allseitige Fürsorge aus allen Gebieten, namentlich aber bei der im Jahr 1895 den Bezirk so schwer heimsuchenden Hoch- wasserkarasrrophe Ausdruck verliehen.
* Tettnang, 17. Juli. Ein hübsches Stücklein von der Pfiffigkeit eines Bauem wird dem Seeblatt von hier berichtet: Der biedere Landbewohner brachte in voriger Woche mehrere Pferde zur Prämierung hierher und bestellte in einem Gasthof, wo er übernachten wollte, ein Bett für vier Personen. Als ihm bedeutet wurde, daß solch große Betten nicht vorhanden feien, erwiderte der Bauer, das habe nichts zu sagen. Auf die Frage der Kellnerin, wie er sich denn zu Biert Anrichten Wolle, antwortete der Bauer: „Ich und mein Sohn bleiben bis 1 Uhr nachts auf, um welche Zeit die beiden Knechte, die bis dahin das Bett benützten, aufstehen müssen, um die Pferde zu füttern, und wir legen uns alsdann in dasselbe Bett, um bis zum Morgen zu schlafen." Hatte der pfiffige Bauer, der mit seinen Pferden sich zwei Preise Holle, nicht auch für diese praktische Ausnützung eines Bettes eine Auszeichnung verdient ?
* (Verschiedenes.) In der Nähe des bekannten Sankenbacher Wasserfalls bei Freudenstadt machte ein Herr K. E. Schwarz aus Homburg einen Selbstmordversuch. Er wurde von 2 Touristen aus Heilbronn in bewußtlosem Zustand den Revolver neben ihm, aufgefunden und auf ihre Veranlassung ins dortige Bezirkskrankenhaus verbracht. Der Arzt hat jedoch keine Schußwunde, sondern einen Schädelbruch vorgefunden. Nach den Vorgefundenen Papieren erscheint ein Unglücksfall ausgeschlossen. Der Unglückliche ist nun verschieden und seine Leiche wird nach Homburg überführt. — Biel Heiterkeit und Aufsehen, aber auch Anerkennung finden die äußerst gelungen aussehenden Strohhüte, mit welchen einige tierfreundliche Droschkenkutscher in Stuttgart ihre Pferde versehen haben und welche auch die Ohren des Pferdes umschließen. Die Sache sieht, wie gesagt, recht drollig aus, aber die Hüte sind eine Wohllhat für die Pferde, welche den ganzen Tag in der Sonne stehen müssen. — In Mühringen wurden in den letzten Tagen mehrere größere Wiesen, das Ar zu 80—120 Mk. von einer Gesellschaft behufs Gewinnung von Kohlensäure angekauft. Die Bohrversuche sollen günstig ausgefallen sein. — In Stuttgart schnitt sich in der Hauptftätterfrraße ein Dienstmädchen aus Unvorsichtigkeit in die Hauptschlagader am Fuß. Der Blutverlust war so stark, daß mehrere Aerzte mit der Abwendung der drohenden Verblutung zu thun hatten. — In Oehringen versteckte im Heu ein Knecht ein neuerworbenes Gewehr. Beim Wiederherausziehen ging die Waffe los und verletzte den Unvorsichtigen lebensgefährlich. Sein Bruder starb vor einigen Jahren an einer Schußwunde, die er sich in der Neujahrsnacht zugezogen hatte. — In Eßlingen hat sich der Knecht Joh. Gg. Bretzinger von Hopsau, OA. Sulz, im Ortsarrest erhängt. Derselbe war wegen Sittlichkeitsverbrechen festgenommen.
* Haslach (Kinzigthal), 17. Juli. Heute mittag ist der Simonsbauernhof bei Haslach vollständig abgebrannt. Zwei Kinder sind verbrannt; auch sind achtzehn Stück Vieh u mgekommen.
