Sommers ist gegeben: es geht unaufhaltsam abwärts. Aber noch sind die Tage der Rosen, schmeichelnde Lüfte umkosen nicht nur die Jugend, wie es im Liede heißt, sondern Jung und Alt. Darum fort mit den schweren Gedanken und warmherzig jede Stunde genossen, die uns der leuchtende Sommer bescheert. Fort auch mit der grauen Politik, die zu dieser Sommerszeit ja so wie so vorsichtig genug ist, sich einigermaßen zurückzuziehen, da sie sich durch ein Hervor­drängen nur noch unbeliebter machen würde, als sie es an sich schon ist.

8.0.U. Atter-steig, 20. Juni. Das der Werner'schen Anstalt hier gehörige Pferd scheute vorgestern nachmittag zwischen Ebhausen und Berneck vor dem daherkommenden Eisenbahnzug. Das Pferd sprang mit dem Fuhrwerk auf das Geleise, woselbst letzteres von der Maschine erfaßt und vollständig zertrümmert wurde. Auch die Maschine erlitt einigen Schaden, doch wurde der Fuhrmann und das Pferd nur leicht verletzt, elfterer kam mit dem Schrecken davon. Nachdem die Wagentrümmer beseitigt waren, konnte der Zug die Fahrt mit einiger Verspätung sortsetzen.

* Schwarzewöerg, 18. Juni. Rasch tritt der Tod den Menschen an! Einen unheimlichen Fund machre heute abend um 6 Uhr ein Schönmünzacher Fischer in der Nähe von Schwarzenberg. Er fand nicht weit vom Ufer em Rad und den Leichnam eines jungen Mannes in der Murg. Derselbe wurde als der 22jährige Wilhelm Lutz, Sohn der verwitweten Frau Adlerwirt Lutz in Klosterreichenbach er­kannt. Der Verunglückte halte gestern einen Freund in Schönmünzach besucht und ist allem Anschein nach auf dem Nachhauseweg über die steile Böschung in die Murg ge­stürzt. Die Uhr stand auf halb 9 Uhr. Der Verstorbene war früher Kellner in Kairo und führte mit seiner Mutter und einem Bruder zusammen nach dem Tode seines Vaters die Wirtschaft und Metzgerei zumAdler". Sein Leichnam wurde noch abends ins Haus seiner Mutter überführt, der sich die allgemeinste Teilnahme über den jähen Verlust ihres tüchtigen Sohnes zuwendet.

^ Möivgen, 18. Juni. Etwa 40 ausständische Maurer von Stuttgart kamen am Samsiag und gestern hierher, um Arbeit zu suchen. Da die hiesigen Werkmeister sich mit den Stuttgartern solidarisch erklärt hatten, so wurde keiner der Stuttgarter Ausständigen eingestellt. Sie versuchten darauf, hier gleichfalls einen Streik ins Werk zu setzen, mußten aber unverrichteter Sache Tübingen verlassen.

* Stuttgart, 18. Juni. Zu den Krönungsfeierlichkeiten nach London wird sich als Vertreter des württembergischen Königs am Sonntag Abend Herzog Albrecht mit dem Generaladjutanten des Königs General Freiherr v. Bilstnger begeben.

* Stuttgart, 18. Juni. Zur Wahl des Amtmannes Vollmar zum Stadtschultheiß in Schramberg, die bekannt­lich eine Anfechtung erfahren hatte, teilt heute derStaats- avzeiger" mit, daß das Ministerium des Innern die ganze Wahl für ungiltig erklärt habe, da es nicht feststehe, welcher der beiden Bewerber (Amtmann Vollmar in Ulm und Polizeiamtmann Harrer in Reutlingen) die Mehrzahl der Stimmen erhalten habe und somit gewählt sei. Es ist eine vollständig neue Wahl auf neuen Grundlagen vorzunehmen.

* Stuttgart, 18. Juni. Der Maurerstreik ist jetzt ein vollständiger. Auch die italienischen Arbeiter sind in den Ausstand getreten.

