die auf den Erwerb angewiesenen Damen zweifellos be­währen werden. Auch fordert diese Thätigkeit keine zu erheblichen Anstrengungen, um so mehr, als die Heran­ziehung zum Nachtdienst ausgeschlossen sein soll. Dagegen erscheinen die Gehaltssätze der neuen weiblichen Beamten in Anbetracht der heutigen Lebensverhältuisse Wohl noch aufbesserungsfähig. 720 Mk. im ersten, 780 Mk. im zweiten und 900 Mk. im dritten Jahre,- ein alleinstehendes Mäd­chen muß recht haushälterisch Wirtschaften, um mit diesem Etat, besonders in teuren Gegenden, auszukommen. Aber es bleibt erfreulich, daß wieder ein Gebiet oer Frauenarbeit erschlossen ist.

* Berlin, 10. Juli. Die -schlesische Aktiengesellschaft für chem. Industrie in Weißwaffer, eine Tochtergesellschaft der Trebertrocknungsgesellschaft, meldete den Konkurs an.

* Berlin, 11. Juli. Wie derNationalztg." von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, ist die Reise des serbi­schen Königspaares nach St. Petersburg nunmehr endgültig auf Anfang Herbst festgesetzt.

* Berlin, 11. Juli. Der amerikanische Botschafter Withe soll sich nach dem Kl. Journ. infolge des Selbst­mords seines Sohnes ins Privatleben zurückziehen wollen.

* Berlin. Der aus der Mörchinger Affaire bekannte Oberstabsarzt Dr. Rüger ist, wie die Mitteilungen des Militär-Wochenbl." angebcn, nunmehr zum 4. thüringischen Infanterieregiment Nr. 72 versetzt worden.

* Es würden nicht fortgesetzt Aktien-Untcrnehmungcn zusammenbrechen, wenn die Aktionäre selbst Aufsicht üben wollten, und vor allem, wenn die Aufsichtsräte das wären, was sie nach dem Gesetz sein sollen. Wer öfter Gelegen­heit hat, Aktionärversammlungen zu besuchen, weiß, wie selten in normalen Zeiten auch nur die leiseste Anfrage über innere Verhältnisse der Gesellschaft, über den Geschäfts­gang usw. an die Verwaltung gerichtet werden. Die wenigen anwesenden Aktionäre begnügen sich mit der Rolle des Zuhörens und Kopfnickens. Dadurch sind die Ver­waltungen mancher industrieller Unternehmungen, Banken u. s. w. vielfach derart verwöhnt worden, daß sie es als eine Ueberhebung ansehen, wenn ein weißer Rabe unter den Aktionären sich doch einmal zu einer bescheidenen Anfrage versteigt. Die Aufsichtsratswahleu vollends werden meist auf den Vorschlag der Verwaltung durch Zuruf ohne jede Erörterung bethätigt und damit ist die Komödie solcher Versammluugen erledigt.

sj Der 4lusfall, der durch die Einführung der 45tägigen Rückfahrkarten dem preußischen Fiskus entsteht, beträgt, wie dieDeutsche Tagesztg." aus zuverlässiger Quelle effährt, jährlich 40 Millionen Mark.

* Die sozialdemokratische Partei verfügt über 1 Zentral- Organ, 1 wissenschaftliche Wochenschrift und 73 Zeitungen. Außerdem erscheinen alle 14 Tage 2 Witzblätter und Wöchentlich 2 illustrierte Unterhaltungsblätter. Die Gewerk- schaftsprcsfe, die fast durchweg in sozialdemokratischen Händen ist, zählt 60 Blätter.

sj Frhr. v. Gleichen-Rußwurm, der Enkel Schiller's, ist in Weimar gestorben.

js In der Strafsache gegen den Sergeanten Hirzel und den früheren Unteroffizier Marten in Gumbinnen ist von dem Kriegsherrn, Generalleutnant v. Alten, die Revisions­verhandlung auf den 18. d. M. in Gumbinnen anberaumt.

