ungen den neulichen Ausfühnmgen Bassermanns zu und wendet sich dann insbesondere gegen die polizeilichen Verhinderungen des Streikpostenstehens, und fordert das Vereinsrecht für die Frauen. Abg. Dr. Oertel spendet unter Polemik gegen die Vorredner dem Grafen Posadowsky hohes Lob von dem er Berücksichtigung der Wünsche seiner Freunde hofft, und fordert eine Ersetzung der alten Bäckereiverordnung durch eine andere, welche zwischen Groß- und Kleinbetrieben differenziert und die Maximalarbeitszeit durch eine Minimalarbeitszeit ersetzt. Abg. Wiemer wendet sich gegen Beeinträchtigung der freien Hilfskassen und verlangt die Wahrung des Koalitionsrechts der Arbeiter, auch namentlich in Bezug auf das Streikpostenstehen. Andernfalls gebe man nur den Sozialdemokraten Waffen in die Hand. Weiterhin warnt er im Interesse der arbeitenden Bevölkerung entschieden vor einer die Lebensmittel mehr belastenden Zollpolitik. Abg. Wurm verbreitet sich über die Mißachtung der Arbeiterorganisationen von oben herab unter Hinweis auf Erlasse in Preußen und Sachsen, nicht mit den Arbeiterausschüssen in Verbindung zu treten, bemängelt die unzulänglichen Gerichtsstrafen bei Verstößen der Unternehmer gegen die Gewerbeordnung, die durch die Gewerbeaufsicht Komödie werde, und tritt schließlich für baldige Schaffung eines Reichsarbeitsamtes ein. Nach einer Erwiderung des sächsischen Bevollmächtigten Dr. Fischer wird die Weiterberatung auf Montag 1 Uhr vertagt.
* Alten steig, 14. Jan. Das gestern abend vom Kirchenchor unter Mitwirkung des Liederkranzes und weiterer musikalischer Kräfte abgehaltene Kirchenkonzert war sowohl von hier als auswärts ziemlich zahlreich besucht. Das Programm umfaßte 15 Stücke in gutgewählter Reihenfolge: Männer- und gemischte Chöre, Tenor- und Bariton-Duette, Solo-Gesänge, Orgel-, Violin- und Cellopiecen rc. Die Abwicklung des Programms war in allen Teilen eine vorzügliche und bildete für den Musikfreund einen köstlichen Ohrenschmaus. Das Konzert zeigte wieder, daß auch in kleineren Städten bei richtiger Sammlung der vorhandenen Kräfte etwas Tüchtiges geleistet werden kann. Dem Kirchenkonzert reihte sich eine gesellige Unterhaltung in der „Traube" an, wo der edlen Musica noch bereitwilligst gehuldigt wurde. Hr. Stadtpfarrer Breuninger brachte allen Mitwirkenden beim Kirchenkonzert, insbesondere aber dem unermüdlichen Dirigenten des Kirchenchors, Hrn. Lehrer Finckh, den herzlichsten Dank dar, wie auch den Verschönerern der Abendunterhaltung. Redner gab dem Wunsche nach weiteren ähnlichen Peranstaltungen Ausdruck und betonte schließlich, es möchten sich immer weitere Musikverehrer finden. Nicht verschwiegen soll an dieser Stelle werden, daß leider noch Viele den Herz- und gemüterhebenden Musik- Veranstaltungen ferne bleiben, anstatt die Bestrebungen, welche das Monotone des Alltagslebens durchkreuzen sollen, mit Freudigkeit zu unterstützen. Diesen sei hiemit für die Zukunft der Ruf zu Gemüt geführt: „Kommt und höret !"
-n-Ebhausen, 12. Jan. In dieser Woche wurde oberhalb her h-sh-n Mühlwehre hier eine große Masse des schönsten Eises aus der Nagold gewonnen. Ein großer Teil des Eises wurde nach Ältensteig geliefert. Ein Quantum von ca. 30 Wagen, das gestern hier bestellt wurde, konnte nicht mehr geliefert werden, da infolge eingetretener milderer Temperatur das Eis in der Nagold rasch schmolz.
