Reuest« Nachricht««. I bei einem Mißerfolg seinen Posten zu verlassen. DieS würde

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seit längerer Zeit betriebenen Verständigung zu warten und f

der geforderten Zahl an Offizieren und Unteroffizieren fest- halten.

* Aus Arabien ist ein Beduinenaufftand gemeldet; 4000 Mekka- und Medinapilger sollen niedergemacht wor­den sein.

* Aew-Kork, 31. März. Der amerikanische Gesandte in Lima meldet, daß dort die Pest ausgebrochen sei und einen bedrohlichen Charakter annehme. In den letzten Wo­chen seien 22 Pestfälle vorgekommen und gestern seien vier Personen an der Krankheit gestorben.

* Aerv-Igork, 2. April. Aus dem nordwestlichen und nördlichen Ohio werden große Ueberschwemmungen ge­meldet. Viele Menschen sind umgekommen. Warnungen find ergangen und man macht alle Anstrengungen, um weiteren Verlusten von Menschenleben vorzubengen. Starker Wind vermehrt die Gefahr der Überschwemmung. Das Sammelbecken bedeckt einen Flächenraum von 30,000 Morgen. Die Dämme sind 10 bis 25 Fuß hoch. Eine Anzahl von Städten haben keine Kraft für ihre Wasserwerke, ihre Be­leuchtung und für den Betrieb der elektrischen Trambahnen. Viele Fabriken mußten die Arbeit einstellen. Der östliche Teil der Stadt Marion liegt in Trümmern. Der bisher angerichtete Schaden wird auf zwei Millionen Dollars geschätzt.

* Die Polizei in Hfhikadelphia kam einem Syndikat auf die Spur, das den Kindermord in großem Maßstabe betrieb. Um jeden Verdacht abzuwenden, wurden gefälschte Totenscheine ausgegeben, die auf Papier ausgestellt waren, das denselben Kopf trug wie die Scheine des Gesundheits­amts von Philadelphia. Das Syndikat besaß sogar eine Verbrennungsanstalt. Bei einer Leichenschau erklärte der Vorsitzende:Wir haben einen Zeugen, der die Existenz der Verbrennungsanstalt beschwören wird, und ebenso, daß lebende Kinder genau so wie tote in den Verbrennungsofen geworfen wurden. Es klingt unglaublich, aber es ist wahr, daß diese Teufel in Menschengestalt neugeborene Kinder in die Glut warfen. Ich würde eine derartige erstaunliche Er­klärung nicht abgeben, wenn ich nicht Beweise hätte."

* (Ein deutscher Konsul ermordet.) Aus Arreuos Aires wird berichtet: Der deutsche Vizekonsul Dufay in Salta wurde von einem italienischen Bettler aus persönlicher Rach­sucht ermordet. Der Mörder wurde verhaftet und sieht seiner Bestrafung entgegen.

sj Eine erschütternde Bitte bringen dieHamb. Nachr." aus Ioha»«esb«rg: Ich, Alfred Frhr. v. Dalwiz, Ritt­meister der Garde-Kavallerie a. D., während des Krieges Kapitän der Burenartillerie, bin am Verhungern. Der Krieg hat mich zum Krüppel gemacht. Mein rechter Arm ist amputiert, meine linke Hand im Handgelenk zerschossen, die linke Brust und die rechte Seite durchschossen. Es ist mir unmöglich, trotz aller meiner Bemühungen, meinen Lebens­unterhalt zu verdienen, und ist meine Lage verzweifelt.

Vom russisch-japanischen Kriegsschauplatz.