* Eine unglückliche Frau ist die Mutter des Kapellmeisters Hundt in Schwetzingen. Vor einigen Monaten starb ihr ein 18 Jahre aller Sohn, bald darauf folgte ihr Garte und am Samstag ertrank ein weiterer 16 Jahre alter Sohn beim Baden im Altrhein bei Ketsch.
* (Die Rechte eines Fabrikinspektors.) Wegen einer Uebertretung der Gewerbe-Ordnung nach W 139 d Abs. 4 und 149 Ziff. 7 hatte der Betriebsleiter der Schulsr'schen Metallwarenfabrik in München, Ingenieur Georg Deisenhofer, einen Strafbefehl erhalten. Er hatte dem Hausmeister aufgetragen, durch das für die Arbeiter bestimmte Thor niemand anderen einzulassen. Der Hausmeister hatte nun
Tie Motorwagen habe« ein große Zukunft.
^ (Schluß.)
Der Graf: „Sicher wird sich der Automobilismus so entwickeln, wie Sie es Voraussagen. Aber bleiben wir bei der Gegenwart und da möchte ich eine enorm wichtige Sache nicht uuerörtert lassen, und zwar das Thema der Kleinbahnen. Welcher Kreis hat heute noch nötig, eine Kleinbahn zu bauen? Ein paar Automobile ersetzen sie ja vollständig ! Und wieviel wird dadurch erspart? Die kostspieligen Erdarbeiten, die Herstellung der Gleise, die Bauten von Brücken, Viadukten, alles das kommt in Wegfall. Und dann die Annehmlichkeiten'. Selbst der größte Feind des Automobils wird zugeben müssen, daß es ein bischen schneller fährt als eine Kleinbahn. Beschäftigen wir uns nun weiter mit der Beförderung der Lasten. Da bieten sich uns neue Vorteile. Die Fracht, welche auf ein Automobil verladen wird, können Sie bis vor die Thüre des Empfängers besorgen, bei der Kleinbahn müssen Sie erst in und aus dem Waggon umladen. Allerdings wird man etwas mehr Air die Chausseen thun müssen als bisher, man wird sie besser Pflegen müssen, wie es in Frankreich längst geschieht. Welche Beobachtungen haben Sie übrigens auf Ihrer Fahrt in Bezug auf die Wege gemacht?"
Der Berichterstatter: Daß die französischen Straßen viel, viel besser sind als die unsrigen. Wir hatten in Deutschland einige fürchterliche Strecken durchzumachen ; die Tour vor und hinter Mainz war ganz miserabel, und die Fahrt von Leipzig nach Bitterfeld glich einer Steeplechase mir tausend Hindernissen." — —
„Ja, darüber haben sich die Franzosen mir gegenüber auch sehr beschwert," sagte der Graf.
Nach einer kleinen Pause kamen wir auf den Wert des Automobils für den Stadtverkehr zu sprechen. Wenn ich die Ansichten des Grafen Talleyrand und die meinigen über diesen Punkt zusammenfasse, wurde etwa Folgendes
dem Assistenten des Fabrikinspektors, als dieser die Fabrikräume am 3. November vorigen Jahres einer Revision unterziehen wollte, den Eintritt durch dieses Thor verweigert und ihn auf den Eingang zur Fabrik durch das Bureau des Betriebsleiters verwiesen. Gegen den Strafbefehl erhob Deisenhofer Einspruch, wurde aber vom Schöffengericht am Amtsgericht München I zu 15 Mark Geldstrafe, event. 3 Tagen Haft verurteilt. Sowohl der Amtsanwalt als auch Deisenhofer legten Berufung ein, doch wurde jene des Amtsanwalts als unbegründet verworfen, Deisenhofer aber unter Aufhebung des schöffengerichtlichen Urteils freigesprochen. Das Berufungsgericht ging von der Erwägung aus, daß der Angeklagte die Verpflichtung, die amtliche Revision der ihm unterstellten Fabrikräume zu gestatten, nicht verletzt und die Revision weder vereitelt noch verzögert habe und berechtigt gewesen sei, einen bestimmten Zugang dem Fabrikinspeklor anzuweisen. Gegen dieses Urteil legte der landgerichtliche Staatsanwalt Revision ein. — Nach Antrag des Staatsanwalts Griesmahr hob das Oberste Landesgericht das Urteil des Landgerichts auf und wies die Sache zur neuerlichen Verhandlung und Entscheidung an die Vorinstanz zurück.
