leiden oder ihm ohne Pardon den roten Hahn auf sei» Haus zu setzen, falls er sich fernerhin in Sachen der Wasser- leitung ablehnend verhalte. Der Angeklagte bestritt, diesen Brief geschrieben zu haben oder irgendwie damit im Zu­sammenhang zu stehen. Infolge Berufung des Angeklagten wurde er freigesprochen.

* Wegen Vergehens gegen das Wein- und Nahrungs­mittelgesetz hatten sich zu verantworten der Wirt Karl Diete­rich in Erkenbrechtsweiler und der Wirt Ludwig Ganter in Tischardt. Beide haben seit Herbst Wein durch Zusatz von wässeriger Zuckerlösung erheblich vermehrt, diesen Wein als ungezuckerten Naturwein feilgeboten und verkauft. Die An­klage legte ihnen weiter zur Last, sie haben zum Zwecke der Täuschung im Handel und Verkehr Genußmittel verfälscht und unter Verschweigung dieses Umstandes verkauft. Der Angeklagte Dieterich hat einem Quantum von 198 Liter Bruckner Weißwein 55 Liter Zuckerwasscr und 307 Liter Untertürkheimer 101 Liter Zuckerwasser beigemengt, hiedurch die Menge deS Weins um 27,18 Prozent und um 32.9 Prozent vermehrt und die Mischung zu 60 und 70 Pfg. das Liter in seiner Wirtschaft verkauft. Ganter setzte 170 Liter Weißwein 535 Liter Zuckerwasser zu und schenkte das Liter zu 60 Pfg. aus. Die Angeklagten waren geständig und machten geltend, der Zuckerzusatz sei zur Verbesserung des Weins notwendig gewesen. Das Gutachten des Wein­sachverständigen, Gemeinderat F. Haug hier, sprach sich gegen diese Behauptung aus. Das Urteil lautet gegen Dieterich auf 40 Mark Geldstrafe nebst Einziehung des Weins; gegen Ganter auf 20 Mk. Geldstrafe.

* Stuttgart, 23. März. DerSt.-Arz." schreibt: Die Kandidaten, welche die erste evangelisch-rheologische Dienst- Prüfung dieses Frühjahr erstanden haben, find, soweit sie verwendbar waren, bereits alle im Kirchendienst verwendet, ohne daß alle Lücken des unständigen Dienstes dadurch hätten aus gefüllt werden können.

* Bei den wörttembergischen Staatseisenbahuen stellten sich die Einnahmen für den Monat Februar auf 4163 000 Mk., d. i. 148 582 Mk. mehr als im gleichen Monat des Vorjahrs. An den Mehreinnahmen nimmt der Personen­verkehr mit 70 294 Mk., der Güterverkehr mit 258 288 Mk. teil, während sich bei den Einnahmen aus sonstigen Quellen ein Mehr von 20 000 Mk. ergab. Verglichen mit dem Monat Februar des vorigen Jahres ist die kilometrische Durchschnittseinnahme von 27 664 Mk. auf 29 088 Mk. gestiegen. Ja den ersten 11 Monaten des laufenden Etats- jahrrs wurden 2955 695 Mk. mehr eingenommen als im gleichen Zeitraum des letzten Etatsjahres.

* Im Jahre 1899 gründete der Kaufmann Hermann Otto in Ketk-ron« in Gemeinschaft mit seinem Schwieger­sohn Kaiser, der mehrere Jahre eine Vertrauensstellung bei der FirmaC. H. Knorr, Nahrungsmittelfabriken' einge­nommen hatte, am dortigen Platze ein Konkurrenz-Unter­nehmen, das bald einen regen Aufschwung nahm. Die Firma lieferte auch Gemüsekonserven für die württember- gische Armee, welche früher Knorr geliefert hatte. Kaiser wird jetzt beschuldigt, verschiedene Fabrikgeheimnisse von Knorr sich angeeignet zu haben; überdies wird der Firma vorgeworfen, sie habe in den der württembergischen Armee gelieferten Konserven das Fleischextrakt weggelassen und sich dadurch um 3800 Mark bereichert. Die Geschäftsinhaber stehen vor der Strafkammer. Der Prozeß wird wahrschein­lich eine ganze Woche dauern.

