0 Der Kaiser läßt sich ein Automobil bauen und zwar nach seinen besonderen Angaben bei der Daimler-Motoren- Gesellschaft in ßau«statt.' Der Typ dieses Fahrzeugs ist derselbe wie derjenige eines bereits für den König von England hergestellten Automobils.

'* Der Dachdecker Wilhelm Reck von Lindenau ist einer von denen, die von der Leichtgläubigkeit ihrer Mitmenschen ' leben. Ec mietete bei einer Frau Walker in Kßkingev ein Zimmer, indem er vorgab, er sei von Ludwtgsburg als Angestellter zum Telegraphenamt Eßlingen versetzt, seinen Koffer habe er schon hier auf dem Bahnhof, er könne aber die Fracht nicht bezahlen, da er sich mit zu wenig Geld versehen und bei seinem Abschied in Ludwigsdurg mehr ver- j braucht habe als er vorausgesehen; in seinem Koffer be­fänden sich noch 120 Mark, sie möchte ihm 5 Mark leihen. Da Frau Walker nur im Besitz von 4 Mark war, gab sie ihm diese, worauf Reck verschwand. Schon am andern Tag stattete er dem Dekan in Eßlingen unter dem Namen Beger einen Besuch ab und pumpte diesen an. Derselbe wies ihn an den Stadtmissionar Randecker. Unter derselben Vorspiegelung wie bei Frau Walker bat er hier um 5 Mk. Darlehen. Randecker hielt aber vorsichtig zurück und schützte ! sich so vor Verlust. In Nürtingen sprach der Angeklagte ^ ebenfalls bei dem Dekan vor. Er gab dort vor, von Stutt- ^ gart nach Nürtingen versetzt worden zu sein. Um die > Glaubwürdigkeit seines Vorbringens zu bekräftigen, meldete er seinen Sohn zum Konfirmandenuntericht an mit dem Bemerken, sein Sohn sei sehr begabt, er habe für ihn schon 2000 Mark erspart, er wolle ihn studieren lassen usw. Der Dekan lieh ihm 5 Mark, worauf er sich entfernte und nicht mehr erschien. Der Schwindler wurde schließlich ins Ge- ! fängnis nach Stuttgart gebracht. Er entsprang dort, wurde ; aber in Hechingen wieder eingefangen. Die Stuttgarter : Strafkammer schickte ihn auf 15 Monate hinter die eisernen ! Gardinen.

* Mom Laude, 25. Mai. (Futteraussichten und Vieh­preise.) Das heurige Frühjahr hat gute Futteraussichten gebracht; die Kleefelder wie dir Wiesen sieben äußerst üppig. Kein Wunder daher, daß die Preise für Rindvieh sehr in die Höhe gingen. Alle Markt,, melden steigende Tendenz. Sehr viel Vieh wird gegenwärtig von Händlern aus Baden und Württemberg in der Bayreuther Gegend aufgekauft und hieher verbracht, da jeder Bauer seinen Stand an Tieren ergänzen will.

* Heftige Gewitter gingen in der Nacht vom Freitag auf Samstag in verschiedenen Teilen des Landes nieder. Die Stationen Thalheim, Schozach und JlSfeld wurden überschwemmt; zwischen Auenstein und Beilstein haben Erd­rutschungen stattgefunden. Infolge hievon ist der gesamte Eisenbahnbetrieb zwischen Heilbronn (Südbahnhof) und Beilstein bis auf weiteres eingestellt. Ferner sind durch einen Dammrutsch die beiden Geleise der Strecke Heilbronn- Crailsheim in der Nähe der Abzweigung nach Heilbronn (Südbahnhof) (zwischen Heilbronn Hauptbahnhof und Weins­berg) unfahrbar geworden. Der Personenverkehr auf dieser Strecke wird durch Umsteigen an der beschädigten Stelle aufrecht erhalten. Im Oberamt Balingen trat, wie im Jahr 1895, die Eyach aus. Im Norden des Landes bei Heil­bronn und Weinsberg richtete ein Wolkenbruch Schaden auch an der Bahn an, in Eßlingen und Umgegend drang das Wasser vielfach in die Häuser ein.