* Nagold, 10. Jan. In der gestrigen Sitzung des Gemeinderats wurde über die Erstellung eines neuen Schlachthauses beraten und beschlossen, in den nächsten fünf Jahren hiefür einen Fonds zu sammeln und dann mit dem Bau zu beginnen.
8.0. ö. Calw, 12. Jan. In der letzten Zeit treiben sich zahlreiche Zigeunerscharen in den Ortschaften des Bezirks umher. Das Oberamt schreitet energisch gegen die
Zigeunerplage ein; vorgestern wurden 2 Familien, zusammen 11 Köpfe, an das hiesige Oberamt eingeliefert. In Ober- kollwangen starb einer Zigeunerfamilie ein wenige Tage altes Kind wahrscheinlich durch Erfrieren; es ist wegen der Angelegenheit amtliche Untersuchung angeordnet. In Gechingen werden die Zigeuner energisch ferngehalten. Aus der Feuerwehr wurde eine Anzahl von Männern aufgestellt, die in Aktion treten, sobald ein Zigeunerwagen beim Dorfe sich lagert. Jeder Zigeuner, der irgend ein Haus betreten will, wird von einem Feuerwehrmann begleitet, so daß ein Betteln nicht mehr möglich ist. Die Einrichtung hat sich sehr bewährt; der Ort hat selten mehr Zigeunerbesuch.
* Vom Dobel. Unser freundliches, hochgelegenes Schwarzwalddörfchen soll jetzt auch seinen Aussichtsturm bekommen. Der durch Schultheiß Allinger ins Leben gerufene „Verschönerungsverein" will die Errichtung einer „Dobler Warte" ins Auge fassen, um den oft ausgesprochenen Wünschen der Jahr zu Jahr sich steigernden Zahl von Luftkurgästen gerecht zu werden.
* Die Strohdächer, die man noch ab und zu im Schwarzwald und im badischen Oberland trifft, sind zwar billig und warmhaltend, aber höchst feuergefährlich und werden deshalb mit Recht auf den Aussterbestand gesetzt. In Kaltenbach bei Kandern brannte in der Nacht vom 8. auf 9. Januar ein mit Stroh gedecktes Doppelhaus so schnell ab, daß sich die Insassen nur mit Mühe dem Feuertod entziehen konnten. Drei Personen der Familie Giesin liegen mit Brandwunden bedeckt im Spital.
* Rottweil, 12. Januar. In der hiesigen Pulverfabrik explodierte heute vormittag ein Kessel mit Schießbaumwolle. Vier Arbeiter wurden schwer verletzt.
* Stuttgart, 11. Jan. (Unglaublich, aber wahr!) Der amtliche Medizinalbericht von Württemberg für das Jahr 1898, im Auftrag des kgl. Ministeriums des Innern herausgegeben von dem k. Medizinalkollegium, der dieser Tage der Oeffentlichkeit übergeben wurde, enthält unter anderem eine Notiz über „ein glücklicherweise seltenes, aber um so betrübenderes Bild aus der Nachtseite des ärztlichen Erwerbslebens", die Anpreisung eines „magisch-sympathischen" Bruchheilmittels durch zwei approbierte Aerzte (!!) desselben Wohnorts. Das Mttel waren Maulwurfskrallen in einem Leinwandsäckchen. Die Gebrauchsanweisung enthielt folgenden Satz: „Neugieriges Oeffnen des Päckchens ist nicht gestattet, wenn der Erfolg sicher sein soll." Das eingeleitete Strafverfahren endete gleichwohl mit Einstellung, da den Beschuldigten ihr Vorbringen, an die Wirksamkeit des Mittels geglaubt zu haben, nicht völlig zu widerlegen war. Und das geschah an der Schwelle des zwanzigsten Jahrhunderts!