js Aus Homburg v. d. Höhe wird gemeldet: Generalfeldmarschall Graf Waldersee trifft am 10. August hier zur Kur ein. Am 14. August wird er sich auf Einladung des Kaisers zur großen Parade nach Mainz begeben, welcher auch König Eduard von England beiwohnt. Die Ankunft des Kaisers in Homburg ist für den 11. oder 12. August angesagt.
* Gumbinnen, 17. Juli. Wie die „ Preuß.-Lith Ztg." meldet, setzte das Oberkriegsgericht des ersten Armeekorps zu Königsberg eine Belohnung von tausend Mark für die Ermittelung des Mörders des Rittmeisters v. Krosigk aus.
* Nienburg a. d. Weser, 17. Juli. Am 13. ds. sollten sämtliche Arbeiter der Glasfabriken Deutschlands die Kündigung für einen Generalstreik einreichen. Dieser Streik darf jedoch als erfolglos angesehen werden, da nur 3500 Arbeiter die Kündigung eingereicht haben, während noch 3000 ununterbrochen fortarbeiten.
sj Dortmund, 18. Juli. Der Fabrikant Otto, Mitglied des Aufsichtsrats der Aktiengesellschaft für Trebertrocknung, hat heute nachmittag Konkurs angemeldet.
js Aachen, 18. Juli. Nachmittags brach in den Telephonräumen des Hauptpostamtes, wahrscheinlich infolge Kurzschlusses, Feuer aus, wodurch etwa 200 Telephon- leitnngen außer Betrieb gesetzt wurden. Man vermutet, daß der Kurzschluß infolge Reißens eines Telephondrahtes und dessen Berührung mir einer Starkstromleitung entstanden ist. Das Feuer wurde in einer Viertelstunde gelöscht; Personen sind nicht verletzt.
* Einer Meldung aus Köln zufolge stehen infolge Trockenheit und Wassernot im Solinger und Remscheider Gebiet zahlreiche Schleif- und Hammerwerke still.
ss Einen neuen Ozeanrekord hat der Hamburger Schnelldampfer „Deutschland" aufgestellt. Er erzielte eine durchschnittliche Schnelligkeit von 23,51 Seemeilen in der Stunde und machte die Ueberfahrt von Amerika nach Europa in 5 Tagen 11 Stunden 5 Minuten.
ss Hamburg, 13. Juli. Aus Anlaß der neuesten Rekordsleistung des Schnelldampfers „Deutschland" der Hamburg-Amerikalinie, der bei seiner letzten Reise von New- Jork nach Plymouth eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 23,51 Knoten in der Stunde erzielt hat (gegen bisher 23,38 Knoten), ist der Direktion der Amerikalinie folgender Glückwunsch von Sr. Majestät dem. Kaiser aus Gudvangen zugegangen : „Bravo Deutschland! Ein bisher noch von keinem Schiff der Welt erreichtes vorzügliches Ergebnis. Ehre den Erbauern, der oft erprobten Vulkanwerft und dem Personal des Schiffes. Beide tragen den Ruhm würdig
gesagt: „Heute kommen bereits in den belebtesten Straßen von Paris auf 100 Wagen 10 Automobile. Man sieht da Geschäftswagen, Lastwagen, aber auch hochherrschaftliche wappengeschmückte Koupees und Karossen, und auf dem Bock neben dem Chauffeur den gräflichen Lakaien in korrekter Haltung. Eine neue Zeit, ein neuer Geschmack! Nun berücksichtige man nur das Eine. An Schnelligkeit, Wendigkeit und Bremsfähigkeit ist das Automobil dem Pferdegespann überlegen. Man berücksichtige ferner, daß der Raum, welchen in überfüllten Straßen die Pferde einnehmen, total in Wegfall kommt. Das bedeutet eine Entlastung für den Straßenverkehr, welche ganz enorm iist. Und dann der garnicht abzuschätzende Vorteil vom hygienischen Standpunkt ans. Das Automobil verliert keine Exkremente, welche die Straße beschmutzen und die Luft verpesten. In Würdigung all dieser Umstände müsse man dem Automobilismus eine möglichst schnelle Entwicklung wünschen."