* Kalk, 17. Juni. (XVII. Verbandstag der Wirte Württembergs.) Nachdem schon gestern der Delegiertentag abgehalten worden war, begannen heute vormittag die Ver­handlungen des Verbandstags unter Leitung von Rummetsch- Stuttgart. Ueber den Stand der Umgeldsfrage referierte Zürndörfer-Rexingen, der dieselbe als den eigentlichen Grund-

K Lefef rucht. M

Willst du eins zum Werke thun,

Halt die Hände offen!

Mahnen läßt sich das Geschick Durch ein gläubig Hoffen.

Der Sohn der Iremden.

Roman in drei Teilen von O. Elster.

(Fortsetzung.)

Merci, Monsieur," dankte Giulietta dem Aufmerk­samen mit freundlichem Lächeln.

Herr Wöhlert verbeugte sich schweigend. Dann winkte er dem Diener, das Essen zu servieren.

Haben Sie Champagner im Keller, Wöhlert?" fragte der Graf.

Gewiß, Herr Graf."

Bringen Sie eine Flasche. Ein Glas Wein wird uns auf die lange Fahrt gut thun."

Nach wenigen Augenblicken perlte der edle Wein in geschliffenen Crystallkelchen.

Ich werde klingeln, wenn ich Sie nötig habe," sagte der Graf, und Herr Wöhlert und der Diener entfernten sich nach ehrerbietiger Verbeugung mit geräuschlosen Schritten.

Wolf Ruthart berührte mit seinem Glase dasjenige der jungen Gräfin.

Nochmals auf das Herzlichste willkommen im alten Schloß Wölfisheim, meine liebe Giulietta," sprach er mit freundlichzärtlichem Blick.Möchtest Du Dich bald an die neue Umgebung gewöhnen und meine alte Heimat lieb gewinnen."

Die Gräfin seufzte und blickte sich ein wenig zu­sammenschauernd und ängstlich um.

In der That Paßte die zierliche, elfcuhafte Gestalt der früheren Tänzerin vom Carolatheater nicht inden Rahmen dieses altertümlichen Zimmers, viel passender für sie war die Rococo- einrichtung des Boudoirs und des Salons. Aber dieser alte Speise-

! Pfeiler der Vereinigung der Wirte bezeichnest. Viel Tröstliches sei leider von dem neuen Umgeldgesetz nicht zu berichten. Das Finanzministerium und die Steuerverwaltung haben den Ruhm abgeschöpft und den Wirten ist nur die saure Milch übrig geblieben. Die einzigen Errungenschaften des neuen Gesetzes feien die Aufhebung der Fässersiegelung und der Wegfall der Ladescheingebühren. In allen anderen Punkten habe die Regierung nicht nur am Alten festgehalten, sondern noch viele rigorose Bestimmungen getroffen. Die Versammlung nahm folgende vom Referenten vorgeschlagene Resolution an:Der Verbandstag erklärt sich mit dem In­halt der im vorigen Jahr der Regierung und den Ständen unterbreiteten Denkschrift vollständig einverstanden und hofft zuversichtlich, daß die in derselben niedergelegten Beschwerden sowohl zu der gewünschten Abänderung des Umgeldgesetzes von 1900 als auch der hiezu erlassenen Ausführungsbe­stimmungen führen werden. Im Hinblick auf die in Aus­sicht gestellte Steuerreform erwartet der Wirtsstand des Landes zuversichtlich die gänzliche Aufhebung des Umgelds, damit der sonst nie aufhörende Kampf gegen diese unge-- rechteste aller Steuern endlich zur Ruhe gelangt." Ueber die Forderung betreffend die Ruhezeit im Gastwirtsgewerbe referierte Verbandsredakteur Wilhelm-Stuttgart. Der Referent erblickt besonders in der Forderung einer 24stündigen un­unterbrochenen Ruhezeit eine wirkliche Schädigung namentl. der mittleren und kleineren Betriebe. Anerkannt wurde, daß das Ministerium bei uns die Verordnung eingeführt habe. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen:Die zum 17. Verbandstage in Hall anwesenden Wirte aus allen Teilen des Landes sehen in der alle ürei resp. zwei Wochen zu gewährenden 24stüi,digen ununterbrochenen Ruhepause einen Hemmschuh für den ganzen Wirtsstand, namentlich für die mittleren und kleineren Geschäftsbetriebe. Sie beauf­tragen deshalb den geschäftssüyrenden Ausschuß, mit allen gesetzlichen Mitteln dahin zu wirken, daß die Verordnung baldmöglichst in dem Sinne geändert wird, daß die 24stündige Ruhepause auf 18 Stunden herabgesetzt wird." Zum nächsten Festort wurde Ravensburg bestimmt und die bisherige Borstandschaft durch Zuruf wieder gewählt.