ff Ueber die Politik des neuen württembergischen Ministerpräsidenten v. Schott wird der „Frkftr. Ztg." aus Stuttgart berichtet: In unterrichteten Kreisen ist man der Ansicht, daß die zukünftige innere Politik der Württemberg. Regierung im Wesentlichen sich in dem bisherigen Geleise fortbewegen werde. Das gilt namentlich auch von der Reformgesetzgebung, für die auch in Zukunft die Regierung im Prinzip eintreten dürste. Es ist indes anzunehmen, daß die Thronrede bei der Eröffnung des neugewählten Landtages sich reserviert halten wird, da nach den in maßgebenden Kreisen herrschenden Anschauungen angesichts des Wahlausfalles die Aussichten auf das Zustandekommen der Reform gegen früher nicht gerade gebessert erscheinen. Voraussichtlich dürfte die Regierung es darauf ankommen lassen, ob und inwieweit die Meinungen der Volksvertretung zu einer Klärung gelangen. In Betreff der weiteren Reformentwürfe im vorigen Landtag behält sich die Regierung allerdings für die Zukunft freie Hand vor. Es dürfte jedoch angenommen werden, daß sie hinter die Linie des früher Eingeräumten nicht erheblich zurückgehen werde. Eine Schwenkung der Regierung und eine Aufgabe der Reformtendenzen ist gutem Vernehmen nach nicht in Aussicht genommen.
M Lefefrucvt. K
Sei immer wahr und offen und Haffe jede Art von Gezwungenheit und Verstellung. Scheue dich nicht, deine Unwissenheit, deine Ungeschicklichkeit zu gestehen. Deine Thorheiten und Fehler vertraue nur wenigen.
Unterwegs.
Novelle von Walter Schönau.
(Schluß.)
„Heute Abend noch?" rief sie erschrocken. „O, nein, Geliebter! Sie dürfen von unserer Verlobung nicht eher etwas erfahren, als bis meine Mutter hier ist." ;
„Nein, mein Herz, das kannst Du unmöglich von mir verlangen. Lange genug habe ich meine Liebe verbergen müssen, jetzt thue ich es keine Stunde länger. Noch heute erfahren alle mein Glück. Bitte mich nicht, Liebling, es nützt Dir wirklich nichts. Das ist die erste Buße, die ich Dir auferlege."
„Und Mama und Lena — und meine Maus? Was werden sie sagen?" Der Gedanke an ihr Kind machte sie plötzlich besorgt. „Wirst Du sie auch lieb haben, meine Kleine?"
„Und wie sehr!" beteuerte er eifrig. „Du glaubst gar nicht, lvie ich mich auf das herzige Kind freue. Aber nun, mein Lieb erzähle mir von Deiner Vergangenheit, Deiner Ehe. Ich weiß ja noch gar nichts von Dir und — ihm."
„Ach, Liebster!" seufzte Ilse. „Erspare mir in dieser seligen Stunde die Details. Sie sind traurig. Begnüge Dich heute damit, daß ich seit vier Jahren Witwe bin und daß - er infolge einer Blutvergiftung, die er sich bei der Sektion einer Leiche zugezogen, binnen zwei Tagen starb. Sein Tod zeigte mir erst deutlich, wie wenig er mir gewesen, trotzdem ich ihm damals als kaum siebzehnjähriges
Mädchen eine starke Neigung entgegenbrachte. Unsere Ehe währte kaum drei Jahre, doch war sie reich an Enttäuschungen und bitteren Erfahrungen. Ich war vor meiner Verheiratung sehr vermögend, doch jetzt bin ich es nicht mehr," fügte sie ängstlich stockend hinzu.
„Um so besser, mein Lieb!" sagte er zärtlich. „Ich bin vermögend und habe ein glänzendes Einkommen, und es war stets mein Lieblingswunsch, einmal mein Weib aus eigener Kraft erhalten zu können."
Ilse drückte ihm wortlos die Hand. Da merkte er, daß der Wagen langsam bergan fuhr, und hinaussehend, gewahrte er bereits die Lichter vom Rainerhof. Rasch griff er nach Ilses Hut und setzte ihr ihn behutsam auf, und sie noch einmal innig küssend, löste er sie aus der Umhüllung seines Mantels.
Frau von Krona war vor Ungeduld beinahe vergangen, doch ein Blick auf Ilses glückstrahlendes Gesichtchen verriet ihr alles und bewegt schloß sie die Glückliche in ihre Arme.
Das gab nun ein Staunen bei der Gesellschaft, als der Direktor Arm in Arm mit Ilse den Speisesaal betrat und sie als seine Braut vorstellte.