* (Verschiedenes.) Der 45jährige Söldner Johannes Maurer von Wäschenbeuren wurde von seinem Bru­der Anton, einem rohen, gemeingefährlichen Menschen, der schon oft mit der Polizei in Berührung kam, am Pfingst­montag so mißhandelt, daß er infolge der erlittenen Körperverletzungen und einer durch Erkältung hinzugetretenen Genickstarre gestorben ist. Der rührige und sparsame Mann hinterläßt 7 kleine Kinder. Der Täter wurde gefesselt ab­geführt. In Ailingen erschoß sich der frühere Rößle-

Aer runge Zerr.

Von Leopold Sturm.

(Fortsetzung.)

Ernestine!" rief der Herzog. In dem einen Blick war ihm ihre Seele evtgegengrströmt. Sie antwortete nicht, ihre Rechte streichelte die verworrenen Haare der beiden Kinder, die noch neben ihr im Grase kauerten.

Die Frau kam schnell zurück. Geschickt zerteilte Erne­stine die Leinwand und legte einen Notverband an.So I Und wenn wir nun den Mann ins Haus befördern könnten? Dann muß der Diener sofort zur Stadt, einen Arzt zu holen!"

Da kommen unsere Leute I" rief die Frau, die in­zwischen einmal über das andere sich bei der Retterin ihres Mannes bedankt. Und so war es, ein wüstes Gejohlscholl herüber. Die Frau winkte, und die Männer setzten sich in Trab.

Angstvoll trat Ernestine an die Seite des Herzogs; ihre bisherige Geistesgegenwart hatte sie verlassen. Dieser rohe, halb verwilderte Haufe und er ihm ganz allein gegenüber ? Nun stürmten sie heran und stutzten . . . Noch ein Lärm­ruf .. . und dann war alles still. Der Haufe wußte nicht, was er sagen sollte. Wen sie vor sich hatten, wußten sie ganz genau. Heiße Blicke flammten, die rauhen Fäuste ballten sich. Aber der Herzog lat, als bemerkte er es gar nicht.

Euer Kamerad ist dem Tode nahe; diese Dame hat ihn verbunden, einen Arzt wird mein Diener aus der Stadt holen. Damit der Verwundete Ruhe hat, muß er in das Haus geschafft werden; wer will ihn tragen helfen?"

Alle traten sie heran, einer nach dem andern, und wie sie der klare Blick des jungen Herrn traf, lüftete Einer nach dem Anderen den Hut. Und dann begann der Ver- Wundrten-Transport, dem Ernestine und Georg Eberhard folgten, die jeder eins der Kinder an der Hand führten. Die Frau lief voraus.

Wirt Wolpert, nachdem er vorher versuchte, seine Frau nebst seinem Kind zu erschießen. Zerrüttete Familienverhältnisfe sollen die Ursache sein.

* Konflavz, 28. Mai. Gestern abend herrschte hier furchtbares Unwetter. Heudorf war sehr gefährdet, Meßkirch ist überschwemmt; viel Vieh ist ertrunken. Mehrere Häuser sind dem Einsturz nahe. In Leibertingen hat der Hagel die ganze Ernte zerstört. Der Verkehr ist für längere Zeit unmöglich. In Stcckach und Sigmaringen ist d-e Situation ähnlich. Der Bahnverkehr zwischen Schwackenreute und Seutenhart ist unterbrochen.

* Dresden, 26. Mai. Gutem Vernehmen nach richtete die geschiedene Kronprinzessin von Sachse« an den Kron­prinzen anläßlich dessen gestrigen Geburtstages einen Glück­wunsch.

