Darnach ergaben sich für 1901 um 29 Millionen Mark mehr Verluste als 1900, und im Jahr 1902 stiegen gar die angemeldeten Forderungen gegenüber dem Vorjahr um 168 Mill. Mk.' Allerdings führt der „Konfektionär" etliche mildernde Umstände an. 1902 wurde der große Konkurs der Deutschen Grundschuldbank in Berlin mit 60 Mill. Verlust beendet. Hierzu treten noch 14 Mill. für den Zusammenbruch der Leipziger Bank und 8 Mill. für den Konkurs Terlinden in Westfalen, so daß sich 85 Mill. außergewöhnlicher Forderungen ergeben. Immerhin bleibt auch so noch ein starker Zuwachs. Dabei sind die riesigen Summen des Konkurses der Trebertrocknungsgesellschaft in Kassel noch nicht berücksichtigt. Für die gesamten Kosten des Konkursverfahrens wurden im Jahr 1902 etwa 111/? Millionen ausgegeben ; hiervon erhielten 27 Prozent das Gericht und 66 Prozent die Konkursverwalter, während die Kosten der Gläubigerausschüsfe 9^/, Prozent der Kosten betragen.
* Die Zahl der Geburten geht in Deutschland ständig zurück. Während im Jahre 1876 noch 42,6 Geburten auf 1000 Einwohner kamen, war bis zum Jahre 1900 die Geburtenzahl bereits auf 37,4 gesunken. Trotzdem wächst die Bewohnerzahl Deutschlands schneller als je; im Jahre 1902 betrug der Zuwachs rund 900 000 Köpfe. Das kommt von dem zunehmenden Zuzug aus dem Auslände, und von der bedeutenden Abnahme der Sterbcfälle. Die Abnahme der Geburten beschränkt sich im wesentlichen auf die Städte; am bedeutendsten ist sie in den Großstädten, in den Mittelstädten ist sie etwas geringer als in den Landstädten. Auf dem Lande ist eine kleine Zunahme zu verzeichnen. Das Land bewährt sich demnach hier wiederum nicht nur als Erneuerin der Bolkskraft, sondern es ergänzt auch einigermaßen das von den Städten erzeugte Defizit der Volksvermehrung.
* „Zu und unter Selbstkostenpreis." Diese von Geschäftsleuten im Ausverkaufswesen vielfach gebrauchte Ankündigung bildete den Gegenstand eines Zivilprozesses, in dem das Essener Landgericht eine interessante Entscheidung traf. Ein Uhrmacher war von einem Konkurrenten auf Unterlassung folgender Ankündigung verklagt worden: „Wegen vollständiger Auflösung des Geschäfts Totalausverkauf zu und unter Selbstkostenpreis." Zur Begründung seines Antrages hatte der Kläger geltend gemacht, daß Beklagter zu Preisen verkaufe, welche die von ihm selbst gezahlten Preise überstiegen. Das Publikum werde durch die Ankündigungen in den irrigen Glaube» versetzt, daß es bei dem Beklagten billiger als bei der Konkurrenz kaufe und sogar unter Einkaufspreis. Hierdurch werde jedes Konkurrenzgeschäft geschädigt. Unter „Selbstkostenpreis" will der Beklagte nun nicht den von ihm gezahlten Einkaufspreis, sondern denjenigen Preis verstanden wissen, der sich unter Berücksichtigung des Einkaufspreises und der allgemeinen Geschäftsunkosten (Miete, Beleuchtung, Heizung u. derg.), jedoch unter Verzichlleistung auf einen Gewinn ergebe. Das Landgericht kam bei der Verurteilung des Beklagten, dem Anträge gemäß, zu der Ansicht, daß es nicht auf eine möglichst enge, sich streng an die gebrauchten Ausdrücke haltende Auslegung aukomme, auch nicht auf die Absicht des Beklagten, sondern wesentlich auf die Auffassung des die Ankündigungen lesenden Publikums, zu dessen Täuschung die Ankündigungen objektiv geeignet seien. Das Publikum denke, wenn eS die angeführten Ankündigungen lese nur an Einkaufspreise. Daß somit die Ankündigungen des Beklagten geeignet seien, den Anschein eines besonders günstigen Angebots hervorzurufen, bedürfe ebensowenig einer weiteren Ausführung, wie die Tatsache, daß die Angaben tatsächlicher Art und unrichtig seien. Hiebei könne es dahingestellt bleiben, ob der Beklagte wirklich zu und unter den von ihm behaupteten Selbstkostenpreisen verkauft habe und ebenso, ob er das Wort „Selbstkostenpreis" in Kenntnis der Auffassung des kaufende» Publikums gewählt habe oder nicht.
