mit der Hauptstadt des Landes Peking durch eine Eisenbahn zu verbinden, wo längs davon unerschöpfliche Kohlenlager sich befinden. Eme große Anzahl russischer Soldaten mit reichen Vorräten an Munition hat sich mit dem KreuzerRapel"

von Kopenhagen aus nach Port Arthur begeben.

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Japan will in dem Kampfe, der sich einmal um die ostasiatische Vorherrschaft entspinnen wird, nicht schwach sein. Es bringt Riesenopfer für die Entwicklung seiner Marin«. Auf englischen Werften hat es mehrere große Schlachtschiffe im Bau und soeben hat die japanische Regierung bei der Schichauschen Werft in Elbing sechs weitere Torpedoboote bestellt.

* Alten st eig. 14. Dez. Das alte ehrwürdige Mutter­kirchlein in Altensteig Dorf, dem der Zahn der Zeit merk­liche Spuren eingeprägt hat, soll in naher Zukunft abge­brochen werden, um einer vom Staat zu erbauenden neuen Kirche Platz zu machen. Der Direktor der K. Domänen­direktion v. Schwarz nahm in den letzten Tagen unter Zuziehung zweier Referenten, des Oberbaurats v. Sauter und des Finanzrats Jäger an Ort und Stelle eine Be­sichtigung vor. Dabei entschied man sich dahin, daß die neue Kirche im Anschluß an den im Chor rein romanisch durchgeführten Stil durchaus romanisch erbaut werden solle. Das jetzige Schiff der Kirche ist gothisch und stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die Wandgemälde der alten Kirche sollen in ihrem ursprünglichen Charakter erhalten bleiben und nur da, wo es nötig ist, in der gleichen Aquarell- Manier ergänzt werden. Der Kostenaufwand für den Um­bau dürfte sich auf ca. 48000 Mark belaufen. Der alte, wohl aus dem 12. Jahrhundert stammende Chor wird be­lassen, ebenso der Turm, an dem nur oben gegen das Dach zu größere Reparaturen vorgenommen werden müssen.

* Calw, 12. Dez. Nach dem 142. Kirchenregister der Stadt Calw wurden im Kirchenjahr 1897 bis 1898 113 evangelische Kinder geboren und getauft. Konfirmiert wurden 77 Kinder, nämlich 40 Söhne und 37 Töchter; getraute Ehepaare sind es 51. Mit Tod sind im ganzen 93 Per­sonen abgegangen, nämlich 14 Männer und 18 Frauen, 9 ledige Söhne und 8 ledige Töchter und 44 Kinder. Die Zahl der Geburten übersteigt demnach die der Todesfälle um 20. Nicht gerechnet ist hiebei die Bewegung der Mit­glieder in den katholischen Familien.

* Unterreichenbach, 9. Dez. Eine rührige Tätig­keit entfaltet der vor einem halben Jahre hier ins Leben getretene Fischzuchtverein, ein Zweigverein des Bezirks­fischzuchtvereins Calw. In seinen letzthin obgehaltenen Ver­sammlungen wurden die bisherigen Resultate einer eingehenden Prüfung unterzogen. Der Fang von Forellen war ein befriedigender, der Absatz derselben ein gesicherter. An tüchtigen Kräften zur rationellen Ausübung des Unternehmens fehlt es hierorts keineswegs. Demgemäß wurde die sofortige Aufstellung von 3 bis 4 Brutapparaten für Forellen, Bach­

saiblingen und eventuell auch Karpfen beschlossen, ebenso auch die Neuanschaffung von, für die hiesigen Wasser- Verhältnisse geeigneten Netzen. Bis die Brutapparate einen Einsatz liefern, wird zum Ankauf von Jährlingen geschritten. Doch machen alle die ins Leben zu rufenden Einrichtungen eine Kapitalaufnahme von 100 Mark nötig. Ferner erstrebt der Zweigverein ein Zusammengehen sämtl. hiesiger Fisch- wasserbesitzer zum Zweck gemeinsamen Einsatzes von Fisch­brut und schließlich im Verfolg dieses die Verdrängung der einem rationellen, gesunden Fischfang entgegensteheuden Elemente.

