be
in
be. zu ^ gt
K, .
M
dr
st«
sa
ffi D de sä dc - w >
A ^
eu
ge
B
zo
g<
NI
in
dl
sr
sa
ü>
lo
B
sc
B
n
a
kl
d
a
N
f- ,
u
a§
r > ki
i
r ^
k
rs.-^
rn.i
;
^"7
i.
steigender Teilnahmslosigkeit der Genossen aufgelöst. — Von einem Bankgeschäft inKünzelsau wurde dieser Tage eine Geldrolle ausgegeben, die laut Aufschrift 50 Mk. enthalten sollte. Beim Oeffnen derselben fand jedoch der Empfänger statt 100 Fünfzigpfennigstücken ebensoviel Zehnmarkstücke, also statt 50 Mk. — 1000 Mk. Da der Empfänger das Geld zurückgab, wurde die Bank vor Schaden bewahrt. — In Stuttgart warfen am Samstag obend 3 Mechaniker- lehrlinge in der Schlosserstraße mit CoakSstückrn. Dabei wurde unglücklicherweise der Lehrling Ernst Gramm mit einem CoakSstück an die Schläfe getroffen, sodaß er zusammen- brach und in seine Wohnung verbracht werden mußte, wo er nach 1^2 Stunden verschied. — In Erwägung, daß cs nicht gut sei, wenn der Mensch allein ist, meldete der mehr als 80jährige Witwer I. F. von Ertingen, dessen Ehefrau vor 4 Monaten mit Tod abging, beim Standes- und Pfarramt seine Verheiratung an. Der Bräutigam, welcher den folgenschweren Schritt bereits das viertemal wagt, zählt mit seiner Braut über 150 Jahre und hat somit wenig Aussicht, seine goldene Hochzeit mit derselben feiern zu können. Zu einem siebenjährigen Krieg könnte es wohl noch reichen. — In Aichelberg OA. Schorndorf ist das Anwesen des Schuh- machers Roth vollständig niedergebrannt. — Der 24 Jahre alte Schäfer Mohring von Heiningen, welcher in Dischingen im Bayerischen Schafe hütete, ist seit 14 Tagen spurlos verschwunden. Dem Anschein nach ist derselbe bei nacht überfallen und ermordet worden. — Im Eßlinger Stadtwalde bei Wäldenbronn wurde der 57 Jahre alte Taglöhner und frühere Tuchmacher Frisch, der seit dem 10. ds. fehlte, erhängt aufgefunden. Frisch war zeitweilig geistesgestört — Am verflossenen Samstag fiel in Fischingen ein sechsjähriger Knabe in den Neckar und ertrank. — Von einer gemütlichen Hochzeit wird aus Rotten ackrr bei Ehingen berichtet. Es wurde gegessen und getrunken, dann getanzt, dann ge- rauft und zuletzt wurde einer totgestochev. Nun befindet sich einer der Hochzeiter als Totschläger im Gefängnis. — Der 7jährige Sohn des Gastwirts Gerstner in Mottenberg bei Bibrrach spielte mit Streichhölzern, bald darauf stand das ganze Dorf in Flammen. Das Büble sprang davon und konnte nicht gefunden werden. — In Stuttgart ist an einem Neubau der Jmmenhoferstraße rin Gerüst, auf welchem sich ein Maurer und ein Lehrling befand, eingerutscht. und die Beiden stürzten ca. 10 w hoch herab. Der Lehrling blieb tot auf dem Platz, während der ältere Maurer anscheinend nur leichtere Verletzungen erlitt.
* Die leichtsinnige Magd eines Metzgers in Karlsruhe ließ ein Fläschchen Vitriol, das sie zum Reinigen von Kupfergeschirr benutzt hatte, so dastehen, daß ein iVsjährigrs Kind es langen konnte. Es trank von dem Vitriolöl und starb.
