Bayern und Württemberg und von denselben großen An­schauungen ans sollte man überall zu Werke gehen. Auch sollte man bei den Preis-Nominierungen und bei sonstigen Festsetzungen die Vertreter der Handwerker-Kammern zu Rate ziehen. Württembergischer Oberstleutnant Dorer verbreitetete sich über einen vom Vorredner berührten Lie­ferungs-Vertrag mit einer Konservenfabrik. Diese habe ihre besonders billigen Offerte damit begründet, daß sie mitLie- bigs Fleischextrakt-Compagnie günstige Abschlüsse gemacht habe. Die württembergische Heeres-Verwaltung enthalte sich jedenfalls jeglicher Preisdrückerei. Abg. Braun (Soz.) empfiehlt die Resolution Auer. Er ist der Meinung, daß auch mit einer Reform des Submissionsweseus dem Hand­werk nicht ernstlich geholfen werden könne. Das Handwerk gehe in weiterem Umfange seinem Untergange entgegen. Der Staat müsse dafür sorgen, daß die Unternehmer, denen Lieferungen übertragen würden, den Arbeitern anständige Löhne zahlten. Abg. Drosch er (kons.) erklärt, seine Freunde stimmten der Resolution Gröber und ihrer Be­gründung durch den Antragsteller durchaus zu. Dagegen lehnten sie die zu einseitigen Klaffen-Standpunkt vertretende sozialistische Resolution ab. Dem Handwerk müsse und könne geholfen werden. Nach längerer Debatte wurde die Resolution Auer, für die nur die Sozialdemokraten und Freisinnigen stimmten, abgelehnt und die Resolution Gröber angenommen.

Landesnachrichten.

Aktensteig, 19. April. Bei dem K. Kameralamt ist heute Herr Finanzamtmann Kraft eingetreten als Nachfolger des nach Tübingen versetzten Herrn Finanzamtmanns Dinkelmann. Herr Finanzamtmann Kraft wird die Kaffe des K. Kameralamts führen.

* Kktensteig, 20. April. (Waidmanns Glück.) Die Auerhahuen-Jagd ist gegenwärtig wieder auf dem Plan und nimmt das erhöhte Interesse der Nimrode in Anspruch. Sie kommen zum Teil aus weiter Ferne in unser Jagdgebiet und hohe Preise werden angelegt, um die gefiederten Be­wohner der Forchenforstr schießen zu dürfen. Be­kanntlich ist der Auerhahn nicht leicht zu bekommen, gelingt es aber, ihn mit wohlgezieltem Schuß zu erlegen, so kehrt eitel Freude in das Herz des Waidmanv's ein. Auch unser Oberförster, Herr Weith, hatte am Montag das Glück, im Staatswald Buhler einen Auerhahn zu erlegen. Unsere Gratulation!

-n. Köhausev, 18. April. Die Vollversammlung des landwirtschaftlichen Vereins, die gestern nachmittag im Gast­haus zum Waldhorn hier abgehalten wurde, war zwar nicht so stark besucht, wie in anbetracht der Wichtigkeit der zur Sprache gelangten Gegenstände zu wünschen gewesen wäre; immerhin aber war eine stattliche Zahl von Landwirten und solchen zugegen, die der Landwirtschaft ein lebhaftes Interesse entgegenbringen, ohne daß sie selbst Landwirtschaft treiben. Nachdem der Vereinsvorstand, Oberamtmann Ritter, in einer Einleitungsansprache auf die Wichtigkeit der zur Be­sprechung gelangenden Gegenstände hingewiesen hatte, erhielt Landwirtschaftsinspektor Dr. Wacker das Wort zu einem Vortrag überDas neue Einkommensteuergesetz und die landwirtschaftliche Buchführung." Das neue Steuergesetz, das mit dem 1. April 1905 in Kraft trete, werde gegen­über dem seither bestehenden Ertragssteuersystem manche Aenderungen bringen. Künftig werden die kleineren Ein­kommen verhältnismäßig niederer besteuert werden als die höheren. Die Einkommensteuer werde eine progressive d. h. sich steigernde in der Art, daß beispielsweise von 500 Mk. Einkommen 2 Mk., von 4000 Mk. Einkommen nicht bloß die achtfache, sondern die 40 V 2 fache Steuer, nämlich 81 Mk. bezahlt werden müssen. So wies der Redner an ver­schiedenen Beispielen nach, wie die höheren Einkommen nach

