bruch, so daß er in der folgenden Nacht starb. In Sindrlfingen wurde durch einen Fuhrmann ein drei­jähriges Kind überfahren und lebensgefährlich verletzt.

* Am Freitag früh 6 Uhr wurde das unterm 6. Juli d. IS. von dem Schwurgericht Karlsruhe gegen Josef Vollmer von Durmersheim wegen Ermordung der 8 Jahre alten Sophie Kaiser von Welschneureuth ergangene Todesurteil im Hofe des neuen AmtsgefängnisscS in Karlsruhe durch Ent­hauptung vollstreckt. Die Vollstreckungshandlung verlief ohne jeden Zwischenfall und wurde von dem Scharfrichter Müller und seinen zwei Gesellen aus Ladenburg in Gegenwart des Ersten Staatsanwalts Duffner, sowie dreier juristischer und zwölf Urkundspersonen aus dem Bürgerftande vollzogen. Damit hat das scheußliche Verbrechen, das Vollmer am Pfingstsonntag dieses JahreS auf dem Wege zwischen Welsch- neurruth und Mühlburg an der 8 Jahre alten Sophie Kaiser verübte, seine Sühne gefunden.

* In der Berufungssache derMünchener Post" und fünf Genossen gegen das Urteil des Schöffengerichts in München, durch da- fie je zu 20 Mk. Geldstrafe verurteilt wurden, weil sie die ZuchthauSvorlagr alsSchandgesetz" bezeichnet hatten, erkannte dar Landgericht auf Freisprechung mit der Begründung, daß der inkriminierte Ausdruck zwar nicht parlamentarisch zu nennen sei, aber auch nicht als grober Unfug angesehen werden könne.

* Die Begeisterung für den Verteidiger des DreyfuS, Labori, wacht sich auf mannigfaltigste Weise kund. In Frankfurt a. M. hat das Ehepaar Schenkel einem neu­geborenen Sohn den Vornamen Labori beigelegt und den­selben standesamtlich eintragen lassen.

* EgelSbach, 23. Sept. Die Ankunft des russischen Kaiserpaares erfolgte heute mittag 1 Uhr 40 Min., ent­gegen den ursprünglichen Dispositionen, in Egelsbach, der dem Jagdschloß WolfSgartrn zunächst liegenden Station der Main-Neckarbahn. Da die Linderung geheim gehalten wurde, war nur sehr wenig dörfliches Publikum zugegen. Die AbsperrungSmaßregeln wurden streng gehandhabt. Der Großherzog mit Gemahlin, die Kronprinzessin von Rumänien und der Prinz von Battenberg mit Gemahlin erschienen kurz vor Einlauf des SonderzugrS. Die Kaiserin, die zuerst den Wagen verließ, begrüßte die Verwandten mit herzlicher Umarmung, ebenso der Kaiser. Kaiser und Großherzog trugen schwarze Zivilkleidung. Da- kaiserliche Paar schien freudig bewegt. Das Aussehen des Kaiser-, der sehr wohl und heiter erschien, bestätigt keinesfalls dir ungünstigen Ge­rüchte über seinen Gesundheitszustand. Ein reizender Bild bot die Begrüßung der kleinen Prinzessin Elisabeth mit ihren drei russischen Kousinen.

D Leipzig. In der Affäre des durch Rirsendefrau- dationen verkrachten Spar- und Vorschuß-Verein- in Kahla wurden abermals zwei sensationelle Verhaftungen vorge­nommen. Die entdeckten Fehlbeträge übersteigen bis jetzt anderthalb Millionen Mark. Zwölf weitere Geschäfte haben infolge dieser Defraudation falliert.

* Berlin, 22. Sept. Der Kaiser und die Kaiserin spendeten 30.000 Mk. für die durch das Hochwasser in Bayern Geschädigten.

