beabsichtigten Schifisverkäufe hätten auch keinen andere» Zweck. Redner kommt dann auf die Ausweisungen russischer Untertanen aus Deulschland zu sprechen und sagt, der jüngst ausgewiesene Silberfarb sei nicht Anarchist, uicht einmal Sozialist, sondern Zionist (Heiterkeit). Mandelstamm sei ein Deutscher und sei gegen die Russifizierungsmaßregeln aufgetreten. Böckler (Antisemit) ruft: Leider! Bebel (fortfahrend): Wer gegen Mandelstamm einen Stein zu werfen wage, sei ein gemeiner, erbärmlicher Wicht. Bebel geht sodann auf die Frage der Kündigung der Handelsverträge, auf die Kolonialpolitik und auf die Aufhebung des § 2 des Jesuitengesetzes ein. Reichskanzler Graf Bülow führt aus: Der Abg. Bebel sprach mit einem großen Aufwand von Pathos und einem nicht geringeren Aufwand von Kraftworten von den Ausweisungen, die kürzlich hier stattgefunden haben, und meinte, ich hätte im Auslande einen freieren Blick erworben, ihn aber in den heimischen Verhältnissen wieder verloren. Ich habe im Ausland namentlich gelernt, daß man als internationaler Kosmopolit wohl ein guter Mann und vielleicht ein hervor- ragender Agitator, aber nicht ein praktischer Staatsmann sein kann. Der Reichskanzler verliest dann zur Charakterisierung der Ausgewiesenen Stellen aus einer revolutionären russischen Zeitschrift nach der Uebeisetzung der sozialdemokratischen „Leipziger Volkszeitung" und einen Artikel aus dieser Zeitung selbst und fährt fort, die auf meine Veranlassung Ausgewiesenen haben sich ihr Schicksal selbst zuzuschreiben. Sie überschritten die Zurückhaltung, welche überall fremde Gäste einzuhalten haben, und wir machten von dem Recht jedes Hausherrn Gebrauch, den lästigen Gästen die Tür zu weisen. Bebel meinte, die neulich von mir verlesenen Aktenstücke aus der Feder des Fürsten Bismarck komprommittierten das Andenken des verewigten Fürsten. Ich glaube im Gegenteil, die Aktenstücke beweisen nur, wie ernst und unermüdlich auch am Abend seines Lebens Bismarck sorgte für den Frieden und die Sicherheit des Reiches, dessen Entstehung in erster Linie seinem Genie zu verdanken war. (Lebhafter Beifall.) Der Reichskanzler fährt fort: Bebel erklärte, es dürfe in keiner Weise in dem Kriege in Ostasten Partei ergriffen werden für einen der beiden Kämpfenden. Das stimmt mit dem überein, was ich vor einigen Tagen sagte, stimmt aber nicht überein mit der Haltung der sozialdemokratischen Presse, die in gehässigster Weise gegen Rußland Partei nimmt. Die französischen Sozialisten verhalten sich viel reservierter und vorsichtiger. Die Neutralisierung Chinas entsprach durchaus den Wünschen des chinesischen Hofes und der chinesischen Regierung; auch Japan erklärt sich bereit, dem Beschlüsse der Mächte über die Neutralisierung Chinas beizutreten. Die Verkäufe inländischer Schiffe an ausländische Staaten find nach der bisherigen völkerrechtlichen Praxis zulässig; jedenfalls ist die Frage eine sehr zweifelhaft«.
(Schluß folgt.)
LcmdesnachrichLen.
-u. Attevlleig, 14. April. Der neuernannte Lehrer unserer Nachbargemeinde Garrweiler wurde gestern in ehrender Weise empfangen. Auf hiesigem Bahnhof wurde Schullehrer Flad und seine Frau von dem Geistlichen des Mutterortes Grömbach, Pfarrer Kentner, dem Ortsvorsteher und dem Gemeinderat abgeholt und beglückwünscht. Nach einer Erfrischung in der Bahnhofrestauration wurde der neue Lehrer mit seiner Frau in die neue Heimat begleitet. Daselbst fand abends im Gasthaus zum „Hirsch" eine gesellige Vereinigung statt, wobei sich die Bürger nahezu vollzählig einfanden. Herr Pfarrer Kentner hielt hiebei eine Begrüßungsansprache, auf welche Herr Flad dankend erwiderte. Die Bereinigung nahm einen würdigen Verlauf.
