* Freudenstadt, 26. Okt. (Ueberfall.) Ein Hiesiger Biersührer wurde vorgestern «acht beim Nachhausesahren am Katzenholz, wo wegen der Steigung langsam gefahren werden mutz, von 2 Strolchen angepaüt. Einer hielt die Pferde an, der andere sprang auf den Wagen und packte den Knecht, der sich aber energisch wehrte, worauf der Strolch von ihm abließ. Der Knecht fuhr dann im Galopp davon, die Strolcht sprangen dem Fuhrwerk noch eine große Strecke weit nach, holten es aber nicht mehr ein. Auf sofort er­stattete Anzeige bei dem hiesigen Landjägerstationskommando gelang eS den hiesigen Landjägern noch in der gleichen Nacht in einer Wirtschaft in Dornstetten 2 Stromer im Bette festzunehwen und dem Amtsgericht rinzuliefern. Do deren Signalements ziemlich genau mit den Angaben des Bier- führerS übereinstimmten, so dürfte man wohl die richtigen haben. Der Knecht hatte etwa 60 Mark einkassiertes Bier- geld bei sich, auf das eS die Strolche jedenfalls abgesehen hatten.

* Stuttgart, 28. Okt. Das Endergebnis der Reichs­tagsersatzwahl im fünften württembergischen Wahlkreise ist folgendes: v. Geß (ntl.) 6090, Brinzinger (Vpt.) 4982, Schlegel (Soz.) 7929 Stimmen. Somit ist Stichwahl zwischen Geß und Schlegel erforderlich.

* Backnang. 26. Oktbr. Gestern wurde die Leder­fabrik von Felix Breuninger um 93 250 Mark Wilh. Leon­hard aus Sindelfingen zugeschlagen.

* Ulm, 27. Okt. Di« Erben der verstorbenen Kauf­mann Teichmann'S Witwe, Mutter des Rechtsanwalts Teich­mann hier, haben dem Diakonissenverein eine Stiftung von 5000 Mk. überwiesen zur Unterstützung armer Kranken und der Stadtgemeinde Ulm eine Stiftung von II OOO Mk. als ersten Baustein zur Errichtung eines Ulmer Volksbaues.

* (Verschiedenes.) In Altheim, OA. Horb, starb der dort seit einigen Jahren ansässige Witwer Kurtroff an Vergiftung; mißliche VermögrnSverhältnisse sollen die Ursache des Selbstmords sein. JnVillingendorf brannten die beiden Häuser deS Gemeinderats Bihl und der Witwe Fink vollständig nieder. Ein Mädchen aus B er­lich i n g e n verlobte sich in Mannheim mit einem anscheinend wohlhabenden Manne. Der Bräutigam stellte sich mehrrre- mal im elterlichen Hause der Braut ein und erhielt von seinem Schwiegervater Geld zur bevorstehenden Hochzeit. Nun stellt« eS sich heraus, daß der Zukünftige ein ver­heirateter Schuster und Vater van zwei Kindern ist. Der Betrüger sitzt hinter Schloß und Riegel. In Schwenn­ingen holte mittelst eines Lichtes Herr Schlenker zum Badischen Hof" eine Flasche Gasstoff von dem in seinem Lokal zur Beleuchtung dienenden Runge Glühlicht aus seinem Keller zum Auffüllen einer Lampe. Dabei entfiel ihm die­selbe und ergoß sich die Masse über seine Kleider, die im Nu in Hellen Flammen standen. Zwei beherzten jungen Leuten, die gerade anwesend waren, gelang eS, den Wirt auf den Boden zu werfen und mit ihren eigenen Röcken die Flammen zu ersticken. Doch erhielt der Wirt erhebliche Brandwunden und wird einige Wochen das Bett hüten müssen. Am Donnerstag vormittag hat sich Feldschütz und Nachtwächter Karl Schoch von Pfedelbach hinter seinem Stall mittelst einer Pistole erschossen. Der Beweg­grund zur That ist unbekannt. Der 33 Jahre alte Schäfer Karl Armbrustec von Bissingen, OA. Kirchheim u. T., ist mit einer Summe von 3120 Mark flüchtig gegangen. Die angestellten Nachforschungen nach demselben blieben ohne Erfolg. Die Art und Weise, wie eine Zigeunerin einen Landwirt in Horgen um 5 Mark hereinlegte, erregte viel Heiterkeit im Orte. Die Zigeunerin kommt zu dem Land­wirt und. bettelt um Milch und Schmalz. Sie wird aber abgewiesen, weil die Kuh keine Milch giebt. Daraufhin er­klärt sich die Zigeunerin bereit, gegen eine Entschädigung von 5 Mark dem Bauern ein Rezept anzugeben, das die Kuh unbedingt wieder zur besseren Milchabgabe veranlasse.