* Dresden, 27. Mai. (Ein Hof ohne Frauen.) Der Tod der Prinzessin Johann Georg von Sachse», der Ge­mahlin des zweiten Sohnes des Königs von Sachsen, erfolgte so unerwartet und Plötzlich, daß von den Verwandten der hohen Patientin niemand anwesend sein konnte; nur zwei Kranken­pflegerinnen waren um sie beschäftigt. Nach der Operation ! (Beseitigung einer Muskelgeschwulst im Unterleibs) erhielt ! sich die Temperatur fortgesetzt auf über 100, was Komplika- ! tionen befürchten ließ. Der Tod erfolgte dadurch, daß eine ! größere Anzahl Blutgerinnsel aus dem Unterleib in das; Herz und vor da in die Lunge geriet. Da auf den i Unglückstag gerade der Geburtstag des sächsischen Krön- > Prinzen fiel, mußte die Gratulationscour abgesagt werden. ! Die einzige weibliche Repräsentantin der königlichen Familie ! ist gegenwärtig Prinzessin Mathilde, die vierzig Jahre zählt ! und »»vermählt geblieben ist. Der.ng tft bekanntlich ! seit langen Jahren verwitwet, der Kronprinz geschieden, der ! dritte Sohn des Königs, Prinz Max, ist Priester: somit > find sämtliche Mitglieder des sächsischen Königshauses gegen­wärtig ohne Gattin.

* Werkiv, 27. Mai. Wie man in informierten Kreise« annimmi, ist vor Ablauf eines Jahres die Beendigung der militärischen Operationen und vor anderthalb Jahren der Eintritt völliger normaler Zustände in Südwest-Afrika nicht zu erwarten.

sj Die mündlichen Verhandlungen über die Erneuerung des deutsch-östrrreichischen Handelsvertrags haben nunmehr in Aerlin begonnen. An den unterrichteten Stellen ist man überzeugt, daß die Beratungen sehr schnell zu einem günstigen Abschluß führen werden, so daß Deutschland mit seinen beiden Bundesgenossen, mit Oesterreich, Ungarn und mit Italien, auch wirtschaftlich aufs engste verbunden bleibt. Hoffentlich wird nun auch recht bald das erlösende Wort bezüglich der Erneuerung des Handelsver trags mit Rußland gesprochen, so daß der deutsche Nährstand auf handels­politischem Gebiete wieder festen Boden unter die Füße be­kommt.

* Kassel, 27. Mai. Ein seltsamer Vorgang erregte gestern mittag auf dem Königsplatz, wo gerade Wochen- markt war, großes Aufsehen. Gefesselt wurde eiu Lehrling durch einen Schutzmann seinem Lehrmeister wieder zugeführt, weil er sich weigerte, in die Werkstätte zuruckzukehren. Er war seinem Meister entlaufen.

js Wettlhes (Oberschlesieu), 29. Mai. Heute vormittag früh 5 Uhr brach in der hiesigen Gastwirteausstellung, die heute geschlossen werden sollte, Feuer aus, wodurch ein Teil der Ausstellung vollständig vernichtet wurde. Man ver­mutet Brandstiftung. Ter Schaden ist beträchtlich.

* Windhuk, 28. Mai. Major von Eftorff rückte auf Othjamasu vor, das er besetzte. Er überraschte den Feind, der sich tapfer verteidigte, dann aber nach allen Seiten flüchte!? unter Zurücklassung von 7 Toten, darunter den Großmauu Kaimuner. Deutscherseits sind gefallen Kriegs­freiwilliger Lucier aus Paris uud Richard Weodler aus

Und nun lag der schwer Getroffene auf einem dürf­tigen Lager, die Prinzessin festigte den Verband und gab dann Anweisungen zur Behandlung bis zur Ankunft des Arztes. Die Männer standen inzwischen im Hausflur und vor dem Hause, sie sahen nur eiuauöer an. Als ob ihnen die Zunge gelähmt wäre . . . Wie hatten sie gezetert! Und nun?

Jetzt war drinnen alles geordnet, Herzog Georg Eber­hard kam mit der freundlichen Samariteria wieder aus der Stube. Die Leute standen immer noch still, ihre Hüte hielten sie in den Händen.

Herr Herzog, muß der drin ins Zuchthaus?" fragte da einer unvermittelt. Georg Eberhard sah hoch auf.

Ins Zuchthaus? Warum?"