* Regensburg, 15. Mai. Wie der „Regensburger Anzeiger meldet, wurde gestern der Marktflecken Paintrn bei Kehlheim von einem schweren Brandunglück heimgesucht. Das Feuer brach um IOV 4 Uhr vormittags aus und verbreitete sich mit größter Schnelligkeit. Die Kirche und 24 Wohnhäuser nebst den dazu gehörigen Stallungen und Scheunen wurden ein Raub der Flammen. Erst um 2 Uhr nachmittags war die Gefahr der Ausdehnung des Brandes beseitigt.
* Halle a. S., 13. Mai. Der frühere zweite Bürger- Meister von Delitzsch. Assessor a. D. Simon, wurde wegen von ihm begangener Unterschleife zu fünf Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt.
* Berlin, 15. Mm. Der „Reichsanzeiger" kündigt die Einberufung des Kolonialrats für den 12. Juni mittags 1 Uhr ins Reichstagsgebäude an.
* In einem Finanzblatt wurde vor einiger Zeit der interessante Nachweis erbracht, daß das Aktienkapital der in den Jahren 1895—98 in Deutschland nrugegründeten Ge
sellschaften die außerordentlich hohe Summe von 1363,4 Millionen Mark beträgt, und zwar ist dasselbe in den 4 Jahren von 250,7 Millionen Mk. in 1895 in den folgenden Jahren auf 268,6 bezw. 380,5 bezw. 463,6 Millionen Mk. gestiegen. In den Jahren 1882—1894 belief es sich durchschnittlich auf 130,9 Millionen Mk. jährlich.
* Bei welchem Truppenteil scheiden nach kürzerer Dienstzeit die meisten Offiziere aus? Der massenhafte Abgang bei der Kavallerie — Ausscheidung eines Dritteils schon nach 10 Jahren — ist darauf zurückzuführen, daß viele Gutsbesitzerssöhne bei diesem Truppenteil dienen, die später die Bewirtschaftung des väterlichen Gutes übernehmen, ferner junge Herren, die später zur Diplomaten-Karriere gehen. Von den vor 5 Jahren neu ernannten Armee-Offizieren sind nur 84,6 vom Hundert noch aktiv. Von den einzelnen Waffengattungen hat den größten Prozentsatz, nämlich 95,1 vom Hundert die Fußartillerie. Mit 90,4 vom Hundert folgen die Ingenieure, Pioniere und Verkehrstruppen, die obengenannte Kavallerie kommt zuletzt mit 77 vom Hundert. Es zeigt sich also das Auffällige, daß der leichteste Dienst (Kavallerie) die meisten Abgänger, der schwerste (Artillerie, Pioniere usw.) das längste Aushalten verzeichnet.
* Die Inbesitznahme der ganzen chinesischen Provinz S Häutung durch die Deutschen ist nur eine Frage der Zeit. Die riesigen Kohlenlager können nur rationell ausgebeutet werden, wenn das Gebiet deutsch ist. Die notwendigen Eisenbahn- und Straßenbauten werden die Früchte für uns tragen, wenn auch das Land uns gehört; Handel und Wandel in dem großen 11 Millionen zählenden Gebiet können besser gefördert werden, wenn sic deutschen und nicht chinesischen Bestimmungen unterworfen sind. Vor allem könnrn geordnete Zustände geschaffen werden. Jetzt vergeht keine Woche, ohne daß Deutsche in der Provinz an Leib und Leben bedroht oder gar geschädigt werden. Die chinesische Regierung befürchtet ein deutsches Vorgehen, sie sendet Trupprnmasien nach Schantung, doch diese werden für die von Deutschland als notwendig erachtete Unternehmung kein Hindernis sein. Irgend welche Bedenken braucht Deutschland nicht zu hegen, da Rußland bereits die 942 000 Quadratkilometer große Mandschurei an sich riß und England und Frankreich ebenfalls die Hand auf große chinesische Länderstrecken legten. Die Aufteilung Chinas ist nicht mehr aufzuhalten. Deutschland wäre nur unpraktisch, wenn eS dabei nicht auch rechtzeitig mit zugreisen würde.
