s
e
«
8
ö
5 r
§
er
", ie it
rt er m te 't, e- er lt
M z
de r )s
S, e- er
er
ik-
ge ch
he en
im >er mt >e- en zu.
:en ,en len ts- er- i)ie cht uf- rd-
)et >on l E >en ten ran
. 2 ^ S
* London, 18. Juli. Kitchener meldet vom 17. Juli aus Elandsfontein: Bei den Kämpfen in der Orangefluß- Kolonie sind Karl Botha, ein Sohn Philipp Vothas, Leutnant Thomas Humun und Feldkornet Oliver gefallen.
* Petersburg, 17. Juli. Der Ballon „General Sabotkin" der hiesigen Militär-Luftschifferabteilung explodierte und verbrannte nahe bei Schlüsselburg auf ebener Erde, bald nachdem er niedergegangen war. Die Explosion wurde vermutlich durch die Unachtsamkeit rauchender Bauern veranlaßt. 20 Personen wurden verletzt, davon 7 schwer. Ein Knabe starb an den erlittenen Brandwunden.
* Saragossa, 18. Juli. Ein ernster Zusammenstoß fand zwischen Katholiken und Freidenkern statt. Es sollen 50 Personen verwundet worden sein. Die Räume des katholischen Blattes „Noticera" wurden mit Steinen beworfen, der Herausgeber wurde verwundet. Die Katholiken bildeten eine Prozession und bewaffneten sich mit Messern und Revolvern.
* Madrid, 18. Juli. Die gestrigen Vorgänge in Saragossa sind Hochernst. Geistliche und viele andere Teilnehmer der Prozession waren mit Revolvern und Schießvorrat versehen. Biele Tonsurierte schossen unaufhaltsam auf die Menge. Nachdem die Prozession durch dazwischengeschobene Karren getrennt war, flüchtete ein Teil in die Kirche Sankt Philipp Neri, dort schossen Geistliche, Sakri- stane und Chorknaben vom Thurm herab auf die Massen. Die Polizei las in der Kirche 13 Revolver auf. Ein Toter wurde aufgefunden, über »0 Leute sind verwundet, 12 schwer durch Kugeln und Dolchstiche. Biele Straßen sind blutgerötet.
* Madrid, 18. Juli. Amtlich wird über die Vorfälle in Saragossa berichtet: Als das Volk erfuhr, daß die Prozession von dem Karlisten-General Cavero geführt würde, rief es: Es lebe die Freiheit. Dies führte zu einem ernsten Zusammenstoß. Die Prozession setzte ihren Weg fort, während die Menge pfiff und schrie. Der Priester, der das Banner trug, schlug mit dem Schaft desselben auf die Menge, wodurch der Schaft brach. Hiedurch kam es zu einem Handgemenge.
* Aus New-Ä)ork wird unterm 15. Juli gemeldet: Der größte Streik in der Geschichte Amerikas ist seit heute morgen in vollem Gange und umfaßt sämtliche Eisen- und Stahlwerke in Pennsylvania, Ohio, Indiana und Maryland, welche der großen Arbeiterunion angehören. Irgend welche Ruhestörungen haben bis jetzt nicht stattgefunden, da die Streikenden den Kampf mit dem Trust durchaus auf der Basis erlaubter Mittel durchzuführen gedenken. Der Präsident der „Amalgamierten Metallarbeiter-Association", Theodor Shaffer, der den ganzen Streik in Scene gesetzt hat und weiter leitet, ist ein früherer Methodistengeistlicher, ein wahrer Riese an Gestalt mit einem eisernen Gesicht und scharfen schwarzen Augen, im ganzen eine Persönlichkeit von außerordentlichem, geradezu magnetischem Einflüsse. In den letzten zwei Jahren ist er selbst als Arbeiter in den Stahlwerken thätig gewesen und hat sich mit Leib und Seele den Interessen der großen Union gewidmet. Shaffer erklärte einigen Vertretern der Presse gegenüber, daß die Arbeiterunion den Morganschen Stahltrust bereits jetzt fest in der Hand habe. „Sollte es notwendig sein," so erklärte er, „so werden morgen 500,000 Kohlenarbeiter mit in unfern Streik eintreten und später eventuell andere 800,000 Mann der „American Labor Federation," so daß vielleicht weit über eine Million amerikanischer Arbeiter den Kamps gegen den Morganschen Riesentrust und dessen Nachteile aufnehmen werden. Dir. Morgan wird schwerlich ein derartiges Risiko laufen und eine so fürchterliche Verantwortung tragen wollen. Wir werden seinem Trust das Rückgrat brechen und dann eine Aera der Freiheit und der ehrlichen Behandlung des amerikanischen Arbeiters auf Basis der Prinzipien der Arbeiteruniou inaugurieren."