Sie erhält das Geld, der Bauer folgende Rezept: 1 Gläs­chen und 1 Packet mit unbekanntem Inhalt, dazu ist beizu­mischen 2 Pfund Salz, ein Quantum Klee, 4 Sester Kleien, 4 Sester Heublumen und 15 Pfund Teig mit Kienruß ver­mengt (!) und alles zusammen gekocht. Die Zigeunerin geht, der Bauer sinnt nach. In was für einem Geschirr will ich das Zeug alles kochen? Und dann, Kienruß und Milch, wie paßt denn dar zusammen? Es dämmerte in seinem Kopfe und die Kuh blieb von einerviehmäßigen" Kur verschont. Der Bauer aber hat sich vorgenommrn, nie wieder ein Rezept von einer Zigeunerin zu kaufen.

* Eine Aufsehen erregende Angelegenheit hat nunmehr die gerichtlich« Sühne erhalten. Der Rechner und Kassierer der Spar- und Darlehenskasse zu Breitenbach in Hessen- Cassel, Landwirt und Gemeindrrechner Kamm, bat eine lange Zeit fortgesetzt Unterschlagungen begangen. Er ist jetzt ein Mann von 65 Jahren und gab in der Verhandlung nur zu, daß ihm einige Jrrtümer unterlaufen seien, veruntreut habe er nichts. Recht bezeichnend für die geradezu beispiellose Schlenderwirtschaft in der Kassen-Verwaltung ist die That- fache, daß vom Jahre 1877 bis 98, wo die Veruntreuungen endlich entdeckt wurden, nur zweimal eine Revision der Kasse stattgefundcn hat. Im Ganzen belaufen sich die Unterschlagungen auf einige 20 000 Mark. Kamm hat in der raffiniertesten Weise die Bücher gefälscht, um die Ver­untreuungen zu verschleiern. Der Kontrolleur und der Direktor wurden auf schlaue Weise durch falsche Rück­zahlungen, falsche Ziffern usw. hinters Licht geführt. Schließ­lich verbrannte er einen Teil der Bücher als eine gründliche Revision durch einen auswärtigen Sachverständigen bevor­stand. Das Urteil lautete auf 3 Jahre 6 Monate Ge­fängnis und 5 Jahre Ehrverlust.

Dresden, 29. Okt. Durch einen Sturz bei der gestrigen Jagd hat sich Prinz Friedrich August von Sachsen eine Gehirnerschütterung zugezogen. Der Prinz hatte eine schlechte Nacht. Die Temperatur ist normal. Lebensgefahr ist nicht vorhanden.

2 Leipzig. Emen argen Hereinfall hat der Privat­mann Heinrich Heß aus Gera erlebt. Iw Auftrag seines in Rußland lebenden Sohnes kaufte er bei einem hiesigen Bankgeschäft Jndustriepapiere, und al« diese einen Kurs­rückgang erlitten machte er dem Verkäufer in drei Briefen und einer Postkarte derartige Vorwürfe, daß dieser wegen Beleidigung klagte und die Verurteilung Heß zu 125 Mk. erzielte. Darüber nun ergrimmte Heß dermaßen, daß er eine Beschwerdeschrift an das Justizministerium richtete, in welcher er das Verhandlungsverfahren des Amtsrichter Winckler einer sehr abfälligen Kritik unterzog, sich über die Beschränkung der Wortfreiheit beschwerte u. s. w. Die Verhandlung sei nicht feierlich gewesen und habe ihn an das Theater erinnert. Das Justizministerium stellte Straf­antrag wegen wissentlich falscher Anschuldigung. Alle an der Amtshandlung der damals Beteiligten bekundeten die völlige Korrektheit derselben, auch ein Vergleichvorschlag des Amtsrichters war damals von Heß abgelehnt worden. Das Landgericht erkannte auf acht Monate Gefängnis.