* (Verschiedenes.) Auf bedauerliche Weise verunglückte am Sonntag nacht der in weiten Kreisen bekannte Bau­unternehmer Raichle von Laubbronnen, Gemeinde Aulendorf. Derselbe benutzte auf dem Heimweg das Fuhr­werk des Bauern Ailinger von dort und wurde beim Ab­steigen vom Pferd so unglücklich auf den Kopf geschlagen, daß er abends seinen schweren Verletzungen erlag. Erst vor 14 Tagen ging dem Verunglückten ein Sohn im Alter von 28 Jahren im Tod voraus. In der Leiche des in der Nähe des Bahnhofs Waiblingen vom Zug über­fahrenen Mannes wurde ein jüngerer Zimmermann, Familien­vater, erkannt. Derselbe fuhr mit Zug 9.30 Uhr von Fell­bach nach Waiblingen, scheint seine Zielstation übersehen zu haben und hat so den Tod gefunden. Ein Selbstmord dürfte somit ausgeschlossen sein. In Stuttgart er­schoß sich in dem Hecrenpensiouat Spengler der 17jährige Pensionär Uhland. Was den jungen Mann zu dieser That veranlaßte, ist noch nicht bekannt. In Grunbach brach Mittwoch nacht um 12 Uhr in einem von vier Familien bewohnten Gebäude Feuer aus, welches das ganze Gebäude einäscherte. Die Bewohner des Hauses konnten nur das nackte Leben retten und mit vieler Mühe konnte das Vieh in Sicherheit gebracht werden. Man glaubt, daß das Feuer durch Kurzschluß der elektrischen Leitung ent­standen ist. Die Abgebrannten sind nur notdürftig ver­sichert. In Waiblingen kletterte der 9jährige Sohn des Bezirksnotars Bechle auf die Brüstung der Veranda und stürzte ab, wobei er so schwer verletzt wurde, daß er nach einigen Stunden starb. Bei Goldarbeiter Welte in Wangen ließ sich ein besser gekleideter Mannfür seine im Brautstand befindliche Schwester" Schmuckgegenstände

saal war zu ernst, zu wuchtig für die zarte, gebrechliche Frauen­gestalt,dieindemaltdeutschenhochlehnigenSesselfastverschwand.

Giulietta war schön, bezaubernd schön, das zartovale Antlitz zeigte eine leichte gelbliche Blässe, der kleine Mund glich einer eben ausgedrochenen, vom Tau benetzten Purpur­rose, auf den Wangen ruhte ein leichter, rosiger Hauch, und die Weiße Stirne überschattete eine üppige Fülle tief­schwarzer, natürlicher Locken. Das Herrlichste in dem reizenden Antlitz waren indessen die großen, nachtschwarzen, unergründlich tiefen und doch so scheu und kindlich blickenden Augen, deren Glut in Momenten der Erregung gleich dunklen Flammen emporzulohen schien. Man erschrak ordentlich, wenn man zum ersten Mal in das dunkle Meer dieser großen Augen sah.Das ganze Gesicht ist ein Auge," flüsterte der Haushofmeister dem Diener zu, als sie im leisen Gespräch im Vorzimmer bei einander standen.