mg
der ^
us-
ilfe
ner kä ifen t 2 M sb sten
ider d— irer °
e L
eine
er
Un-
lrg-
:im-
czen
daß
und
men
em
eder
„Und so hat er Sie geschickt, um mich zu fragen?"
Ein Zug des Schreckens verbreitete sich über ihr Gesicht und scheu blickte sie sich um.
„Nein, ich habe mich fortgestohlen, und wenn er mich vermissen sollte, wird er mich hier suchen," sagte sie. „Ich muß so bald wie möglich heimeilen, aber erst muß ich eine Antwort haben. Sagen Sie, Mr. Delaney, wollen Sie thun, was ich von Ihnen verlangt habe?"
Es war die seltsamste Frage, die Oran Delaney je von den Lippen eines Mädchens hatte aussprechen hören. Er wußte, daß Aline Rodney's Herzenseinfalt nicht ihresgleichen hatte. Wäre sie in einem Kloster erzogen worden, sie hätte nicht unwissender über den Verstoß sein können, den sie gegen die Schicklichkeit und die Vorschriften der Gesellschaft beging, indem sie einen Mann bat, sie zu heiraten.
Er stand schweigend und ratlos da.
„Wissen Sie, Mr. Delaney," fuhr Aline fort, nur eine Heirat dem Namen nach. Natürlich würde ich nicht mit Ihnen zusammen leben. Das wünscht ja keiner von uns beiden. Wenn Sie mir nur vor dem Altar Ihren Namen geben wollten; dann würde ich in das Haus meines Vaters zurückkehren und Sie nie wieder belästigen."
„Sie wissen nicht, was Sie sagen!" rief er leidenschaftlich aus. „Mich nie wieder belästigen! O, mein Gott!"
„Gewiß, niemals, Mr. Delaney!" sagte sie seine Aufregung mißverstehend. „Ich würde nie wieder hierher kommen. Alles was ich wünsche, ist mein Vater und die Welt zufrieden zu stellen. Der einfache Trauakt reicht dazu ja hin."
„Und Sie würden damit zufrieden sein, Aline?" fragte er, ihr tief in die blauen Augen sehend, mit einem Blicke, der ihr unverständlich war.
sj Die nordamerikauische Stadt Lincoln kommt demnächst zur Versteigerung. Das Verderben der Stadt war das zu weit ausgedehnte weibliche Stimmenrecht. Früher fragten die Männer ihre Frauen in allen Unternehmungen um Rat. Dann kam der Tag, an dem zwei Frauen zum Stadtrat zugelassen wurden. Bald zogen es zwei von den vier Männern vor, lieber ihr Amt niederzulegen, als mit Frauen zusammenzuarbeiten. Zwei weitere Frauen wurden gewählt, um die freigewordenen Stellen auszufüllen. Nicht lange danach dämmerte es den weiblichen Stadträten plötzlich, daß Wirtshäuser nicht wünschenswert wären und ihre Abschaffung wurde beschlossen. Darauf dankte der langjährige Bürgermeister ab, und es kamen schwere Sorgen über die Stadt. Die öffentliche Schuld wuchs an, es wurden keine bürgerlichen Geschäfte mehr gemacht. Schließlich wurden die Frauen aus dem Stadtrat entfernt, sie rächten sich aber und kamen bei den Staatsbehörden darum ein, die Stadt den Händen eines staatlichen Verwalters zu übergeben, so daß ihr Eigentum öffentlich versteigert werden soll.
