4.', Jahre alte Rebstockwirt Joseph Rist mit einem stumpfen Messer den Hals durchschnitten und war infolgedessen sofort tot. Rist litt seit Jahren an Geisteskrankheit. — Der kürzlich verstorbene Reallehrer Dr. Greiß am Realgymnasium in Ulm hat ein Vermögen von 90000 Mk. hinterlassen, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, erbberechtigte Verwandte des Verlebten aufzufinden. Greiß war von Calw gebürtig, hat früher große Reisen gemacht und sich später als Junggeselle zum Sonderling entwickelt, der in übergroßer Sparsamkeit jeden Lebensgenuß verschmähte. Sein Vermögen wird voraussichtlich dem Fiskus verfallen. — In Murr, O.A. Marbach, hat ein 22 Jahre alter Bürgersohn einen 8jährigen Knaben aus Unvorsichtigkeit in den Mund geschossen und schwer verletzt. In Bis sin gen erschoß sich der Waldhornwirt aus unbekannten Gründen.
* In Lauf, Amt Bühl, lebt ein Veteran von 1866, der Bürger Anton Hund. Er hatte eine fast ständig eiternde Wunde am Wadenteile eines Fußes. Dieser Tage wurde ihm nun eine Bleikugel herausgeschnitten. Hund wurde anno 66 verwundet und hat die Kugel seit jener Zeit, also nahezu 35 Jahre, in seinem Körper mit herumgetragen.
* Der Inhaber eines Frankfurter Damenkleidergeschäftes sagte zu einer Amerikanerin: „Das Kleid, das Sie tragen, ist von uns," obgleich das nicht der Fall war. Er wollte damit renommieren und die Meinung erwecken, als liefere er an das Geschäft, von welcher Firma die Dame seither kaufte, um dieselbe als Kundin zu gewinnen. Damit hatte er auch Erfolg. Aber die geschädigte Firma klagte, und das Ende vom Lied ist, daß der „unlautere Wettbewerber' 15 000 Mark Schadenersatz für seine Aeußerung zahlen muß laut Spruch des Oberlandesgerichts.
* Berlin, 13. Mai. In den beiden letzten Tagen kamen in Berlin 7 Selbstmorde vor.
* Berlin, 14. Mai. Das „Militärwochenblatt" meldet, der kommandierende General des 15. Armeekorps, Herwarth von Bittenfeld wurde zum General der Infanterie befördert. Der Kommandeur der 19. Division, Generalleutnant Graf von Blumenthal, ist unter Genehmigung seines Abschiedsgesuchs zur Disposition gestellt worden.
* Bei seinem diesmaligen Jagdaufenthalt im Schwarzwald hat der Kaiser im ganzen acht Auerhähne geschossen. Für die beteiligten Forstleute und Tafelbesorger gab es Ehrenzeichen und Geschenke, goldene Manschettenknöpfe u. s. f.
* In Deutschland wird alljährlich soviel Bier getrunken, daß ein mit ihm gefüllter Schlauch von der Dicke eines bayrischen Maßkruges die Erde fünfundzwanzigmal umspannen würde. Dieser Konsumartikel ist nun wieder einmal als Steuerquelle ins Auge gefaßt worden, um die leere Reichskasse zu füllen. Schon vor 10 Jahren hat man eine Biersteuer geplant. Aber die Leute, welche in dem Aktienwasser das „unentbehrliche Nahrungsmittel des Volkes" sahen, machten damals ein so großes Geschrei, daß die Regierung den Plan unausgeführt ließ. Diesmal soll es aber ernst werden.