* Kall, 21. März. Ein seltener Fall beschäftigte die hiesige Strafkammer. Angeklagt war der Bierbrauer und Krämer Heinrich Wenger von Geifertshofen, OA. Gaildorf. Wenger, der beabsichtigte, mit seiner Familie nach Amerika auSzuwandern, besaß in Sulzdors, hiesigen Oberamts, ein Haus und eine Scheuer, welch elfteres er dieses Frühjahr verkaufte, während er die letztere nicht an den Mann bringen konnte. Da er zu der genannten Reise doch auch den Kauf­

preis für die Scheuer benötigte, veranlaßte er den Taglöhner Horlacher von dort, dieselbe anzuzünden, während er und seine Frau verreise. Wenger hat dann alles so hingerichtet, daß Horlacher nur hätte anzünden dürfen und händigte dem­selben als Abschlagszahlung 50 Mk. ein. Weitere 150 Mark Entschädigung hätte derselbe nach Ausführung der Tat und Ausbezahlung der Versicherungssumme erhalten. Horlacher erstattete Anzeige. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis und 5 Jahre Ehrevrrlust.

* Hmnnb, 23. März. (Folgen des Krieges.) Infolge des russisch-japanischen Krieges ist der Export der Edel­metallindustrie nach Rußland sowohl von hier als auch von Pforzheim wesentlich zurückgegangen. Auch sollen einige russische Abnehmer in Zahlungsschwierigkeiten gekommen sein. So kamen kürzlich von einem russischen Großisten nach hier und Pforzheim uueingelöste Wechsel im Betrag von 200,000 Mk. zurück mir der Bitte, ihm ein Moratorium zu gewähren.

* Der 17. Bundestag des Württembergischen Krieger­bundes findet am Sonntag, den 5. Juni in Akm statt. Da­bei werden die nunmehr von dem König genehmigten neuen Bundessatzungen zur endgültigen Beschlußfassung beraten werden. Diese sehen an Stelle der seitherigen Vereinsdele­gierten zum Bundestag eine Versammlung vor, die in der

! Hauptsache aus den 64 Bezirksobmännern gebildet wirb.

- Dadurch soll eine wirklich sachgemäße Erörterung und Be-

! schlußfassung ermöglicht werden, iu der die einzelnen Ver­treter des Landes zum Worte kommen können. Den Ver­tretern der einzelnen Vereine soll die Teilnahme an den Ver­handlungen mit beratender Stimme gestattet sein. Die Ver­treter solcher Vereine, die Anträge zum Bundesrat einge­bracht haben, werden jederzeit zu den Verhandlungen zu­gelassen werden. Der Bundcsausschuß soll ganz aufgehoben werden. Dafür wird das Bundespräsidium in ein ge­schäftsführendes, das in seiner Zusammensetzung dem bis­herigen entspricht, und in ein Gesamrpräsidium verwandelt werden, daS durch Hinzuziehung von 8 auswärtigen Mit­gliedern, 2 aus jedem Kreise, gewonnen wird. In jedem Oberamt sollen Bezirksverbände gebildet werden, an deren Spitze die Bezirksobmänner stehen. Damit soll eine mög­lichst gleichheitliche und lebensfähige Organisation geschaffen werden.

* Löwevstein, 22. März. (Blüten des Submissions- wesenS.) Bei einer heute von der Stadtgemeinde im Wege der Submission vergebenen Bauarbeit wurde unter anderen ei» Offert über Anstricharbeiten um 42 ft//g Abgebot zu den Anschlagspreiseu eingereicht, trotzdem die Arbeiten gut und vorschriftsmäßig gefertigt werden müssen.