* KamSvrg, 30. Jan. Die Hamburg-Amerika-Linie erzielte im letzten Geschäftsjahr einen Gewinn von mehr als 20 Millionen Mk., etwa 20 "/g aui das Aktienkapital. Es soll der Generalversammlung vorgeschlagen werden, von diesem Gewinn 6 Millionen — 6 "/<, als Dividende zu verteilen und 14 Millionen für die Verstärkung der Reserven der Gesellschaft zu benützen.
* Straßömg, 1. Febr. Der „Straßb. Post" zufolge ereignete sich auf dem Eisenwerk Karlshütte in Diedenhofen ein schwerer Unglücksfall. Die Schlosser Bauer und Tesfy waren mit einer Reparatur am Hochofen beschäftigt. Plötzlich senkte sich dieser und eine Feuersäule entströmte der sich öffnenden Klappe. Die beiden Arbeiter wurden schrecklich verbrannt, so daß sie bald darauf starben.
MusLändifches.
* Wie«, 1. Februar. Der verstorbene Maler Jos. Hoff- mann vermachte sein herrliches Besitztum Zwinguri am Vierwaldstättersee der deutschen Künstlergenossenschaft mit der Bestimmung, deutsche Künstler dort einzumieten. Sollte die Genossenschaft ablehnen, so fällt der Besitz an Kaiser Wilhelm. Der übrige Nachlaß im Betrag von Million Kronen fällt an die Stadt Wien.
* Wie«, 2. Febr. Die von den Deutschen befürchteten Konsequenzen des Geheimerlafses des Kriegsministers, betreffend die Regimentssprachen, beginnen sich bereits einzustellen. Kürzlich wurden bei den böhmischen Regimentern tschechische Unterrichtskurse eingeführt, und die Kenntnis der tschechischen Sprache wurde zur Vorbedingung für das Avancement gemacht. Heute wird aus Lemberg gemeldet, daß in den galizischen Garnisonen polnische Unterrichtskurse für Offiziere errichtet wurden.
* Hkaris, 2. Febr. Der „Agence Haoas" wird aus Washington gemeldet: DiL russische Antwortnote an Japan wurde im wesentlichen mehreren Regierungen mitgeteilt. Sie ries einen Meinungsaustausch hauptsächlich zwischen den Vereinigten Staaten, Frankreich und England hervor. Die Zugeständnisse, die in der Note gemacht werden, sind größer, als man allgemein erwartet hatte. Die Gefühle der Gerechtigkeit und Loyalität, welche der Kaiser von Rußland in derselben zum Ausdruck bringt, riefen überall den Eindruck hervor, daß der Krieg vermieden wird und führten zu der Ueberzeugung, daß Japan, wenn die Krise trotz der Genugtuung, die ihm im weitestgehenden Maße von Rußland gegeben wird, einen anderen Ausgang nehmen sollte, die ganze Verantwortung für seine Entschlüsse trägt und sich Moralisch isoliert befinden wird. Die Antwortnote soll nur noch ihre endgültige Fassung erhalten und wird Japan am Samstag übermittelt werde».
* Auf raffinierte Weise entwich ein schwerer Verbrecher aus dem Zuchthavse in Lille in Frankreich. Er knetete aus seinem Brote die Scdlüfselform seiner Zellentür, brachte einen Becher auf dem Ofen zum Schmelzen uud goß das Zinn in die Form. Nachdem er so den Schlüssel herge- stcllt, öffnete er nachts die Tür, überkletterte eine Mauer und entkam.