dem neuen Steuergesetz erheblich mehr belastet werden zu Gunsten der niederen. Für die Landwirtschaft verspricht sich der Redner eine erhebliche Steuerentlastnng mit dem Eintritt des neuen Gesetzes. Versteuerbar nach dem neuen Gesetz sei der jährliche Reinertrag. Von den wirklichen Roherträguisfen dürfen die Betriebskosten in Abzug gebracht werden als: Schuldzinse, Reuten, Leibgedinge, Altenteile, Beiträge zur Krankenkasse, Unfall- und Witwenkasfe für die eigene Person und die Dienstboten u. s. w. Auch die Kinderzahl komme beim Steueransatz in Betracht, und es werde ein Familienvater mit einer größeren Kinderzahl um verschiedene Stufen zurückversetzt in der Steuer, ebenso einer, welcher kranke Angehörige zu versorgen habe. Wichtig für den Landwirt sei nun, sein Jahreseinkommen festzustellen, denn darnach werde er versteuert wie der Gewerbetreibende nach dem seinigen. Um aber dies zu können, sei für ihn eine geordnete Buchführung von großem Wert. Zu der geordneten landwirtschaftlichen Buchführung gehöre nach den Ausführungen des Redners: 1. regelrechte Vermögens­aufnahme am Anfang und Schluß des Jahres, 2. Führung eines Kasfentagbuchs und 3. eines Naturalregifters. Durch die Anlage dieser Bücher werde der Landwirt in den Stand gesetzt, jederzeit einen Ueberblick über seine Vermögens- und Eiukommensverhältnisfe zu gewinnen und sei in der Lage, der Steuerbehörde gegenüber auf Grund seiner Buchführung Nachweisen zu können, wie hoch sich sein Jahreseinkommen belaufe. Unterlasse er die Buchführung, so werde sein Jahreseinkommen von der Steuerkommission eingeschätzt und er müsse sich eben dann deren Taxe gefallen lassen. Am Schluß des Vortrags erhoben sich auf Veranlassung des Vorsitzenden die Anwesenden von den Sitzen zum Zei­chen des Dankes gegen Dr. Wacker für seinen belehren­den Vortrag. Auch Oberamtmanu Ritter erkannte den großen Wert einer regelrechten Buchführung für den Land­wirt, besonders auch in Hinsicht auf die richtige Steuer­einschätzung und teilte weiter der Versammlung mit, daß auf Kosten der Kgl. Zentrallftelle für Landwirtschaft beab­sichtigt werde, zwei Kurse unter Leitung von Dr. Wacker, je einen in Altensteig und einen in Nagold adzuhalten über die landwirtschaftliche Buchführung. Die Kurse wer­den etwa 12 Stunden beanspruchen. Die Teilnehmer an den Kursen sollen eine angemessene Entschädigung erhalten, sich aber auch verpflichten, dann ihrerseits wieder in ihren Heimatgemeinden mit den Landwirten örtliche Buchführungs- Kurse abzuhalten gegen entsprechende Belohnung. Als die geeignetsten Teilnehmer an den Vorbereitungskursen be- zeichnete Oberamtmanu Ritter die Lehrer, welche als be­rufene Bildner des Volkes dann auch die örtlichen Kurse mit Erfolg führen können, wie seither die Fortbildungs­schulen und landwirtschaftlichen Winterabendschulen. Ein Allsschreiben betr. Anmeldung zur Teilnahme au dem Kurs werde demnächst im Amtsblatt erscheinen. Noch wurde vom Vorsitzenden ein Schrfftchen überdas neue Einkommensteuer­gesetz den Mitgliedern des landwirtschaftlichen Vereins empfohlen. Dasselbe ist um 25 Pfg. in allen Buchhand­lungen zu haben und gibt jedem die wichtigsten Aufschlüsse über das Gesetz. Hierauf wurde mitgeteilt, daß dieses Jahr wieder eine staatliche Viehprämierung stattfinde. Dem Bezirksobstbauverein wurde ein Beitrag von 30 Mark zur Anschaffung von Obstbaumspritzen vom landwirtschaftlichen Verein bewilligt, dagegen dem Gesuch des Schwarzwald- bieuenzüchtervereins um einen Beitrag nicht entsprochen, weil eine außerordentliche Ausgabe des Vereins in diesem Jahr nicht nachgewiesen worden sei. Interessante Mitteil­ungen machte Dr. Wacker noch über die Versuche mit Kunstdüngern, deren Anwendung er angelegentlich den Landwirten empfahl, wie auch die Kalkdüngung besonders der Sandböden. Zum Schluß dankte der Vorsitzende noch allen Anwesenden für die Teilnahme au der Versammlung.