Zum Schluß nahm der Graf noch einmal das Wort: Ein Moment von höchster Wichtigkeit hätten wir beinahe vollständig vergessen, und das ist die Verwendung von Automobilen im Heeresdienst. Nehmen wir zuerst die Nachrichtenbeförderung. Wie anders muß im Vergleich zu früher die Verständigung zwischen den Truppenführern erfolgen, wenn man Gefährte mit einer Schnelligkeit von 100—120 Kilometern die Stunde zur Verfügung hat. Man könnte mir den Einwand machen, daß das Automobil keine Terrainschwierigkeiten überwinden kann. Aber selbst wenn es gezwungen würde, Umwege von 40—100 Kilometern zu machen, schlüge es noch bedeutend das schnellste Pferd. Als Beförderungsmittel von Lasten ist es von größter Einwirkung auf die Kolonne, welche der Kriegsführung bisher so große Schwierigkeiten machte. Die Zuführung der Verpflegung ist eine schnellere und bessere. Wie viele Einzelheiten ließen sich noch anführen, um den Wert des Automobils für Kriegszwecke zu erläutern. Ich will jedoch nur noch
über das Meer. Ich freue mich, daß das Schiff „Deutschland" heißt."
«»LänLi-rlrie«.
* Wien, 18. Juli. Im Grazer Gemeinderat kam es gestern zu einem argen Skandal, den die sozialdemokratischen Gemeinderäte bei der Beratung über die Aufnahme eines Gemeindeanlehens machten. Sie trieben Obstruktion und ließen unter großem Geschrei und heftigen Zwischenreden, in die auch die Galeriebesucher einstimmten, den Referenten absolut nicht zu Worte kommen. Er versuchte mit seinem Referat neuerdings zu beginnen, doch wurde er von riesigem Lärm abermals daran gehindert. Zwischen einzelnen Gemeinderäten schien es zu einer Schlägerei kommen zu wollen, und der Bürgermeister mußte die Sitzung suspendieren. Bei Wiederaufnahme der Verhandlungen wiederholten sich die Lärmscenen, worauf der Referent seine Arbeit einfach dem vor ihm sitzenden Stenographen in die Feder diktierte. Als er damit zu Ende war, schloß der Bürgermeister bei fortwährendem Spektakel die Sitzung.
* Bern, 18. Juli. Kürzlich ist in Basel der Bankier Schuster gestorben. Er hinterließ 40 Millionen Franken, hatte bei Lebzeiten aber nur 16 Millionen versteuert. Seine Erben sollen nun 3*, Will. Franken Strafe zahlen, womit die Stadt Basel eine neue Rheinbrücke bauen will.
* Paris, 17. Juli. Der frühere Oberst Picquart richtete ein Schreiben an den Kriegsminister, worin er unter dem Ausdruck scharfen Tadels bedauert, daß zu den am Nationalfest aus besonderer Gunst auf die Avancementsliste gesetzten Offizieren auch der Artillerieoberst Ducasse gehört, der während der Dreyfns-Affäre als Mitarbeiter der Generäle Peüieux und Gonse insbesondere in der Geschichte der verschleierten Dame keine durchaus ehrenvolle Rolle gespielt habe. Ducasse habe sich insbesondere dazu hergegeben, dem Untersuchungsrichter Bertulus eine Picguart nahestehende Dame zu denunzieren, um die Fälschungen des Generalstabs vor Entdeckung zu schützen.
