den Kleiderschrank setzen mußte. Bon dem Unteroffizier Herschel wurde ihm in die eine Hand eine brennende Kerze und in die andere ein Besen gegeben, während der Gefreite Wohlauf auf einen Zettel „Stille Nacht, heilige Nacht" schrieb und ihn an der Stirn des Aermsten befestigte. Obgleich er ein Nichtraucher war, wurde ihm ferner eine brennende Zigarre in den Mund gesteckt, und in dieser Situation muße er unter dem Hohngelächter seiner Quäler etwa I Stunden sitzen bleiben. Das Kriegsgericht verhängte über die Peiniger sehr milde Strafen. Der Unteroffizier Herschel, der grausamste von allen und Anstifter, wurde nur zu 4 Monaten Gefängnis, die übrigen, Unteroffizier Schubert, Mönchen und Rote zu drei Wochen mittleren Arrest, Bizefeldwebel Schalter zu lO Tagen gelinden Arrest, Unteroffizier Lindner zu 9 Tagen und Sergeant Lindner zu 5 Tagen mittleren Arrest verurteilt. Die Mannschaften, die auf Geheiß Herschels den Luugwitz verhauen hatten, wurden mit je 5 Tagen Gefängnis belegt. Auch Prinz Friedrich August war der Meinung, daß die Strafen zu niedrig seien. Deshalb legte er als oberster Gerichtsherr Berufung ein, und nun fand vor dem Oberkriegsgericht zu Dresden die Verhandlung nochmals statt. Das Gericht hob wegen prozessualer Verstöße das Urteil auf und verwies die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das Gericht der l. Division Nr. 23 zurück.
* Gera, 15. Juli. Die Kammgarnspinnerei von Neumerkel hat infolge des Leipziger Bankkrachs ihren Konkurs angemeldet.
* Berlin, 16. Juli. Um angeblichen Schwierigkeiten zu begegnen, welche die polnische Agitation in der Armee verursache, schlagen die hiesigen „Neuesten Nachr." vor, daß nach Ablauf der versuchsweise cingeführten 2jährigen Dienstzeit ein Gesetz geschaffen wird, welches sagt, jeder Soldat, welcher durch mangelhafte Kenntnis der deutschen Sprache seine Ausbildung verzögert, ist verpflichtet, ein drittes Jahr zu dienen. Das Blatt bemerkt dazu: „Wenn wir hierdurch auch nicht die Herzen der polnischen Bevölkerung gewinnen werden, so wird ihnen doch eine solche Maßregel in jeder Beziehung äußerst heilsam sein. Mit Nachsicht und mit Zuckerplätzchen wird, wie die Geschichte der letzten Jahrzehnte lehrt, bei den Polen nichts erreicht.
"Siegen, 15. Juli. Gestern explodierte ein zum Böllerschießen beim gestrigen Schützenfest bestimmtes Pulverfaß mit 50 Pfund Schießpulver, das in einem Hause im Alten Hofe uutergebracht war. Das Haus stürzte zusammen.. Vier Personen sind tot und vier schwer verletzt.