Jetzt kann ich den Grafen begreifen, jetzt kann ich Alles begreifen. Solchen Augen zu Liebe opfert man Alles."

Der alre Mann war ganz begeistert von den schönen Augen seiner jungen Herrin.

Gräfin Giulietta nippte von dem schäumenden Wein, dann sah sie ihren Gatten lächelnd an.

Ich werde mich hier schon gewöhnen, Ruthardo," sprach sie mit ihrer Weichen, süßen Altstimme.Dein Schloß ist sehr schön, und Du hast meine Zimmer gar so Prächtig Herrichten lassen. Aber jetzt mußt Du auch Dein Versprechen erfüllen und mir sagen, weshalb Du mit uns in solcher Eile hierher reistest."

Des Grafen Antlitz nahm einen trüben Ausdruck an.Ja, ich muß es Dir jetzt schon sagen," entgegnete er.Ich habe Dir meine Gründe bislang verschwiegen, um Dich nicht unnötig zu ängstigen. Der Sturm konnte ja noch vorüber brausen, es ist auch möglich, daß er jetzt noch, ohne Schaden anzurichten, über unsere Häupter dahinsaust, aber ich mußte meine Vor­kehrungen treffen, um unseres Sohnes willen."

im Wert von 180 Mk. zur Ansicht mitqeben. Der Schwindler ist nicht mehr erschienen. Metzger C. Sch. in Stutt­gart warf in der Bierlaune das Notizbuch seines Kollegen in den Ofen. Das Notizbuch enthielt aber 2 Hundertmark­scheine, welche mitverbrannten. Wegen Sachbeschädigung er­hielt der Metzger vom Schöffengericht eine Geldstrafe von 3 Mk.

* Karlsruhe, 18. Juni. Die Strafkammer verurteilte den Generalagenten und früherenOberleutnant" K. I. M. Riegel aus Heidelberg wegen Erpressungsversuchs zu 10 Monaten Gefängnis. Im Jahre 1899 lernte Riegel, der verheiratet war, in Wildbad eine junge Dame kennen und knüpfte mit ihr ein Liebesverhältnis an: die Beziehungen wurden 1900 gelöst, als sich die junge Dame nach Frank­furt verheiratete. Vom Juli 1900 bis Dezember 1901 sandte Riegel von verschiedenen Orten Badens an die junge Frau wie an deren Angehörige Briefe, in denen er mit Enthüllungen drohte, wenn ihm nicht Geld gegeben werde. Die Briefe wurden erst nicht beachtet, schließlich erstattete man Anzeige, worauf das Strafverfahren erfolgte.

* Vom Modeusee, 18. Juni. Nachdem jetzt sämtliche Bäume verblüht haben und die Blüten, die nicht angesetzt haben, abgefallen sind, läßt sich der Stand der verschiedenen Obstarten ziemlich genau beurteilen. Kirschen giebt es fast überall, namentlich aber dem See entlang von Hemmigkofen bis Lindau, aber auch einwärts im Argenthal und im Be­zirk Tettnang. Sehr gut ist auch der Stand der Pfirsiche und Aprikosen, die Heuer eine sehr günstige Blütezeit hatten. Die Birn- und Apfelbäume haben in der Zeit eine Menge der angesetzten Früchte abgeworfen. Kälte, Frost und Nebel haben die Entwickelung beeinträchtigt: auch der Apfelblüten­stecher hat da und dort im Verein mit den Gespinstmotten erheblichen Schaden angerichtet. Sowohl Aepfel- wie Birnbäume stehen sehr ungleich: man sieht solche, welche reichlich tragen, aber auch völlig leere Bäume, immerhin Wird aber eine Halde Ernte zu erwarten sein. Die Reben stehen überall schön, warmes, schönes Wetter ist aber für die bevorstehende Blütezeit dringend notwendig.

