1) auch diejenigen Seeleute die Krankenfürsorge genießen sollen, die eine gewisse Zeit nach der Ausmusterung erkranken, insofern sich herausstellt, daß die Erkrankung eine Folge des Dienstes ist, 2) wonach auch das Küchen- und Bedienungspersonal dem Krankengesetz unterstellt wird. Rettich (kons.), Patzig (nlb.) und Erzberger (Z.) wünschen keine Kommissionsberatung, sondern möglichst rasche Vornahme der zweiten Beratung. Staatssekretär Graf Posadowsky bittet, die Erwägungen darüber, ob die Krankenfürsorge für die Seeleute auf eine andere Grundlage gestellt werden müsse als die allgemeine Kranken- kasseugesetzgebnng, nicht mit diesem Gesetz verquicken zu. wollen. Dazu werde man später noch Zeit haben. Damit ist die erste Lesung beendet. Die zweite wird ebenfalls im Plenum vorgenommen werden.
Landesnachrichten.
-ii. Mensteig, 22. April. Eine Sonderkonferenz mit den jüngeren Lehrern des Bezirks wurde gestern hier unter Leitung von Seminaroberlehrer Kobele abgehalten. Nach dem Gesang zweier Männerchöre hielt Oberlehrer Köbele einen Vortrag über das Aufsatzthema: .Wieweit reichen die Wurzeln des neuen deutschen Reiches zurück, und welche Faktoren haben bei seinem Zustandekommen mitgewirkt?" In einem weiteren Bortrag behandelte Unterlehrer Grieb (Wildberg) das Thema: .Welche Bedeutung hat die Gewöhnung für die Erziehung?" Anschließend daran knüpfte sich ein mündlicher Gedankenaustausch. Der als Gast anwesendc Bezirksschulinspektor Pfarrer Schott beteiligte sich ebenfalls an der Debatte. Zur Abhaltung der Orgrlspielproben begaben sich die Teilnehmer an der Konferenz nach Altensteig-Dorf, um dort die schön renovierte Kirche zu besichtigen und die ebenfalls gründlich umgebaute dortige Orgel kennen zu lernen. Nach der Rückkehr hieher besprach Schullehrer Arnold (Nagold) die geometrischen Zeichnungen. Beim gemeinschaftlichen Essen in der Traube hielt Oberlehrer Köbele eine Tischrede, in der er den jungen Lehrern eine glückliche Liebe zu ihrem Berufe und zu ihren Nebenmeuschen wünschte.
-n Altensteig, 25. April. Bei dem gestern abend im „grünen Baum" durch das Museum veranstalteten Konzert wurde den zahlreichen Teilnehmern ein edler musikalischer Genuß geboten. Zwei Solisten von auswärts waren gewonnen worden, nämlich Konzertsänger Diezel von Ell- wangen und stuä. pbil. Kleissiuger von Tübingen. Eingeleitet wurde das Konzert durch den Vortrag der Ouvertüre aus der Oper „Zampa" von Herold, flott gespielt von Frau Kameralverwalter Köhler und Frau Finanzamtmann Clauß. Konzertsänger Karl Diezel ist schon seit 25 Jahren den hiesigen Musikliebhabern als trefflicher Tenorist bekannt. In dem Vortrag einer Reihe herrlicher Lieder von Schubert, Hugo Wolf, Schumann u. s. w. zeigte der Sänger, daß seine Stimme noch so rein und voll tönt wie vor 25 Jahren. In Hr. Kleissinger war ein Violiuspieler gewonnen worden, der auf seinem Instrumente ebenfalls Bedeutendes leistet, was Gewandtheit im Spiel, Reinheit und seelenvollen Ausdruck im Ton anbelangt. Die Begleitung der Gesangs- und Violinsolostücke auf dem Klavier führte Pfarrer Köhler von Rothfeldeu in meisterhafter Weise ans. Der lebhafte Beifall, der von den zahlreichen Besuchern dem Sänger und den Spielern gezollt wurde, war ein wohlverdienter. Sicherlich kehrten alle Gäste, unter denen auch manche von auswärts waren, voll befriedigt von dem ihnen gestern abend im Baumsaal gebotenen edle» musikalischen Genuß nach Hause.