Weil er den den anderen fast totgeschlagen . . . Wir haben's vorhin erst gehört. Aber weil der Thomas doch nun selbst daliegt. . .

> Sie starrten ihn alle an . . . Und ein Graukopf fiel mit einem Mal auf die Knie:Es ist mein Sohn, Herr Herzog, und wenn er auch unbändig is, für seinen alten Vater ..." Er schluchzte.

jIch kann dem Recht nicht befehlen," war Georg ! Eberhard's ruhige Antwort,es wird alles untersucht werden. Aber Ihr mögt dran denken, es gibt nicht nur ein Gericht, es gibt auch eine Gnade! Lebt Wohl!"

Wie aus Erz gegossen standen die Männer, als das ! hohe Paar die Schwelle überschritt. Dann besann sich der ! Herzog nochmals, er winkte dem Nächsten:Wollt Ihr ! etwas besser», so tut's gleich. Den Weg zum Geheimrat Greif ' kennt Ihr, ich werde ihm, was nötig, bestellen lassen. Un- ! recht braucht nicht Unrecht zu bleiben." j Die Leute saheu sich noch einmal an, dann marschierten ! sie davon.

.

Eruestine und der Herzog waren auf dem Heimwege.

Leubus. Beide gehörten zu der 1. Kompagnie. 100 Stück Kleinvieh wurden erbeutet.

HvLrSt'LrnorzLyes.

* Uaris, 27. Mai. In Ligno sollte gestern die Aus­weisung der Kongreganisten des heiligen Gabriel stattfinden.

Der Regierungskommissar begab sich in Begleitung der Gerichtsbehörden an Ort und Stelle, um das Inventar auf­zunehmen. Die Kongreganisten leisteten jedoch Widerstand, wobei sie von der Bevölkerung unterstützt wurden. Pioniere mußten die Barrikaden entfernen. Im Hofe wurde die Gen­darmerie mit Steinwürfen empfangen. Ein Gendarm wurde schwer verletzt, mehrere andere leicht. Eine Anzahl Ver­haftungen wurden vorgenommen.

* Uaris, 27. Mai. (Kammer.) Schluß. Der Mi­nisterpräsident Combes führt aus : Die Zurückbernfung des Botschafters Nisard bedeutet: Frankreich kann nicht zu­lasten, daß die Anwesenheit seines Botschafters in Rom zu Gunsten der politischen Forderungen des hl. Stuhles aus­genützt wird. Diese Forderungen erkennt Frankreich ganz und gar nicht an. Die Regierung ist der Ansicht, daß man endlich mit den Ansprüchen der überlebten weltlichen Herrschaft des Papstes anfräumen sollte. Die Regierung hat nur deswegen davon abgesehen, sämtliche Mitglieder der Botschaft abzuderufen, weil sie gemäß den Bestimmungen des Konkordats gehalten ist, ein Botschaftspersonal zu unterhalten, um die laufenden Geschäfte zu erledigen. Was die Kündigung des Konkordats' und die Aufhebung der Botschaft, sowie die Trennung der Kirche vom Staat be­treffe, so gehe dies das Parlament an. In Anbetracht des Umstandes, wie man von anderer Seite die Bestimmungen

des Konkordats beobachtet oder vielmehr mißachtet, köune z>

Frankreich nicht länger die gegenwärtige Lage aufrechter- halten. Er beantragte, alle Anträge, betreffend die Trenn- ung des Staats von der Kirche, bis zum Januar zu ver- g tagen und sich an die Tagesordnung zu halten gemäß der heute zur Diskussion gestellten Frage. Folgende Tagesord- ^ nung gelangte hierauf zur Abstimmung:Die Kammer ^

billigt, daß die Regierung den Botschafter beim Vatikan « zurückberufen hat. sie weist jeden weiteren Zusatz zurück und ^ geht zur Tagesordnung über." Die Kammer nimmt hier- -

aus mtt 426 gegen 90 Stimmen den ersten Teil betreffend Ä

Abberufung des Botschafters an, und sodann auch den zweiten Teil mit 383 gegen 160 Stimmen. Schließlich wird »! ver Gesamtaurrag durch Handhochheben angenommen und A die Sitzung geschlossen. Der Sieg der Regierung war ein H vollständiger. K

ss Ein widerlicher Handel wurde in V«d«a in Jtalrrn ^ aufgedeckt. Der Diener des dortigen anatomischen SaaleS, ^ ein sechzigjahrigrr Mann, ist verhaftet worden, weil er L

