zeitig erfuhr ich, daß ein Hahn meines Nachbars schon seit mehreren Tagen in ähnlicher Weise erkrankt sei. Demselben war der Kopf so angeschwollen, daß er 6—8 Tage kein Auge mehr öffnen konnte. Ich sperrte nun meine kranke Henne in einen Käfig und begann sofort meine Honigkur. Nach 3 Tagen konnte sie als gesund entlassen werden. Tags darauf erkrankte ein anderes Huhn unter denselben Erscheinungen. Da mir kurz vorher ein kleines Schriftchen über die „homöopathische Behandlung der häufigsten Krankheiten der Haustiere" in die Hände gekommen war, so gab ich das für Diphtheritis empfohlene Mittel Llkreur o^an. Drei Körnchen alle zwei Stunden. Allein nach 2 Tage war durchaus keine Besserung wahrzunehmen. Der Atem war so laut, daß man ihn schon beim Betreten der Scheune hörte, in der ich die Kranke plaziert hatte. Da sagte ich mir: es ist höchste Zeit, daß du zu deinem bewährten Mittel greifst. Es wurden einige Fingerspitzen voll Honig in den Schnabel gestrichen, und als ich Stunden nachher meiner Patientin einen Besuch machte, war das Geräusch beim Atmen vollständig verschwunden, auch das Nießen hörte nach einigen Tagen aus. Ich bin überzeugt, daß es bei Katarrh und beginnender Diphtheritis des Geflügels kein besseres Mittel gicbt als Honig, alle 2—3 Stunden verabreicht, und ich möchte jedem raten, in ähnlichen Fällen dieses einfache billige Mittel anzuwenden.
* Die Stadtgemeindr Neueuöürg hat vom Staat die Neuenbürger Wasserstube für 13,000 Mark angekaust. Die Wasserkraft derselben soll für ein städtisches Elektrizitätswerk verwertet werden.
* Stuttgart, 14. Febr. Mehr als 30 Stadtpfleger des Landes von Städten unter 7000 Einwohnern haben den Landtagsabgeordneten eine an die Ständeversammlung gerichtete Eingabe zugehen lassen, worin sie anläßlich der bevorstehenden Verwaltungsresorm bitten um Neuregelung der Anstellungs- und Dienstverhältnisse der Stadt- und Gemeindepfleger, um Verbesserung ihrer Gehaltsverhältnisse und Neugestaltung derselben durch einheitliche, nach der Größe der Gemeinden und nach Dienstaltersstufen einzurichtende, bindende Normen und um Fürsorge für Gewährung der nötigen Hilfskräfte.
* Stuttgart, 14. Febr. Zum Bau des als Schauspielhaus gedachten Jnterimstheater hinter dem Königsthor erfährt der „Schw. M.", daß der zwischen Krone, Staat und Stadt zustande gekommene Vertrag die Krone zu einem Beitrag von 200 000 Mk., den Staat ebenfalls zu 200 000 Mark und die Stadt zu 100 000 verpflichtet. Die Stadt erhält hiesür seitens der Krongutverwaltung einige Vorteile bezüglich der Straßenbahngleise zugesichert, die sich auf die um das neue Theater herumzuführende Schillerstraße, sowie auf die Planie erstrecken.
* Stuttgart, 15. Febr. Freiherr v. Münch, der beabsichtigt, mehrere Gerichtstermine in Württemberg wahrzunehmen, hat sich den bekannten Bedingungen des Ministeriums unterworfen und ist gestern aus dem hiesigen Bahnhofe von einem Jrrenwärter in Empfang genommen worden, in dessen Begleitung er heute nach Rottenburg weitergereist ist.