* Auf der llnglücksnummer 13 des Spieltisches in Monte Carlo ließ sich dieser Tage eine Fliege nieder. Das bedeutete nach einem alten Spieleraberglauben, daß diese Nummer gewinnen würde. Alle die vorher von der Bank ausgeplünderten Spieler suchten ihre letzten Goldfüchse zusammen und setzten sie auf Nummer 13, oder auf das mittlere Dutzend (13—24), und richtig, die Nummer gewann viermal hintereinander. Rund 100,000 Mark kostete der Bank die Fliege.
* London, 1. Februar. Der Standard meldet aus Brüssel: Aus Hofkreisen wird berichtet, König Leopold habe Deutschland wichtige Zugeständnisse gemacht und ihm einen Teil ausschließlich des Kiwujees angeboren unter der Bedingung, daß Deutschland künftig als Protektor des Kongostaates auf
trete. Reichskanzler Graf Bülow habe aber abgelehnt und erklärt. Deutschland beabsichtige, sich allen mögliche» afrikanischen Verwicklungen fernzuhalten, Unter diesen Umständen sei der Gegenbesuch des Kaisers am belgischen Hofe zweifelhaft geworden.
* L»«do«, 2. Febr. Der Standart meldet aus Tokio: Das Äufhören des Güterverkehrs auf der sibirischen Eisenbahn und gleichzeitig die rege militärische Tätigkeit in Sibirien und der Mandschurei wird iv Tokio als bedeutsamer Kommentar für die kommende Antwort Rußlands angesehen. Jeder aus Nordchina zurückkehrende Dampfer ist mit japanischen Flüchtlingen aus der Mandschurei angefüllt. Der Entwicklung der Dinge wird mit Ruhe und Vertrauen entgegengesehen.
* London, I. Febr. Ein hiesiger japanischer Beamter, der mit allen Einzelheiten der rufsisch-japanisLen Beratungen vertraut ist, erklärte einem Vertreter des Reuterschen Büros, die Verzögerung der Antwort Rußlands habe ihren Grund nicht in dem Wunsch, weitere Kriegsvorbereitungen zu treffen, sondern in dem Kampf zwischen der Friedensund der Kriegspartei am russischen Hofe, von welcher wahrscheinlich die elftere Sieger bleiben werde.
js Lands«, 2. Februar. Die Thronrede zur Eröffnung des Parlaments besagt, die Beziehungen mit den auswärtigen Mächte" sind andauernd zufriedenstellend. Die Regierung schloß mit Frankreich ein Uebereiakommen ab, welches, wie der König glaubt, viel dazu beitragen wird, daß man in Fälle» eines internationalen Streites zu einem Schiedsgericht seine Zuflucht nehmen wird. Abgesehen von seinem inneren Werte, wirft das Uebereinkommeu ein glückliches Licht auf die freundschaftlichen Gefühle der beiden Länder, von denen ein deutlicher Beweis erbracht wurde bei dem Besuch des Königs in Frankreich und dem des Präsidenten Loubet in Großbritannien, und von denen ein weiterer Beweis geliefert wurde durch den Austausch internationaler Höflichkeiten. Ueber ähnliche Uebereinkommen werden gegenwärtig Verhandlungen mit Italien und den Niederlanden geführt. Sodann fährt d'e Thronrede fort: „Ich habe mit Sorge den Gang der Verhandlungen zwischen Japan und Rußland bezüglich ihrer beiderseitigen Interessen in China und Korea beobachtet. Eine Störung des Friedens in diesen Gebieten könnte nur beklagenswerte Folgen haben. Jeder Beistand, den meine Regierung in der Richtung der Förderung einer friedlichen Lösung mit Nutzen leisten kann, wird mit Freuden geleistet werden." Sodann bemerkt die Thronrede: „Der von Rußland und Oesterreich-Ungarn im Februar vorigen Jahres vorgeschlagene Plan betreffend Reformen in Mazedonien ist in mehreren wichtigen Einzelheiten verbessert und verstärkt worden. Die Rede erwähnt sodann die vom Australischen Bund und von Neuseeland