Da die Flemmings sich sofort auf ihre Zimmer zurückgezogen hatten, so gab es nur ein Gesicht, auf dem sich nicht lauter Freude über die Verlobung abspiegeltc, und es war das des Professors. Ziemlich frostig begückwünschte er das junge Paar, doch als er Ilses Augen mit einem so Weichen, glücklichen Ausdruck auf sich ruhen sah, war sein Groll verschwunden, und als der glückliche Bräutigam Sekt bringen ließ, um die Berlobungsfeier würdig zu beschließen, da brachte er als Erster einen launigen, herzlichen Toast auf das junge Paar aus, in welchen die anderen begeistert einstimmten. Bald darauf zog sich Ilse mit Frau von Krona zurück, während der Direktor noch ein Weilchen bei den Herren blieb. Frau von Krona hätte gern Ausführlicheres von Ilse gehört, doch
* Heilbronn, 12. Jan. Das Schwurgericht verurteilte den Fabrikarbeiter Birnbaum von Großingersheim zu
6 Jahren Zuchthaus. Er hatte seine Geliebte, die Arbeiterin Rau, die sich in gesegneten Umständen befand, erdolcht.
* (Verschiedenes.) Auf dem Feuersee in Stuttgart kam eine Schlittschuhläuferin zu Fall. Ein entgegenfahrender Herr wollte der Verunglückten Hilfe leisten, stieß ihr aber mit einem Schlittschuh so unglücklich ins Auge, daß dasselbe sofort auslief. — Auf der Markung Unterheimbach fanden Holzmacherim Dickicht der Frhr. v. Gemmingen'schen Nadelholzwaldung einen Menschenschädel, der wahrscheinlich schon mehrere Jahre an der Fundstelle gelegen ist. Man vermutet, daß es ein letzter Ueberrest eines Mannes aus dortiger Gemeinde ist, der vor einigen Jahren spurlos verschwunden ist. — Der 22jährige Goldarbeiter Ernst Fauth aus Reutlingen ließ sich am Bahnübergang beim Mohrenkopf von dem einfahrenden Münchener Schnellzug überfahren. — Während der Mittagspause vergnügten sich vier ^ Arbeiterinnen der Strausschen Bettfedernfobrik in Untertürk- «Es der heim auf dem Neckar. Die Eisdecke brach ein und alle vier '8^ aeo kamen bis an die Schultern ins Wasser. Auf ihr Geschrei eilten einige Männer von der Eisbahn herbei und infolge dieser raschen Hilfeleistung konnten die Mädchen sämtlich gerettet werden. — Glückliche Menschen konnte man in Stuttgart sehen. Das Bäuerlein Gottlob Haag von Schwaikheim bei Winnenden erschien umgürtet mit einer Geldkatze, um die 15 000 Mk. in Empfang zu nehmen, die ihm als erster Gewinn der Hülener Kirchenbau-Lotterie zugefallen waren. Zur Vorsicht, damit dem Gottlob mit dem „mächtig vielen Geld" in der Residenz nichts zustoße, war sein resolutes Weib mitgekommen. Der Mann hat 6 Kinder, das Geld ist also an die richtige Adresse gekommen.
ver
* Ein Muster-Schulhaus besitzt das Dorf Wülflingen in Franken. Dieses Gebäude hat das alte Jahrhundert
ausgehalten, aber länger will es nicht mehr mit thun. Schon im Jahre 1819 wurde ein Erweiterungsbau dieses Schulhauses angeregt. Die Gemeinde antwortete damals, also vor beiläufig 81 Jahren, die Reperatur könne nicht ohne Einsturzgefahr vorgenommen werden. Und dabei blieb's. Der Prachtbau, ehemals ein Taglöhnerhäuschen, ist mit 500 Mark gegen Feuersgefahr versichert. Dabei ist die Gemeinde Wülflingen ziemlich wohlhabend und könnte zu einem Neubau einen Zuschuß aus der Kreisschuldotation haben. Aber Wülflingen will nicht und die nachsichtige Regierung redet ihr nichts drein!
* Berlin, 12. Jan. Die großen Wintermanöver der Garde sollen im Laufe der nächsten Woche in der weiteren Umgebung Berlins stattfinden unter Teilnahme des Kaisers. Sämtliche Truppenteile der Garde sollen zu dieser großen Uebung Kommandos stellen; ferner werden bei nicht allzu strenger Kälte vorübergehend Biwacks und Quartiere bezogen werden.