* Berlin, 27. Okt. Gestern nachmittag kam beim Hinauswinden der 35 Zentner schweren Bronzefigur des segnenden Christus am Berliner Dombau der Flaschenzug in Unordnung. Die Figur stürzte aus einer Höhe von 33 m herab. Die acht beteiligten Arbeiter sprangen recht­zeitig seitwärts. Die Figur wurde anscheinend wenig beschädigt.

* Berlin, 28. Okt. Wie das Kleine Journal erfährt, werden in der bevorstehenden Marinevorlage dreißig Schlacht­schiffe erster Klasse gefordert werden. Dis Regierung dürfte demnächst mit Parteiführern in dieser Angelegenheit vertrau­lich Fühlung nehmen.

* Berlin, 28. Okt. Der Kaiser hat sich jetzt end-

NichtSthun ist halber Tod; das Leben äußert sich nur in der Thätigkeit.

Friedrich der Große.

Schuld und Sühne.

Roman von A. K. Green.

(Fortsetzung.)

Ich war starr. Hätte sie ihre ganze Schlauheit zu Rate gezogen, um das beste Mittel zu meiner Beschwich­tigung zu suchen, so hätte sie kein besseres finden können. Fast hilflos sah ich sie an und vergaß vergoß thatsächlich, was mich zu ihr geführt, ich versuchte nur «inen Blick in ihr Gesicht zu werfen, welche- in dem fahlen Dämmrrschein mehr dem eines Geistes als eines Menschen glich, dem Ge- sicht eines höhnischen Spuckgeists, in welchem keine Liebe wohnen konnte, was auch immer eine Phantasie in dem soeben durchlebten Momente des Deliriums sich auSgemalt hatte.

Sie schien meine Gedanken zu ahnen, denn sie riß die Vorhänge zurück und richtete sich vor mir zu voller Höhe aus.

Meinten Sie, ich spiele die Kokette?" fragte sie. Nun, vielleicht war ich es. Frauen wie ich, müssen ihr« Kurzweil haben, aber"

O, das Schmachtende in diesem Aber. Ich schloß meine Augen, als ich es hörte. Ich konnte weder den Ton, noch den Anblick ihres Geliebten ertragen.

Sie lauschten seinen Worten; er sprach zu Ihnen von Liebe er, der Verlobte einer andern, und Sie"

Sie zwang mich, meine Augen zu öffnen.

Und ich?" wiederholte sie mit unbeschreiblichem Nach­druck, welcher flammende Röte auf meine Wangen rief.

Und Sie," fuhr ich fort, ohne Zögern ihre Frage beantwortend,der ein rechtschaffener Mann seine ganze Liebe geschenkt, der dafür sterben würde, sie treu zu erhalten und sterben wird, wenn er sie als falsch er­kennt" ,

Sie seufzte. Sanftmut trat an die Stelle ihrer Geringschätzung; unwillkürlich reichte sie mir ihre Hand.

Ich war erstaunt; soweit hatte sie sich noch nie Herab­gelaffen. Ich ergriff diese Hand und drückte sie leiden­schaftlich.

Wissen Sie nicht, daß Sie mir alles sind," fragte ich,daß Sie zu gewinnen, ich zu allem bereit bin, ich alles erdulden, alles ertragen will nur keine Schande. Sie sind mein Schicksal, Marah; wollen Sie mich nicht der Be­schützer de- Ihrigen sein lassen?"