Totenschädel und vollständige Skelette verkaufte. Kinder- ^

schädel gab er für 1,60, die von Erwachsenen für 4 Mk. her.

Seine Festnahme erfolgte, als er gerade zwanzig Schädel rmch Florenz versandte.

* Varis, 28. Mai. DerMatin" veröffentlicht folgende

Privatdepesche aus Peking: Die Kriegspartei unternimmt Hl

alle Anstrengungen, um die chinesische Regierung zum Auf- x

geben ihrer neutralen Haltung zu bewegen. Vker Zensoren s

unterbreiteten dem Kaiser einen Bericht in diesem Sinne,

aber die Regierung scheint darauf nicht emgehen zu wolle», °°

zum wenigsten nicht in diesem Augenblicke. Die weiteren r

Ereignisse m der Mandschurei würden der chinesischen Re- ?

gierung ihre Haltung vorschreiben. Wie demselben Blatte k

ans Makven telegraphiert wird, schätzt man dort die Ver- -r luste der Japaner in der Schlacht bei Kintschou auf 2000 Mann.

* Eine MMonenerbschaft, die seit 93 Jahren ansteht. Vr

Aus London wird berichtet: Eiu Vermögen von etwa 60 Millionen Mark steht den rechtmäßigen Nachkommen des «x

Majors Sinclair vom 12. Infanterie-Regiment, der vor 93

- s'_-

Sie hatten noch kein Wort weiter gewechselt; einmal hatten ,

sich beider Blicke flüchtig gekreuzt, dann aber beharrlich K.;

gemieden. j,

Die Aufregung des eben Erlebten zitterte in dem ^

jungen Mädchen nach. Was sie selbst getan, erschien ihr ^

nur natürlich; da hatte ein todwunder Mann gelegen, nie- mund war anders zum Helfen da. So hatte sie getan, ^

was sie im Krankenhause zu Fceudau gelernt, um jenem das Leben zu retten. Daß ihre, einer Prinzessin Hände, ^

sich um einen Menschen bemüht, der sich gegen das Gesetz vergangen, kam ihr nicht in den Sinn. Der Mann wußte sterben, wenn sie ihm keine Hilfe erwies. Das war die Ursache, darnach allein hatte sie sich gerichtet.

Aber er, der Herzog hatte eine echte Herren-Natur gezeigt. Bei aller Festigkeit doch milde! Sie hatte wohl die heiß leuchtenden Augen in den vom Branntwein glühenden Gesichtern gesehen, erkannt, was in den verzerrten Zügen schlummerte, als sie den Herzog ganz allein sich gegenüber erblickten. Und der junge Fürst hatte sie mit jener ruhigen Gelassenheit, mit der er die Gemüter zu zwingen wußte, gebändigt. Kein zorniges Wort war gefallen, aber noch viel weniger ein ängstliches. So hatte es sein müssen:

Er hatte deu Leuten den Herrn nicht blos gezeigt, er hatte sich wahrhaftig stärker, weil edler erwiesen. Still waren sie davongegangeu.

Ernestine hätte ihm das so gerne ausgesprochen, aber ein wirres Gefühl hielt sie zurück. Ob das eine Folge der Aufregung, ob es die Beschämung war, ihn früher doch so ganz verkannt zu haben? Brennende Röte fühlte sie in ihrem Antlitz bis zur Stirn aufsteigcn.

(Schluß folgt.)

! * (Au!) Gast:Der Musik-Automat spielt ja eut-

I setzlich falsch!" Wirt:Vielleicht haben Sie eiu falsches Zehnpsenrngstück hineingeworfen!"