* Berlin, 22. Sept. Die Entwicklung Deutsch-West- afrika- wacht bemerkenswerte Fortschritte. Das gilt zunächst von Kamerun. Der Kameruner Schutztruppe ist es gelungen, unter Führung ihres Kommandeurs, Hauptmann v. Kamptz, bi- tief in das mächtige Negerrrich Adamaua einzudringen und die Errichtung deutscher Stationen in die Wege zu leiten. Das Land, das durch die Verträge von 1890 und 1894 mit England und Frankreich als deutsche Interessen­sphäre anerkannt, ist sehr fruchtbar und reich an Elefanten, die den Haupthandelsgegenstand, Elfenbein, liefern. Das Vorrücken bis zum Tschads« kann nur noch eine Frage kurzer Zeit sein. Auch im Südosten Kameruns, dem von

-W L-fefrrrcht.

Blüte edelsten Gemütes Ist die Rücksicht, doch zu Zeiten Sind erfrischend wie Gewitter Gold'ne Rückfichtlosigkeiten.

Der Lote Leutnant.

Eine lustige Gespenstergeschichte v. Michel Folden.

(Nachdruck verboten).

Mein lieber Henry! Meine Tante Aurora ist ein Drache und meine arme kleine Verwandte Lucie Rosen rin Engel. Wenn ich wich trotzdem noch immer hier auf dem einsamen klosterähnlichen alten Gut der elfteren aufhalte, so geschieht das aus zwei sehr triftigen Gründen: ersten- weil sie viel Geld hat und zweitens weil meine Geliebte Lucie kein Geld hat. Daß ich sie von Herzen lieb habe und sie heiraten muß, so wahr ich ein blutarmer Leutnant bin, der von der Gnade, d. h. nämlich von der einstmaligen Erbschaft seiner reichen alten Jungfer von Tante abhängt, das weißt Du. Was Du aber noch nicht weißt, dar ist. daß ich mit meiner süßen Julie, die von meiner und ihrer Tante, Freifräulein Aurora von Zwiebrlberg, bewacht wird wie von einem Drachen, jeden Abend um neun Uhr, wo hier bereits alle- schläft, ein trauliches, wonniges Rendez­vous auf der Veranda hinter dem Schlosse habe, wobei die gute alte Wirtschafterin des Hauses, Frau Eusrbia, sie als Ehrendame begleitet, und wobei ich auf der Rückkehr »ach meinem Zimmer stet- di« größte Gefahr laufe, von den Mägden und Knechten des Hauses entdeckt zu werden, die zwar nach der Ordnung dieses mederträchtigen alten Hauses um diese Zeit längst schlafen sollen, das aber nicht thun, sondern an allen Ecken und Enden auch Rendezvous haben. Weißt Du, was ich nun thue. lieber Freund? Ich spuke! Ich habe mich seit etlichen Abenden regelmäßig in mewrn

der Expedition Plrhn erforschten Sangagebiet, bethätigt sich die deutsche Unternehmungslust. Besonders rührig zeigt sich die Südkamerun-Gesellschaft. Ihr Leiter .Langheld, ist auf der Handelsfaktorei Goko eingetroffen und drr Agenten, die er weit ins Innere senden will, um mit den Völkerschaften Tauschgeschäfte anzubahnen, dürften bereits unterwegs sein. Diese Landstriche sollen enorm« Mengen an Kautschuck Her­vorbringen. Die Südkamerun-Gesellschaft hat den Fluß­verkehr bisher nur mit einem von der belgischen Kongo- Kompagnie entliehenen Dampfer betreiben können ; spätestens mit Beginn der nächsten Jahres wird sie sich jedoch eigener Fahrzeuge bedienen, die bei einer Hamburger Werft in Auftrag gegeben und zum Teil schon fertiggestrllt sind. Für die Zukunft des TogolandeS ist der Abschluß der Grenzregulierungen Frankreich gegenüber von Bedeutung. Beide Teile gelangten auf der Pariser Togokonferenz zu einem befriedigenden Uebereinkommen; die schwarz-weiß-rote und blau-weiß-rote Flagg« haben sogar bei bewaffneten Vorstößen gegen die die Arbeiten der deutsch-französischen Grenzkomwission behindernden Eingeborenen zusamwenge- ftanden. Dos Hinterland Togos ist von fleißigen Volks­stämmen bewohnt, und eS steht eine um so beträchtlichere AuZwürtSbewegung der wirtschaftlichen Erträge in diesem Schutzgebiet in Aussicht, je mehr es gelingt, die deutsch« Nordgrenze weiter ins Innere vorzuschieben.