* (Handwerkerausbildung.) Es ist zu begrüßen, wenn

jetzt ausdrücklich darauf hingewieseu wird, daß die Zentral­stelle für Handel und Gewerbe jedem Vorwärtsstrebenden tunlichst entgegenkommen und jungen Leuten den Besuch von Fachschulen, Fachkursen durch Gewährung von Unter­stützungen ermöglichen und erleichtern will. Die Gesuch­steller können sich entweder an die Zentralstelle direkt wen­den, oder derselben durch eine gewerbliche Vereinigung, de« Ortsvorsteher oder das Oberamt ihres Aufenthaltsorts das Gesuch unterbreiten lassen.

* Stuttgart, 16. April. Das Standbild für den ver­storbenen Prinzen Hermann von Sachsen-Weimar wird am Sonntag den 15. Mai enthüllt werden; es steht bekanntlich vor der Kunstschule.

* Stuttgart, 18. April. Der Luftschiffer Leitz, der im vergangenen Jahre wiederholt Versuche mit einer Flug­maschine in Aussicht gestellt hatte, die aber nicht zur Aus­führung gelangten, stieg gestern nachmittag von Nills Tiergarten mit seinem BallonDolfe" auf. Der Ballou hielt sich längere Zeit in ziemlicher Höhe über der Stadt und schwebte bann in nörolicher Richtung davon. Nach drei­stündiger Fahrt, die ihn nochmals über die ganze Stadt Hinwegtrieb, landete der Luftschiffer glücklich bei Rohr auf den Fildern.

* WaiHiugen a. K., 19. April. In letzter Nacht brach in einem der Trockengebäude der Leimfabrik G. Conradt Feuer aus, durch welches der ganze 200 gm große Komplex von Trockengebäuden in Asche gelegt wurde, darunter das aus Holz gebaute, 70 m lange, dreistöckige Haupttrockeu- gebäude. Der Gebäude- und Materialschaden ist groß, der Fabrikbetrieb jedoch nicht gestört.

* Keikörovu, 18. April. Die Strafkammer verurteilte heute den langjährigen Kassierer der Silberwarenfabrik von Peter Bruckmann und Söhne, Ludwig Praßler, der nach und nach über 30 000 Mark unterschlagen hat, zu

1 Jahr und 1 Woche Gefängnis. Außerdem wurde auf

2 Jahre Ehrverlust erkanni.

* Keilvronn, 18. April. Auf Grund der in dem Prozeß gegen die Heilbronner Nahrungsmittelfabrikanten Otto und Kaiser gemachten Zeugenaussagen ist dem Vernehmen der Heilbr. Ztg. zufolge gegen die Firma C. H. Knorr Vor­untersuchung wegen Nahrungsmittelfälschung eingeleitet worden.

* HeraLrou«, 17. April. Dem Kleinbauer Bühner in Haifelwinden bei Brettheim wurde gestern die freudige amt­liche Botschaft, daß ihm und noch weiteren sechs Verwandten eine Erbschaft im Betrage von 800000 Mk. aus Amerika zugefallen sei.

