II. Majestäten am Stadtkirchen­platz, hieran reiht sich eine Feier in der Turnhalle. Die Tübinger Militärkapelle und die beiden hiesigen Gesang, vereine werden hiebei Mitwirken. Mittags findet sodann Weiterreise des hohen Besuches nach Ebingen statt.

* Guttlivgen, 12. Juni. Direktor Spöhrer aus Pforz­heim, der Gründer und langjährige Leiter der Calwer Handels­schule, hat sich zum Zweck der Gründung einer Töchker- handelsschule hier angekauft. Die Schule wird schon in den nächsten Tagen eröffnet werden.

* Stuttgart, 13.'Juni. Das im vorigen Jahre auf dem Charlottenplatz von einer unbekannten Frauensperson geraubte Ki.,d ist am Samstag abend von einem 9jährigen Knaben, der von der betreffenden Person hierzu einen Auf­trag erhalten, seinen Eltern zurückgebracht worden. Die Täterin, auf deren Feststellung von der Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 1000 Mark ausgesetzt ist, ist noch nicht ermittelt.

* Die Keikörourrer Weiuberge befinden sich im besten Staude, wie am Sonntag in der dortigen Weingartner-Ge­sellschaft mittgeteilt wurde. Seit dem 1 . Mai haben die Weinberge schöne Fortschritte gemacht, so daß bei der sehr heißen Witterung bereits die Traubenblüte begonnen hat.

* Mauöenre«, 10 . Juni. Ein hiesiger Landesprodukten- händler wurde kürzlich von dem hiesigen Amtsgericht wegen Ungebühr mit 3 Mark bestraft. Die Ungebühr wurde da­

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rin erblickt, daß der Mann ohne Kravatte als Zeuge in

einer Ziviltechtssache auf das Amtsgericht gekommen war. Der Händler, der seinungebührliches" Versehen damit entschuldigte, daß er bis kurz vor seinem Erscheinen beim Amtsgericht geschäftlich und aus dem Bahnhof war und in der Eile des Umkleidens die Kravatte entweder vergessen oder verloren habe, erhob gegen diese Strafverfügung so­fort Beschwerde beim Oberlandesgericht. Dieses scheint für den Begriff der Ungebühr doch eine engere Grenze zu ziehen, als der hiesige Hilfsrichter beim Amtsgericht, der die Ungebührstcafe verhängte; den» es hob die Strafver­fügung wieder auf.

* (Kerschiedenes.) In Unterreichenbach brannte Samstag nacht Die Scheuer des Goldarbeiters Karl Nouuen- maun vollständig nieder. Das dreijährige Kind des Bauniwints Jakob Aufrecht in Großbottwar spielte mit einer Maurerpsarme, welche leichtsinnig an eine Mauer gelehnt war. Die Pfanne fiel um uud erschlug das Kind.

In Erkenbrechtsweiler, OA. Nürtingen, ist am 12 . d. M. anläßlich einer Taufe der ledige Wagner Johs. Schittinger von dem ledigen Fabrikarbeiter Friedr. Baum­gärtner m den Kopf geschossen worden, so daß er ohne wieder zum Bewußtsein zu kommen noch am gleichen Tage starb. Der Täter wurde festgenommen. In Wein­garten hat sich der 25 Jahre alte, ledige Unteroffizier Julius Hofmanu von Andelfiugen, OA. Riedlingen, in seinem Zimmer mit dem Dienstgewehr erschossen. In Metzingen fiel der 4jährige Knabe des Brückenwirts H. beim Schlachthaus in die Erms und wurde eine ziemlich große Strecke weit fortgerissen. Ein vorübergehender Metzger sah das Kind und brachte cs, schon bewußtlos, ans Land. Dem hivzugekommeneu Fabrikanten Holder gelang es, durch künstliche Atmung das Kind wieder zum Leben zu bringen.

Ei» Schwindler treibt sich gegenwärtig in der Ulm er Umgebung herum und stellt sich bei den Leute» als Abge­sandter des amerikanischen Konsuls vor. Dabei bringt er

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Er war ei» großer, starker Mann mit einem dicken, bart- und farblosen Gesicht und klugen grauen Augen.