js Der berühmte Held des Forts Chabral in Paris, Herr Jules Guerin, der erst einen kleinen Teil seiner Gefängnisstrafe verbüßt hat, ist begnadigt worden, weil der kräftige Mann die Unthätigkeit in dem Gefängnis nicht zu ertragen vermochte und Gefahr lief, Schaden an seiner Gesundheit zu nehmen. Herr Guerin mußte jedoch Frankreich verlassen, er wird sich nun als Verbannter einige Jahre im Auslande aufhalten und sich da voraussichtlich dermaßen kräftigen, daß er den Kampf gegen die französische Regierung und deren Polizei mit Säbel und Pistolen später wieder aufnehmen kann.
ss Brüssel, 18. Juli. (Repräsentantenkammer.) Im Laufe der Erörterung über das Unterrichtsbudget wird der Sozialist Demblon zur Ordnung gerufen. Weiterhin kommt es zu stürmischen Scenen. Ein Mitglied der Rechten bezeichnet den Deputierten Germinal als elenden Lumpen und ruft Demblon die Worte, „infamer Verleumder!" zu. Demblon erwidert „Elender!" und ergeht sich inmitten großen üärms in schweren Angriffen und Beleidigungen gegen den König. Bon den Bänken der verschiedenen Parteien ertönen die Rufe: „Kanaille!" „Jesuit!" „Einfaltspinsel!" „Schurke!" Der Deputierte Hubin geht mit erhobener Faust auf den Deputierten Varhaegher zu. Die Kammerpolizei schreitet ein und der Präsident unterbricht die Sitzung auf eine halbe Stunde. Nach der Wiederaufnahme der Verhandlungen droht der Präsident mit end- giltiger Aushebung im Wiederholungsfall.
* London, 18. Juli. „Daily Telegraph" meldet aus Pretoria vom 16. Juli: Die Nachrichten über von den Buren bei Blakfontein begangene Grausamkeiten haben sich als unbegründet herausgestellt. Die Buren handelten während des Krieges, mit wenig Ausnahmen, immer human und großmütig.
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auf einen Umstand Hinweisen, und das ist die Wegholung von Verwundeten vom Schlachtfeld und der Transport der Kranken überhaupt. Wie viele Menschenleben haben Aussicht, erhalten zu werden dadurch, daß die ärztliche Hilfe zeitig angreifen kann! Um wieviel angenehmer ist ferner für den Kranken der Transport auf den mit Gummireifen geschützten Rädern. Wenn unsere Gegner das Automobil mal von diesem Gesichtspunkte aus ansehen würden, müßten sie sich sagen, daß der Greis und das Kind, welche leider während der Automobilfernfahrt getötet wurden, Märtyrer
für eine gute Sache waren."-
Ende.
Gin Hartes Gelöbnis.
Frei nach dem Amerikanischen von I. v. Böttcher.
(Fortsetzung.)
Mine stand vor ihm, in stolzem Schweigen, seine Anklage weder bejahend noch verneinend.
Ein Blick in ihr schönes offenes Gesicht, und er fühlte, daß Delaney ihr mit seinem schnellen Verdachte Unrecht gethan.
„Mine, verzeihen Sie mir meinen ungerechten Argwohn," bat er, „aber sagen Sie mir, wer hat das Geheimnis enthüllt?"
„Ich weiß es nicht. Aber erst vor einer kurzen Weile kam Papa und sagte es mir. Er war so böse.
„Böse, böse über Sie?" forschte er.
„Böse über Sie," versetzte Mine. „Er sagte, daß Sie meinen guten Namen für immer vernichtet hätten und daß ich nie meine Stellung in der Welt wieder gewinnen könne, wenn Sie mich nicht heirateten."
Sie sagte ihm dies offen und unumwunden, wie ein Kind. Er war betroffen über ihre Einfalt — bei jeder anderen Frau würde er es Keckheit genannt haben.
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