* Altensteig, 25. April. (Von unserer freiwilligen Feuerwehr.) Unsere Freiwillige Feuerwehr harte gestern eine besondere Versammlung zwecks Vornahme der Offizierswahl. Der langjährige Kommavdant, Herr C. W. Lutz, welcher dem Korps 20 Jahre lang mit großer Hingabe Vorstand,
In einer guten Eh' ist wohl bas Haupt der Mann,
Jedoch das Weib das Herz, das er missen kann.
Rückert.
Der ;unge Kerr.
Von Leopold Sturm.
(Fortsetzung.)
Der Prinz hielt einen Augenblick die Feder still in der Rechten. Alles, was in den letzten Monaten seineGedanken durchstürmt hatte, erschien nochmals vor seinem Blick. An den Erbprinzen dachte er, an die Fürstin von Hartenburg, an Ernestine. N'ch den früheren vertraulichen Mitteilungen des Herzogs war es selbstverständlich, daß er im Falle der Thronfolge die Prinzessin Katharina aus der verwandten Herrscherfamilie des benachbarten Landes heimführeu sollte, darnach erschien ihm das leuchtende Bild von glanzvollem Lebensglück durch den hohen Rang der Zukunft vernichtet und versunken. Aeußere Ehren reichlich, aber sonst galt wohl, was er einst gesagt: Es war einmal!
Nur einige wenige Sekunden wogte es so durch Georg Eberhard's Gemüt; dann fiel sein Auge auf den stolzen Ausdruck im Antlitz des Herzogs, den Widerschein jenes fürstlichen Herrscherbewußtseins, in dem Pflicht und Ehre eins waren. Die vorhin gehörten Worte klangen noch einmal vor Georg Eberhard's Ohren wieder, es war ihm, als ob ein eherner Klang sie ihm unauslöschlich eiupräge. Und vor diesem Eindruck verschwand der begreifliche Egoismus, einzig das Eine füllte sein Denken aus: Du bist berufen, Deine Pflicht zu erfüllen! Dasselbe war es auch, was Dr. Greif's Mahnungen an den Prinzen ausgesprochen hatten.
Georg Eberhard hatte unterschrieben, die Hände des alten und des jungen Herrn Preßten sich nochmals im festen Druck. Da machte der inzwischen erschienene Leibarzt den Anwesenden
1 hat sich leider veranlaßt gesehen, sein Amt niederzulege». Er erklärte bestimmt, eine Wiederwahl abzulehnen. Das Korps wählte nun^ heute nahezu einstimmig zum Kommandanten den Vizekommandanten Herrn Stadtbaumeister Henßler, und an dessen Stelle wurde zum Vizekomman- danteu Herr Gerber Armbrust er gewählt. In den Offi- ziersstellen trat insofern eine Aenderung ein, als bei der 1. Kompagnie für den seitherigen Hauptmann Hrn. Flaschner Henßler Herr Karl Beck, Gerber, gewählt wurde. Bei den übrige» 3 Kompagnien wurden die seitherigen Hauptmänner wiedergewählt. Ferner wurde noch als Neuerung die Bestimmung getroffen, daß in Abwesenheit des Haupt- > manns der Zugführer des 1. Zuges einer jeden Kompagnie als stellvertretender Hauptmann funktioniere. Im Aufträge des Auffichtsrates überreichte alsdann der neugewählte Kommandant Herrn C. W. Lutz für seine langjährigen Dienste einen Pokal nebst Ehrendiplom; auch wurde derselbe zum Ehrenkommandanten ernannt. Wir können nur hoffen und wünschen, daß unsere freiwillige Feuerwehr wie seither so auch ferner ihrer Devise: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" im vollsten Maße gerecht werde.