* Peking, 17. Juli. Drei Amerikaner wurden, während sie in der Nähe von Peking in einer Ortschaft plünderten, von Chinesen gefangen genommen und vor dem amerikanischen Konsul in Tientsin verhört. Sie wurden des Verbrechens überführt und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.
sj Die Verhandlungen der Diplomaten in Peking sind schon seit dem 11. Juni nicht um einen Schritt vorwärts gekommen. Der Grund dieser bedauerlichen Thatsache liegt in dem Umstande, daß England entschiedenen Protest dagegen eingelegt hat, daß China die Kriegsentschädigung auf dem Wege einer Erhöhung der Seezölle deckt. Rußland, das ja zur See wenig Waren nach China einzuführen hat, befürwortet aber nun gerade, selbstverständlich in stillschweigendem Einvernehmen mit der chinesischen Regierung die Erhöhung der genannten Zölle: denn was fragt Rußland nach den Seezöllen, wenn es nur die Mandschurei und vielleicht noch einige andere chinesische Gebietsteile auf gute Manier in seinen Besitz bringt. Seit dem 11. Juni haben nun allerdings noch Konferenzen der Diplomaten in Peking stattgefunden, diese haben jedoch ausschließlich minder wichtigen Fragen, wie Flußregulierungen u. s. w. gegolten, die Entschädigungsfrage ist auf dem Status des 11. Juni stehen geblieben.
* Johannesburg, 13. Juli. Die Buren entwickeln in der letzten Zeit in der Umgegend von Johannesburg eine sehr lebhafte Thätigkeit. Gestern erschienen sie wieder bei Roodepoort; als sie die Vorposten aber auf der Hut fanden, verschwanden sie wieder. General Allenby operiert nordwestlich von Krügersdorp.
* Ans Johannesburg wird dem „Wien. Fremdenblatt" unter LI. Juni geschrieben, daß in der Woche vorher Kundmachungen erschienen sind, wonach alle Nachterlaubnisscheine ausgehoben werden und sich niemand mehr nach 10 Uhr abends bis 6 Uhr früh in den Straßen aufhalten dürfe. Niemandem sei es gestattet, Gäste länger als 24 Stunden in seinem Hause aufzunehmen und man sei verpflichtet, jede Veränderung im Personale des Hausstandes der Militärbehörde sofort anzuzeigen. Die Brief- und Zeitungszensur werde strenger geübt als je zuvor, und die Erlaubnis, sich von Johannesburg nach anderen Orten zu begeben, werde nur in den allerdringendsten Fällen gegeben. Die von der Regierung seinerzen aus allen Kreisen der Interessenten zusammengesetzte Kommission, welche die Erlaubnisscheine zur Rückkehr nach Johannesburg auszugeben hatte und die in den vorherigen vierzehn Tagen täglich zwischen 20 und 50 solcher Bewilligungen ausstellte, eine Anzahl, welche allmählich bis auf 1500 per Tag hätte erhöht werden sollen, erhielt am 20. Juni die telegraphische Weisung, bis auf weiteres keine Erlaubnisscheine mehr auszugeben.
ff So lange Lord Kitchener nicht über 50 000 Mann frischer auserlesener und berittener Trrrppen, die er von der
„Ganz befriedigt," sagte sie, vor jenem brennenden Blicke die Lider senkend.
„Aber Sie wissen, Aline, ich bin ein reicher Mann, würden Sie nicht wünschen, daß ein Teil meines Einkommens auf Sie übertragen würde?"
Sie sah ihn groß an.
„Ich glaube Ihnen schon früher gesagt zu haben, daß alle Reichtümer der Welt den Kummer nicht aufwiegen können, den Sie mir bereitet haben."
„Auch als meine Frau würden Sie meinen Reichtum zurückweisen?"