* Berlin, 23. Sept. Die sog. radikalen Antisemiten hatten gestern abend eine Volksversammlung einberufen, um Stimmung für eine deutsche Einmischung in die TranSvaal- Fragr zu machen. ES mochten über 1000 Personen an­wesend sein. Aus dem Referat Dr. Böckels ging hervor, daß die Antisemiten in der Transvaalfrage eine Mache des jüdischen Großkapitals erblicken. Schon die Menschlichkeit gebiete, für Transvaal Stellung zu nehmen. Was habe England aus dem ehemals blühenden Indien gemacht? Heute herrschten dort Hungersnot und Pest. Wie sei er möglich, daß kurz nach der Haager Konferenz die Kriegs­gefahr so nahe gerückt sei? Habe die öffentliche Meinung ihre Autorität so ganz eingebüßt? Wo bleibe das zweite Telegramm an Krüger? (Stürmischer Beifall.) Wenn sich irgendwo ein Teil der slavischen Rasse bedroht fühle, so greife Rußland ein und gewähre den Stammverwandten Unterstützung. Deutschland aber sehr anscheinend ruhig zu, wie ein tapferes kleines Volk seiner Rasse von einem über­mächtigen Gegner erdrückt werde. Jetzt sei die beste Ge­legenheit England Samoa hrimzuzahlen. (Beifall.) Würde Transvaal vernichtet, dann sei es mit dem deutschen Einfluß in Ostafrika auch dahin. (Lebhafter Beifall.) Nach einer kurzen Diskussion beschloß dir Versammlung mit allen gegen sechs Stimmen di« Absendung von Telegrammen an den Kaiser Wilhelm und den Präsidenten Krüger. In dem Kaisertelrgramme senden die Versammelten dem Monarchen ehrfurchtsvollen Gruß und bitten um Bethätigung seines Willens in der Transvaalfroge.Heil dem Deutschen", heißt «S,der seinen Stammesgenosien nicht verläßt!" Die Depesche an den Präsidenten Krüger versichert diesen der wärmsten Teilnahme der Anwesenden für die im Kampfe stehenden Buren. Weitere Volksversammlungen in derselben Angelegenheit sollen in den nächsten Tagen folgen

* Berlin, 23. Sept. Die Brr!. Nachr. bereiten auf Mehrforderungen für Heer und Marine vor und führen aus, daß di« Lage der Reichsfinanzen dem Widerspruch gegen solch« Forderungen nicht zur Stütze dienen könne.

* Mit dem 1. Januar 1900 tritt eine neue Eisenbahn- verkehrSordnung in Kraft. In dem zur Zeit dem Bundes- rot vorliegenden Entwurf derselben sind auch hinsichtlich des Aufdruck- auf den Frachtbriefen für den innerdeutschen Verkehr mehrfache Aenderungen vorgesehen, während die Größe der Frachtbriefe (38/30 Zentimenter), die roten Streffrn auf den Eilgutfrachtbriefen und die Vorschriften über die Beschaffenheit des zu den Frachtbriefen zu ver­

langen, weißen Bademantel gewickelt, die blutrote Badekappe auf den Kopf gestülpt, das Gesicht verhüllt und mich stöhnend und mit langsamen Schritten den Liebe-Pärchen von weitem gezeigt. Hu, das SchreckenSgrschrei hättest Du hören, das Verschwinden von Hans und Liese, Peter und Grete sehen sollen! Aber eS half! Seit drei Tagen schwört die ganze Bewohnerschaft darauf, hinten im Schlosse bei drr alten Veranda gehe ein Geist um, kein Liebespärchen läßt sich mehr auf den Fluren und Korridoren sehen und für meine stillen Rendezvous mit Lucie und Frau Eusrbia ist drr Weg frei! Meinen Burschen, Adam Grieneisen, werde ich be­nutzen, um noch fernerhin die Bewohnerschaft unt dem Spuk in heilsamem Schrecken zu erhalten. Er ist ein biederer, bombenmäßig handfester Kerl, aber dumm! Pyramidenhaft dumm! Ihm werde ich allerhand Zeug von dem Spuk einreden. er »rzählt's weiter und die Sache ist gemacht! Ich teile Dir, liebster Freund, diese reizende Erfindung von mir mit, da Du wohl auch einmal davon Gebrauch machen kannst! Siehe da, wie weit meine Freundschaft geht! Mit bestem Gruß ganz Dein