* Ein paar ganz gefährliche Kerle sind die Schlossergesellen Waldemar Grunert von Ilversgehofen und Josef Karl Trenkle von Freiburg. Es sind 18- bis 19jährige Burschen. Sie standen dieser Tage vor der Areiöurger Strafkammer. Die beiden lernten sich in der Nähe Kölns kennen. Von dort aus „fochten" sie sich überall durch und stahlen wie die Raben. In Mainz kehrten sie in einem Gasthaus ein. „Du", sagte der 18jährige Trenkle, „wir wollen heute nacht eine Kasse holen." „Gut, holen wir sie," entgegnete Grunert. Als der Kühnere und Kaltblütigere schleicht sich Grunert abends ins Nachbarhaus, versteckt sich
im Hof, überklettert eine Mauer, eiserne Gitter, bricht ins Gasthaus von hinten ein und öffnet seinem ans der Straße stehenden Kumpanen. Dann arbeiten sie im Innern gemeinsam. Was sie suchen, Geld, finden sie nicht, aber Revolver, einen Dolch, ein Paar Uhren u. a. In ähnlicher Weise, bewaffnet mit allerhand Einbrecherwerkzeug, verfahren sie in Heidelberg. „Ich ging betteln in einem Haus und sah ein Pult in einem Zimmer, in welchem sich Geld befindet. Das wollen wir holen," sagte diesmal der Aeltere zum Jüngeren. Nachts bricht der erstere ein, im Innern widersteht eine Thür aber allen Versuchen und nur drei Büchsen Sardinen fallen in ihre Hände. Darauf brachen sie in der Herberge zur Heimat ein, stahlen aus einem Pult
9 Mark Geld, 8 Mark Briefmarken, 4 Mark Ansichtskarten, Zigaretten, Legitimationspapiere, Schinken, Hackbraten u. s. w. In Freiburg sind sie einige Tage, brechen im kath. Vereins- Haus ein, sprengen Tischschubladen aus und stehlen 6 Mark Geld, etwa 2 Mark Briefmarken und einen Stempel. Am 16. Dezember führen sie dann einen Kassettendiebstahl bei Metzger Friedrich in der Herrenstraße aus. Bei dem Metzger wäscht die Mutter des Trenkle. Dieser macht den Kundschafter, führt abends den Grunert ins Haus, Grunert versteckt sich unter ein Beit im Kinderzimmer und beobachtet alles. Er vermutet, daß die Kassette im Zimmer hinter dem Laden ist, schleicht aus dem oberen Stock in den zu ebener Eide, bricht da ein und findet die Kassette, die er nebst Schinken und Wurst in ein Tuch wickelt. Grunert führte hier auch noch zwei weitere Diebstähle allein aus, wobei ihm eine goldene und eine silberne Ubr, etwas Geld und Zigarren in die Hände fielen. Am !8. Dezember wurden beide verhaftet. Von über 500 Mark Geld, das in der zuletzt gestohlenen Kassette war, fanden sich noch 481 Mk. vor. Grunert machte am 19. Dezember einen Angriff auf den Amtsdiener und einen Fluchtversuch, und in einer der letzten Nächte wollte er die Gefängnismauer durchbrechen. Er erhielt als der Gefährlichere 7'4 Jahre Zuchthaus nebst
10 Jahren Ehrverlust, Trenkle erhielt 5 Jahre Gefängnis.
ss Allgemein wird die Ansicht bestehen, daß im Kasseler
Treber-Prozeß die angeklagten Aufsichtsräte sehr gelinde davon gekommen sind. Zwei der Herren befinden sich bereits wieder auf freiem Fuß, da die Strafe als durch die Untersuchungshaft verbüßt erachtet wurde. Auch den drei anderen Angeklagten, die zu 5 bis 7 Monaten Gefängnis verurteilt wurden, werden 4 Monat Untersuchungshaft angerechnet. Die 5 bis 10 000 Mk. Geldbuße werden sie wohl gut bezahlen können. Leider konnte die Verurteilung nur wegen der Schiebungen mit Aktien der' Tochtergesellschaften und mit Wechseln erfolgen und nicht auch wegen Untreue und betrügerischer Einwirkung aus den Kurs der Aktien, sonst hätten die Strafen auch anders gelautet. Unter den gegebenen Umständen war ein schärferes Urteil nicht möglich, trotzdem schon den Angeklagten mildernde Umstände versagt wurden wegen der Höhe der Verschleierungen und wegen der Größe des Schadens der Aktionäre, sowie des Schadens, den der deutsche Kredit im Allgemeinen erlitten hat. -rchränen, wie viele der Betrogenen, brauchen die Verurteilten nicht zu vergießen.
