8 ^
^2
ü ^2 "
Z7
L)
«
N^
L^Z
.L ^
8
^Q
S ^
u.
Ni
n
O
<^-:
st
L
,
2>st
st
Z. 8 ^ ^O -
Ä '-
8:?
?-*
2
,ks
K'
A?
-äs
st
sicher vor Augen und zu Gemüte führen, als irgend etwas anderes zu thun im stände wäre. Scheepers setzt inzwischen seinen Bormarsch nach Süden fort und scheint es zunächst auf die Stadt Aberdeen an der Eisenbahn nach Port Elisabeth abgesehen zu haben, die ebenfalls nur eine schwache englische Besatzung hat.
* Die Türkei zahlte an die Vereinigten Staaten die von diesen geforderte Entschädigung.
* Die Garnisonen in Kil kitsch und Wodena (Vila- jet Saloniki) erbrachen, da sie ihren Sold nicht erhielten, die Regierungskassen. Auch in Saloniki wurde von Soldaten ein ähnlicher Versuch gemacht, sie erreichten jedoch ihren Zweck nicht.
* Die Kölnische Zeitung erhielt ein Telegramm aus Soul (Korea), wonach auf der Insel Quelpart zehn Tage lang zwischen katholischen Missionaren und Missionsschülern, sowie der Bevölkerung blutige Zusammenstöße stattgefunden haben. 1500 Eingeborene und 300 Missionsschüler seien im Kampfe gefallen. Die Koreanische Regierung sandte Infanterie dahin ab. Marinekreise versichern, die anläßlich früherer Unruhen abgesandten englischen und russischen Dampfer seien wieder abgedampft, so daß es sich also um erneute, durch den fanatischen Christenhaß hervorgerufene Ausschreitungen der Eingeborenen handelt.
ff Sevilla, 11. Juli. Die Ruhe ist hier wiederhergestellt. Die Arbeiter haben die Arbeit wieder begonnen.
* New-Uork, 10. Juli. Aus Kansas City wird berichtet: Ein westwärts fahrender Zug hatte einen Zusammenstoß mit einem andern Zuge, wobei es neun Tote gab.
ff Shanghai, 11. Juli. (Reutermeldung.) Ein Dekret der Kaiserin Regentin bestimmt, daß die chinesischen Gesandten diejenigen im Ausland lebenden jungen Chinesen namhaft machen sollen, die in ihren Studien oder ihrer sonstigen Thätigkeit hervorragende Fähigkeiten gezeigt haben. Sie sollen auf Kosten der chinesischen Regierung nach China zurückgesandt werden und für geeignete Aemter gewählt werden können.
* In Japan giebt es weibliche Dampfschiffheizer. 50 bis 100 Frauen sieht man neben einer gleichen Anzahl von Männern oft in einem Schiffe im Hasen von Nagasaki bei dieser Arbeit. Der schwerste Teil der Arbeit wird den Frauen zugefchoben. Die meisten sind hübsche junge Frauen, die von der Schwäche der weiblichen Eitelkeit doch nicht ganz frei sind, denn die meisten tragen Handschuhe, um ihre Hände zu schützen. In der schwedischen Stadt Nasso besteht die ganze Feuerwehr aus 150 Frauen, die ihre Aufgabe zu allseitiger Zufriedenheit erfüllen.
* Kapstadt, 10. Juli. Eine Depesche aus Cradock meldet, daß daselbst im Laufe dieser Woche die erste Hinrichtung durch den Strang wegen Verrates und versuchten Mordes stattfindet. Ein anderer Ausländischer sollte gestern in Middelburg durch den Strang hingerichtet werden. — Es verlautet, Scheeper nahm mit einer kleinen Abteilung Murraysburg ein und richtete große Verwüstungen an. Während zwei bis drei Tagen sei er daselbst verblieben, habe Privathäuser und öffentliche Gebäude niedergebrannt und eine Proklamation erlassen, worin er den Platz für das Gebiet des Oranjefreistaats erklärte und versprach, die Einwohner gegen die Engländer zu schützen.
Handel und Verkehr.
* Calw, 8. Juli. Die Heidelbeerernte hat begonnen. Sie liefert einen reichen Ertrag. 1 Pfund kostet zur Zeit 8—10 Pfg. Bei dem anscheinend geringen Ertrag an Obst ist zu erwarten, daß viele Heidelbeeren zur Mostbereitung angekauft werden.