Arthur Lebemann,

Sekondleutnant im XXI. Jägerregiment."

Leutnant Arthur schloß vergnügt lächelnd den Brief an seinen Freund Henry in der Garnison, kouvertirrtr ihn und klingelte seinem Burschen.

Adam Grieneisen trat rin, mit der üblichen Drillich­jacke bekleidet, rbschon es bereits Ende Oktober und gar nicht mehr sehr sommerlich war, die Drillichjacke, wie üblich in der Taille etwas zu kurz, so daß sie ein häufiges, strammes Nachuntrnziehen nötig machte, di« Aermel nicht ganz bis zu den Knöcheln drr Hand reichend, dir strotzenden Wangen hochrot mit einem anmutigen Schein von Blau, die Haare fest an den Kopf geklebt, die schwarze Binde etwas zerdrückt unter dem mit einigen hochblonden Stoppeln besetzten Kinn um die Stelle gelegt, wo sich de: gewöhlichrn Leuten der

wendenden Papiers unverändert bleiben sollen. ZS ist zwar vorgesehen, daß das Reichseisenbahnamt ermächtigt werden soll, zum Aufbrauch der bisherigen Formulare eine ange< messen« Frist zu gewähren. Immerhin empfiehlt eS sich, bei Bemessung des noch zu beschaffenden Vorrat- an bis­herigen Frachtbriefformularien auf die eintretenden Aender- ungen jetzt schon Rücksicht zu nehmen.

* Die Uebergade der mikronesischen Inselgruppen der Karolinen mit den Palau-Jnseln und der Marianen an Deutschland findet Ende dieses Monats statt. Un­mittelbar nach dem Vollzug dieses Aktes wird die Ent­schädigungssumme an Spanien ausgezahlt, deren zahlen­mäßige Festsetzung nach dem Tageskurse der spanischen Pi- setaS erfolgt.

ss Eine Konferenz von Militär-Eisenbahnbehörden und den Vertretern sämtlicher deutschen Eisenbahnverwaltungen fand am Sonnabend in Ludwigshafen statt. Etwa hundert Offiziere und Eisenbahnbeamte nahmen daran Teil. Die nicht öffentlichen Verhandlungen drehten sich ausschließlich um Angelegenheiten des Militär-Transportwesens im Frieden.

Anslerir-is^her.

* Wien, 22. Sept. Der Ministerpräsident traf heut« aus Meran hierein, worauf sofort ein Ministerrat zusammen- trat. Heute versammelten sich die Deutsche Fortschritts­partei, die Deutsche Volkspartei und die Christlichsozialen. Die Fortschrittspartei und die Christlichsozialen haben be­reits einstimmig beschlossen, die vom Präsidenten Fuchs «in­berufene Konferenz nicht zu beschicken, letztere mit Rücksicht auf das Vorgehen der jungtschrchischen Partei. Die morgige Obmännerkonferenz wird die Form und Motivierung des AblehnungsschreibenS feststrllen.

* Wien, 22. Sept. Dir deutsche Volkspartei lehnt« ebenfalls di« Beschickung der Ausgleichskonferenz mit der Begründung ab, daß unter drr gegenwärtigen Regierung alle Verhandlungen ausgeschlossen seien, weil dieselbe in miß­bräuchlicher Anwendung des Paragraphen 14 die Rechte des ReichsrateS und die Verfassung verletzt habe. Di« Wieder­herstellung parlamentarischer Verhältnisse sei nur durch die bedingungslose Aufhebung der Sprachenverordnungen möglich.