* Siöylkenort, 18. Juni. Der abends 6 Uhr aus ge­gebene Krankheitsbelicht lautet: Die Kräfte des Königs von Sachsen sind über Tag etwas zuiückgegangen. Auch war vorübergehendes Benommensein bemerkbar. Die Nahrungs­aufnahme war sehr gering.

* Siöyllenort, 19. Juni. Der heute Morgen 7 Uhr ausgegebene Krankheitsbericht lautet: Auf den gestrigen, unter Erscheinungen großer Schwäche verlaufenen Tag folgte eine verhältnismäßig ruhige Nacht. Der König hat mit leidlich gutem Appetit gefrühstückt. Eine bereits seit längerer Zeit bestehende Anschwellung der unteren Extremitäten hat in den letzten Tagen etwas zugenommen.

jf Sivylkenort, 19. Juni. Der Fürstbischof von Bres­lau stattete dem König heute nachmittag einen Besuch ab und weilte von ^44 Uhr beim König. Die erbprinzlich Meiningeirschen Herrschaften weilten von 45 Uhr nach­mittags im Schloß.

fj Totkrank beging König Albert am Mittwoch seinen 49. Hochzeitstag. Schon in früher Morgenstunde waren viele Hundert Glückwünsche in Sibyllenort eingegangen, darunter solche von sämtlichen deutschen Fürsten, vom Kaiser Franz Joseph und von dem französischen Präsi­denten. Kaiser Wilhelm sandte einen wunderbaren Blumen­strauß und ein Handschreiben.

* Merkt», 18. Juni. Generalfeldmarschall Graf Wälder- see begiebt sich am 21. ds. von Hannover nach London, wo er am folgenden Tage eintrifft und in demselben königl. Gebäude wie Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen Wohnung nimmt. Am 23. Juni stellt sich Graf Waldersee bei Hofe vor. Er wird an den Krönungsfeierlichkeiten teil-

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Du erschreckst mich!"

Du weißt, Giulietta, daß ich noch in militärischem Dienst­verhältnis stehe. Wenn des Königs Ruf erschallt, dann muß ich gehorchen, und nach all' den Nachrichten, die ich aus Berlin er­halten habe, wird dieser Ruf des Königs gar bald ertönen."

Es gibt Krieg?"

Ich glaube es."

Mit Frankreich?"

Ja, mit dem Kaiser Napoleon, der die Thron­kandidatur des Prinzen Leopold von Hohenzollern in Spanien nicht dulden will."

Und Du Du, Ruthardo, könntest mit in den Krieg ziehen? Mich und unseren Sohn verlassen!"

Ein finsterer stolzer Blick aus dem aufflammenden Auge des Grafen traf die junge Frau, die erschreckt ver­stummte. Sie hatte eine Saite in dem Charakter des Grafen berührt, die ihr selbst stets unverständlich geblieben war: den Stolz und die Kriegslust des deutschen Edelmanns und des preußischen Soldaten.

Wenn meines Königs Ruf zu mir dringt, muß ich gehorchen, und ich gehorche mit Freude und Stolz," ent­gegnete der Graf kurz und schroff.

Eine Pause trat ein. Der Graf trank ein Glas Wein und sah nachdenklich auf seinen Teller nieder. Giulietta seufzte und blickte mit scheuem Auge nach dem Gatten, der in dieser düsteren, finsteren Umgebung ganz anders erschien, als unter dem heiteren Himmel des Südens. Endlich sprach sie schüchtern:Könnten wir während des Krieges, wenn er wirklich ausbrechen sollte, nicht an der Riviera bleiben?"

Mit einer heftigen Bewegung erhob sich der Graf, ging einige Male mit hastigen Schritten im Zimmer auf und ab, blieb dann vor der sich furchtsam niederbeugenden Frau stehen und sprach in ernstem Tone:

Giulietta, ich habe bislang von Dir nicht gefordert,

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