* (Aerschiedeues.) In dem Aborte eines von Singen in Konstanz eingeiroffenen Schnellzuges hat sich der Regierungsbaumeister Ziegler aus Karlsruhe erschossen. Bankier Ernst Jäger in der Uhlaadstraße in Tübingen hält seit Mittwoch sein Bankgeschäft geschlossen und ist auS seiner Wohnung verschwunden. Die Gläubiger befürchten den Zusammenbruch des Bankgeschäfts und wollen den Konkurs beantragen. Beteiligt sind hauptsächlich Gläubiger aus besseren Kreisen. Das Weite gesucht hat in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ein Vorarbeiter, der in einer Tübinger Ziegelei beschäftigt war. Er hatte zur Bezahlung von Lebensmitteln, die bei Tübinger Geschäfts­leuten geholt waren, etwa 200 Mark empfangen, aber nicht abgelicfert, zog es vielmehr vor, in der genannten Nacht aus dem Fenster seines Wohnraumes zu steigen und zu verschwinden. Wohin er sich gewandt Hai, ist nicht bekannt geworden. In Reutlingen ist das für den Schreiner Faiß am Eninger Rank im Bau begriffene zweistöckige Wohnhaus infolge eines heftigen Sturmes eingeftürzt. Das Balkengerüst war bereits fertiggestellt. Verletzt wurde glücklicher­weise niemand.

Aer;unge Kerr.

(Fortsetzung.)

Der Prinz scheint auch schon in dieser Gegend ge­wesen zu sein, plauderte Eva, als sie keine Antwort erhieli, weiter.

Hier bei uns? Das ist nicht gut möglich," wandte die Prinzessin ein.Das müßte ich wissen."

Fräulein Agnes empfand bei dieser Wendung des Gesprächs Höllenqualen. Sie versuchte, abzulenken, auf eine schöne Baumgruppe im Park hinzuweisev, aber das gelarg ihr nicht.

Natürlich müßte das Tini wissen," fiel jetzt Gustel von Brandfels ein, für welche der Hohenburger Besuch eine besondere Wichtigkeit hatte, Kurt von Freilingeu, ihr Mannes- Jdeal, diente ja als Offizier in Hohenburg, und kam der Prinz nach Hohenburg, so kam er wahrscheinlich mit. Kurt hatte ihr das bereits angedeutet, wenn er auch nichts über die Person Georg Eberhard s selbst geschrieben hatte. Er war des Versprechens von derWaldhalle" her noch voll eingedenk, von dem er bisher nicht entbunden war.

Woraus schlichst Du denn das, Eva?" fragte Ernestine.

Die gescheidte kleine Person dachte einen Augenblick nach, ob sie mit der vollen Wahrheit herauskommen und sagen solle, wie der Prinz sie gefragt habe, ob sie Fräulein Lotte Grimm kenne. Und sie sagte es, es würde ihm ja doch Niemand von den Damen wieder erzähle».

Seine Hoheü kennt Fräulein Lotte Grimm, deshalb dachte ich es!"

Lotte Grimm?" riefen Ernestine und Gustel erstaunt, wie aus einem Munde, während Lemmchen den kalten Schweiß auf ihrer Stirn Perlen fühlte. Da brach ja das Donner­wetter schon herein.

Ja, Fräulein Grimm. Der Prinz fragte mich, als

er hörte, ich hätte Ew. Durchlaucht gedient, ob ich Fräulein Grimm, die Tochter des Oberförsters in Goldenberg, kenne. Und Seine Hoheit beschrieben das Fräulein ganz genau. Deshalb meinte ich . ."

Aber das ist doch ganz unmöglich," rief Gustel auf­geregt.Ein Prinz kennt Lotte, und sie verrät keine Silbe davon. Das ist doch ganz unmöglich."

Lotte hat doch einen Bräutigam. Vielleicht hat sie deshalb nichts davon gesagt," meinte Ernestine nachdenklich.