* Am 10. Mai waren es 30 Jahre, daß der Friedensvertrag zwischen Deutschland und Frankreich unterzeichnet ward. Am selben Tage, wenn auch nicht mit ausdrücklichem Hinweis auf diese Gedenkfeier, hat der deutsche Botschafter in Frankreich, Fürst Radolin, die Pariser zu einem großen Ball geladen. Und die Bewohner der „Lichtstadt," die sich 30 Jahre lang nicht im Botschaftshotel hatten sehen lassen, zumal der frühere Botschafter Fürst Münster etwas zugeknöpfte Taschen hatte, kamen in überreicher Zahl, sie besiegelten sozusagen nachträglich den Friedensschluß. Es war wirklich fast „ganz Paris" da: die betitelte und die bemittelte Welt, der Faubourg Saint Germain, die Minister, die Generale, die große Finanz und die kleine Eitelkeit hatten sich in dem ehemaligen Hotel de Beauharnais ein
den Schlüssel aus dem Schlosse zog, war sie dennoch in entsetzlicher Angst, daß jenes furchtbare Geschöpf bei ihr eindringeu könne. Große Schweißperlen standen auf ihrer Stirn, als sie allein im Zimmer lag und auf das wilde, gräßliche Geschrei lauschte. Sie wagte nicht, den Kops unter der Decke hervorzustrecken, in der Furcht, ihr Blick könne dem Wesen begegnen, das ihr gestern in der unbewohnten Stube erschienen war.
Ach wenn sie doch in der einfachen Villa ihrer Eltern geblieben wäre, dort war sie sicher.
Leise wurde jetzt der Schlüssel in das Schloß gesteckt, es war Mr. Delaney, welcher eintrat. Er sah sehr blaß und ernst aus, aber er trug einen zierlichen, mit frischen Blumen gefüllten Korb in der Hand. Sanft zog er die Decke von Alinens Gesicht.
„Armes Kind, haben Sie sich so geängstigt?" sagte er teilnehmend. „Blicken Sie aus'. Das Geschrei hat aufgehört. Sie haben nichts zu befürchten."
Das Geschrei war wirklich plötzlich verstummt, und wieder lagerte düsteres Schweigen über dem geheimnisvollen Herrenhause.
Ihren Zorn gegen Mr. Delaney, gänzlich vergessend, klammerte sich Aline in ihrem Schrecken krampfhaft mit ihren kleinen zitternden Händen an dessen Arm.
„O, Mr. Delaney, was ist es, jenes schreckliche Geschöpf, das ich gestern gesehen habe?" rief sie angstvoll.
Eine eigentümliche Bewegung lag in seinen Zügen, als er dem Mädchen in das forschend auf ihn gerichtete Auge sah.
„Also Sie haben es wirklich gesehen?" sagte er, fast wie zu sich selbst sprechend.
„Ja, ich sah es. Glauben Sie, daß es mir jenen mörderischen Streich unsichtbar versetzt habe?" fragte sie mit einer Art von Grauen.
Stelldichein gegeben. Etwa dreitausend Personen hatten der Einladung Folge geleistet und schoben sich, männlich befrackt und weiblich entblößt, in Uniform, mit Ordenssternen bepflastert und mit Diamanten und Perlen behängen, über gefährdete und verwundete Schleppen durch die Prunkräume des ersten Stocks, an deren Eingang Fürst und Fürstin Radolin ihre Gäste mit unermüdlicher Liebenswürdigkeit begrüßten. Es triefte nur so von Glanz und Wichtigkeit zwischen den marmornen Wänden.
* Seit es Ansichtspostkarten giebt, haben sich die Einnahmen der Reichspost besonders rentabel entwickelt. Unter den 20 Millionen Postkarten, die im vorigen Sommer befördert wurden, befanden sich zehn Millionen Ansichtspostkarten. Die Post erzielte aus der Beförderung der Postkarten eine tägliche Einnahme von ca. 60,000 Mark.