* Vom oberen Kinzigthal, 10. Juli. Die Heidelbeerernte ist hier im allgemeinen in vollem Gange. Dieselbe fällt Heuer sehr reich aus und bringt manchen weniger bemittelten Familien lohnenden Verdienst. Für
i N--
c
c -S
- s ^ v
r K
)
r
! 2 >
L
8' v
k-iN
Wenn Oran Delaney sich gegen seinen Liebling ein Unrecht hatte zu Schulden kommen lassen, so sollte er es mit dem Leben büßen, das war fein fester Entschluß.
„Aline," sagte er plötzlich, kurz abgebrochen, „sage mir, in welcher Beziehung stehst Du zu Oran Delaney?"
Sie schauderte, als habe ein eisiger Windhauch sie berührt.
„Sage es mir," fragte er nochmals eindringlich, „in welcher Beziehung steht Oran Delaney zu Dir?"
„In gar keiner, Vater," erwiderte sie.
„Jetzt, meinst Du," sagte er. „Gut, ich will die Frage anders stellen. Was ist Oran Delaney Dir gewesen ?"
Ihr Herz zuckte schmerzlich zusammen bei dieser spitzen Frage.
Es drängte sie dazu, die Wahrheit zu gestehen, und offen zu sagen: Ec war der böse Genius meines Lebens, er hat mein Leben vergiftet, die Knospen der Hoffnungen meiner Jugend geknickt und die Erde für mich zu einer Wüste gemacht, die ich mit wunden Füßen und blutendem Herzen durchwandern muß.
Das wäre die einzige richtige Antwort, die sie hätte geben können, sagte sie sich; aber sie schloß ihre Lippen vor den ungesprochenen Worten.
„Du antwortest mir nicht, Aline?" sagte der Vater.
„Ich kann nur meine vorherigen Worte wiederholen," entgegnete sie ernst, „Oran Delaney steht in gar keiner Beziehung zu mir."
Er trat an das Fenster und blickte in die Gärten von Delaney House hinab. In leichten Flocken fiel der Schnee hernieder. Es hatte schon den ganzen Tag geschneit, und der Boden war mit einem Weißen Teppich bedeckt, weiß und unbefleckt; denn kein Fußtritt hatte seine ur- springliche Reinheit noch verunglimpft. Durch den Schleier der langsam herabsallenden Flocken zeichneten sich in ungewissen Linien die düsteren grauen Umrisse von Delaney
gerüffelte Beeeren werden per Simri (20 Liter) 1 Mark bis 1,10 Mk., für gepflückte Beeren 1,20 Mk. bis 1,30 Mk. bezahlt. Infolge des heurigen Ausfalls an Obst werden die Beeren vielfach zur Bereitung von Heidelbeerwein verwendet.
* Kirchheim u. T., 1. Juli. (Vieh- und Schweinemarkt.) Zufuhr 766 Stück. Preis für Zuchtfarren P. St. Mk. 145- 260, Mastochsen p. Paar Mk. 883—1070, Zugochsen p. Paar Mk. 660—785, Zugstiere p. PaarMk. 375 bis 520, Kühe p. St. Mk. 190—395, Kalbeln p. St.Mk. 180 bis 350, Rinder p. St. Mk. 115—275, Milchschweine per Paar Mk. 36—48, Läuserschweine per Paar Mk. 60—90.
* In Mitteldeutschland hält die Trockenheit am Das Getreide ist notreif geworden. - Die Ernte hat vierzehn Tage früher begonnen als in anderen Jahren. Die Wiesen vertrocknen. Eine Oehmdernte wird es nicht mehr geben. Von den Obstbäumen fallen die Früchte ab.
Konkurse.
Nachlaß des verst. Kaspar Mag, Trikotwebers in Ebingen, OA. Balingen. — Alois Saile, Inhaber einer Kleiderhandlung in Zuffenhausen, OA. Ludwigsburg. — Christian Friedrich Hermann, Ehr. Fr. Sohn, Bauer in Cleverfulzbach, OA. Neckarsulm.
Vermischtes.