* Bor 10 Jahren wurde in Weißenfels der Fuhrmann Wiesner begraben, und ein Jahr später eine Frau Reifert. Jetzt hat mau die Gräber beider geöffnet, und die Skelette, die pergamentartig zusammengeschrumpfteu Eingeweide, sowie die morschen Sargüberreste und Erde wurden als Eilgut nach Berlin an die Universitätsklinik zur Untersuchung abgesandt. Man glaubt, daß Wiesner und die Frau Reifert vergiftet worden sind. Die frühere Wirtschafterin der Beiden, die jetzt verehelichte Kulicke, früher verwitwete Wetzelt, befindet sich wegen dreifachen Giftmordes und eines Giftmordversuchs in Haft. Sie hat im Jahre 1890 von dem Fuhrmann Wiesner sein Hab und Gut als Lohn für treue Pflege testamentarisch vermacht erhalten. Dann fing der Mann an zu kränkeln und starb. In dem Hause, das die Kulicke von Wiesner geerbt, wohnte die Witwe Reifert. Auch ihr bot sich die Kulicke zur Pflege an. Bald hatte sie die Frau so umgarnt, daß diese ihr 300 Mk. für die Pflegerdienste auszahlte. Sobald dies geschehen, erkrankte die Witwe und verstarb plötzlich. Nun verzog die damalige Frau Metzelt nach Teuchern, wo sie einem pensionierten Bergmann die Wirtschaft führte. Auch dieser fand einen schnellen Tod, nachdem er der Frau aus ihr Ansuchen mehrfache Zuwendungen gemacht hatte. Nun heiratete die inzwischen Witwe Gewordene den Arbeiter Kulicke
in Grauschütz, den sie ebenfalls vergiften wollte, indem sie ihm Kleesalz in den Karree schüttete. Dem Manne fiel jedoch der eigentümliche Geschmack des Getränkes auf, das er kostete. Er ließ es untersuchen, und dabei stellte sich das Vorhandensein des Giftes heraus. Die Giftmischerin versuchte zunächst,, den Verdacht auf ihre Stieftochter zu lenken, wurde jedoch von der Strafkammer Naumburg wegen wissentlich falscher Anschuldigung zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt und kam schließlich selbst in den Verdacht, die That verübt zu haben.
* In Schiltigheim bei Straßburg i. Elf. erhängte sich, wie festgestellt wurde zum Spaß, den er seinem Bruder machen wollte, ein 14jähriger Knabe. Die Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg.
* Wien, 15. Juli. Salzburg, diese hervorragende Fremdenstadt, sah gestern eine wahrhafte Mäffeneinwanderuug von vielen Tausenden und Abertausenden österrcichischer- Alpeubewohner, die gekommen waren, um den Kaiser Franz Joseph, der zur Einweihung des ersten Denkmals der verewigten Kaiserin Elisabeth erschien, zu sehen und zu begrüßen. Der Kaiser war seit zwanzig Jahren nicht mehr in der Stadt Salzburg gewesen.. Die Begeisterung der Bevölkerung beim Einzug des Herrschers war unbeschreiblich. Auffällig ist, daß kein Minister den Kaiser begleitete. Auch aus dem benachbarten Bayern waren viele Gäste eingetroffen.
* Wien, IM Juli. In Teplitz-Schönau (Böhmen) starb gestern eine reiche Bettlerin^, in deren Strohsack man über 50 000 Kronen vorfand..
* Paris, 16. Juli. Als der Minister der öffentlichen Arbeiten Piere Baudin sich, heute gegen, zehn Uhr in seinem offenen Wagen zum Mnisterrat nach.- dem. Elysee begab, feuerte eine an der Ecke der Avenue Marigny uud der Champs Elysees wartende Dame einen Revolverschuß auf den Minister ab, der jedoch nicht geckoffen wurde. Die Dame, welche elegant gekleidet war und ein 12jähriges Kind an der Hand führte, wurde verhaftet, sie ist eine Frau Olzowski, deren Mann vor 5 Jahren wegen Spionage verhaftet und einen Monat im Gefängnis saß. Sie gesteht offen zu, daß sie auf den Minister des Aeußern schießen wollte und erfuhr erst durch den Polizxibeamten, daß sie sich infolge ihrer Kurzsichtigkeit geirrt und nach dem Bautenminister Bandin geschossen habe..
ff Paris, 10. Juli. Die Frau Olzewski richtete, bevor sie zur Ausführung ihrer That schritt, au Delcasft Drohbriefe. Sie behauptet, daß das Ministerium des Auswärtigen ihr erhebliche Summen schulde für Schrifstücke, welche sie geliefert uud für die Dienste, welche sie Frankreich erwiesen habe.