Fräulein Agnes hustete so heftig, daß sich die Prin­zessin mit der teilnehmenden Frage an sie wandte, ob sie sich etwas erkältet habe.

Danke für die gnädige Teilnahme, nein. Durchlaucht! Ich wollte nur sagen, Seine Hoheit der Prinz von Hohen­burg ist vielleicht einmal zur Jagd in der Gegend gewesen, als Sie, Prinzessin, verreist waren. Bei einem solchen kurzen Aufenthalt könnte er Fräulein Lotte wohl gesehen haben."

Das kann stimmen," sagte Ernestine. Nur Gustel merkte das leichte ironische Lächeln, welches über Eva's hübsches Gesicht huschte. Die wußte mehr, und die neu­gierige Gustel nahm sich vor, sie ins Gebet zu nehmen. Denselben Vorsatz faßteLemmchen", nur wollte sie Eva veranlasfen, kein Sterbenswort mehr über diese Sache, die sie so heftig aufregte, zu verlieren.

Damit war man beim Schlosse von Goldenberg an- grkommen; wie ein Dornröschenschloß lag es in seiner Ruhe und im dichten Epheuschmuck da. Auf der Terrasse saß die greise Durchlaucht Thekla, Ernestine s Großmutter, eine noch immer schöne, freundliche Greisin, und ließ sich vorlesen. Heiter rief sie den Zucückkehrenden einen Gruß entgegen, die ihr ehrerbietig die Hand küßten. Mit leisem Kopfschütteln vernahm sie die Kunde von Trude's Malheur. Mit einem schnellen Seitenblick auf ihre Enkelin, der sie wohl eher, als der sanften Trude solche Extravaganzen zu-

traute, sagte sie zu Fräulein Lemme:Ich hoffe, liebes Fräulein, daß Sie recht lange mein Gast sein werden, denn diese jungen Damen . . ."

Aber, liebste Großmama !" sagte Ernestine mit reizen­dem Schmollen.

Ja, ja, Tini, wirklich," lächelte die alte Dame. Eben habe ich aus der Zeitung von den bevorstehenden Manövern in nnserer Gegend gehört; wenn Ihr mit Benedikt allein in dieses Schlachtgetümmel Euch wagtet, weiß Gott, ich fürchte, ich sähe Euch nie wieder!"

Großmamachen!" schmeichelte die Prinzessin, und Gustel war erst recht enttäuscht. Fräulein Lemme immer als Aufpasserin? Wo blieb da das ersehnte Wiedersehen mit dem Leutnant von Freilingeu?

Pst, Kind!" antwortete die alte Durchlaucht.Ihr wißt gar nicht, wie unbesonnen Ihr seid. Bittet Fräulein Lemme recht schön, daß sie meinen Wunsch erfüllt. Denkt doch nur, was Euch passieren könnte!"

Ernestine konnte sich eigentlich gar nicht denken, aber sie liebte die Großmutter zärtlich und unterließ daher weitere Proteste. Fräulein Lemme aber, in der freudigen Hoffnung, durch ihre Anwesenheit unliebsame Zwischenfälle am leichtesten abwehren zu können, beeilte sich, ihren unbegrenzten Dienst­eifer zu versichern. Die Durchlaucht nickte gnädig. Auf alle Fälle glaubte Agnes Lemme doch so viel erreicht zu haben, daß schlimmstenfalls die hohe Dame bei Frau von Wolden ein Wort zu ihren Gunsten einlegte.

Anderer Anschauung war Gustel von Brandfels. Das gescheidte kleine Fräulein war fest davon überzeugt, daß Eva viel mehr wisse, als sie vorhin hatte verlauten lassen. Sie wollte die verschlagene Zofe bei erster Gelegen­heit genau verhören und sie war überzeugt, daß die Wahr­heit sofort an den Tag kommen werde. Man hätte ja längst alles wissen können, aber wo hatte Ernestine vorhin ihre Augen gehabt? (F. f.)

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