* Eine rührende Geschichte wird aus Prenzlau erzählt. Zur Generalmusterung, welche dieser Tage im Schützenhause stattfand, hatte sich zur Begleitung ihres gestellungspflichtigen Sohnes ein altes Mütterlein vom Dorf eingefunden. Sie war gekommen, um bei den Herren ein gutes Wort einzulegen, damit ihr Sohn vom Kriegsdienst verschont bliebe. Sie kam auch nicht mit leeren Händen; ihre ganzen Ersparnisse, 150 Mk., hatte sie mitgebracht und bot die Summe als „Lösegeld" an. Das Ansinnen der guten Alten wurde mit möglichster Schonung abgelehnt, und da ihr Sohn ein gesunder kräftiger Mensch ist, so wurde er wirklich ausgehoben und zwar zum Train. Bitterlich weinend ging die Mutter mit dem Sohne von dannen.
* tz-
sj (Kaum glaublich!) In der Ortschaft Clacks- ville (Texas) ermordete ein sechsjähriger Knabe seine Mutter, weil sie ihn wegen einer Ungezogenheit bestraft hatte. Der Geschlagene rief der Mutter zu: „Ich werde dich töten!" und schoß sie auch wirklich kurze Zeit darauf mit dem
Revolver des Vaters nieder.
* *
*
* (Woher haben die Du m-Dum-Ge schosse ihren Namen?) Gelegentlich des Friedenskongresses ist viel von den Dum-Dum-Kugeln geredet und geschrieben worden, und vielleicht werden diese wenig menschenfreundlichen Geschosse auch an den Buren erprobt. Daß die Dum-Dum-Kugeln eine englische Erfindung scheußlichster Art sind, glauben die Meisten zu wissen, woher aber der Name kommt, wissen Wohl die Wenigsten. Dum-Dum ist eine kleine Militärstation, etwa 4 (/, Meilen nördlich von Calkutta, die hauptsächlich dadurch von Bedeutung ist, daß sich daselbst ausgedehnte Artilleriewerkstätten und Feuerwerkslaboratorien befinden. Nicht nur werden daselbst Kriegsmaterialien geprüft, sondern der indische Bedarf an Munition wird fast ausschließlich in Dum-Duma fabriziert, das also bei einem etwaigen Kriege von der größten Bedeutung für die indische Armee sein wird.
NE" Abonnements auf „Aus den Tannen" können fortwährend gemacht werden. Bereits erschienene Nummern werden nachgeliefert.
Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altenfleis.
House. Unwillkürlich fielen ihm die Worte eines bekannten Dichters ein.
„Einst war ich rein wie der Schnee, doch ich fiel,
Fiel wie die Flocken, vom Himmel zur Hölle!"
Ein Seufzer drängte sich über seine zusammengepreßten Lippen.
„O Gott," sagte er mit tonloser Stimme. „Zu denken, Aline, daß, während wir fast wahnsinnig über Dein unbekanntes Schicksal nach Dir suchten, während der Schlaf unseren Augen fremd geworden, und die Nahrung auf unseren Lippen zu Wermut wurde, Du verborgen saßest in unseres Nachbars Hause, kaum ein Steinwurf von uns entfernt! Es war schlecht, grausam, herzlos."
„Herzlos!" wiederholte sie mit herber Bitterkeit und ihre Züge nahmen den Ausdruck namenloses Schmerzes an.
„Aline, nur eins sage mir," fuhr er fort. „Ich glaube, es wird Dein Geheimnis nicht beeinträchtigen, aber ich möchte wissen, auf welche Weise Du damals aus Deinem Zimmer gelangtest."
„Durch das Fenster," sagte sie überzeugt, sie könne ihm in dieser Beziehung wenigstens die Wahrheit sagen.
„Aber wie?" sagte er sichtlich erstaunt weiter.
„Auf einer Leiter."
„Die Oran Delaney dort hinstellte?' fragte er, auf die Lippen beißend.
„Ja, Vater," erwiderte sie matt; denn sie fühlte sich schwach und angegriffen und in seiner Aufregung hatte er nicht daran gedacht, daß sie der Schonung bedürfe.
„Also es bestand wirklich ein Liebesverhältnis zwischen Euch beiden?" stieß er zornig hervor.