* Atteustetg, IS. April. Eine schwere Prüfung erfuhr heute vormittag die Familie des Lohmüllers Walz. Das
3 Jahre alte Söhnchen fiel in einem unbewachten Augenblick ins Wasser des Mühlkanals und ertrank.
* Stuttgart, 12. April. Die Kommission für Gegenstände der inneren Verwaltung lehnte in ihrer heutigen Sitzung einen Antrag des Berichterstatters Schmid-Befigheim, die Fleischbeschaugebühren herabzusetzen, mit 11 gegen 4 Stimmen ab. Dagegen wurde rin Antrag des Berichterstatters mit 13 gegen 2 Stimmen angenommen, die Regierung möge in Erwägung ziehen, ob nicht eine teilweise Nebernahme der Kosten der Fleischbeschau auf den Staat oder die Amtskörperschaften tunlich sei unter Wahrung des ortspolizeilicheu Charakters der Fleischbeschau. Üeber eine Eingabe des Vereins für pharmaceutische Großindustrie betreffend die reichsgefetzliche Regelung des Geheimmittelwesens ging man zur Tagesordnung über, nachdem Minister von Pischek betont hatte, daß man erst die mit der seit 1. Jan. d. I. in Kraft befindlichen württembergischeu Geheimmittel- verorduung zu machenden Erfahrungen abwarten sollte. Ein vom Berichterstatter Rembold-Gmünd gestellter Antrag, der eine gesetzliche Regelung des Geheimmittelwesens bezweckt, wurde mit 12 gegen 3 Stimmen abgrlehnt.
* DaS Geschäftshaus des Buchdruckereibefitzers Chr. Heller in Mergentheim wurde in den letzten Tagen durch die bekannte Baufirma Rückgauer aus Stuttgart gehoben. Die Vorarbeiten dauerten eine Woche; nach Verlauf von 2 Stunden war das ganze Gebäude um 1,50 Meter in die Höhe gehoben. Zur Bedienung der Hebemaschinen stellte das Bataillon des Jnf.-Reg. Nr. 122 50 Mann zur Verfügung. Der Verlauf der Arbeiten, die ruhig und sicher vor sich gingen, wurde allerseits mit größter Spannung verfolgt. Auch aus der Umgebung hatte sich eine zahllose Menschenmenge eingefunden, um die interessante Arbeit mit anzusehen. Nach Vollendung des Werkes gingen die Arbeiter nach Euerhausen, um ein 30 Meter langes Gebäude zu heben. Die Hrbungsarbeiteu an der Kaserne in Gmünd find glücklich beendigt und zu großer Zufriedenheit ausgefallen. In Schwenningen wird in der nächsten Zeit ein großes Wohnhaus um 3,60 Meter gehoben werden.
* Im Sayerischeu Landtag erzählte kürzlich ein Abgeordneter bei Besprechung der Dienstobliegenheiten der Grenzaufseher eine schnurrige Geschichte: Zwei Grenzaufseher hatten die Weisung, an einem bestimmten Posten l'/z Stunden zu verweilen. Bei der drückenden Sommerhitze schliefen sie ein. Der visitierende Kontrolleur fand sie in diesem Zustande, nahm, ohne daß sie erwachten, die Dirnst- gewehre beider an sich und ließ sich in einiger Entfernung von ihnen nieder, um abzuwarten, was sie nach dem Erwachen tun würden. Das Erwachen folgte nicht sobald und schließlich schlummerte auch der Kontrolleur. Als die erwachenden Aufseher ihn gewahr wurden, nahmen sie in aller Stille ihre Gewehre wieder an sich und drückten sich in die Büsche. Bestraft wurden sie nicht, weil auch der Herr Vorgesetzte geschlafen hatte.