„Ja", antwortete Aline fest, und dann folgte em kurzes Schweigen. Er wendete sich von ihr ab und ging nach der entferntesten Ecke des Zimmers. In jenem Momente kämpfte er gegen die furchtbarste Versuchung seines Lebens. Die Engel des Guten und des Bösen stritten einen harten Streit um seine Seele.
Sie wartete in zitternder Ungeduld, daß er sich wieder zu ihr wende, und als er sich näherte, fragte sie begierig, ohne ihm Zeit zu lassen, zuerst zu sprechen:
„Nun, Ihre Antwort, Mr. Delaney — ist sie ja oder nein?" Er begegnete der Frage mit einer anderen, die grausam und tief verwundend war.
„Miß Rodney, wissen Sie auch, daß es von Ihnen keck und unweiblich gehandelt ist, einen Mann aufzufordern, Sie zu heiraten?"
Der Pfeil hatte getroffen. Ihre ganze Gestalt erbebte, die blauen Augen erweiterten sich und blickten ihn mit unnennbarem Vorwurfe an.
„Wußten Sie das nicht?" wiederholte er hart, fast grimmig, indem er den Blick mit kalter Geringschätzung abwandte.
„Ich hätte es wissen können, wenn — wenn ich nachgedacht hätte," rief sie, und die große Purpurwelle begann ihr Gesicht zu überfluten, das er nicht ansehen
englischen Regierung behufs baldiger Beendigung des südafrikanischen Kriegs gefordert hat, verfügt, so lange sind besonders folgenschwere Ereignisse auf dem Kriegsschauplätze nicht zu erwarten. Die Boern halten sich vorzüglich und die Engländer kommen, so großsprecherisch ihre Berichte auch klingen, gegen ihren Gegner nicht auf. Lord Kitchener zieht es denn auch wieder einmal vor, die Rolle des Stummen zu spielen, das bedeutet aber, daß in den letzten 24 Stunden vielleicht die Boern Erfolge errungen haben, die Engländer aber ganz sicher nicht. Der frühere liberale Ministerpräsident Lord Rosebery ist aus der liberalen Partei ausgeschieden, da diese ihm nicht entschieden genug für die bedingungslose Fortsetzung des Boernkriegs eintritt.
Handel und Verkehr.
* Pfalzgrafenweiler, 18. Juli. Holz. Bei dem am 17. Juli abgehaltenen Beugholzverkauf des Reviers Pfalzgrafenweiler wurden erlöst für 1 Rm. (4) buchene Scheiter 10,10 Mk., 1 Rm. (210) buchener Anbruch 7,08 Mk.,
1 Rm. (766) tannener Aubruch 6,16 Mk., und 1 Rm. (106) tannene Brennrinde 4,82 Mkar. Die Preise sind somit gegen diejenigen des letzten Verkaufs ziemlich gesunken.
(Gr.)
* Rottweil, 17. Juli. (Monatsviehmarkt.) Nach Fett- und Jungvieh war die Nachfrage groß. Bezahlt wurde für Zugochsen 560—850 Mk. pro Paar, für Kühe 210 bis 300 Mk., für ältere sogenannte Wurstkühe 90—130 Mk., für trächtige Kalbinnen 220 — 350 Mk„ für Rindle ff? bis Ijährig 75—140 Mk., für Farcen 240—540 Mk.
* Stuttgart, 15. Juli. (Landesproduktenbörse.) Mehlpreise per 100 Kilogranun inkl. Sack : Mehl Nr. 0: Mk. 29.— bis Mk. 29.50, dto. Nr. 1: Mk. 27.— bis Mk. 27.50, dto. Nr. 2 : Mk. 25.50 bis Mk. 26.—, dto. Nr. 3 : Mk. 24.— bis Mk. 24.50, dto. Nr. 4: Mk. 21.— bis Mk. 21.50. Suppengries : Mk. 29.— bis Mk. 29.50. Kleie Mk. 10.—
* (Zahlungseinstellungen.) Die Gesellschaft
Wilhelm u. Co. für Kläranlagen in Städten in Berlin ist in Konkurs geraten. Die vorrechtlosen Forderungen betragen 863,940 Mk., worauf in Aussicht stehen soll. —
Gegen den Schlofsermeister Eugen Pfitzer, Inhaber einer Glas- und Porzellanhandluug in Ludwigsburg wurde das Konkursverfahren eingeleitet.