* London, 13. Juli. „Daily Mail" erklärt in einem längeren Artikel über den Krieg, die Regierung habe systematisch den wirklichen Stand der Dinge verheimlicht. Die Lage sei bedeutend ungünstiger, als amtlich dargestellt wird. Der Krieg könne nicht eher zu Ende geführt werden, als bis Botha und Dewet gefangen seien. Die Behörden scheinen aber nicht die geringsten Anstrengungen zu machen, um dieses Ziel zu erreichen. — Der „Morning Leader' bespricht ebenfalls die jetzige Lage und ist der Ansicht, daß die Hetz-Presse die Missethaten, die von den Buren begangen sein sollen, erfunden habe, um die Greuelthaten, die von englischer Seite begangen wurden, zu verdecken und so die grausame Kriegführung zu rechtfertigen.
"London, 14. Jnii. Ein hiesiges Wochenblatt erfährt: Im Ministerrat am Mittwoch wurde die Ergreifung energischer Maßregeln zu einer schleunigeren Beendigung des Burenkrieges beschlossen. Kitchener wurde instruiert, eine Proklamation zu erlassen, die alle Klassen von Bürgern und alle Rebellen warnt, daß, falls sie nicht sofort die Waffen niederlegen, ihr Eigentum konfisziert würde. Gleichzeitig wurde beschlossen, Kitcheners Machtbefugnisse dahin
zu ergänzen, daß er die Burenführer für ihr MißsErhalterr im Felde verantwortlich halten solle, und daß, wo nach einem unparteiischen Prozesse ein Todesurteil gefällt worden sei, er dieses ohne weitere Zurückziehung der Regierung vollstrecken lassen könne..
* London, 15: Juli. „Daily Mail" meldet aus Brüssel: In der Transsaalgesandtschaft sei man überzeugst, daß, wenn englische Verwundete von Buren getötet worden feien, das aus Rache für die Behandlung geschah, die den Burenfrauen und Kindern in den englischen Konzentrationslagern widerfuhr. Auf der Gesandtschaft fügte man noch hinzu, Botha habe Befehl gegeben, sämtliche englische Gefangene zu Zerschießen, falls die Engländer forffahren, holländische Aufständische zum Tode zu verurteilen.
* London,. 15. Juli. Lord Kitchener telegraphiert aus Pretoria: Seit dem 8: Juli wurden von den verschiedenen englischen Truppenabteilungen 32 Buren getötet, 34 verwundet und 307. gefangen. 140 Buren ergaben sich. Erbeutet wurden 218' Gewehre, 15,870 Patronen, 445 Wagen, 4825 Pferde und viel Vieh.
* London,. 15. Juli. Me Times meldet unterm 10. Juli aus Söul:: Fast falle strittigen Punkte, die hier kürzlich die Aufmerksamkeit auf' sich zogen, sind jetzt geordnet, und die Verhältnisse, werden wieder normal. Die Japaner behaupten voll ihre Stellung und überwachen vorsichtig und unabhängig jede. Bewegung Rußlands, namentlich an der koreanischen: Grenze: Die Zahl der sich in Korea aufhaltenden Japaner nimmt ständig zu. Rußland erkennt die Macht. Japans: an und ist eifrig bemühst Japan versöhnlich: zu stimmen, indem es der japanischen Gesandtschaft die Bewegungen der. russischen Truppen in der Mandschurei mitteilst namentlich wenn dabei die koreanische Grenze in Frage kömmt.
* L oud o n,, 16. Juli.. Rach' einer Depesche der „Daily News" aus Bloemsontein vom 15. ds. Bits, ist eine Abteilung der südafrikanischen Polizeitruppe am 10. ds. südlich von Bloemsontein vom Feinde beinahe umzingelt worden. Es fand ein heftiger Kampf statt, wobei beide Parteien mehrfache Verluste, hatten. Durch geschickte Bewegungen gelang es den Engländern, sich aus der schwierigen Stellung frei zu machen.
ff London,. 16.,Juli.. (ReutLrmelduug.) Da auf die indische Sterlingsanleihe von 3; Millionen nicht genügend Beträge gezeichnet worden sind, hat. der Staatssekretär für Indien die Ausschreibung zurückgezogen. Die Zeichner sind jedoch davon benachrichtigt worden, daß, falls sie es wünschen, die Zuteilung nach: den Bedingungen der Ausschreibung stattsinden könne> wenn die Bank von England von den bezüglichen Wünschen bis zum-, 19. Juli in Kenntnis gesetzt werde.