* Im Gasthof zurSonne" in Reutlingen fand am 11. ds. eine Versammlung von Delegierten sämtlicher Ge- werbevrrrine des Schwarzwaldkreises unter dem Vorsitze des Vorstandes des Reutlinger Gewerbevereins, des Herrn Malers Fischlein, welcher auch die Einladungen dazu hatte ergehen lassen, statt. Herr Prof. Gießler aus Stuttgart, der Vorstand des Verbandes der Württ. Gewerbevereine war als Gast anwesend. Zweck der Versammlung war, dm zur Neuorganisation des Handwerks erforderlichen nöti­gen Schritte vorzubereiten, sowie die Wahlen einzuleiten. Der Stand der Sache ist gegenwärtig der, daß das ganze Land in vier Handwerkerkammern mit dem Sitze in Reut­lingen, Stuttgart, Heilbronn und Ulm entsprechend den 4 Kreisen eingeteilt werden soll. Aus jedem Kreise werden 3 Gaue gebildet. Der Schwarzwaldkreis wird dabei in einen südlichen mit den Gewerbevrreinen Tuttlingen, Tros­singen, Spaichingen, Schwenningen, Rottweil, Schramberg, Oberndorf, Alpirsbach, Rosenfeld, Sulz und Horb, einen nördlichen mit Ebingen, Balingen, Rottenburg, Tübingen, Reutlingen, Betzingen, Pfullingen, Metzingen, Urach und einen östlichen mit Freuden st adt, Nagold, Alten- st eig, Herrenberg, Calw, Wildbad und Neuen­bürg eingeteilt. Jeder Gau wählt einen zunächst provi­sorischen Vorort, der Gewecbeverein desselben besorgt die Vorbereitungen zu der Wahl der 3 Gauvorstände, die Ge­wählten sollen die Mitglieder des neuen Landesverbandes bilden. Als Vororte wurden Rottweil, Calw und Reut­lingen bestimmt. Möge dieser erste, praktische Schritt, der zur Organisation des Handwerks gethan wird, von gutem Erfolge sein.

* Wildbad. Eine ungewöhnlich große Baulust zeigt sich auch .in unserem sonst während des Winters so stillen Kurort. Nachdem die Badeverwaltung jeden Winter nam­hafte Bauten unternimmt, sind außerdem in diesem Jahre allein ca. 10 Neubauten, teils Villen und Wohnhäuser ausgesührt worden. Im Rennbackthal allein werden diesen Winter noch eine größere Anzahl Häuser gebaut. Daß die dazu geeigneten Grundstücke sehr gut bezahlt werden, ist begreiflich, so wurde letzte Wocke das Gasthaus zum Schiff mit Areal in der Nähe des Bahnhofes für 70000 Mark angekauft. Eine erfreuliche Thatsache ist es auch, daß Wildbad Wintergäste zu verzeichnen hat, so sind einige Villen in der Olgastraße an Fremde vermietet. Die Villa Wetzel, in welcher seiner Zeit die Königin von Württemberg

wohnte, ist an eine Frau Gräfin z. Lippe auf mehrere Jahre verpachtet worden. Die Genannte trifft, dem Ver­nehmen nach, diese Woche hier ein.

* Ein Verein für künstliche Glieder besteht in Stutt­gart. Sein Zweck ist, Personen, welchen Arme und Beine mangeln, möglichst brauchbare Ersatzglieder zu beschaffen; er sorgt für die nötige ärztliche Untersuchung und sucht die Ver­stümmelten vor unbrauchbaren Apparaten und Uebrrforder- ungen zu schützen. Durch Anschaffung guter Ersatzglieder soll die Erwerbsfähigkeit Unbemittelter thunlichst erreicht und hierdurch der Arbeitslosigkeit, dem Bettel und der sittlichen Verwahrlosung entgegengearbeitet werden. Die Thätigkeit des Vereins erstreckt sich sowohl auf Bemittelte als auf Un­bemittelte. Für die Letzteren tritt je nach ihren Verhält­nissen bei den Kosten der Verein ein. Nach dem letzten Rechenschaftsbericht wurden 85 Personen mit 88 Gliedern ausgestottet; außerdem wurden 143 Reparaturen an früher gelieferten Ersatzgliedern vorgenommen. Die Mitgliedschaft kann für einen Mindestbetrag von zwei Mark pro Jahr erworben werden.

* Heilbronn, 10. Dezember. (Wahlkrawallprozeß. Fortsetzung.) Nach Beendigung der Vernehmung der An­geklagten am Freitag vormittag gelangte das Protokoll der gerichtlichen Augenscheinnahme zur Verlesung. Der Fuß­boden des Ratskellers war darnach mit Steinen und Asphalt- stücken besät, auf dem Tische sah man zertrümmerte Gläser, Aschenbecher. Die meisten bunten Scheiben waren zer­trümmert, u. a. 5 Glasgemälde und 47 grüne Scheiben. Im Herrenzimmer war ein GlosgemäldeDas Käihchen von Heilbronn" zertrümmert. Ebenso waren Eichenstöbe an den Fenstern zerbrochen. Auch eine Thür war durch Steinwürfe beschädigt. Es deutete, wie der Vorsitzende ausführte, alles darauf hin, daß die Steine nicht von der Straße, sondern vom ersten Stockwerk der gegenüberliegendenRose" ge­worfen sein mußten. Von der Straße konnte ein Stein nicht mit solcher Wucht geworfen sein, daß eine innere Thür verletzt wurde. Das Gericht hak sich infolgedessen auch in dieRose" begeben. Vom Rotskellerwirt wurden dem Ge­richt 5 schwere Pflastersteine, die am Büffet gesammelt waren, vorgezeigt. Es wurde auch mitgeteilt, daß sich die Gäste Viele Steine zumAndenken" mitgenommen hätten. Der angerichtete Schaden wird auf 335 Mark beziffert. Rechts­anwalt Houßmann beantragte eine Lokalbesicktigung. Es trat bis 3'/2 Uhr eine Mittagspause ein. Nach Wieder­aufnahme der Verhandlungen wurde der als Sachverständiger geladene Stadtbaurat Wenzel vernommen. Der Zeuge fand bei der Besichtigung 44 zertrümmerte Fensterscheiben. Zeuge giebt alsdann einzelne Angaben über den Umfang des un­gerichteten Schadens. Es folgt nunmehr die Vernehmung der Schutzleute und Landjäger, die an jenem Abend auf dem Marktplatz thätig waren. Polizei-Inspektor Häfele: Ich kam gegen 9 Uhr auf den Marktplatz, wo ich eine unheimlich große Menge vorfand, die schrie, johlte und pfiff. Auf Ver­anlassung des Polizciamtmanvs verständigte ich den Ober- awtmann Regierungsrat Maier, der mir sagte, ich sollte