Gestern war bier große Gesellschaft?"

Zum erstenmal seit dem Kaisermanöver wieder mit Damen. Es war alles Ungeladen, was uur ein bischen Anspruch darauf hatte. Schade, daß der Herr Assessor nicht da waren!"

Pa, ich kenne den Rummel, bin froh, wenn ich da­von fernbleibeu kann aber Benno war hier?"

Gewiß. Der Herr Leutnant machten die Honneurs. Excellenz waren sehr gütig gegen ihn. Sein Kommandeur soll ihn außerordentlich gelobt haben."

Der Assessor brummte einen halblauten Fluch in den Bart und fragte werter:Mein Herr Vetter scheint sich also mit dem Soldatenlebev, das ihm anfangs so wenig behagte, ausgesöhnt zu haben?"

Wer weiß!" zuckte Schwabe die Achseln.Mir sieht er zwar nicht danach auS, als ob ihm die Uniform großen Spaß mache, aber weshalb sollte es ihm schließlich nicht doch noch gefallen? Solid und gescheidt ist er, das muß man ihm lassen, außerdem wird er auch von oben her­ab mit günstigen Augen angesehen, Excellenz haben in den höheren Regionen noch immer gute Verbindungen, die für den Herrn Leutnant wertvoll sind, und heut früh habe ich ihm ein Päckchen von tausend Talern Gold zurechtmachen müssen, um sich nach dem Manöver neu equipieren zu können."

Tod und Teufel!" fluchte Philipp,ich sollte nur mal mit solch einer Extraforderung kommen, aber dem bunten Tuch werden natürlich die größten Konzessionen gemacht. Der Herr Leutnant bekommt noch mehr, als erhaben will."

Er warf dev Stummel in den Aschenbecher und zün­dete sich eine frische Zigarre an. Der Haushofmeister unter diesem Titel vereinigte Schwabe seine mannichfacheu Obliegenheiten dampfte wie ein Schornstein, mit

listigen Seitenblicken das Antlitz des jungen Mannes streifend, das ihm wie ein Spiegel zu sein schien, an welchem er mühelos jeden Gedanken ablesen konnte.

Wie stebt's denn eigentlich in Prauske?" fragte der Assessor nach einer ziemlich langen Pause.

O, vortrefflich, alles iu bester Ordnung, Scheuneu und Kasten voll", antwortete derAdjutant" und klopfte auf die Hosentasche, so daß das lose darin steckende Silber­geld klimperte.

Das weiß ich, ich meinteso in der Familie! Es sind doch nur zwei Töchter da, wenn ich nicht irre?"

Ganz recht, bildsaubere Mädchen, anständige Familie, gute Erziehung und reich!" antwortete Schwabe, welcher die Verhältnisse auf allen Gütern des ganzen Kreises kannte. Das wäre so etwas, Herr Assessor!"

Hm! die Aeltere"

Kriegt einmal Prauske, aber was tut ein Herr wie Sie mit einem Gute? Uebrigens ist sie schon so gut wie vergeben an den jungen Herrn von Braut, den Sohn des alten Oberst-LeutnantS, der früher mal Hermsdorf hatte."

Georg Braut, der in G*** bei den Husaren steht, der rote Sebastian?"

Derselbe, gnädiger Herr. Das bischen Vermögen mag fort sein, und ein kluger Bursche war er stets. Uebrigens ist er ja auch mit den Rieding's verwandt. Ich glaube, er bricht jedem den Hals, der ihm da in die Quere kommt!"

Aber die Jüngere, Martina, ist doch noch frei!"

Nun ja; sie selbst freilich"

Nun?" fragte der Assessor interessiert uud richtete sich auf, als Schwabe inue hielt.

Dieser zuckte die Achseln.

Ich möchte nicht gern mehr sagen, als ich verant­worten kann. Auf seine Augen allein darf man sich ja nicht verlassen."

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