* Ein trauriges Opfer der Lesewut ist die jugendliche Dienstmagd Sophie Domy in Koys (Sachsen) geworden, die kürzlich ihren Tod im Wasser gesucht hat. Dc. Kühn erklärt im dortigen Wochenblatt folgendes: „Das wirkliche Motiv zu dieser unglücklichen That, das natürlich fernstehenden Beurteilern gänzlich unbekannt sein muß, liegt für den Eingeweihten und besonders für den ärztlichen Sachverständigen klar vor Augen. Es handelt sich um ein Opfer einer geradezu krankhaften Lesewut. Im Bette des Mädchens, unter dem Küchenschranke, in dem Auszuge des Küchentisches wurden die verschiedensten Romane gefunden, abgesehen von den zahllosen Zeitungen und sonstigen Drucksachen; selbstverständlich handelte es sich meist um aufregende
Lektüren, da das Mädchen wiederholt über schreckhafte und aufregende Träume geklagt hatte.
* Werkt«, 14. Febr. Die Schlußzählung seitens der Gewerkschaften ergab, daß die Gesamtzahl der Arbeitslosen in Berlin und sämtliche» Vororten 76 634 beträgt. Außerdem haben nur beschränkten Tageserwerb 530 171 ; Kranke oder Invaliden sind 19 369 vorhanden.
* (Lage des deutsche» Aröeitermarktes.) Im Monat Januar drängten sich an den öffentlichen Arbeitsnachweisen Deutschlands, soweit sie an die Berichterstattung des „Arbeitsmarkts" angeschlossen sind, um 100 offene Stellen im Durchschnitt 202,2 Arbeitsuchende. In dem entsprechenden Monate des Vorjahres, wo ebenfalls schon über einen großen Andrang geklagt wurde, hatte die Ziffer immerhin nur 168,8 betragen. Ein deutlicher Unterschied macht sich bemerkbar zwischen dem weiblichen und dem männlichen Arbeitsmarkt. Der eine Zeit laug für verschwunden gehaltene Mangel an Dienstmädchen ist schnell wiedergekehrt und dieser Mangel wird noch dadurch verstärkt, daß m der einzigen Fabrikation, die in der letzten Zeit eine Erholung zu verzeichnen hatte, in der Textilindustrie überwiegend weibliche Arbeiter gesucht werden. So findet an weiblichen Arbeitskräften auch jetzt noch ein Unterangebot statt (85,5 pCt. gegen 76,0 pCt. im Vorjahre), wäbrend für die männlichen Arbeitsuchende allein gerechnet die Zahl der Bewerber um 100 Stellen auf die ungeheure Ziffer von 347,8 kommen würde! Gegenwärtig wird in der That die Lage des Arbeitsmarktes nur durch die Frauenarbeit noch in erträglicher Höhe gehalten, wie denn auch vielfach bei der günstigen Lage des weiblichen Arbeitsmarktes die Ernährung der Familie vom Manne auf die Frau übergeht. In den Krankenkassen, die in den letzten Monaten des Jahres einen gewaltigen Mitgliedersturz zu verzeichnen hatten, ist die Abwärtsbewegung naturgemäß in ein langsameres Tempo geraten und die weitere Abnahme der Mitgliederzahl hat nur 0,3 pCt. betragen (gegen 2,5 pCt. im Januar des Vorjahres), d. h. trotz aller vorangegangenen Entlassungen ist auch in diesem Monat die Zahl der Arbeitslosen noch vermehrt worden. Einigermaßen gehoben wurde die Durchschnittsziffer dadurch, daß jener Aufschwung im Textilgewerbe in den Gegenden, in denen dies die Hauptindustrie ist, eine Zunahme der Beschäftigten herbeisührte; so in den Krankenkassen von Leipzig, Dresden, Chemnitz, Gera, Kottbus u. a. m. Aber in den Gewerbszweigen, die den Sitz der Krisis bilden, zeigt der Arbeitsmarkt bis jetzt kein Anzeichen einer Besserung. Im Maschinenbau dauert die Stockung fort. Im Bergbau nehmen an denselben Zechen, deren Aktien steigen, die Feierschichten zu. Die Politik zahlreicher Staats- und Gemeindeverwaltungen, gerade die gegenwärtige Zeit großer Geldflüssigkeit und wirtschaftlich schlechter Lage zu winterlichen Bauaufträgen zu benutzen, wurde durch das beispiellos günstige Wetter des Monats Januar (seit 1866 hatte kein Januar eine so hohe Durchschnittstemperatur) begünstigt, so daß beispielsweise in Stuttgart durch die Mehreinstellung von Bauarbeitern allein der Arbeitsmarkt wesentlich günstiger gestellt werden konnte.