* Die Köln. Ztg. schreibt zu der Frage des wirtschaftlichen Kampfes Europas gegen Amerika in ziemlich gereiztem Tone, mit der jetzigen amerikanischen Regierung lasse sich unter den gegenwärtigen Umständen auf dem Boden der Billigkeit und gegenseitigen Achtung kein Geschäft abschließen, man müsse dahin trachten, daß sie einer gerechter denkenden zu Weichen habe. Bereits mehrten sich die Stimmen im demokratischen Lager, die den Kriegsruf nach freieren Handelsbeziehungen wieder erheben Wollen, sowohl um damit den Trusts beizukommen, als auch weil man Europa bei aller Lammesgeduld doch schließlich einen Rest Zornmüdigkeit zutraue. Es könne nicht schaden, wenn man in diesem Punkte systematisch nachhelfe; um dies aber wirksam zu thun, dürfe kein Staat Europas sich sernhalten.
* Ueber die immer mehr zunehmende Vereinsmeierei klagt der Bericht der Gewerbeinspektion Anuaberg: „Das Familienleben und die wirtschaftliche Lage des Arbeiterstandes wird durch ein beständig wachsendes Uebel, die Vergnügungssucht, der das sich immer mehr verbreitende Bereinswesen als eine gute Grundlage dient, sehr nachteilig beeinflußt. Während man vor einigen Jahren die Vermehrung der Vereine mehr in Städten und größeren Dörfern wahrnehmen konnte, hat sich in den letzten Jahren auch in den kleineren und kleinsten Orten das Bestreben sehr entwickelt unter irgend welchem Namen Vereine zu gründen, und zwar hauptsächlich in der Absicht, mehr Gelegenheiten zu Vergnügungen zu schaffen, wofür schon fast überreichlich auf andere Weise in den meisten Orten gesorgt ist. Die Gründe, aus welchen Vereine sich bilden, erscheinen zwar in der Regel ganz harmlos und an und für sich weniger bedenklich. Die Nachteile jedoch liegen darin, daß es bei den meisten nicht dabei bleibt, einzelnen Vereinen auzugehören, sondern daß sie nach und nach Mitglieder mehrerer Vereine sind, und j deshalb ist es nichts seltenes, daß manche Leute jeden Abend der Woche einer anderen Verpflichtung nachzukommen haben. Die schädlichen Folgen hiervon zeigen sich recht erkenntlich in der Familie. Geht man der Sache näher nach, so findet man, daß eine angenehme Häuslichkeit nur da anzutreffen ist, wo streng, wie früher, zunächst zur Befriedigung der notwendigsten Lebensbedürfnisse alles Entbehrliche hintangesetzt wird, und wo der Mann nicht allen möglichen Vereinen angehört. Meistens sind eben die Vereine, insbesondere die zwecklosen, daran schuld, daß die Pflege des Familienlebens und die Sparsamkeit so vernachlässigt werden, indem sich die vielen Vereinen angehörenden Personen geradezu in einer Zwangslage befinden, in der sie für vermeidbare Ausgaben zu viel verwenden müssen. Während manchmal ein Verein über einen großen Kasfenbestand verfügt und denselben zu Vergnügungen und anderen oft unnützen Zwecken benutzt, haben viele seiner Mitglieder unter Entbehrungen aller Art zu leiden; ja sie bleiben, wie man hört, Gemeinde- und Staatssteuern schuldig, unterlassen es andere wichtigere Pflichten zu erfüllen, lassen sich aber als Mitglieder mehrerer Vereine von deren Darbietungen und sonstigen Vergnügungen wenig entgehen.
„Ich hoffte —," begann er, dann brach er ab, nach seiner Gewohnheit den Satz unvollendet lassend.
„Antworten Sie mir!" rief Aline mit scharfer, befehlender Stimme. „Was war es, das mich mit jenem blutbefleckten Dolche niederstieß? Was war es, das heute so schrie, wie eine Seele im Fegfeuer? Ich will es wissen !"
„Es war ein Geist," versetzte er, den Kopf abwendend.
„Ich glaube Ihnen nicht," rief Aline. „Es war kein Geist. Es war ein Geschöpf von Fleisch und Blut. Es erfaßte mich mit warmen, lebenden Fingern. Es war stark und behende. O Gott, wie gräßlich war es!" Dabei schauderte sie. „War es wirklich ein lebendiges Wesen?"