ff (Fahnenflüchtige.) Bei der 12. Kompanie des 17. Infanterieregiments inMörchingen (Lothringen) sind in der letzten Zeit 3 Soldaten fahnenflüchtig geworden, an­geblich wegen Mißhandlungen. Bei derselben Kompagnie hat sich vor ungefähr acht Tagen ein Zögling des Barmer evangelischen Missionshauses erschossen. Das genannte Re­giment erhält seinen Ersatz größtenteils aus den Industrie­städten Elberfeld und Barmen. In Metz desertierte ein Dragoner im Adamskostüm. Er meldete sich beim Baden zum Ablegen der Freischwimmerprüfung. Kaum war er im

Der alte Krüger

verzweifelt nicht. Er verläßt sich auf Gott und die nüchterne Erkenntnis der Verhältnisse. In einem Gespräch mit dem deutschen Freiherru von Reibnitz sagte Krüger:

Dort in Afrika ringen zwei Weltanschauungen mit­einander, der harte, kalte Materialismus, der in konsequenter Entwicklung zum brutalsten Egoismus entartet, und der Idealismus, welcher allein die Grundlage wahrer Zivilisation bildet. Nach der endgiltigen Entscheidung wird der Glaube an eine Gerechtigkeit neu aufgerichtet oder aber erschüttert werden. Wären nicht die aus Gottesfurcht und Glaube geborenen Kräfte bei uns, wie hätte mein Volk so Ueber- menschliches ertragen können? Was unsere Männer leisten, ist viel, sehr viel, aber mehr ist, was unsere Frauen ertragen. Wenn sie von den Stätten ihres friedlichen Glücks, die sie in Rauch und Trümmern zurücklassen, fortgeschleppt werden und dann mit eigenen Augen zusehen müssen, wie ihre kriegsgefangenen Kinder langsam dahin sterben, so ist dies das Fürchterlichste, was die Mütter zu ertragen haben. Unsere Gegner erwarten, daß unsere Frauen unter dem Druck ihrer Leiden die Männer veranlassen, die Waffen niederzulegen, aber auch hierhin werden sie, wie in allen ihren Berechnungen, eine Enttäuschung erleben. Es ist eigentümlich, wie wenig die Engländer das innerste Wesen unseres Volks kennen, es scheint, als ob ihnen bei der ein­seitigen Entwicklung ihres Geschäftssinnes die Fähigkeit zur Wertung idealer Kräfte verloren gegangen sei. Hieraus erklären sich auch die großen Rechenfehler, welche sich bei ihren großen Unternehmungen gegen uns eingestellt haben. Die Kette der Enttäuschungen begann, als Jameson allen Ernstes glaubte, mit seinen 1400 Mann Transvaal erobern zu können und setzte sich fort durch das vollkommene Ver­sagen der Schätzungen und Prophezeihungen, welche die englischen Heerführer und Staatsmänner aufstellten bis zur

Wasser, als er die Richtung nach dem jenseitigen Ufer ein­schlug und nackt, wie er war, Reißaus nahm. Die Verfolger kehrten, ohne den Flüchtling gefunden zu haben, zurück.

Air

* Paris, 10. Juli. Vor kurzem brachte ein englisches Blatt die Meldung, daß ein englisches Schiff damit betraut worden sei, im laufenden Sommer die Richtung und Ge­schwindigkeit derMeeresströmnng bei denFrankreich gehörenden Inseln des Aermelkanals feftznstellen, und daß deshalb das französische Marineministerium die Schiffer und Fischer beauftragt habe, die im allgemeinen Interesse gelegenen Arbeiten des englischen Schiffes nicht zu stören. Mehrere Blätter, darunter insbesondere nationalistische, protestieren sehr scharf gegen die dem englischen Schiffe erteilte Erlaub­nis und erklären, gerade im Aermelkanal, wo die Untersee­boote berufen sein dürften, eine wichtige Rolle zu spielen, dürfte man England nicht gestatten, Beobachtungen über die Richtungen und die Schnelligkeit der Meeresströmungen anzustellen.