* Nach der „Voss. Ztg." haben sich die zolltariffreundlichen Gruppen des Reichstages in der Getreidezollsrage geeinigt. Die Konservativen, Nationalliberalen und das Zentrum schlagen einen Minimalsatz für Weizen von 6 Mk., Roggen, Haber und Gerste je 5.50 Mk. vor.
ff Sehr schlecht bekommen ist mehreren Unteroffizieren des 129. Infanterie-Regiments in Wrornberg die Absendung eines Glückwunschtelegramms an den Kaiser aus Anlaß der Umänderung des bisherigen Namens des Regiments in „3. Westpreußisches Infanterieregiment Nr. 129". Wegen Nichteinhaltung des vorgeschriebenen Dienstweges erhielten die Gratulanten Arreststrafen von 3 bis 5 Tagen.
* Kiek, 15. Februar. Prinz Heinrich ist heute früh 8 Uhr 30 nach Bremen abgercist.
Lobt den Herrn! Er ist die Liebe, Er verläßt die Seinen nicht. Blickt auch unser Auge trübe, Freundlich strahlt sein Angesicht.
Der Verschollene Waron.
Novelle frei nach dem Englischen v. Wilibert Sahlmann (Fortsetzung.)
Wie pochte das Herz des starken Mannes, als er so dahinschritt, — er fühlte, daß Miß Walton kräftiger und rascher neben ihm einherging, aber er überzeugte sich auch, daß das verzehrende Feuer des Himmels hier einem irdischen Engel die edelste Gabe, welche die Natur dem Sterblichen schenkte, das Licht der Augen, ganz geraubt hatte. So leicht und kräftig auch der Schritt des unglücklichen Mädchens neben ihm war, so eigenartig stockte derselbe doch mitunter Plötzlich, — eigenartig, wie immer bei Blinden, welchen beim Gehen oft das Gefühl überkommt, als läge irgend ein Hindernis ihnen im Wege. —
Der Weg zum Jägerhäuschen dauerte Mackenzie eine Ewigkeit und doch sagte er sich, daß er noch immer früh genug zum Schrecken seiner Frau kommen würde, kommen mit dem schönen Kinde, das so furchtbar schwer von einem unergründlich düsteren Geschick verfolgt wurde.
Endlich trat er in sein Haus; ein stummer Wink, den er seiner ihm entgegeneilenden Frau gab, zeigt dieser, daß Miß Walton irgend etwas zugestoßen sei. — Dann führte er diese in ihr Zimmer und sagte nun rasch zu seiner Frau:
„Minnie, Miß Walton hat ein neues Unglück betroffen, sei stark und gottvertrauend, wie die Miß selber, ein Blitz hat ihre Sehnerven gelähmt. Schließe die Luken, es soll nicht gut thun, daß, wer vom Blitz geblendet wurde,
dem scharfen Tageslicht ausgesetzt ist. Ich eile nach Lanark und werde Aerzte mitbringen; kleide du Miß Walton um, trockene Kleider sind vor allem vonnöten, in zwei Stunden bin ich wieder hier."