Sie schwieg; sie hatte ihr« Hand der meinigen ent­zogen und mit ihrer andern gefaltet. So stand sie regungs­los in tiefes Träumen versunken, daS ich weder zu ergründen vermochte, noch zu brechen wagte.

Minutenlang hingen meine Augen wie gebannt an ihren schönen Zügen; sie schien es aber nicht zu bemerken, wie geistesabwesend blickte sie an mir vorbei.

Sie sind schön," fuhr ich endlich fort,zu schön für mich; aber ich liebe Sie, Sie sind auch stolz und würden den edelsten Schlössern der alten Welt zur Zierde gereichen. Aber dies« sind fern und mein Haus ist nahe, das sich da­nach sehnt, Sie als seine Herrin zu empfangen. Sie sind zart und haben niemals Ihre Hände arbeiten, oder Ihren Fuß auf rauhem Boden gehen gelernt; aber Liebe versüßt die Arbeit, und Sie sollen unter meinem Dache so geehrt und geliebt werden, daß Sie bald die Freuden einer ein­fachen Häuslichkeit schätzen lernen."

Ihre Lippen kräuselten sich und ihre Hände lösten sich. Sie blickte auf ihre rosige Handfläche und dann auf mich.

giltig dahm entschieden, daß auch dir am ärgsten verstümmelten Kunstwerke in der Slegesallee nicht erneuert, sondern ledig­lich ergänzt werden sollen. Wie dieKorr, für Kunst und Wissenschaft" von zuständiger Seite erfährt, that der Kaiser dabet die Aeußerung, daß die ergänzten Büsten gerade in dieser Form als einDenkmal des Barbarismus" stehen bleiben sollen.

'lV. Berlin, 29. Okt. Der Kaiser nahm gestern im Berliner Stadtschloß die Meldung des Hauptmanns von Lüttwitz bei der Londoner Botschaft, entgegen, der die eng­lischen Truppen nach dem Kriegsschauplatz in Südafrika be­gleitete. Heute Abend begab sich der Kaiser nach Liebenberg.

sj (Geschenke deS Sultans für Kaiser Wilhelm.) Beim Empfange des türkischen Botschafters inBerlin durch den Kaiser am Sonnabend überreichte Tewfik Pascha im Aufträge deS Sultans einen kostbaren Ehrendegen. Vorher hatte der Botschafter in das kgl. Schloß ein großes Bild gesandt, das sogleich auf Befehl des Kaisers an einem günstigen Platze Aufstellung fand. Das Geschenk, das ein französischer Meister 1874 gemalt hat, ist eine zarte Aufmerksamkeit des Sultans. Der Kaiser hatte das Bild bei seiner letzten Anwesenheit in Konstantinopel bewundert. Der Großherr hat jetzt das Ge­mälde ein Mädchen mit erhobener Vase, angestaunt von seiner Gespielin dem Kaiser mit der Bitte übersenden lassen, es als Ausdruck seiner Freundschaft und Verehrung annehmen zu wollen.

D Der zweite Transport junger Mädchen nach Deutsch- Südwestafrika wird Anfang November mit dem Dampfer Thekla Bohlen" der Woermonn-Linie nach Swakopmund befördert. Die Zahl der Mädchen, die diesmal ihr Glück in Afrika versuchen wollen, beläuft sich auf zwölf.

* Wie erzählt wird, soll Herr v. Brüsewitz nach Afrika gereist sein, um dort in den Reihen der Buren gegen die Engländer zu fechten. Obs wahr ist, ist eine andere Frage. Auf all« Fälle aber wäre jetzt Transvaal ein geeigneter Schauplatz für seine Thätigkeit. Dort könnte er seiner Schneidigkeit freien Lauf lassen, und eS würde niemand etwas dagegen einzuwenden haben, wenn er im regelrechten Krieg ein halbes Dutzend Engländer auf einmal aufspießen würde.