* (Die Truppenbeförderung über den Baikalsee.) Der russische Verkehrsminister Chilkoff trat »ach einer Meldung der Köln. Ztg. aus St. Petersburg die Rückreise vom Baikalsee an. Danach scheint die Truppenbeförderung über den Baikal völlig geregelt zu sein. Nach etwa einem Monat wird das Aufgehrn des Eises auf dem Baikalsee erwartet. Es wird, um in dieser Zeit keine Unterbrechung im Truppentransport über den See zu haben, schon jetzt durch zwei Eisbrecher ein Kanal hergestellt, auf dem bei Eintreten des Eisganges diese Eisbrecher und andere Dampfer den Truppentransport bewerkstelligen sollen. Außerdem wird der Bau der Baikal-Ringbahn energisch gefördert. Im April steht die Eröffnung der Bahnstrecke Tanchoi Kultuk bevor. Es bleiben dann noch achtzig Werft fertig- zustelleu. Diese sollen die Truppen auf der in Bau be­griffenen EtaPPenstraße zurücklegen. In wenigen Wochen wird also die Verbindung der Sibirischen und der Trans­baikalbahn erfolgt sein.

ff In der Mandschurei und bei Port Arthur steht es zur Stunde noch ruhig. Nach den russischen Berichten unterstützen die Bewohner der Mandschurei die russische Intendantur durch Ver­kauf von Lebensmitteln in jeder Weise, die Bahnverbindung bis hinab nach Port Arthur ist völlig frei und ungestört. Da sich die russische Port-Arthur-Flotte zur Zeit noch frei be­wegt, so kann der letzte angebliche neue Angriff auf Port Arthur, wen» er überhaupt stattgefundeu hat, ebensowenig ergebnlsvoll gewesen sein, wie die früheren. Auch bei Niut- schwang, oder an einem anderen Platze der Nordküste des Golfes von Liautong, hat auch kein japanischer Landungs­versuch, soweit bisher die Meldungen reichen, stattgefunden.

ff Gokio, 4. April. Die Avantgarde der Japaner im Norowesten von Korea hat vorgestern nachmittag Syonschken, ohne Widerstand zu finden, besetzt. Syonschken liegt auf der nach 'Peking führende» Straße, 18 Meilen westlich von Tschöngdschu und 40 Meilen nördlich von Widschu. Als die Japaner die Russen zum Verlassen von Tschöngdschu zwan­gen, zogen sich diese in 2 Abteilungen zurück; die eine auf der Straße nach Koksa, die andere auf der nach Peking führenden Straße. Der Vormarsch der Japaner von Tschöngd­schu nach Syonschken vollzog sich sehr schnell. Tschöngd­schu ist vermöge seiner Lage eine starke Position zwischen Pinzyang und Widschu. Außer seinen natürlichen Vor­zügen besitzt es ein altes koreanisches Fort, welches sehr schwer zu nehmen ist, wenn es energisch verteidigt wird. Die Japaner waren sehr befriedigt über die verhältnis­mäßige Leichtigkeit, mit der es ihnen gelang, die Russen zur Räumung des Platzes zu zwingen. Dem Vernehmen nach ist auf dem Aalu der Eisgang vollständig eingetreten.

ff Sövk, 3. April. Die japanischen Truppen, die gegen­wärtig in Tschemulpo gelandet werden, sind Eisenbahn- und

berittene Genietruppen, die eine Eisenbahn zwischen Söul und Widschu bauen sollen.

ff Schanghai, 4. April. Aus Schanghai eiugegangeueu Nachrichten zufolge ist das ganze erste japanische Armee­korps ans Land gesetzt und hat im Nordwesten Koreas Stel­lung genommen. Seine Vorbereitungen zum Vorstoß gegen die russische Stellung am Dalu sind weit sorge- schritten.

ff Shanghai, 5. April. Nach Meldungen aus Mobe befinden sich gegenwärtig 260 000 Manu japanischer Trup­pen auf dem Marsch. Außerdem sind in den Garnisonen 60000 Mann unter; den Waffen, abgesehen von den Re­serven der dritten Klasse, die noch nicht mobilisiert find. Der Geueralstab bewahrt über den Feldzugsplan Still­schweigen, man nimmt aber an, daß die japanischen Streit­kräfte in drei Armeen geteilt, operieren werden. Die japa­nischen Behörden haben tausende von Pferden requiriert und jeder Armee wird voraussichtlich eine ziemlich stack Kavallerieabteilung zugeteilt werden. Die Pferde und Mannschaften der Reiterei scheinen der europäischen Kaval­lerie nicht gleichwertig zu sein; aber die japanischen Offi­ziere erkläre», daß die Kavallerie sich ihrer Aufgabe ge­wachsen zeigen werde. Der größere Teil der nach Korea abgehenden japanischen Artillerie scheint keine schweren Ge­schütze zu führen; sjedoch glaubt man, daß Japan mehrere Batterien mit schweren Geschützen besitzt, die der besten Feldartillerie ebenbürtig sind. Außerdem hat Japan mehrere Batterien Bergartillerie. Das in ganz Korea und in der Mandschurei herrschende Tauwetter hat die Straßen un­passierbar gemacht.