* Oberst Leutwcin meldet aus Hkahavdja: Die Verfolgung ergab, daß der geschlagene Feind in die Gegend Otjitasu, Enndo, Katjapia zurückging. Vom Feinde wurden gefunden: 80 Tote und frische Gräber. Etwa 350 Stück Großvieh find erbeutet.
ff Der große Bäckerstreik in Berlin ist von den Gesellen noch um zwei Wochen hinausgeschoben worden. Sie wollen noch einmal mit den Meistern in Verhandlungen treten. Es scheint aber schon jetzt, daß es zu einer Einigung kaum kommen wird, denn beide Teile vertreten ihren Standpunkt hartnäckig. Die Gesellen fordern nicht bloß eine Lohnerhöhung, sondern verlangen auch die Abschaffung des Kost- und Logisweseus, die Meister erklären aber, hierauf nicht eingehen zu können und so dürfte es zu einer Kraftprobe kommen, die jedenfalls wieder bittere Lehren zeitigen wird.
Die Konditoreigehilfen wollen mit den Bäckern Hand in Hand gehen.
* Ein Berliner Schlossergefelle hat dieser Tage der Polizei einen großen Dienst geleistet. Diese suchte schon längst 3 Taschendieben beizukommen, die in der Friedrichstraße ihr Handwerk trieben. Nun sah der Schlosser, wie ein Mann an fremden Taschen herumtastete, während zwei andere ihn zu decken suchten. Er kam auf den Gedanken, daß es Taschendiebe sein müßten, und auf den Einfall, ihnen eine Schlinge zu legen. An einem abgelegenen Orte band er sein Portemonnaie an eine Schnur, steckte es in die Außentasche seines Rockes, zog die Schnur durch dev Stoff hindurch und steckte seine Hand mit dem einen Ende unter dem Rock in die Hosentasche. Nachdem er dann die Rocktasche etwas aufgebauscht hatte, mischte rr sich wieder ins Gedränge und tat. als ob er auf nichts achte. Es dauerte auch garnicht lange, da fühlte er, wie an seinem Portemonnaie gezottelt wurde. Je weniger er sich merken ließ, desto stärker wurde, wie er an der Schnur fühlte, gezogen. Endlich faßte er mit der rechten Hand zu uud packte den Arm des Diebes, bevor dieser noch seine Finger aus der Tasche wieder herausziehen konnte. Jetzt kamen die beiden anderen Herren, um ihren Freund aus der Klemme zu ziehen, im selben Augenblick aber sprangen die Schutzleute, die aus einem Versteck das Gebühren ihrer alten Bekannten beobachtet hatten, hinzu und nahmen die ganze Gesellschaft am Kragen. Als die Verbrecher erfuhren, was für eine Falle ihnen Ser Schlosser gestellt haue, waren sie sehr ärgerlich und wollten es kaum glauben, da ihnen so etwas in ihrer langen Praxis denn doch noch nicht vorgekommen sei.
* Der in guten Verhältnissen lebende Landwirt C. Figge in dem Dorfe Münde« bei Kassel ermordete seine Frau, während sie zu Bette lag, indem er ihr den Hals durch- schnitt. Sodann tötete rr sich in gleicher Weise. Das Kind, welches zwischen den beiden Eheleuten schlief, blieb verschont. Andauernde Kränklichkeit des ManneS soll ihn zu der Tat gebracht haben.
' Breslau, 12. April. Der heute hier tagende schlesische Hauptverein des Evangelischen Bundes verpflichtete sich, nur solche Männer in die Volksvertretung zu schicken, welche den Ultramontanismus bekämpfen, beklagte die teilweise Aufhebung des Jesuitengesetzes und vrotestierte gegen die Zulassung der mariamschen Kongregationen. Gegen D.enifleS Lutherbuch und gegen die Unduldsamkeit des Metzer Bischofs Benzler sprach die Versammlung ihre Entrüstung aus.
Ausländisches.