* Belgrad, 15. Juki, Die „Male Novine" meldet die unverbürgte Nachricht: aus Sofia von einem Attentat gegen den Fürsten Ferdinand in Varna. Als er zum Empfange des. Großfürsten Alexander Michailowitsch zum Hafen gefahren, sei dicht vor seinem Gefährt eine Petarde explodiert, ohne indes-Schaden anzurichten.
* An der Wohuturg der Hebamme Mahler in Galizien klopfte cs nachts. Dü Frau öffnete, worauf zwei Herren sie aufforderten,, sofort mit zu einer Entbindung zu fahren. Die Hebamme entsprach diesem Wunsche, bemerkte aber erst im Wagen, daß die Herren, die sehr elegant gekleidet waren, Masken vor dem Gesichte hatten. Die Herren übergaben der Hebamme- hundert Kronen im vornhinein und forderten volle Verschwiegenheit. Während der Fahrt mußte die. Hebamme sich die Augen verbinden lassen, um über die. Fahrtrichtung im Ungewissen zu sein. Am Ziele angelangst leistete die Hebamme den nötigen Beistand. Nun drangen die beiden Herren auf die Hebamme ein und nötigten diese, unter Vorhaltung von geladenen Revolvern, das neugeborene, lebenskräftige Kind in einem geheizten Backofen zu. ver-
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Die Motorwagen haben eine große Zukunft,
wenigstens nach der Ansicht des Grafen Talleyrand-Perigord, des Präsidenten der großen Paris-Berliner Schnell- und Dauerfahrt. Ein Berichterstatter des Berliner „Lok.-Anz." machte die Fahrt mit, dieser Tage besuchte er'nun den genannten Grafen und hatte mit ihm folgende Unterredung:
Der Berichterstatter: Alan hat gesagt, der Automobilsport sei ein Sport für Millionäre, die sich, wenn es ihnen Spaß mache, ihre Knochen brechen könnten, wo sie wollten. Nur dürften sie dabei nicht auf der Landstraße, welche für den öffentlichen Verkehr da sei, Greise und Kinder totfahren.
Der Graf: „Die beiden armen Opfer der Fahrt werden dem Automobilismus noch lange angehängt werden. Ein Greis und ein Kind Zwei unbeholfene Wesen, welche sich wahrscheinlich der Beaufsichtigung entzogen haben. Ich bedauere den Vorfall von ganzem Herzen, denn er ist der einzige Schatten, welcher auf dem sonst so schön gelungenen Unternehmen lagert. Im großen und ganzen hat sich jedoch bei uns in den letzten Wochen ein unleugbarer Umschwung zu Gunsten des Automobils vollzogen. In den Straßen Berlins verkehrten die Kolosse, welche den Weg von Paris nach Berlin in Kourierzugsgeschwindigkeit zu- rückgelegt hatten, in einem zahmeren Tempo, und selbst Gegner der neuen Vehikel mußten anerkennen, daß die Steuerung und Bremsfähigkeit der Wagen staunenerregend seien. Das Geräusch des Töff, Töff erschreckt die Brenschen nicht mehr und selbst der Duft des Benzins fällt in dem Konglomerat von Gerüche», welche das Großstadtpflaster zur Sommerzeit ausströmt, nicht mehr unangenehm auf. Wie lange wird es noch dauern, dann hat sich das Publikum an die Sache gewöhnt."