* Aktensteig, 25. April. (Ruf zum Turnen.) Die hohen Anforderungen, welche heute in allen Berufsarten an unsere Jünglinge und Männer, ja sogar schon an die noch im Knabenalter stehenden Lehrlinge gestellt werden, bedürfen eines hohen Maßes körperlicher wie seelisch-geistiger Kraft. Daß zu deren Erlangung und Erhaltung das Turnen ein wertvolles, geradezu unersetzliches Mittel ist, wird im deutschen Volke mehr und mehr anerkannt, lieber b/j Millionen Mitglieder zählt heute die deutsche Turner- ! schüft, welche durch die Pflege des Turnens das deutsche Volk in Kraft und Gesundheit erhalten und erziehen will.
js Konnv, 23. April. Vom 1. Mai ab kann die Burg Lichtenstein täglich besichtigt werden, und zwar bis 30. September von 8—12 Uhr vormittags und von 1—6 Uhr nachmittags; an Sonn- und bürgerlichen Feiertagen von > 1—5 Uhr nachmittags. Vom 1. Oktober bis 31. März vormittags von 9—12 Uhr, nachmittags von 1—4 Uhr, an Sonn- und bürgerlichen Feiertagen von 1—4 Uhr nachmittags. Die Eintrittspreise sind für Erdgeschoß und ersten Stock 40 Pfg., für Erdgeschoß, ersten Stock und Turm 80 Pfg. Pro Person. Eine Preisermäßigung tritt nach vorausgegaugener Anmeldung für Vereine bis zur Hälfte, für Schulen bis zu 1/, obiger Preise ein. Am Ostersonntag, Pfingstsonntag und Montag, sowie am Weihnachtsfeft wird das Schloß nicht gezeigt.
* Stuttgart, 23. April. In der gestrigen Generalversammlung des hiesigen Vereins für fakultative Feuerbestattung wurde vom Vorsitzenden Hofrat Dr. Deahna mitgeteilt, daß nunmehr auch der Landesausschuß der Aerzte Württembergs beschlossen hat, an das Ministerium die Bitte zu richten, endlich die Frage der Zulassung der Feuerbestattung in Württemberg in günstigem Sinne zu erledigen. Die Eingabe, welche die württembergischen Feuerbestattungsvereine im Dezember vorigen Jahres an das Ministerium des Innern gerichtet haben, sei bis jetzt noch immer ohne Antwort. Man werde daher nächstens neue Schritte unternehmen müssen. Für den Fall der Ablehnung habe der Heilbronner Verein Vorkehrungen getroffen, um in Wimpfen rin Krematorium zu errichten. Die Rechtsanwälte Dr. Erlanger und Dr. Mainzer verurteilen scharf die Haltung des Kultusministers, der allein der Hemmschuh in dieser Angelegenheit sei, während die württembergische Regierung im übrigen der Frage sympathisch gegenüberstehe. Aus den Mitteilungen deS Vorsitzenden ist noch anzuführen, daß der Verein gegenwärtig 775 Mitgliederzählt, der Zweigverein Göppingen 170. Im ganzen bestehen zur Zeit in Württemberg 9 Feuerbestattungsoereine. Das auf dem Pragfriedhof im Bau begriffene Kolumbarium wird Ende ües Jahres der Benutzung übergeben werden können.
ein Warnungszeichen. Er hatte darauf zu achten, daß der Herzog sich nicht zu große Anstrengungen oder Aufregungen zumutete. Die Herren verabschiedet n sich ; in kurzem waren der Prinz und der Bataillons-Kommandeur wieder bei den Kompagnien eingetroffen.
Wenige Minuten waren es noch bis zum Abmarsch.
„Hoheit verzeihen, aber ich fürchte, der Herzog ist recht krank." Georg Eberhard nickte nur, er stand noch zu sehr unter dem Einfluß des letzten Erlebnisses.
„Wenn Hoheit es vorziehen sollten, in Hohenburg zu bleiben", fahr der Major fort, „so ist es noch nicht zu svät, die erforderlichen Anordnungen zu treffen." Er hielt es für natürlich, daß der Thronfolger in der Nähe des Herzogs bleibe, wenn sich natürlich an diese neue Tatsache sofort sensationelle Gerüchte knüpfen würden. Aber der Prinz lehnte hastig, mit einem Male aus seinem Nachdenken gerissen, ab.