* Eine in V r ü ssel aus Lourenzo-Marquez eingetroffene Depesche besagt: Schalk Burgher und Steijn erließen eine Proklamation, worin sie unentwegte Fortsetzung des Kampfes befehlen und jeden Vergleich mit England abweisen.

* London, 10. Juli. Dem Bureau Lassan wird aus Peking gemeldet: Wiederholt liefen Meldungen ein. wonach die Gesellschaft der Vereinigten Dörfer, in Wirklichkeit eine Vereinigung von Boxern, kaiserliche Truppen südlich von Paotingfu besiegt hat. Besonders wird gemeldet, daß die­selbe in einem Distrikte die Gefangenen befreite, Ent­schädigung für sie einsammelte und den Beamten nebst seinem Personal in das Gefängnis setzte. Die Franzosen, welche nach dem Abzüge der Deutschen die Kontrolle über den Distrikt Paotingfu übernommen haben, müssen nun allein mit den Chinesen dort fertig werden.

* London, 10. Juli.Daily Mail" bespricht in einem längeren Artikel eine Unterredung ihres Touloner Korrespondenten mit einem französischen General, worin letzterer erklärt, Frankreich sei augenblicklich in der Lage, sein Heer und seine Flotte schneller mobilisieren zu können als England. Außerdem überstiegen auch die französischen Unterseeboote diejenigen Englands um ein bedeutendes.

js L o n d o n, 11. Juli. (Unterhaus.) Der Staats­sekretär des Kriegs Brorick verlas ein Telegramm des Ge­nerals Kitchener, in welchem mitgeteilt wird, Leutnant Hearn von der Imperial Ueomanry und 7 Soldaten hätten zeugen­eidlich bekundet, daß sie gesehen hätten, wie Buren bei Blacksvntain auf verwundet am Boden liegende englische Mannschaften schossen, ein Vorgehen, das bereits von dem Berichterstatter des Reutcr'schen Bureaus gemeldet wurde.

js London, 11. Juli.Daily Mail" meldet aus Peking vom 10.: Japan hat jetzt dem Vorschläge der Mächte, daß China die Entschädigung in Bonds zu 4 Kg zahle, zugestimmt.

js London, 11. Juli. Die Bank von England fordert zu Anmeldungen auf 3 Millionen Pfund 3"gige indische Sterlingsanleihe zum Kurse von 48"g auf. Tie Anleihe ist bis 1948 nicht amortisierbar.

* London, 11. Juli. (Ein verwegener Bur.) Dem Morning Leader" wird aus New-Aork gemeldet: Der kriegsgefangene Bur Duplooy, der von Bermuda entkam, erhielt gestern seine Freiheit. Ein reicher New-Dorker namens Schramm versprach ihn zu beschäftigen. Der eng­lische Gouverneur von Bermuda telegraphierte, Duplooy solle festgehalten werden, allein das Einwanderungs-Bureau entschied anders. Duplooy schwamm nur mit einem Messer im Blande unter den Kanonen von drei patrouillierenden Booten drei englische Meilen weit durch das Wasser, in dem sich Haifische befanden. Um nicht bemerkt zu werden, bedeckte er seinen Kopf mit Seegras und als einmal ein