„Es war ein Geist — ein Geheimnis! Mehr kann ich Ihnen nicht sagen," erwiderte Delaney. Dann gewaltsam den Gegenstand des Gespräches wechselnd:
„Haben Sie mir mein rauhes Benehmen von vergangener Nacht verziehen?" fragte er mit einem Anfluge von Freundlichkeit in seiner Stimme.
„Nein," erwiderte Aline kurz.
„Ich habe Ihnen diese Blumen als Friedensgabe gebracht," fuhr er unbeirrt durch ihr kindisches Schmollen fort. „Sie können dieselben nicht zurückweisen; denn ich weiß, wie sehr Sie die Blumen lieben."
„Ich werde sie nie mehr lieben," erwiderte sie eigensinnig. „Ich werde nie vergessen, daß meine Liebe für Blumen dies Unglück über mich brachte."
„Verzeihen Sie, es war Ihre Vorliebe für Pfirsiche," entgegnete er mit einem leichten Anflug von Neckerei. „Wären Sie nicht in mein Haus gekommen, um mit mir zu frühstücken, so wäre das Unglück nicht geschehen."
„Ich hätte selbst der Blumen wegen Ihren Garten niemals betreten sollen," versetzte Aline geärgert, daß er sie an ihre Leckerhaftigkeit erinnert hatte.
„Was hilft es, über die Ursache zu streiten, da das Resultat dasselbe bietet. Es thut mir leid, daß Sie die Blumen
* Bevor katholische Geistliche Mischehen trauen, fordern sie, daß die zu erhoffenden Kinder katholisch werden. Wie die Neißer Ztg. meldet, wurde von militärischer Seite der katholische Garnisonspfarrer Biskup in Glatz aufgefordert, ein solches Verlangen bezüglich der Kinder von Unteroffizieren künftig nicht mehr zu stellen.
* Aus der Schweiz, 10. Mai. Von sehr „verdienstvollen" Stadträten berichtet das „Vaterland" aus Lausanne: Zwei Stadträte, die darauf vereidigt sind, die Interessen der Stadt gewissenhaft, ohne Eigennutz, zu wahren, hatten gemeinsam mit anderen die Wasserkräfte der Rhone für 75000 Fr. gekauft und sie wieder an die Stadt für 425 000 Fr. verschachert. Die Herren hätten demnach auf Kosten der Steuerzahler 350 000 Fr. „verdient".
js Paris, 14. Mai. Im Ministerrat teilte Delcasse mit, daß Frankreich sich dem nachdrücklichen Protest der Mächte gegen die Maßregeln der Pforte gegenüber den fremden Postämtern anschloß; ferner erklärte der Minister, daß 2000 Soldaten vom chinesischen Expeditionskorps in die Heimat zurückbefördert seien.
jj Wennschon, dann schon, dachte der Pariser Bankier Müller, und da flüchtete er mit einer halben Million Franks. Er wird steckbrieflich verfolgt. Wiedersehen macht Freude, Herr Müller!
* Um sich Rußlands zweifelhafte Freundschaft weiter zu erhalten, nimmt Frankreich eine neue russische Anleihe im Betrage von 425 Millionen Franken auf. Rußland hat von Frankreich schon ca. 5000 Millionen Franken geliehen, als Gegenleistung hat es nichts als Worte, denn zu der That wird sich Rußland nie versteigen, sich in einen Krieg mit Deutschland einzulassen, um den Franzosen Elsaß- Lothringen zurückervbern zu helfen.
* Charlervi, 13. Mai. Der heutige Zuschlag von 4200 Tonnen Kohlen für den belgischen Staat erfolgte zu einem Preisabschlag von 1 Frs. pro Tonne.
* Ein Brüsseler Telegramm des „Standard" berichtet, daß Krüger von Botha einen weiteren Bericht empfangen habe, der die Lage der Buren als eine sehr befriedigende schildere. Botha behaupte, daß die Autorität der Transvaalregierung im Lande nördlich von Pretoria ausschließlich anerkannt sei. Der stellvertretende Präsident von Transvaal, Schalk-Burger, empfing die Weisung neue Banknoten im Betrage von einer Million Pfund Sterling zu emittieren.