* (Eine neue Kinderkrankheit.) Aus Wien berichtet das Neue Wiener Tagblatt: Vor einigen Wochen überraschte Dr. Pospischill die wissenschaftliche Welt mit der Mitteilung, daß rr bei vier Kindern eine bisher nicht beschriebene Infektionskrankheit beobachten konnte. Zwei von diesen waren mit der Diagnose .Scharlach", zwei mit dem Vermerk „Masern" ins Spital gekommen. Die Krankheit zeichne sich durch einen eigentümlichen Ausschlag aus, der sich bei genauer Beobachtung nicht unschwer von dem gewöhnlichen Masernausschlage unterscheiden lasse. Fieber sei regelmäßig vorhanden und schwinde nach einigen Tagen. Die Krankheit sei eine leichte und ungefährliche. Zu diesem Thema schreibt dem genannten Blatte ein alter Kinderarzt: „Es scheint in der Tat eine neue Krankheit zu sein, die jetzt in Wien beobachtet wird. Ich dürfte schon acht bis zeha Fälle gesehen haben. Im ersten Moment diagnostizierteich Masern. Aber der Verlauf überzeugte wich bald, daß ich mich geirrt hatte. Der Ansschlag verschwand oft in einigen Stunden und zeigte eine merkwürdige Lokalisation. Er begann am Rumpfe mit linsen- und bohnengroßen dunkelroten Flecken, breitete sich über das Gesicht und spärlich über die Extremitäten aus. In einigen Fällen war am Anfang heftiges Erbrechen und vollkommene Appetitlosigkeit vorhanden. Ju
Derzrrnge Kerr.
„Siehst Du, Tini, sei doch nicht immer zu übermütig iu Deinen Behauptungen," meine Trude sanft. Aber ihre leise Einwendung stieß auf kein Verständnis, die grauen Augen der Prinzessin blitzten das Hofratstöchterlein zwar recht liebevoll aber doch mit unverwüstlicher Schelmerei an: „Trude, Trude! daß Du träumst, weiß ich. Du sprichst ja laut im Schlaf, erzählst Alles, was Dich im Traum beschäftigt."
Die keine Trude machte ein ganz angstvolles Gesicht, so daß sogar Gustel ein Rühren mit ihr spürte. „Ach, Tini, Du bist heute wirklich nicht nett. Machst das arme Ding total verwirrt. Wie wird die Trude im Schlaf erzählen !"
Aber Ernestine war uicht geneigt, den Beiden, deren Herzens-Geheimnis sie längst durchschaut, ihr Los so leicht zu machen. Als ob sie sich damit über eigene besondere Gedanken hätte hinwegsetze« wollen. „Du Gustel, Du schweig auch still; Du bist ganz genau in derselben Lage."
„Tini!" brauste Gustel in ihrem bekannten stürmischen Temperament auf.
„Na, ja Kinder! Es ist so! Meine Jungfer, die Eva, die Euch Beide gestern abend um Eure Befehle bitten wollte, die hat genug gehört."
„Pah!" sagte Gustel.
„Pah!" sagte Trude. !
„Aber, Durchlaucht, möchten wir nicht Boot fahren? ! Gustel, hoffentlich haben Sie nicht mit Bezug auf unsere Bootfahrt Schlimmes geträumt?" fielFrl. Lemme behutsam ein. Sie war doch noch immer eine Diplomatin, wie sie im Buche stand. Und es kam ihr darauf an, in einiger Entfernung von der Oberförster« das Terrain zu sondieren, um zu erkennen, was Ernestine von den zu erwartenden Besuchen wußte, resp. wie sie darüber dachte.
„Richtig, richtig, Lemmchen hat Recht. Du hast S chuld
Gustel, Du hast mit Deinen Traumgeschichteu Alles angerichtet ..."
Ader das Fräulein v. Brandfels war doch etwas erzürnt. .Durchlaucht wollen versichert sein, daß mir nichts ferner lag," begann sie streng nach der Etikette, eine Redewendung, die ein maßloses Erstaunen bei fast allen Anwesenden hervorrief. Die Situation ward ja mit einem Male kritisch. Der Oberförster nur schmunzelte behaglich in seinen grauen Bart: „Tolle, tolle, liebe, nette Mädels!"