angenommenen Gesetze, durch welche die mit der Londoner Regierung getroffenen Abmachungen betreffend Beisteuern für die britische Flotte in Kraft gesetzt werden, und gedenkt auch der Annahme eines Vorzugstarifs für englische Waren durch das Parlament von Neuseeland. Die Thronrede gibt sodann de: Sorge Ausdruck, welche der König über die Unzulänglichkeit der Rohmaterialzufuhr für die einheimische Baumwollrndustrie empfinde sowie dem Vertrauen auf den Erfolg der Bemühungen, die mit Baumwolle Leflanzten Laudflächen zu vergrößern. Unter Mitwirkung der chinesischen Regier»»», sagt die Thronrede Wüter, habe sich eine politische Mission nach dem Gebiet» Tibet begeben, um die gehörige Einhaltung der Ueberein- kunft vom Jahre 1890 betreffend Sikkim und Tibet sicher- zustellen. Von Peking sei ein chinesischer Beamter abgesandt worden, um mit dieser Mission zusammenzutreffen. Der König hege die Zuversicht, daß mit den chinesischen und tibetanischen Behörden eine Abmachung erzielt werde, welche die beständige Quelle von Mißhclligkeiten und Reibungen an der Nordgrenze Indiens in friedlicher Weise be-
M L-f-fruchl. K
Vergleiche nicht dein Krüglein Mit deines Nachbars Krug,
Weißt du den Durst zu zahmen, Dann hast du doch genug.
Der;unge Kerr.
Von Leopold Sturm.
(Fortsetzung.)
Zu jedem lustigen Spaß war die junge Durchlaucht bereit gewesen, sofern ihr die Gouvernante nicht die Flügel band, aber sollte der Spaß ihr selbst gelten, so war's vorbei. Dann konnte sie, und das war geschehen, heftig bis zum Aeußersten werden, und es war schwer, den dann hervorbrechenden Jähzorn zu unterdrücken und sie zu beruhigen. —
Ernestine war eine Waise. Vater und Mutter waren kurz nach einander gestorben. Man erzählte der Kleinen oft, daß selten sich ein Ehepaar inniger geliebt, wie ihre Mutter und ihr Vater. Ernst Fürst von Goldenberg-Steinfeld war nie eine kräftige Natur gewesen, eine zu große körperliche Strapaze, die er sich zugemutet, hatte ein schon lange vorhandenes Herzleiden dem rötlichen Ausgange zugeführt. Seine Gemahlin überlebte ihn nur wenige Jahre. Es war die Rede davon gewesen, die jugendlich anmutige Witwe dem Chef des Gesamthauses Steinfeld zu vermählen, aber der Plan der Familie und der Hofleute ging in die Brüche. Plötzlich war Ernestine eine Waise und sie verbrachte die Jugendjahre bei der Mutter ihres Vaters, der Durchlaucht Thekla, die in ihrer Herzensgüte den ganzen Quell ihrer tiefen Zärtlichkeit auf das einzige Enkelkind ergoß.
Bezüglich Ernestine s Zukunft bestanden längst Pläne, tz ie auch dem jungen Dinge schließlich kein Geheimnis mehr
geblieben waren. Die verzückten Reöewendungen, die sich Mamsell Amande dann und wann ihrer Schülerin gegenüber erlaubte: „Wenn Prinzeßchen erst Hoheit sein werden !" und andere dieser Art bereiteten das Heranwachsende junge Mädchen auf mancherlei vor, bis die freundliche Großmama ihr eines Tages, es war nach dem tollen Wettreiten gewesen, in ihrer gütigen Art, die heute einen gewissen bestimmten Zusatz hatte, zu Gemüte führte, daß eine junge Dame ihres Ranges, die möglicherweise auf emcn, wenn auch nur kleinen Thron in Zukunft berufen werden könnte, sich doch den notwendigen Ansprüche» ihrer Stellung unbedingt zu fügen hätte. Ernestine hatte der Großmutter mit einer aus tiefstem Herzen kommenden Bitte um Verzeihung die Hand geküßt, doch die Zerknirschung hatte nicht gerade allzulange vorgehalten. Immerhin war in ihrem klugen Köpfchen allerlei aufgedämmert.