* Blätter des Bundes der Landwirte melden, daß mit der „Bulgaria" 4400 Pfund amerikanisches Pferdefleisch in Deutschland eingeführt worden seien. Wo aber bleibt nun der saubere Artikel? Irgend eine Firma kauft solche Posten Pferdefleisch, läßt die Ware durch Fleischmühlen mahlen, und Reisende dieser Firma vertreiben dann feines gemahlenes Rindfleisch iw Preise von 30—40 Pfennig das Pfund. So wird das Fleisch der amerikanischen abgetriebenen oder umgestandenen Pferde in Deutschland in den Verkehr gebracht.
* In den Czechenblättern beginnt eine Aktion gegen den Fürstbischof Kopp wegen des von ihm zu errichtenden deutschen Knabenseminars in Schlesien. Man verlangt unter dem Schlagwort: „Los von Breslau!" die Abtrennung des österreichischen Teils der Diözese von Breslau und Unterstellung unter das tschechische Erzbistum in Olmütz.
* Hamburg, 5. Mai. Das Bismarck-Mausoleum in Friedrichsrüh wird, da sämtliche Arbeiten in nächster Zeit fertiggestellt sind, am 1. Juni dem Publikum zum Besuch frei- gegeben.
* Als das Elsaß noch zu Frankreich gehörte, war die allgemeine Schulbildung eine recht minderwertige. Bei Erhebungen im Jahre 1866 ergab sich, daß im Departement 20,20 Prozent, im Oberrhein 13,60 Prozent, im Meurthe- departewent 10,20 Proz. und im Moseldepartement 20,20 Prozent der Bevölkerung ohne jede Schulbildung waren.
M Lefefrucht. _M
Zähle dich nicht zu den Menschen, so lange Zorn dich empöret; nur in der Ruhe gedeiht des Menschen Verstand. Herder.
WerhängnisvotL.
Novelle von A. Römer.
(Schluß.)
„Barmherziger Gott!" schrie es in der Menge auf und die Schranken wollten nicht mehr zureichen, um die An- drängenden zurückzuhalten. Aber ein Wink des herbeigeeilten Alkalden genügte, um Totenstille auf dem weiten Raume wieder eintreten zu lassen.
Die Wahnsinnige war unterdessen bis ganz dicht an den Toten herangetreten und starrte diesem unablässig mit haßerfülltem Ausdrucke in das schon schwärzlichblau gefärbte Gesicht.
„Ja. Du warst's, der mich tief elend gemacht hat," sagte sie leidenschaftlich, „ich kannte Dich gleich wieder, als ich Dich so unvermutet neulich abends im Walde traf. Du hattest gesagt, ich solle Dein Weib werden, aber es müsse ein Geheimnis sein und deine Eltern dürften es nicht wissen, da sie stolz und hochmütig feien. Ich glaubt« Dir, Du meineidiger Schurke. Dann kam Alles zu Tage, und ich hatte geschworen, zu schweigen, und dann kam die Nacht — die lange, bange Nacht!"
Juanita schauerte zusammen und fuhr sich alsdann mit der bleichen abgezehrten Hand über die Stirn.
„Du schenktest mir diesen Dolch, als ich Dich liebte," fuhr sie fort, den Griff der abgebrochenen Klinge ziehend, welchen trotz allen Ringens ihr Pablo nicht hatte entreißen können. „Ich solle Dich töten, schwurst Du, wenn Du mich treulos verließest. Dann kam die lange Nacht und ich träumte, daß ich einen Bruder habe, dem Du sein Liebchen entreißen wolltest. Du hattest ihm das Geld gestohlen,
welches er bedurfte, und trugst es bei Dir. Da faßte mich der Geist und zog mich in den Wald. Die Mondes- strahlen flimmerten herab, als wollten sie mich töten. Ich aber fürchtete sie nicht und wob mir einen Schleier aus ihnen, denn ich wußte, daß ich Dich finden würde. Dann traf ich Dich, Du schrakst zurück, als Du mir ins Antlitz sähest, ich aber fragte Dich nach der Hochzeit. Du stießest mich zurück und wolltest fliehen, aber ich hatte den Dolch, den Du mir geschenkt, und stieß ihn Dir mitten in Dein falsches, verräterisches Herz!"