* Das Dorf Jhringen am Kaiserstuhl hat in diesem Sommer für ca. 60,000 Mk. Kirschen verkaufen können. Im vorigen Jahr war der Erlös 80,000 Mark.
* In Stetten im Remsthal hat die Kirschenernte Heuer rund 3000 Ztr. und die Einnahme daraus 35 000 Mark ergeben. Stetten ist zugleich einer der bedeutendsten Weinorte des Remsthales.
* (Vom Breisgau.) Die Roggenernte ist zur Zeit in der ganzen Gegend in vollem Gange und in vielen Scheuern wird schon neues Korn ausgedroschen. Der Ertrag an Stroh und Körnern ist mittel bis gut. Die heiße Witterung der letzten Zeit bringt auch die anderen Getreidearten zu schneller Reife, so daß in wenigen Tagen mit der Ernte allgemein begonnen werden kann.
* Hagenau i. Elf., 15. Juli. (Hopfen.) Der Pflanzenstand hat sich seit etwa 14 Tagen verschlechtert. Die Gärten zeigen mit vereinzelter Ausnahme bei recht unterschiedlicher Entwicklung heute kein gutes Aussehen. Der gegenwärtige Stand ist zwar als „nicht gut", aber immerhin auch noch nicht als bedenklich zu bezeichnen. Für die Reste der letztjährigen Ernte haben die Eigner ihre Forderungen erhöht.
* Spalt, 15. Juli. (Hopfen.) Zur Zeit steht der Hopfen in Blüte. Im Großen und Ganzen ist der Stand der Hopfengärten ein guter, wenn zum Teil auch Insekten vorhanden sind. Ein ausgiebiger Regen wäre daher höchst erwünscht und von Vorteil.
tte?ak!eu: : L). l e k e r Älnnneij.
mochte. „Ich fürchtete so für Sie, daß ich an mich nicht dachte. Ich dachte nur daran, Sie zu retten, und jetzt — jetzt —" sie konnte den Satz nicht vollenden, dessen letzte Worte in ein trockenes Schluchzen erstarben, — „und jetzt verachten Sie mich!" stieß sie endlich hervor.
„Weshalb fürchteten Sie für mich?" fragte er neugierig.
„Das geht Sie nichts an — und doch — Gott weiß es, ich würde Sie gerettet haben, wenn ich es gekonnt hätte — vergessen! Sie das nicht, Mr. Delaney, da Sie mich nicht heiraten wollen!" rief sie wie außer sich.
„Nein, ich will Sie nicht heiraten," rief er in unerklärlicher Heftigkeit. „Geh', Mädchen geh' - Warum bleibst Du, um mich so zu martern?"
„Ich gehe," erwiderte sie mit herbem Stolze, als sie die Thüre aufriß und hinausstürzte. Sie rannte die Treppe hinab, floh durch die Vorhalle, die Küche, ohne sich einen Moment aufzuhalten, bis sie sich draußen in der dunklen, sternenlosen Nacht befand. Die leichten Schneeflocken fielen noch immer unverdrossen nieder und hüllten die Mutter Erde in ein reines warmes Leichentuch.
„Ich werde nie mehr nach Hause zurückkehren, nie!" sagte das Mädchen, ihr blasses, verzweiflungsvolles Gesicht zum dunklen Winterhimmel erhebend. „Gott, erbarme Dich meiner und leite meine Schritte!"
15.
Oran Delaney atmete erleichtert auf, als sich die Thür hinter Aline Rodney geschlossen.
Er hatte einer großen Versuchung gegenüber gestanden, aber er hatte sie mit festem, unbeugsamen Willen überwunden. Große Schweißtropfen standen auf seiner bleichen Stirn, als er in einen Sessel sank und mit leeren Augen nach der Thür starrte, durch welche Alineu's Gestalt verschwunden war. (Fortsetzung folgt.)