„Nein, nein !" Und dann ruhiger : „Meinen verbindlichsten Dank, Herr Major, für Ihre freundliche Rücksichtnahme, aber ich glaube, meine Anwesenheit würde den Herzog nur aufregen. Er würde sofort vermuten, daß ich ihn für kränker halte, als er selbst sich fühlt. Ich kann ja in wenigen Stunden wieder hier sein."
Der Major sah das ein . . . Aber den eigentlichen Grund, der Georg Eberhard bewog, so zu sprechen, kannte er nicht. Wollte doch der Prinz ihn selbst sich nicht einge- ^ stehen. Das neue Leben mit den neuen Pflichten war felsenfest besiegelt, da gab es kein „Zurück" mehr. Aber unbeobachtet wollte er doch noch einen Blick tun in sein früheres Leben in Goldenberg.
Gleich darauf rasselten die Trommeln zum Abmarsch.. Und als das Bataillon am Schlosse vorübermarschirrte, Georg Eberhard au der Spitze seiner Kompagnie, erschien der Herzog am Fenster und sandte aus seinen großen, stolzen Augen ! seinem Großneffen einen letzten Blick nach.
Verklungen war die Marschweise, der Herzog war in
* Stuttgart, 23. April. Die Einnahmen der würltem- bergischen Staatsbahnen im abgelaufenen Etatsjahr betragen 61 735 000 Mk. Das ist gegen des Vorjahr mehr 3159 208 Mark. Im letzten Etat waren vom Finanzministerium eingestellt 58 700000 Mk., welche jedoch von der Kammer um 950 000 Mk. erhöht wurden. Wie verlautet, beträgt der Ueberschuß rund 18 000 000 Mk., das ist gegenüber dem Voranschlag ein Mehrüberschuß von 1 700 000 Mk.
* Ein in der Nähe von Stuttgart niedergegangener
Straßburger Luftballon hat nach den mitgeführten Registrier- instrumenten eine Höhe von 18 000 Meter erreicht und eine Temperatur bis zu 67 Grad unter Null Passiert. — In
Nil's Tiergarten in Stuttgart haben am 23. d. Mts. drei
junge Löwen das Licht der Welt erblickt, auch die Wildschweinefamilie, ein Geschenk des Königs, hat sich um 5 Junge vermehrt.
* Keilörou«, 23. April. Die Amtseinsetzung des Stadt- ^
schultheißen Dr. Göbel wurde heute vormittag im neuen !
Ratssaal durch Regierungsrat Lang vollzogen. Im Au- ,
schluß an diesen Akt erfolgte die Einweihung des Kirch- ! brunnens. Dr. Göbel nahm den Brunnen, das Wahrzeichen ! von Heilbronn, in den Schutz der Stadt. >
* Alm, 22. April. Der Gemeinderat nahm in seiner j gestrigen Sitzung grundsätzliche Stellung zu den Bestrebungen ! mancher Handwerker-Genossenschaften, die Preise für Submissionsarbeiten in auffälliger Weise in die Höhe zu treiben.
Es wurde ausdrücklich betont, daß man sich nicht die Preise von Ringen diktieren lassen könne.