Wieder schauerte die Unglückselige bang zusammen.
„Wiedas warme Herzblut über meine Hand rieselte!" flüsterte sie dann, während ein irrer Blick aus ihren Augen huschte. „Ich hatte Mühe, es wieder von der Haut zu bringen und immer brannte es mir noch auf den Händen."
Plötzlich schien sie die dicht angrstaute Menge zu gewahren und ein schriller Aufschrei entrang sich ihren Lippen.
„Wollt Ihr mich töten? — nein, nein, das dürft Ihr nicht", jammerte sie, die Hände ringend. „Er brach mir die Ehre aus dem Herzen und ich mußte ihm das Leben nehmen, so war's gerecht!"
Der bis dahin so erbarmungslose Alkalde war auf das Tiefste erschüttert und faltete die Hände wie zum Gebet.
„Gnadenreicher Gott!" flüsterte er mit bewegter Stimme, „noch zur rechten Stunde thateft Du ein Wunder und verhindertest es, daß wir armen sündigen Menschen zu Todsündern wurden an Deines Namens Herrlichkeit!"
Er wandte sich zu den Vögten.
„Greift die Unglückselige, aber thut Ihr kein Leid! Der Himmel selbst hat in ihrer That gesprochen, denn er wollte nicht, daß der Sünder triumphiere."
Als aber die Vögte sich Juanita nähern und mit sanfter Gewalt sich ihrer bemächtigen wollten, ertönte ein durchdringender Schrei von den Lippen der Wahnsinnigen.
Wer die erklärliche Scheu des Einzelnen, sich als gänzlich ungebildet zu bezeichnen, kennt, wird zugeben müssen, daß diese Ziffern eher zu niedrig als zu hoch gegriffen sind. In Deutschland wird bekanntlich jeder zur Einstellung kommende Rekrut einer Prüfung über die Schulbildung unterzogen. Im Jahre 1875/76 bezifferte sich die Zahl der Rekruten aus Elsaß-Lothringen, welche weder lesen noch schreiben konnten, noch auf 3,45 Prozent. Diese Ziffer sank 1891/92, als die unter der deutschen Verwaltung ausgebildeten jungen Leute zur Aushebung gelangten, auf 0,37 Prozent und bewegt sich seitdem in annähernd gleicher Höhe. Bei den wenigen noch vorkommenden Analphabeten handelt es sich meist um die Söhne solcher herumziehender Familien, welche sich jahrelang im Auslande aufzuhalten pflegen. Da für die Mädchen die gleichen Bestimmungen wie für die Knaben gelten, so kann man sagen, daß heute die gesamte reichs- löndische Schuljugend die Segnungen einer geordneten Schulbildung genießt.
Arrsläir-ifHer.
* Wien, 15. Mai. Die ganze Woche über wird in Wien die Obmänner-Konferenz der deutschen oppositionellen Parteien des Abgeordnetenhauses tagen, um die nationalpolitischen Forderungen der deutschen Oesterreichs an die Regierung endgültig festzustellen. Am Pfingstsonntag erfolgt deren Veröffentlichung, der in allen politischen Kreisen Oesterreichs mit großer Spannung entgegengesehen wird.
* Budapest, 15. Mai. Die von zwei ungarischen Elektrotechnikern erfundene Schnelltelegraphie, die das Abtelegraphieren von 100 000 Worten in einer Stunde ermöglicht, hat sich auf der 350 Kilometer langen Strecke Budopest-Temrsvar glänzend bewährt. Gegenwärtig sind Verhandlungen wegen eines Versuches auf der Linie Budapest-Berlin im Zuge.
* Budapest, 15. Mai. Die Regierung zog das Verbot der von Srebenbürger Sachsen für ein Bismarck- Denkmal eingrleiteten Sammlung zurück.
* Für das Monument, welches der Kaiserin Elisabeth in Budapest errichtet wird, sind bisher 564 000 fl. in di« ungarische Staatskasse eingeflossen. Ueberdirs sind noch 80 000 fl. angcmeldet; im Ganzen dürften 650000 fl. zu diesem Zwecke zur Verfügung stehen.