* 60000 Mark kostet derHarmlosrn"°Prozeß der preußischen Staatskasse. Es sind 110 Zeugen ver­nommen worden, von denen etwa 60 von auswärts geladen waren, teils aus dem Süden, teils auch aus England.

* Die Zahl der Analphabeten unter den ausgehobenen Rekruten ist in Preußen nach der letzten Zählung auf eine Kleinigkeit gesunken. Sie betrug im letzten Jahre in der ganzen Monarchie nur noch 134 und zwar 118 beim Landheer. 16 bei der Marine. Während no Jahre 1880/81 noch 2.37 Prozent der ausgehobenen Mannschaften ohne Schulbildung waren, betrug der Prozentsatz jetzt nur noch 0,09. Die größte Zahl von Analphabeten hat Ostpreußen oufzuweisen, nämlich 52, ferner Posen 28, Schlesien 17, Westpreußen 22 und die Rheinprovinz 11. Nur in einer nichtdeutschen Muttersprache hatten 119 Schulbildung ge­nossen, darunter 82 aus Posen.

D Hannover. Als eine Folge des Berliner Spieler- Prozesses scheint sich eine Polizeimaßregel darzustellen, die großes Aufsehen erregt hat. Bei dem vom Hannoverschen Rennverein veranstalteten Wettrennen sollte nach einer vor­herigen Anzeige der Totalisator nur für die Mitglieder in Thätigkeit sein. Infolge eine- im letzten Augenblick einge- troffenen Verbots des Polizeipräsidiums mußte der Betrieb des Totalisators überhaupt unterbleiben. Auch die Buch­macher wurden scharf überwacht. Der Oberpräsident Graf Stolberg, der Ehrenpräsident des Renn-Vereins ist, wohnt« diesem wettenlosen Rennen bei.

* Eine von 3000 Personen besuchte Volksversammlung in Hamburg beschloß, dem Kaiser die Bitte auszu-

Jch werde niemals arbeiten," sagte sie.

Mein Herz krampfte sich zusammen, aber ich konnte sie nicht aufgeben. Obgleich es Wahnsinn war, Glauben und Leben m die Hand einer solchen Frau zu geben, war ich roch zu wenig Mann oder vielleicht zu viel um einer Hoffnung den Rücken zu wenden, deren Erfüllung mir nichts als Pein zu bringen vermochte.

Sie sollen nicht arbeiten," erkürte ich. Und ich meinte es so. Und wenn ich hätte sterben müssen, ihre Hände hätten in ihrem neue« Heim nur mit Rosen spielen dürfen.

Sie begehren mich?" hauchte sie. Ich stand atem­los zwischen Furcht und Hoffnung.

Mehr als ich nach dem Himmel begehre; oder viel­mehr, Sir find mein Himmel."

So werden wir noch vor Honora verheiratet sein," flüsterte sie. Damit schwebte sie von meiner Seite, und ehe ich mich noch von der Wirkung eines so unerwarteten Versprechens, eines so unvorhergesehenen Glückes erholt, war sie meinen Blicken entschwunden.

Und so endete die Stunde in Freude, welch« in Ver­zweiflung begonnen und im Herzen, welches ich unabänder­lichem Mißgeschick anheimgefallen glaubte, entsprang eine Hoffnung, welche mehrere Tage lang meinen Fuß beschwingte. Dann begann etwas mein Entzücken zu dämpfen, eine un­beschreibliche Furcht beschlich mich, und obgleich ich mit Liebe und Eifer an meinem Hause arbeitete, das ich für meine Frau auszuschmücken begonnen, fing ich an, mich zu fragen, ob sie wirklich nur di« Kokette gespielt, indem sie Edwin Urquart zulächelte, und ob da- Höhnische ihre- Lachens, mit welchem sie meine Beschuldigung zurückgewiesen, nicht ein Bedauern gewesen war, daß sie die Liebe nicht anzunehmen wagte, welche aufzugeben ihr zu schwer wurde. Die Erinnerung an das Glühen ihrer Augen, als sie den Kopf fortwandte, tauchte wieder vor mir auf, und ich sagte