* (verschiedenes.) In der Nacht vom Samstag auf Sonntag erschoß sich auf dem Schloßplatz in Stuttgart ein unbekannter Herr. Außer einer Eisladung zu einer Hochzeit nach München fand man keine weiteren Papiere. Alter 3235 Jahre, er trug neue Kleider und hatte einige hundert Mark bei sich. Am vorletzten Montag fand mau den Fruchthändler Josef Sontheimer von Jngstetten am Fuße einer etwa 4 Meter hohe» Mauer der Schloßruine Justingen auf dem Gesichte liegend zwar lebend, aber halb erfroren auf. Er starb bald daraus.

* Aarmftadt, 23. März. Heute abend war beim Staats­minister Rothe parlamentarischer Abend, an dem Regierungs­vertreter uud die Abgeordneten der Ersten und Zweiten Kammer teilnahme». Auch der Großherzog war erschienen, unterhielt sich zwanglos mit Mitgliedern aller Parteien und zog den Sozialdemokraten Ulrich in ein längeres Gespräch. Von der Gesellschaft begab sich der Großherzog kurz vor 12 Uhr zum Bahnhof und reiste nach Florenz ab.

0 Die Pfälzer Gerichte gehen auf Grund des neuen Weingesetzes zum teil sehr energisch gegen die Weinpantscher vor. Nachdem erst unlängst die Strafkammer in Landau

gegen mehrere Weinfälscher auf Gefängnisstrafen und sehr hohe Geldstrafen erkannt hatte, verhandelte das Gericht eben wie­der in einem Weinfälschrrprozeß. Angeklagt waren der Weiuhändler Emanuel Runkel und der Kaufmann Emst Widder. Dem Wein war nach dem Bericht der Pf. Presse Weinsteinsäure, Rostnenbrühe, Pottasche usw. zugesetzl. R. wurde zu 14 Tagen Gefängnis und 3000 Mk. Geldstrafe, W. zu 3000 Mk. Geldstrafe verurteilt.

* Leipzig, 23. März. Eine Versammlung des jung­nationalliberalen Vereins bescdloß nach einem Vortrag des Grafen Hoensbroech eine scharfe Protestkundgebung gegen die Aufhebung des § 2 des Jesuitengesetzes.

* ZLerki«, 23. März. Einem Gewährsmann, der sich auf Grund besonderer Beziehungen za einem auswärtigen Hofe auch über Berliner Vorgänge wiederholt besonders gut orientiert erwiesen hat, verdanken wir die nachstehende Mitteilung zur Geschichte der Erkrankung des Kaisers, die eine merkbare Lücke der bisherigen offiziellen Darstellungen zu ergänzen scheint. Wie erinnerlich, sprachen die behan­delnden Aerzte in ihrer ersten Kundgebung, durch die das Publikum von dem überraschenden operativen Eingriff Kennt­nis erhielt, die Erwartung aus, den hohen Patienten in etwa acht Tagen wiederhergesteüt zu sehen. Die Genesung des Kaisers hat sich dann auffallend verzögert, ohne daß bisher em Grund hiesür angegeben wurde. Es läßt sich nicht in Abrede stellen, daß auf Grund dieser Sachlage in weiteren Kreisen eine gewisse Beunruhigung Platz griff, eine Beunruhigung, die trotz der höchst erfreulichen seitherigen Nachrichten über das Befinden des Monarchen in ihren leisen Nachwehen sich noch immer hier und da fühlbar macht. Durch das, was wir jetzt hören, würde die dama­lige Desavouierung der ärztlichen Prognose, wie sie der tatsächliche Gang der Dinge mit sich brachte, eine sehr ein­fache und zugleich befriedigende Erklärung finden. Wie mau an dem erwähnten auswärtigen Hofe wissen will, ist nämlich, um die volle Wiederherstellung des Kranken herbei­zuführen. ein zweiter chirurgischer Eingriff erforderlich ge­wesen, und zwar soll dieser bald, das heißt fünf oder sechs Tage nach dem ersten, abermals durch Professor Moritz Schmitt vorgenommeu worden sein. Die Verzögerung in der Heilung nach der ersten Operation sei darauf zurückzuführen gewesen, daß die Exstirpation des Polypen bei dieser, wie sich nachträglich ergab, noch nicht völlig geglückt sei. Bon ärztlicher Seite wird uns das als keineswegs auffällig oder ungewöhnlich bezeichnet. Erst der zweite Eingriff habe die volle Wiederherstellung des Kaisers, der sich gegenwärtig des besten Wohlbefindens erfreue, bewirkt. Wir geben diese Mitteilungen, die von guter Seite stammen, wieder, weil sie geeignet erscheinen, das, was an der offiziösen Be- richterftatiu:g noch immer der Ergänzung bedürftig schien, in durchaus erfreulicher Weise zu erklären.