* Bei einem in Lemberg abgrhaltenen Katholikentage kam es zu heftigen Zusammenstößen mit den Sozialisten. Ein Bernhardinermönch, der die Sozialdemokratie leidenschaftlich angriff, wurde von den Sozialisten in seiner Rede unterbrochen. Sieben Sozialisten wurden aus dem Saale gewiesen, worauf ein Handgemenge mit den Polizisten entstand, welche die Waffe gebrauchen mußten. Da die Polizei Gefahr lief, von der Menge überwältigt zu werden, wurde militärische Hilfe geschickt. Zahlreiche Personen, darunter auch Polizisten, erlitten Verwundungen; dreißig Verhaftungen wurden vorgenommen.
* Ueber einen Vorfall, der Ar, erschreckendes Bild von dem Elend und der Verkommenheit gewisser Bevölkerungsklassen in Paris bietet, wissen Berliner Blätter folgendes zu melden: In einem entlegenen Viertel von Paris wohnte in einer sehr ärmlich möblierten Dachstube ein alter Lumpensammler. Neulich kehrte der Greis, sinnlos betrunken, in seine Wohnung zurück. Als er am nächsten Morgen nicht zum Vorschein kam, öffnete man mit Gewalt seine Thüre. Den Eintretenden bot sich ein grauenerregender Anblick. Der Alte war von großen Ratten buchstäblich aufgrfressen und sein Körper bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt worden. Die umgeworfenen Möbelstücke, sowie ein zerbrochenes Stuhlbein zeugten von den vergeblichen Versuchen des Trunkenen, sich der schrecklichen Tiere zu erwehren.
* S'Gravenhage, 15. Mai. Heute erschien die offizielle Liste der Teilnehmer der Friedenskonferenz, die, in französischer Sprache gehalten, alphabetisch geordnet ist,
„Nein, nein, Ihr sollt meine Hände nicht fassen, denn es klebt Blut an ihnen," rief sie und mit der den Wahnsinnigen eigenen Kraft gelang es ihr, sich den starken Armen der Vögte zu entringen.
Das Antlitz immer gegen die sie Verfolgenden gewandt, dir Linke weit gegen dieselben ausgestreckt, eilte sie in wilder Flucht den steilen Felsen hinauf, der jenseits der Spitze in dem grausigen Abgrund endete.
„Haltet die Unglückselige!" schrie der Alkalde mit starker Stimme, aber schon war es zu spät, und die herankeuchenden Vögte vermochten Juanita nicht mehr zu erreichen. Immer mehr zurückweichend, war sie auf dem Gipfel des Felsens angekommen und haltlos in dir gähnende Tiefe hinabgestürzt.
Ein schwacher Aufschrei klang zu der vor Schreck und Entsetzen bewegungslos verharrenden Volksmenge herüber, ein entferntes, dumpfes Aufpoltern folgte und dann war alles vorüber. Der Himmel selbst hatte geurteilt und gerichtet und vor der Allmacht beugten sich in Demut die irrenden Menschen. —--
Nur wenige Worte haben wir hinzuzufügen. Der Leichnam des Lopez wurde in aller Stille begraben, kaum daß sich Jemand fand, ihm die letzte Ehre zu erweisen.
Als die zum Tod Verurteilten mit neu aufgeblühter Jugendkrast die Schauer der ihnen auferlegten Prüfung überwunden, traten sie, von dem Segen der Eltern begleitet, vor Gottes Traualtar. Ihrer schweren Leidenszeit folgte ein langes, glückliches Leben.
Pablo war ein Anderer geworden; die Schroffheit seines Charakters hatte sich verloren und er lebte fortan nur noch seinen Kindern. Die alte Paquita aber folgte ihrem unglücklichen K'nd« bald in die Ewigkeit nach, sie starb in dem zuversichtlichen Glauben, daß sie Juanita von allen Fehlern gereinigt oben wiederfinden werde, dem lichten Ursprung aller Welt. (Ende.)