* Die menschliche Eitelkeit konnte im Jahre 1900 in Preußen eine Orgie feiern: 10,396 Orden und Ehrenzeichen wurden verliehen. Der nächste Ordensplatzregen wird am 18. Januar gelegentlich des 200jährigen Krönungsjubiläums niedergehen. Dieser kritische Tag erster Ordnung wird von allen denen sehnsüchtig erwartet, die erst dann zufrieden sind, wenn sie ein Aushängeschild ihrer Verdienste den Leuten zeigen können.
* (Kanzelfürbitte für die deutschen Chinakämpfer.) Auf besondere Anregung des Kaisers hat ein Erlaß des evang. Oberkirchenrats in Berlin an die Konsistorien angeordnet, daß fortan in allen denjenigen Gemeinden, in denen es den Geistlichen bekannt geworden ist, daß Angehörige ihrer Gemeinden im Dienste des Vaterlandes in China weilen, eine Fürbitte für diese im sonn- und festtäglichen Gottesdienst stattfinde.
* Als der sterbende Großherzog von Weimar am
— ein«
LAS- lini bis.
Ent UW fort B der Bes
?-> ^
Bist 8 8k
^ frao ÄL sollt L ,.L verc
Z ^ gest
« ^Del
G
.3 xu L
Sch
,.R>
Zal
die
Kap
." Z wir.
dan
ngi" Mn
«L'.k
steh' HM-Ce'
Udaß
nnt
da diese von den mannigfachen Aufregungen des Tages ziemlich erschöpft war, so verzichtete sie vorläufig darauf und Ilse suchte nach herzlichem Abschiede ihr Zimmer auf und begab sich zur Ruhe.
Wie hatte sich nun auf einmal ihr Geschick gewendet. Wie sonnig und glücklich lag jetzt die Zukunft vor ihr, an die sie noch vor Kurzem mit Kummer und Sorge gedacht. Andächtig faltete sie die Hände und schickte ein heißes Dankgebet zum allmächtigen Schöpfer empor, dem Schützer der Witwen und Waisen, der ihr nach jahrelangem Leid gnädig ein neues, schönes Glück beschieden.
V.
Einige Tage nach der denkwürdigen Eibsee-Partie wandelte das neuverlobte Paar Arm in Arm auf dem Perron des Bahnhofs in Partenkirchen auf und ab und beide schauten erwartungsvoll nach dem bereits signalisierten Münchener Zuge aus. — Am Tage vorher waren voller Hast die drei Flemming s abgereist. Das Schicksal hatte aber auch die gute Mama Flemming allzusehr genarrt, denn nicht allein, daß sie durch die überraschende Verlobung des Direktors aus allen Himmeln gestürzt wurde, nein, noch eine andere Enttäuschung sollte ihr derselbe Tag bringen. Ein Telegramm berief den Leutnant an das Krankenbett seiner — zukünftigen Schwiegermutter und in Begleitung seines Vaters, dem der Aufenthalt auf dem Rainerhofe auch verleidet war, reiste er mit dem nächsten Schnellzuge ab, um feine geängstigte Braut zu trösten, deren Vorhandensein er allerdings mit keiner Silbe bisher verraten hatte. Das war denn doch zu viel für Frau Flemming gewesen. Zürnend und scheltend über die Unmoralität und Falschheit der Menschen hatte sie sofort die Koffer gepackt und war in bitterböser Laune abgereist. Nur ihr jüngstes Töchterlein hatte Ab- schiedsthränen vergossen, doch als sie dem jungen Maler- Lebewohl sagte, schimmerte eine solche Hoffnungsfreudigkeit
2 L ,
^ aus Wu hoff
treff
Ä
Anki
fenst -U dara Wb ^ und
Z- zwisl
s
« s
«ließ -- Dies I A nrög'
». S«
'S ri« x « ! — ' S> ÄT gern
»TDire 6 verw
Hofe
.. zutro ^ und
KW fünf.
^ neidl ^ verle
lichei noch zur i endli der n er ich schön