* Aerli«, 24. März. Nach dem R. H. T. B. wird ab 2. bzw. 15. April zwischen Rußland einerseits, Frank­reich, Deutschland, Oesterreich und Schweiz andererseits der Postanweisungsverkehr eingeführt. Die höchste Summe für diese Anweisungen find 100 Rubel. Die Postgebühr be­trägt für je 10 Rubel je 10 Kopeken.

ff ZLerkiu, 24. März. Gouverneur Leutwein telegra­phiert unter dem 24. März aus Windhuk, daß Major von Glasenapp nach eiuer Meldung vom 20. März aus Onjatu zum Angriff bereit dort stehen bleibt, ferner, daß nach Mel­dungen eines Ueberläusers die Masse der Hereros nahe bei Onganjira und am oberen Swakop sitzt.

ff Neapel, 24. März. Der Kaiser hat, um seiner großen Zufriedenheit über den Verlauf der ganzen Fahrt und über die vom Nordd. Lloyd getroffenen Einrichtungen Ausdruck zu geben, folgendes Telegramm an den Generaldirektor Dr. Wiegand gerichtet:Am Schluffe meiner Reise auf dem mir vom Nordd. Lloyd zur Verfügung gestellten Reichspostdampfer König Albert" ist es mir eine Freude, Ihnen meine volle

Nicht nur die beiden fürstlichen Damen sahen dieser Entscheidung mit hoher Spannung entgegen, auch Georg Eberhard verbrachte die Tage mit aufgeregter Erwartung. Der Herzog hatte mit ihm nach jener kaappe», aber bedeut­samen Unterhaltung nicht wieder über die Angelegenheit ge­sprochen, und der Prinz konnte es schließlich nicht mehr er­tragen, allein über diese für seine Zukunft so wichtige Frage grübeln zu müssen. Er bat Werner Greif in ein paar Zeilen um seiueu Besuch.

Adam Feldschütz, der seinen Dienst bei demHerrn Hauptmaun" sofort wieder übernommen, erhielt dir Weisung, während der Anwesenheit des Doktors jeden fremden Be­such abzuweisen. Dieser Auftrag gehörte eigentlich in das Gebiet des Kammerdieners Baptist, aber der Prinz traute dem aalglatten Manne längst nicht mehr, und die Spionage-Rolle, die er der hübschen Eva und deren Schatz gegenüber gespielt, hatte ihm bei seinem Herrn jedenfalls erst recht nicht genützt. So war er deun für diesen Abend beurlaubt, um nicht etwa den Lauscher spielen zu können.

Leider hatte Georg Eberhard bei dieser Anordnung Eins nicht gewußt: der treue Adam hatte sich für diesen Abend gerade Urlaub erbitten wollen, denn morgen mit dem Frühesten sollte Eva wieder nach Goldeubrrg abreisrn; ein Brief von dort zitierte sie wieder zu einer längeren Hilfe­leistung im Dienst der Prinzessin Ernestine, die aus dem Institut der Frau von Wolden in Freudau definitiv zur Großmutter, der alten Durchlaucht Thekla, »ach Golden- berg heimgekehrt war. Und da gerade Ferien waren, halt« Ernestine ihre beiden intimsten Freundinnen Trude von Gernsheim und Gustel von Braudfels mitgebracht. Damit war einiger Mangel in gewandten Zofenhäuden iuGolden- brrg eingetreteu, und die allezeit willige Eva Bertram, die diesem Rufe nur zu gern folgte, war zum Kommen eingr- ladeu worden. Adam hatte das bedauert, bis ihm Eva

klar gemacht, welche Ehre für sie in dieser Aufforderung liege, und der eifersüchtige Soldat war am Ende denn auch einverstanden gewesen. Nur um einen gehörigen Abschied hatte er sich nicht bringen lassen wollen, und Eva, der das Herzchen auch ein wenig schwer nachgerade wurde, war da­mit natürlich einverstanden gewesen.