Die Frau des Jägers war eine resolute Frau, sie drückte nur ihrem Mann die Hand, rief ihm zu: „ja eile und kehre bald zurück," und beschäftigte sich dann nur mit Mary.
Es giebt Charaktere, die von Natur schwach erscheinen, aber sobald Unglück über sie hereinbricht, förmlich gestählt werden, und mit einer gigantenhaften Kraft dem Schicksal die Stirn zu bieten vermögen. — Ein solcher Charakter war die schöne, unglückliche Mary. Sie brach nicht in Klagen und Jammer aus, sie ließ nicht die Verzweiflung Herrin über sich werden, das junge, seltene Mädchen resignierte ruhig in der sie umhüllenden Nacht, — trotzdem der Hoffnungsstern ihres Lebens tief und immer tiefer in diese Nacht herabsank.
Kein Wort der Klage kam über ihre Lippen, — sie bat nur gleich von vornherein die Frau des Jägers, — man solle dafür sorgen, daß ihrem Bräutigam so schonend wie möglich das sie betroffene neue Unglück mitgeteilt würde.
Früher, wie der Jäger versprochen, kehrte er mit zwei Aerzten zurück, auch Cameron, den vermeintlichen treuen Freund der Waltonschen Familie, hatte er benachrichtigt, derselbe war gleichfalls sogleich mitgefahren.
Die Aerzte untersuchten die Augen Marys, sie sprachen derselben Mut und Trost ein, und ordneten zunächst an, daß sie, wie Mackenzie bereits veranlaßt hatte, ganz vor dem Tageslicht geschützt, im möglichst dunkel gehaltenen Zimmer bleibe. Dann berieten sie unter sich unter Hinzuziehung von Cameron. — Die Unglückliche war völlig blind, keine Operation konnte hier helfen, man mußte es der Natur selber überlassen, ob ein Schimmer des Lichtes
wiederkehre oder nicht. Beide Aerzte aber rieten zugleich, jedenfalls einen berühmten Augenarzt noch zu konsultieren, um nichts unversucht zu lassen.
Cameron spielte den Heuchler vortrefflich. Im Innern jauchzte das Ungeheuer.
Bei ihm hatte die wilde Leidenschaft jetzt vollends die Oberhand gewonnen, nur noch kurze Zeit und das schöne Mädchen lag in seinen Armen. — Das Schicksal selber warf Mary ihm zu, wie schön war sie! Ihre gesenkten Augenlider, das schmerzliche, sanfte Lächeln um ihren süßen Mund, die Weiche Blässe ihres engelhaft reinen Antlitzes, dies alles erweckte in der Brust dieses menschlichen Ungeheuers kein Mitleid, nein, es zündete nur die heiße Begier in seinem höllischen Busen, die wundersame Menschenblüte zu brechen.
Das junge Mädchen war ihm ja jetzt völlig und fast willenlos hingegeben — nur ein einfacher Mann, eine einfache Frau — der Jäger Mackenzie und sein Weib, waren diejenigen, die das hilflose Mädchen beschützen konnten, beschützen, so lange Cameron es für gut fand.
Nicht heute oder morgen, auch Wohl nicht gut in allernächster Zeit, aber später, um Monatsfrist, wer hinderte ihn dann — zum Wohle der Blinden, den Aufenthaltsort derselben zu verlegen, wohin er wollte, und dann beherrschte er sie unumschränkt.
In dem Kopf dieses Unmenschen warf sich jetzt nur die Frage auf: ist es wert, sie zu heiraten, oder — ? „Ich habe ja Zeit genug, mit mir darüber zu Rate zu gehen," hohnlachte der Unhold, „entreißen kann sie mir keiner mehr!"
Und wo war denn Henry Hartford, der Verlobte Marys? Cameron hatte geschrieben, zuerst war keine Antwort erfolgt, dann hatte man ihm geschrieben, der junge Baron habe eine Rundreise angetreten, um die ererbten Besitzungen in Augenschein zu nehmen.