* Unweit Hodtmoos im Wehratal wurde das vierspännige
Fuhrwerk des Bauern Fröhlich von einem Unfall betroffen. Durch das donnerähnliche Geräusch eines abstürzenden Felsblockes scheu gemacht, rasten die Pferde mitten in die Gefahr hinein, so daß die Felsmassen den Wagen trafen und in die Tiefe schleuderten. Die vier Pferde stürzten mit dem Fuhrmann in die Wehra und nur einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, daß der Fuhrmann mit dem Leven davonkam. Auch drei Pferde haben wunderbarerweise keinen erheblichen Schaden genommen, während das zu unterst liegende vierte Pferd tot blieb. In Lebensgefahr schwebten auch die Insassen der beiden, an jener ! Stelle kreuzenden Omnibusse, besonders des talaufwärts fahrenden, Senn die gleichfalls scheu gewordenen Pferde eines anderen Fuhrwerks gingen ihrem Führer durch und drohten ebenfalls abzustürzen und im Fall den Omnibus mit in die Tiefe zu reißen. Die Rettuugsarbeiten waren des reißenden Baches wegen schwierig. ^
* Die bayerische Staatsregierung hat die Geneigtheit ausgesprochen, die Pfalzbahnen zum 1. Januar 1905 an- zukaufen.
ss Die preußisch-yesstsche« Staatsbahnen haben im Be- !
triedsjahre 1903/04 eine Einnahme erzielt, die einzig da- !
steht. Sie betrug mehr als 1 s'z Milliarden Mark, und > der Ueberschuß beläuft sich gegen 1902/03 auf fast 101 Millionen Mark! Gegenüber dem Etatsansatz beträgt ^ der Ueberschuß sogar 124ß'2 Millionen Mark. ^
* Aerkitt, 22. April. Die „Post" läßt sich aus Peters- . bürg schreiben, daß die Reise des Zaren nach dem Kriegs- ^ schauplatz im Prinzip entschieden sei, der Zeitpunkt derselbe» hänge aber von der Beendigung der Konzentration der Armee Kuropatkins ab; erst wenn diese vollendet und die Offensive in Sicht sein wird, werde Nikolaus II. die weite Reise antreten. Vor dem Monat Juli dürfte sie also kaum stattfiuden, wahrscheinlich noch etwas später.
* Eine eigenhändige Unterschrift des Kaisers trägt der „Post" zufolge ein von ihm der deutschen Abteilung der Spiritusausstellung in Wien gestiftetes Gemälde: „Die Schätze aus den Tiefen der Erde können sich erschöpfen. Aber die Sonne läßt in der Kartoffel Licht, Kraft und Wärme unerschöpflich reifen."
eine» Lehnsessel gesunken und lange verharrte er da im tiefen Schweigen.
Er fühlte es: die Zeit des junge» Herrn war da I Aber niemand sollte es erkennen, wie müde er selbst die Last der Jahre empfand.
Das frische, frohe Mauöverleben hatte auch auf die ernsten Gedanken Georg Eberhard's seine Einwirkung nicht verfehlt. Der fortwährende Aufenthaltswechsel, der Verkehr mit den Kameraden, die Strapazen des Dienstes, Alles tat dos Seinige, den jungen Prinzen zu zerstreuen, indem eS zugleich seine ganzen körperlichen und geistigen Kräfte in An- ^ spruch nahm. Der kommandierende General stellte hohe i
Ansprüche an jeden Offizier, und so kameradschaftlich der außerdienstliche Verkehr war, in den Manöver-Uebungen selbst war von irgendwelcher Nachsicht keine Rede. Dieser stolze Schneid entsprach ganz dem Wesen des Prinzen, der seine Kompagnie wie ein altgedienter Offizier in der Hand hielt.
Der Reserve-Leutnant Fritz Lange, Lotte Grimm's Bräutigam und des Oberförsters künftiger Schwiegersohn, war sofort in die Kompagnie des Prinzen Georg Eberhard eingetreten und in der Unterhaltung nach dem Dienst kam natürlich bald die Rede darauf, daß der junge Forstbeamte auch in Goldeuberg beim Oberförster Grimm gewesen sei. -
Oberleutnant Kurt von Freilingen war der erste gewesen, der dies von Lange gehört, er hatte natürlich hoch aufgehorcht. „Halten Sie ja eine ausnehmend interessante Damenbekanntschaft im Hause," entfuhr es ihm unwillkürlich.
Der junge Manu war den Berufs-Kameraden gegenüber etwas befangen und so errötete er ganz verlegen wegen dieser Anspielung, die er selbstredend nur auf Lotte beziehen konnte.