Auch Ernestine warZrinen Augenblick verblüfft, aber sie gewann rasch die Geistesgegenwart wieder; io war Gustel noch nie gewesen. Uud wer weiß, ob die Prinzessin von Goldenberg nicht eine ziemlich scharfe Bemerkung gefunden haben würde, wenn sie nicht daran gedacht hätte, welchem Anlaß diese nervöse Reizbarkeit Gustel's entsprungen sei. Und sie kam dann von selbst auf diese „interessante Reise", wie Gustel und Trude sich auszudrücken Pflegten, und dabei passierte es ihr, daß ihr die Ohren Plötzlich gewaltig summten. Das bedeutet nach allgemeiner menschlicher Auffassung und nach der aller Evatöchter erst recht, daß Jemand ganz genau so recht von Herzen an sie dachte.
Und die junge Durchlaucht meinte blitzschnell in ihrem stillen Denken, just dasselbe könne Gustel und Wohl auch Trude passiert sein, drum sei es wohl geboten, den Bogen der leichten Hänselei nicht gar zu straff zu spannen.
So ging sie denn auf die erregte Gustel zu, führte sie ein paar Schritte bei Seite uud meinte: „Du, Gustel!"
Aber Gustel war noch unwirsch. „Laß mich!" Da bekam sie als Antwort einen Nasenstüber, so eine» ganz kleinen, und ins Ohr hinein klangen ihr die Worte: „Du, die Eva hat's gehört, wir bekommen wirklich bald die Hohen- burgrr Offiziere als Einquartierung."
Brennend rot war Fräulein von Brandfels. „Laß gut sein, Gustelchen", begütigte Ernestine nochmals, „und , nun sei kein Spielverderber und komm !"
Endlich saßen sie nun alle im Kahn, und Benedikt erhielt von Fräulein Lemme ein scharfes Kommando zur Wachsamkeit. Er brummte gehörig; als ob er nicht schon wer weiß wie oft den Kahn hier oder auf dem Teiche im Goldenberger Schloßpark gesteuert hätte. Was wohl dabei war, und was namentlich diesem „Drachen" hier mit der Ermahnung vor allen Leuten einfiel? Zum Ersten war seine Durchlaucht überhaupt nicht mehr rm Institut, zum Zweiten hatten Gustel und Trude Ferien, zum Dritten konnte gar nichts passieren. Und das Letztere sagte auch der Oberförster.
„Seien Sir ganz ohne Sorge, meine Damen. Ertrinken können Sie nicht. Achten Sie darauf, Benedikt daß Sie nicht festfahren, bei dem trockenen Wetter ist das leicht möglich. Lotte, Paß auf!"
„Ganz gewiß, Papa!" war die muntere Antwort.
Eins, zwei, drei war man im Kahn, und Grimm ging beruhigt, weil auch seine gescheidte Lotte mit von der Partie war, von dannen. Der Weiher bei der Oberförsterei ward von einem kleinen Flüßchen, das aus dem Wald herabkam, gebildet, und da er zu einem natürlichen Wasser-Becken lür verschiedene talwärts gelegene Mühlen diente, so war reichlich Raum für eine kleine Rundfahrt geboten.
Es war ein anmutiges Stückchen idyllischer Waldlandschaft, von düsterem Laub-Bestande umgeben, unter dem eS sich selbst im hohen Sommer im tiefsten Schatten dahinfahren ließ. Aus dem unbewegten Wasserspiegel tauchte» interessante breitblättrige Pflanzen hervor, schlanke Blätterstengel wuchsen im Sommer dem Himmelsdom entgegen, und auch jetzt noch zeigten sich eigenartige, der Gegend eigentümliche Blumenkelche. Ein später Falter zitterte um die bunten Blätter herum, drunten im Wasser schnellte» hurtig und lustig stlberblinkende Fische umher. Es war ein taufrisches, morgendliches Idyll, das sogar der verschlafene» Trude die braunen Augen weit geöffnet hatte. (F. f.)
ff Kge«hause«, 15. April. Der Besitzer des Gasthauses
l ü. April. Die Aerzte bezeichnen den Zuilanh
Franz Kosfuths als hoffnungslos.