* Wien, 23. Sept. Heute vormittag fand unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Grafen Thun ein Mmister- rat statt, in welchem der Rücktritt des Ministeriums be­schlossen wurde. Graf Thun wurde sodann um 10 Uhr vom Kaiser in besonderer Audienz empfangen und unterbreitete ihm in. Ausführung des erwähnten Beschlusses die Demission der gesamten Kabinetts.

* Luzern. 20. Sept. Drr ehemalige österreichisch- ungarische Militär-Bevollmächtigte bei der Botschaft in Paris, Oberst Schneider, der noch vor kurzem in Wien und Waidhofen weilte und sich sodann hierher zur Erholung be­gab, ist hier, wie drr ,N. Fr. Presse' berichtet wird, an der Bright'sche» Nirrenkrankheit schwer «krankt. Sein Zustand wird von den Aerzten als höchst bedenklich bezeichnet. Oberst Schneider ist bekanntlich vor kurzem aus Gesundheitsrück­sichten von seinem Posten abberufrn worden.

* Aus drr Schweiz, 21. Sept. Zwei sonst gute Freunde in Uri gerieten einer Kleinigkeit wegen in heftigen Wortwechsel. Der eine nannte den andern :Französischen Generalstäbler". Dieser klagte auf grobe Beschimpfung und Verleumdung und bestand vor dem Friedensrichter auf Ge- nugthuung; seine Gegenpartei verweigerte sie. Dies« An­gelegenheit kommt nun vor Gericht und somit ist nicht aus­geschlossen, daß der hohe Generalslab im Gerichtssaale zu Altdorf die wohlverdiente Lektion erhält, denn keiner will ein Generalstäbler fern. Im Kleinen ein Stimmungsbild, wie di« abermalige Verurteilung des DreyfuS alle Schichten der Volkes bis in die entlegensten Thäler empörte und Niemand etwas mit dem berühmt gewordenen General Mercier gemein haben will.

Hals befindet, und wo bei diesem ungewöhnlichen Menschen drr etwas zu klein geratene Kopf auf den etwas zu breit geratenen Schultern saß. Adam blieb stramm an drr Thür stehen, die Hände vorschriftsmäßig an der Hosennath und blickte seinen Herrn mit einem so nichtssagenden GesichtS- ausdruck an, wie ihn sich der beste Unteroffizier bei seinem besten Gemeinen nur wünschen kann.

Adam," sagte Arthur kurz, aber wohlwollend, wie er immer zu seinem Burschen sprach:Diesen Brief trägst du nach dem Abendbrot zur Bahnstation. Der Zug geht erst um elf Uhr, der Weg erfordert nur eine halbe Stunde, du hast also vollauf Zeit."

Zu Befehl, Herr Leitnam!" gluckste Adam, schob den Brief zwischen die Knöpfe seiner Jacke und blieb stehen.

Nun. was soll's noch, was willst du?"

Zu Befehl, Herr Leitnam, Urlaub. Herr Leitnam!" rapportierte Adam.

Urlaub? Wann, wozu?"

Heut A'md um Neune," erklärte Adam, dem «S zu viel war. zwei Fragen auf einmal zu beantworten.

Wozu, was hast du vor?"

Habe habe-" Adam stockt« und sah mit

einem breiten verlegenen Lächeln auf seinen Herrn hin.

Nun, kannst du nicht reden, Kerl? Was hast du denn, raus mit der Sprache!"

-'ne Liebschaft mit Justen!" rapportierte Adam

erschrocken und zog mit einem entschlossenen Ruck seine empor­gerutschte Jacke nach unten, als verleih« ihm dies« Ver­besserung seiner Toilette mehr Kourage.

So," fuhr Arthur auf,und da willst du wohl um nrun ein Rendezvous mit ihr haben, he? Hier im Schlöffe irgendwo? be?"

Zu Befehl, Herr Leitnam; bei die alte Veranda hinten, wo'S spukt; da kommt Keiner hin," erklärte Adam