Rückkehr des Generals Robert. In dieser Kette von Irrungen und Enttäuschungen steht aber dem dauernd falsch unter­richteten englischen Volke die größte und schwerste noch bevor. In dem Grade, wie sich die Leistungsfähigkeit der englischen Armee vermindert, nimmt die Kriegstüchtigkeit der unseren zu, unsere Verluste werden durch dauernden Zuzug gedeckt, Munition und Proviant erbeuten wir über Bedarf. So kann der Krieg dauern, wenn cs sein muß, noch Jahre, bis entweder die englische Armee, oder aber, was wir hoffen wollen, das englische Parlament versagt. Auf einer vollständigen Verkennung unserer Verhältnisse beruht auch die Absicht der Engländer, nach dem Kriege unser Volk durch eine starke Einwanderung zu erdrücken und aufzusaugen. Die Masse der Einwanderer sind Geschäftsleute, sind Städter und bleiben in den Städten. Sie beherrschen diese und geben ihnen das Gepräge, der Kern unseres Volkes aber auf dem Lande bleibt von ihnen unberührt. Diejenigen Elemente der Einwanderung aber auch die ans England welche bei uns Farmer werden und Farmer bleiben, das ist ein anders gearteter Menschenschlag als jene Stadt- bcvölkerung, die hängen an ihrem Besitz, die lernen unser Volk lieben und achten, die rücken uns näher als ihren Stammesgenossen in der Stadt, die werden von uns auf­gesaugt, sie werden Buren, wenn nicht in der ersten, so in der zweiten Generation. Wir haben eine ganze Anzahl solcher Buren, die englischer Einwanderung entnommen und auch sie befinden sich bei unseren Kommandos und kämpfen mit für die Freiheit ihres Landes. Um die Zu­kunft meines Volkes habe ich keine Sorgen, wenn nur die Gegenwart nicht so schwer und hart wäre, und wenn wir nur den Kampf unter dem Schutze des Völkerrechts und Kriegsrechts ausfechten könnten."

Dieses interessante Bild ist von leuchtender Wahrheit. Wir gestehen es zu, dieRechenfehler" hat auch ein Teil des deutschen Volkes mitgemacht und die Burensache ver-

Scheinwener auf ihn gerichtet wurde, tauchte er im richtigen Augenblick unter. Duplooy war mit Cronje gefangen worden. In Simonstown versuchte er durch den Graben eines Tunnels zu entkommen und später gelang es ihm beinahe, in englischer Uniform zu entfliehen. An Bord des SchiffesArmenian" faßte er dann den Plan, den Kapitän gefangen zu setzen und die Mannschaft zu zwingen, das Schiff nach den Bereinigten Staaten zu steuern. Dies miß­lang ebenfalls. Duplooy ist ein junger Mann, der zwei Brüder im Felde hat. Seine Mutter und Schwestern sind im Frauenlager bei Pretoria, ihre .Heimstätte ist verbrannt. Er wurde gestern in New-Uork von bewundernden Mengen beinahe überwältigt. Als er photographiert wurde, ver­langte er, daß man ihn so stelle, daß die Freiheitsstatue in den Hintergrund komme. Duplooy sagte, er wolle die Photographie de Wet schicken. Er begiebt sich auf Schramms Farm iu Colorado.

* Das englische Kriegsamt veröffentlicht die Verlust­liste seit Beginn des Krieges bis Ende Juni d. I. Danach sind im Kampfe gefallen: 284 Offiziere und 3971 Mann; ihren Wunden erlegen sind 22 Offiziere und 1348 Mann, an Krankheit gestorben 249 Offiziere und 9788 Mann, in Gefangenschaft gestorben 4 Offiziere und 93 Mann, durch Unfall gestorben 10 Offiziere und 378 Mann, in die Heimat als krank geschickt und dort gestorben 15 Offiziere und 375 Mann.' Im ganzen 16 717 Offiziere und Mann­schaften tot.

* In England inszeniert man neuerdings Versamm­lungen, um der Begeisterung für die Südafrikapolitik der Regierung künstlich frische Lebensgeister zuzuführen. Aus London wird vom 10. Juli berichtet: nachmittags fand in Guildhall eine große Versammlung zur Unterstützung der südafrikanischen Politik der Regierung statt, wobei der Lord-

Die Redner, worunter mehrere

Major den Vorsitz

oren gegeben. Aber der knorrige alte Krüger mit seinem ikinderglauben behält Recht gegenüber allen Zweistern. Es st eine große Zeit, die wir erleben. In Südafrika spielt ich ein Stück Weltgericht ab; noch ist das Gold nicht Meister aller Dinge. Augenblicklich ist in Südafrika Winter nid der böseste Monat, der August, steht noch bevor. Aber m Oktober werden die Scharen aus dem Buschveldt wieder jervorbrechen und neue Burensiege werden Europa über- caschen. Im Freistaat scheinen gegenwärtig nur Patrouillen )er Buren zu streifen. Dewet selbst ist in Transvaal. In )er Kapkolonie aber spotten die Kommandos aller Verfolg­ungen der Briten.