„Nein, Vater. Bis zu jenem Tage hatte ich noch nie ein Wort mit Mr. Delaney gesprochen," erwiderte sie so treuherzig, daß er nicht anders konnte, als Glauben schenken.
„Aber wie kam er dazu, die Leiter an dein Fenster zu stellen, damit Du hinunterstiegst?"
Oeffentlicher Sprechsaal.
Alten stei g, 10. Juli. (Eingesandt.) Man hört hiergegen- wartig, wo das städtische Telephonnetz wieder erheblich ausgedehnt wird, viel davon reden, daß die Postverwaltung — nachdem das hiesige nn Pnvatbesttz befindliche kleine alte Posthaus als durchaus ungenügend und dein gesteigerten Verkehr in keiner Weise mehr entsprechend P ^ über kurz oder lang gezwungen sein wird, ein neues staats- elgcnes Postgebaude zu erbauen und zwar soll dann, wie es ncuer- drngs in andern Städten auch der Fall ist, das Gebäude in die Nähe des Bahnhoss verlegt werden. Tie Bewohner des Marktplatzes und besten Umgebung sind sich wohl bewußt, daß das Postamt in dem derzeitigen Hause nicht mehr lange wird verbleiben können, denn das sreht ja jedermann klar, der bei geöffnetem Schalter in das düstere uiw niedere Postburcau hineinzusehen Gelegenheit hat, daß hier zahlreiche Postbeamte und Briefträger, die Telephoncentrale, Tele- graphenapparate, Packest und überhaupt alles aufeinandergepfropft, der Raum alfo ersichtlich vollständig unzulänglich und allem Anschein nach auch nicht erweiterungsfähig ist (sonst hätte man s. Zt. ohne Zweifel die öffentliche Telephonstellc, wie dies überall der Fall ist, von außen zugänglich gemacht und die Testphoncentrale in einem besonderen Raum untergebracht); allein sie sind der Ansicht, daß die Post wenigstens in der Nähe des jetzigen Hauses, bezw. auf dem Marktplatz selbst, verbleiben sollte und könnte,, ganz abgesehen davon, datz es gegen den Bahnhof überhaupt keine Bauplätze für ein entsprechendes Gebäude giebt, ist es doch nicht notwendig, daß das Postamt dem Bahnhof, der wahrlich weit genug vom Centruin der Stadt entfernt gelegen ist, nachfolgt und dadurch für die Zukunft mißliche Verhältnisse geschaffen werden. In der Nähe des Marktplatzes giebt es, wenn auch vielleicht einige Häuser oberhalb des jetzigen Hauses, viel eher einen Bauplatz für ein staatliches Postgebäude und haben wir, wenn die Sache einmal spruchreif wird, das volle Vertrauen zu der Post- Verwaltung, daß- sie unseren Wünschen nr den Weise entsprechen wird, indem sie das neu zu erbauende Posthaus in der Nähe des Centrnms und mcht am äußersten Ende der langgestreckten Stadt errichten wird, denn em Postanst, mit dem das Telephon rc. verbunden ist und mit dem fast jedermann zu thun hat, gehört unseres Erachtens bei den Alten,teiger Verhältnissen nicht an den von der Stadt ohnedies viel zu west entfernten Bahnhof. Wir glauben, daß auch die Bewohner der oberen Ltadt für die Verlegung der Post an den Bahnhof nicht besonders eingenommen sind. Was den Kostenpunkt anbelangt, so wird sich auch in der Marktplatzgegend, obwohl hier in Altensteig das Banen bekanntlich ziemlich teuer ist und die geeigneten Bauplätze rar sind, für 30—40 000 Mk. ganz wohl ein zweckentsprechendes Postgebäude erstellen lassen, welcher Betrag in Anbetracht des Umstandes, daß die Eisenbahn in diesem Jahr zur Vergrößerung der hiesigen Bahnhofanlagen wegen des gesteigerten Verkehrs 80 000 M. aufwendet, für das aufftrebercke Post-, Telegraphen- und Telephonwesen der Stadt nicht zu hoch erscheinen dürste.