Dann kam freilich wieder eine Zeit, in welcher die glänzenden Zukunststräume in nebelhafte Ferne versanken. Die für eine bescheidene Schloßverwaltung und Hofhaltung nur ganz knapp zureichenden finanziellen Einkünfte der Linie Goldenberg - Steir-feld gestatteten der greisen Durchlaucht Thekla nicht, besonders hohe Ausgaben für die Enkelin schou jetzt zu machen, man mußte daran denken, für die vielleicht nicht allzuferne Vermählung ein größeres Kapital zn sammeln. So kam es der hohen Dame sehr zu Gefallen, als Frau von Wolden, ehemalige Gesellschaftsdame der alten Fürstin und jetzige Leiterin des vornehmen Dameuinstituts, bei einem Besuche der einstigen Herrin darauf hinwies, wie es für Ernestine keinen angenehmeren und zugleich zweckentsprechenderen Aufenthalt geben könne, als in ihrem Institut, wo sie im anregenden Verkehr mit anderen jungen Damxn zugleich in die Bahnen eines streng geregelten Tages-Verlaufs gebunden sei. Die alte Durchlaucht begrüßte diese Erwähnung mir vieler Freude, ohne allzuhohe Aufwendungen wurde Ernestine aus
dem frischen, flotten und ungebundenen Landleben, für sie leider zu flotten Leben, entfernt, und Frau von Wolden hatte die Genugtuung, in ihren Empfehlungen sagen zu können, daß ein Mitglied einer einst reichsunmittelbareu Familie unter ihrem Dache weile.
Durchlaucht Ernestine hatte sich anfänglich gesträubt; aul dem Schloßgut Goldenberg hatte sie alle Bewohner, von der gegenwärtigen Gesellschafterin ihrer Großmutter und dem alten Oberförster, dem die ganze Verwaltung unterstand, bis zur Mamsell Amande und dem Wirtschafts- inspekwr Joachim für sich gewonnen. Ihr spezielles Faktotum war der alte Benedikt, der seinem hochseligen Herr» schon während dessen Militärzeit bei den Kürassieren schon als Diener gefolgt war, der fortwährend brummte, daß er zum Damen-Lakai eigentlich gar nicht geeignet sei, der sich aber trotzdem nicht genug tun konnte in allerlei Aufmerksamkeit für die einzige Tochter seines durchlauchtigsten Herrn. Was Ernestine wollte, wünschte oder befahl, wurde von ihm ausgeführt, wofür es ikm allerdings einmal beinahe passiert wäre, von der Durchlaucht Großmama Knall und Fall fortgejagt zu werden, trotz seiner Jahre. Das war damals gewesen, als Ernestine verlangt hatte, er solle sie schießen lernen. Er hatte es auch, äußerlich widerstrebend, aber mit geheimem Schmunzeln getan, geradezu beglückh daß die Einzige seines durchlauchtigsten Herrn Rittmeisters ein so schneidiges Mädchen sei, aber als dann Ernestine, um ihre Leistungen zu betätigen, einmal Mamsell Amandes Lieblings-Truthahn, dessen Braten für den Geburtstag der alten Durchlaucht bestimmt war, mausetot geschossen hatte, begann ein furchtbares Strafgericht, dem Benedikt zweifellos zum Opfer gefallen wäre, wenn nicht die Hauptsünderiu erklärt hätte, wenn der Diener fortgejagt würde, so werde sie mit ihm gehen; Benedikt werde die Drehorgel spielen, und sie, Ernestine, werde fingen und Geld einsammeln.
„Das Kind bringt mich um!" hatte die Frau Groß-