So machte denn Adam Feldschütz ein unverhohlen betrübtes Gesicht, als der Prinz ihm befahl, den ganzen Abend im Vorzimmer zu bleiben und jede etwaige Besuchs- Anmeldung abzuweisen, und Georg Eberhard mußte das bemerken.

Was gibt's?"

Die durchlauchtigste Prinzessin in Goldenberg. . .' begann Adam Feldschütz stockend, denn seinHerr Haupt­mann' sah recht strenge aus.

Nun und?"

Die Eva soll hin!'

Nach Goldenberg

Ja. Das gnädige Fräulein ist wieder nach Haus gekommen und noch ein paar junge Damen aus Freudau. und da soll die Eva weils halt keine bessere gibt wieder Kammerjungfer spielen I'

Und was geht Dich das an?"

Der Adam Feldschütz machte ein gar zu wehleidiges Gesicht, bis er herausplatzte:Und morgen bei Tagesaubruch soll die Eva schon fort und heute Abend . . .'

Aha!' lächelte der Prinz.Ja, mein Junge, daS geht nicht, heute abend hast Du Dienst. Nebrigeus brauchst Du nicht trostlos zu sein, in eiu paar Wochen kommen wir zum Manöver in die Goldenberger Gegend. Dann könnt Ihr Abschied und Wiedersehen zusammen feiern.'

Juchhei!' hätte Adam Feldschütz beinahe gemacht.

Abtreten! Aber um 8 Uhr bist Du auf dem Posten!"

Im Nu war Adam verschwunden : es blieb ihm noch

? eine gute Stunde, um mit seiner Eva zu schwatzen, ihr die frohe Kunde von dem baldigen Wiedersehen zu bringeu. Und die genügte am Ende . . .

Pünktlich auf die Minute stellte sich Dr. Werner Greif eir. Die beiden jungen Männer setzte» sich bei einer Zi­garre einander gegenüber. Der Prinz schlug zunächst einen leichten Ton an.

Du hast keine Zeit, mich im Manöver-Gelände zu besuchen, Werner?" fragte er eifrig.

Hoheit wissen, daß mir die Zeit wirklich recht knapp bemessen ist. Der Direktor des fürstlichen Werkes und ich wollen eine gemeinsame Reise machen, um eine neue, uns als sehr praktisch geschilderte Maschine in Augenschein zu nehmen, und gerade diese Zeit Paßt unserem Ausflage am besten.

Herrendienst geht vor Freundes-Dienft, Du Rastloser,' lachte Georg Eberhard.Nun, ich will's Dir nicht ver­wehren. Bin sogar zu allem Guten iu Deinem Interesse bereit!'

Wollten mir Hoheit nicht deutlicher sagen . . . ?' fragte der Doktor etwas erstaunt.

Gern, mein Teuerster I Also, wir kommen, wie Du weißt, in die Gegend von Freudau, ich hoffe, der Name ist Dir noch nicht entfallen, und auch in die von Goldenberg. Wie ich nun soeben ganz zufällig gehört, find mehrere junge Damen aus Freudau nach Goldeuberg zum Besuch gekom­men und eine innere Stimme sagt mir, daß ein Fräulein Trude darunter ist!'

Uud ein Fräulein Tini Grimm I" dachte bei sich der Doktor.

Und weil ich mich entsinne, daß ein gelehrter Herr Fräulein Trude's braun« Augen besonders iuteressaut fand, so will ich gern Uebermittler eines Grußes sein!'

(Fortsetzung folgt.)