Der Berichterstatter: Der festen Ueberzeugung bin ich auch, Herr Graf. Denken wir ein wenig zurück! Wie abfällig und höhnisch wurden in der ersten Zeit ihres Bestehens elektrisches Licht, Asphaltpflaster, Stadtbahn, Tele
phon, Gasglühlicht uud hundert andere Erfindungen, Verbesserungen und Neuerungen beurteilt. Dem ersten Pferdebahnwagen in Berlin warf man die Scheiben ein, und welche Verachtung ernteten die ersten Damen auf dem Rade! Und heute? : Heute sind wir stolz auf all' die Kulturfortschritte, die wir gemacht haben, hüten uns aber,, zu sagen, daß wir uns dabei benommen haben wie die kleinen Kinder, die bei ihren ersten Schritten strampeln, stolpern und ausschlagen. Ebenso wird es den Leuten mit dem Automobil ergehen. Man spricht heute von dem Automobilsport als dem Sport der Fürsten und Millionäre,, weil er vorläufig zu teuer ist, als daß ihn sich ein minderbemittelter Sterblicher gestatten könnte. Um die Anschaff- ungs- uud Unterhaltungsspesen zu decken, dazu gehört ein dicker Geldbeutel. Haben wir erst billigere Automobile, daun wird die große Masse hurtig sich für den neuen L-Port begeistern."
Der Graf: „Sie betonen in Ihren Aenßeruugen zu sehr das sportliche Element. Das ist nunmehr beinahe in Hintergrund gedrängt. Der Sport war nötig, um den Ehrgeiz der Fabrikanten anzuregen, damit sie möglichst vollkommene Fahrzeuge Herstellen. Von diesem Standpunkt aus wird er auch immer notwendig bleiben. Welcher enorme Fortschritt ist in den letzten Jahren durch diesen sportlichen Wetteifer erzielt worden! Von einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern sind wir bis auf 120 Kilometer in der Stunde gekommen. Das ist eine Höhe, welche schwer zu übertreffen sein wird. Nachdem nun aber durch den Sport die Schnelligkeit und die Dauerhaftigkeit des Automobils erprobt und anerkannt worden ist, muß die Ausnutzung für den öffentlichen Verkehr energischer erfolgen, als es bisher der Fall war. Darin liegt ja der große Wert der Fahrt Paris-Berlin, daß das Publikum ganz starr ist über die einzig dastehenden Resultate. Former ist die Stunde 12S Kilometer gefahren, durch eine einfache Umdrehung kann er
die Geschwindigkeit seiner Maschine auf 18 Kilometer die Stunde reduzieren und dann auf 15—20 Schritt stoppen. H Das war ein sensationeller 'Moment, als er draußen auf > der Trabrennbahn dieses Kunststück am Ziel vormachte." ff Der Berichterstatter: „Und da behauptete man noch, ^ daß das Automobil ein gefährliches Fahrzeug wäre, das U man von der Landstraße verweisen müßte. Sehen wir uns ! doch einmal die Landstraße von heute an. Wie eine tote j Linie schlängelt sie sich durch Wiesen und Felder. Der H Güterverkehr ist auf die Eisenbahnen abgelenkt. Wer belebt sie? Ein paar Heuwagen oder vereinzelte Radler und s Reiter. In diese heute total verödete Landstraße wird durch das Automobil eine schöne Abwechslung hineingebracht. ! Den Bewohnern der Dörfer, welche abseits vom Eisenbahn- ! sträng liegen, wird das neue Fahrzeug eine kulturelle Auf- ! frischung bieten und sie aus ihrer Indolenz aufrütteln.
Der Automobiltourist aber wird eine schöne Gegend ganz langsam durchfahren, um sich dem Naturgenuß hingeben zu können: der Automobil-Geschäftsreisende, der glücklich sein § wird, seine Koffer auf seinem Wagen mit sich führen zu § können, wird von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf reisen: v der Gutsherr wird durch seine Spiritus-Automobile, welche " er durch das selbsterzeugte Produkt fortbewegen kann, eine L schnellere Verbindung als bisher haben; Automobil-Omni- ^ buffe werden nach einem geregelten Fahrplan die kleinsten ^ Ortschaften verbinden; der Landarzt, ja selbst der Pfarrer sr- wird sich des Automobils als eines Fortbewegnngmittels bedienen — das ist die Perspektive, welche sich für die jetzt verödete Landstraße durch das Automobil eröffnet." Z _( Schluß folgt.) _ ^
Mn hartes Hel'öbnis. E
(Fortsetzung.) -
„Was wollen Sie?" fragte Mr. Delaney. :
„Es wünscht Sie jemand zu sprechen, Mr. Delaney."