* Lands«, 4. April. Der Korrespondent derTimes", der in Korea war, meldet aus Weihaiwei: Die japanische Armee unter General Kuroki ist jetzt in der Lage, jederzeit den Nebergang über den Jalu erzwingen zu könne«, doch es scheint, als ob die Vollendung der zweiten jopanischeu Mobilisierung abgewartet wird.

Handel und Berkehr.

* WeubukacH, 4. April. Der heutige Viehmarkt war befahren mit 10 Paar Stieren, 60 Kühen, 40 Kalbinnen, 95 Stück Schmal­vieh, 40 Stück Läufer, 80 Stück Milchschweinen. Der Handel war bei Schweinen bei gedrückten Preisen etwas flau, doch ist bei der starken Zufuhr von Rindvieh zu hoffen, daß der Markt besser frequen­tiert wird.

Konkurse.

* Angela Paruffolo, Südfrüchtenhäudler in Stuttgart, Paulinen- stratze 39. Firma Roller und Steiner, offene Handelsgesellschaft in Stuttgart, Falkertstr. 39. Christian Krauter, Wirt zur Kanone in Ludwigsburg. Bernhard Wagner, Jakobs Sohn, Cementarbeiter in Belsen. Nachlaß der Marie Baur, geb. Sellmer, Witwe des Georg Baur, Malermeisters in Ulm. Friedrich Raas senior, Küfermeister in Urach.

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Mensteig.

Forstamt Altensteig.

Stange« Krug Hotz- ««d

Uris Verkauf.

Am Samstag de« S. April

nachmittags 3 Uhr werden im Hirsch in sin gen" aus Smatswald Eichhalde Abt. 8 Stephesäckerle, 3 Unt. Erlenbach, 11 Jägerhäusle verkauft:

26 St. fichtene, 6 tannene Bau- stangen, 2 fichtene Hagstallgen; Nadelh.-Bengdolz Rm: 34 Spalth. !I. Kl., 24 Scheiter, 22 Prügel, 55 Anbruch, 900 Rm. Nadelreis und 130 Rm. Schlagraum.

K. Forstamt Freudenstadt.

Nadelholz Stammholz Der kauf

am Samstag de« 16 . April

vorm. 9 Uhr

im Rathaus zu Freudenstadt aus Staatswald Frutenhofer Wald Abt. 3, 7, 9 und 16, Hirschkopf Abt. 7, 8 und 16 (3,5 bis 7 km von den Bahnstationen Klosterreichenbach und Freudenstadt entfernt),

4559 Nadelholzstämme mit Fm. Langholz 47 !., 4 Drfh. 232 11., 13 Drfh., 621 III., 33 Drfh., 916 IV., 76 Drfh.. 195 V. Kl., Sägholz 17 I., 7 II., 8 III. Kl. Losverzeichnisse unentgeltlich vom Forstamt.

Ich richte

kommenden Donnerstag

eine Sendung zu reiuigmder und färbender Artikel an die Thür Kunstfärberei Königssee (chemische Wäscherei)

und bitte um rechtzeitige Aufträge

Frrie-rriÄtz Lern-en

Altensteig.

Altensteig-Garrweiler.

Aöchiib-GtMttttK.

Zur Feier unserer ehelichen Verbindung erlauben wir uns Verwandte, Freunde und Bekannte auf

Donnerstag» de« 7. April ds. IS. i« das Gasthaus zurKrone" i« Altenstetg

freun blichst einzuladen.

Georg Wolfs » A«m Koiser

Bäcker geb. Waidelich

' in Altensteig. in Garrweiler.

Kirchgang «m /zI2 Uhr.

WsÄ Wir bitten, dies statt jeder besonderen Einladung ^ entgegennehmen zu wollen.

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