* Alten steig, 11. Juli. Zur Frage der Polizeistunde gingen uns folgende Einsendungen, zu:
Durch den schrecklichen Fall, von welchem diese Woche eine Familie betroffen wurde, iväre es ain Platze, daß dir Polizeistunde wieder cingeführt würde, zum mindesten Samstags und Sonntags. Nicht blos Straßenunfug, sondern auch mancher Familienzwist, vieler Kummer könnte vermieden werden. Schafft der Gemeinderat nicht Abhilfe, so möge er an die Verantwortung denken, die ihm noch erwachsen kann. Manche Frau oder Eltern wären dankbar und hätten den lieben Frieden, wenn die Angehörigen bälder nach Hause müßten. Gewiß wäre es auch einem richtigen Wirt lieber, beizest seine Ruhe zu bekommen. 8.
Gewiß ist der Artikel in der Donnerstags-Nummer betreffend Polizeistunde aus den Herzen vieler unserer Mitbürger gesprochen und würde man unserer wohll. Stadtbehörde Dank wissen, wenn so bald wie möglich hier Wandel geschafft würde. Aber ein Punkt in solchen, einem christlichen, zivilisierten Volk hohnsprechenden Vorkommnissen rst wohl der wundeste, daß nemlich ein Mensch, der offenbar betrunken ist u. seinem Uebermut durch kannibalische Greuelthaten Lust macht, für seine Handlungen pom Strafrichter mildernde Umstände zugebilligt erhält. Wie wir hören, ist Hr. Lutz ans einfach kannibalische Weise traktiert worden und wäre nur zu wünschen, daß in diesem Fall harte Strafen zudiktiert werden. — So lange in unserem deutschen Vaterland die Trunkenheit als Milderungsgrund angesehen wird, dürste in dieser Weise noch manches Ovfer gefordert werden und die Zeitungen sind beredte Zeugen davon, welches Unheil durch Trunkenheit jeden Sonntag in Tausenden und Abertausenden von Familien angerichtet wird. st.
* -K-
*
Edelweller, ll. Juli. Schon fest 2 Monaten holt sich ein Fuchs m unserer Gemeinde täglich eine Henne. Es ist der allgemeine Wunsch, der Herr Forstwart möchte dem diebischen Meister Remecke endlich auf den Leib rücken und ihm durch blaue Bohnen den Garaus bereiten. Hasen oder Rehe kommen wenig oder gar nicht in den Kochtopf unserer Einwohner, aber Eier bilden ein tägliches Nahnmgs- mittel, da rum Schutz den Hühnern! -a-.
„Es csing so zu Vater: In meiner Empörung, daß ich zu Hause eingesperrt sitzen mußte, während ihr zum Picknick wäret, warf ich das Predigtbuch, welches die Mutter mir zu lesen gegeben, zum Fenster hinaus in Mr. Delaneys Garten."
„Nun weiter!"
„Es flog Mr. Delaney an den Kopf. Er blickte ans und ich entschuldigte mich, so gut ich konnte."
„Und dann?" fragte Mr. Rodney.
„Er plauderte ein Weilchen mit mir. Er hielt mich für ein Kind," sagte Aline, „und ich benahm mich auch nicht besser wie ein Kind. Ich bat ihn, mir einige Blumen zu schenken, und er sagte, ich möchte herunter kommen, sie mir selbst zu pflücken."
„Großer Gott," stöhnte der Vater, sie verzweiflungsvoll ansehend.
„Ich stieg die Leiter hinab, aber gewiß, Vater, ich wollte nur einige Minuten bleiben, nur ein Paar Rosen pflücken und gleich wieder zurückkehren, ehe die Köchin meine Abwesenheit bemerkte."
„Aber warum bliebst Du?"
„Ich dachte an nichts Böses und erfreute mich an dem Anblicke der schönen Blumen, hatte auch ein schönes Bougnet gebunden und darüber die Zeit vergessen. Da ertönte eine Klingel, und Mr. Delaney fragte mich, ob ich mit ihm in das Hans gehen wolle, um zu frühstücken. Meine thörichte Neugier verleitete mich seiner Aufforderung zu folgen."
Mr. Rodney stöhnte laut am und barg sein Gesicht in die Hände.
„Ich frühstückte mit ihm und verließ endlich den Speisesaal, um nach Hanse zurückzukebren, da mich plötzlich eine große Angst befiel, die Köchin könne meine Abwesenheit bemerken."
(Fortsetzung folgt.)