Gin Hartes Het'öbnis.

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Parlamentsmitglieder, empfahlen eine Resolution, wodurch dem Vertrauen zu der Regierung Ausdruck gegeben und die Pro Boer"-Bewegung verurteilt wird. Die Resolution wurde begeistert angenommen.

* Manschreibt uns aus London unter dem 9. Juli: lieber Kapstadt kommt eine Meldung, die aufs neue in schlagendster Weise darthut, wie vollständig unfähig die Engländer in der Kapkolonie sind, gegen die nun über sechs Monate anhaltende Bureninvasion irgend etwas nach­haltiges auszurichten oder überhaupt nur die Operationen der verschiedenen Kommandos zu verhindern oder erfolglos zu gestalten. Diesmal ist es wieder Kommandant Scheepers, der einen neuen kühnen Handstreich ausführte, indem er (wie er schon kurz gemeldet) mit etwa 1500 Mann einen überraschenden Vorstoß gegen die Stadt Murraysburg öst­lich von der Eisenbahnlinie Kapstadt-De Aar ausführte und dadurch die britische Garnison, welche diesen Ort besetzt hielt, zur schleunigen Aufgabe und eiligem Rückzuge zwang, da sie sonst ohne weiteres in die Hände der Buren gefallen wäre. Scheepers zog sodann unbehelligt in die Stadt ein, bemächtigte sich aller vorhandenen Vorräte an Lebensmitteln, Pferdefulter und Kriegsmaterial, und vernichtete, was er nicht fortführeu konnte. Vor allen Dingen gab er jedoch den Engländern eine Probe davon, wie die Buren in Zu­kunft das Niederbrenuen ihrer Farmen und^ Dörfer zu rächen gedenken, indem er sämtliche öffentliche Ge­bäude in Murraysburg in Brand steckte und dafür sorgte, daß dieselbenungelöscht" bis auf den Grund niedergingen. Magazine und Baracken gingen ebenfalls in Flammen auf, und der Burenkommaudant rechtfertigte dieses summarische Vorgehen nach berühmten Mustern, indem er erklärte, daß durch solche Maßregeln die Operationen des Feindes auf­gehalten und unmöglich gemacht werden sollen. Was dem einen recht ist, ist dem andern billig, und die jetzt an­brechende Aera der Repressalien wird den Engländern ihre schwere stunden der letzten l'/z Jahre vielleicht nachdrück-

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Frei nach dem Amerikanischen von I. v. Böttcher.

(Fortsetzung.)

Mr. Rodney sah seine Tochter betroffen an. Er hatte ihr eine Schlinge gelegt, um ihr das Geheimnis zu entlocken, aber sie hatte sich nicht fangen lassen. Er sah ein, daß er von ihr nicht mehr erfahren werde, als er schon wußte.

Er war empört über sie. Sein verletzter Stolz riet ihm, sie mit den bittersten Vorwürfen zu überhänfen und sie aus dem Hause zu treiben, als eine, die unwürdig war, länger unter dem Dache zu weilen, das sie entehrt. Aber ein Gefühl, stärker als sein Wille, hielt ihn zurück.

Als er sie ansah, wie sie sich an der Lehne des Stuhles festhielt, blaß und schwach nach dem Unfälle vom vorhergehenden Tage, und mit jenem Ausdrucke kindlicher Schuldlosigkeit in ihren Zügen, wurde seine Ueberzeugung erschüttert. Angesichts aller Beweise, angesichts ihres Schwei­gens konnte er sich nicht zu dem Glauben zwingen, daß seine Tochter schuldig sei. Und doch, warum das Geheimnis, in welches sie ihre Abwesenheit hüllte?

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