* London, 13. Mai. Der „Manchester Guardian" tritt für das sensationelle Gerücht ein, Kitchener habe der Regierung angeraten, den Buren günstigere Friedensbedingungen zu stellen, weil infolge der gegenwärtigen Burentaktik der Guerillakrieg noch Jahre dauern dürfte.
^ London, 13. Mai. Der aus Südafrika zurückgekehrte General Hektor Macdonald, Kommandeur der Hochländer-Brigade, sagt einem Vertreter der Presse, es sei überaus schwierig, die Widerstandskraft der Buren wirksam zu brechen, weil sie gelegentlich im Stande sind, britische Konvois wegzunehmen. Der eigentliche Krieg sei nahezu vorüber, aber das Ende des Guerillakrieges lasse sich noch nicht absehen.
* London, 14. Mai. Die heute ausgegebenen parlamentarischen Drucksachen besagen, daß von Juni 1900 bis Januar 1901 634 Gebäulichkeiten in Südafrika niedergebrannt sind, nämlich im Juni 2, im Juli 3 im August 17, im September 99, im Oktober 189, im November 226 im Dezember 6 und im Januar 1901 3. Von 90 Fällen ist das Datum unbekannt.
* London, 14. Mai. Aus Maritzburg wird der „Daily Mail" gemeldet, es sei ein neuer Plan zur schleunigeren Beendigung des Krieges ausgesonnen worden, nämlich allenthalben das Gras niederzubrennen.
* Wer für die Heilsarmee nur ein Lächeln des Spottes
nicht mögen. Ich hoffte, sie würden Ihnen Freude machen." Er stellte dabei den Korb auf einen Nebentisch. „Mrs. Griffins hat mich geschickt, um während ihrer Abwesenheit Sorge für Sie zu tragen," sagte er dann. „Aber wenn meine Gegenwart Ihnen unangenehm ist, Miß Rodney, so schicken Sie mich fort."
Innerlich wünschte zwar Aline, daß sie Mut genug besitzen möchte, es zu thun, aber sie stand noch zu sehr unter dem Eindrücke des eben gehabten Schreckens, um ihn beim Wort zu nehmen. Es lag ein Gefühl der Sicherheit in seiner Gegenwart, das sie trotz ihres Zornes gegen ihn nicht wegleugnen konnte. Sie lag deshalb schweigend da, mit halbgeschlossenen Augen sein dunkles Profil betrachtend, bis er, sich plötzlich umwendend, ihren Blick auffing. Er lächelte leicht, als er bemerkte, wie sie errötete.
„Sie haben noch nicht gesagt, ob ich gehen oder bleiben soll," bemerkte er. — Aline zögerte einen Augenblick.
„Bleiben Sie," sagte sie dann.
„Gut. Ich fürchtete schon, Sie würden mich fortschicken."
„Am liebsten möchte ich es auch, aber ich fürchte mich, allein zu bleiben," erwiderte sie gereizt.
Einen Augenblick blitzte sein Auge zornig auf, aber gleich darauf sagte er lächelnd:
„Sie sind sehr aufrichtig. Ich verstehe, Sie dulden mich hier, gleichsam als Wachhund. Aber da ich einmal bleiben soll, bitte, so verfügen Sie über mich. Soll ich Ihnen etwas erzählen oder Ihnen vorlesen?"
„Ja, lesen Sie mir etwas vor. Ich mag nicht mit Ihnen sprechen. Sie ärgern mich mit Ihrer Unterhaltung."
„Sie schmeicheln mir eben nicht, Miß Rodney, jedoch darf ich nicht vergessen, daß Sie krank sind. Einem Kranken muß man viel Nachsehen," sagte er ruhig, sich einem Bücherbrette nähernd, auf dem mehrere schön eingebundene Bücher standen. (Fortsetzung folgt.)