LefefrrrcHt.

An deiner Sprache, Deutscher, halte fest!

Weh dem. der diesen Schatz sich stehlen läßt:

Wer erst beginnt! das reine Wort zu falschen,

Dem kann gar bald auch Kopf und Herz verwäl'chen.

Zwischen zwei Weiten.

Schluß.)

Seit der Reise nach Amerika schien Valrska die frühere Schmetterlingsnatur abgestrefft und sich in «in ernstes, ge- dankenvollrs Weib verwandelt zu haben. Günther, der die Frohnatur seines Kindes, die sich auch in den ernstesten Lebensfragen behauptet, so sehr geliebt, wußte sich diesen Wechsel gar nicht zu erklären. Auf seine zärtlich besorgten Fragen erhielt er nur ausweichende Antworte» und hin und wieder fand er Valeska in Thränen aufgelöst. Auch Frau Burger fühlte sich von Valeskas sonderbarem Wesen schmerz­lich berührt. Das junge Mädchen, das durch seine spru­delnde Heiterkeit, durch seine allezeit ermutigenden, trösten­den Worte auf der Reise und bei Nachforschungen um ihren Sohn der reinste Seelenquell für sic gewesen, zeigte sich seit der Heimkehr auffallend still und zurückhaltend gegen sie. Als einmal eine herzliche Frage nach dem Grunde der Verstimmung auf ihre Lippen trat, fiel ihr Valeska um den Hals.

Zweifeln Sie nicht an meiner Liebe und Ergebenheit, verehrte Frau; nach meinem Vater nehmen Sie und die Ihren die erste Stelle in meinem Herzen ein. Lassen Sie mir Zeit mich wiederzufinden und die wehmütigen Gesühls- anwandlungen zu bekämpfen."

Aber warum halten Sie sich so fern?" fragte Frau Burger traurig;auch Ernst findet es seltam. Bange Ge­danken bewegen meine Seele, er glaubt, ihr Fernbleiben seiner Persönlichkeit zuschreiben zu müssen."

Valeskas Antlitz erschien wie in Glut getaucht.

Welch betrübendes Mißverständnis," sagte sie leise; es giebt Siunden im Leben, in welchen wir nicht Herren unserer Empfindungen sind. Wie kann Ernst" sie hielt verlegen inne und verbesserte sich raschwie kann Herr Burger sich solchen unbegründeten Vermutungen hingeben? Mit Irmas Heimkehr werden auch diese trüben Stunden schwinden und ich wieder der tägliche Gast ihres Heims sein. Noch immer behaupte ich meine Heimatrechte!"

Sie lehnte zärtlich den Kopf an die Schulter der besorgten Frau und fuhr dann fort:Sobald die Festlich­keiten hinter uns liegen, werden wir Irma heimholen. Papa gab mir die Erlaubnis, mit Jdnen zu reisen."

Und Ernst wird unser treuer Begleiter sein," sagte Frau Burger lebhaft,kein Mrßton soll störend auf unsere Freundschaft fallen."

Wieder zeigte sich der jähe Farbenwechsel in Valeskas schönem Angesicht.In einigen Tagen wollen wir alles genau besprechen," sagte sie ablenkend;für heute bin ich gekommen, Sie und Ernst zu dem Gartenfest, das mein Papa seinen Arbeitern demnächst giebt, einzuladen."

Nachdem Frau Burger für sich und ihren Sohn Zusage gegeben, verabschiedete sich Valeska in der alten, herz­lichen Weise. Durch die Unterhaltung in nachdenkliche Stimmung versetzt, überhörte Frau Burger ganz, daß schon einige Mal an der Glocke gezogen war; erst als das Läuten sich heftiger wiederholte, erhob sie sich um zu öffnen.

Eine Dame in geschmackvoller Reisetoilette, das wunderbar schöne, etwas bleiche Angesicht von einem leichten Schleiergewebe verhüllt, stand, auf den Arm eines hoch­gewachsenen. dunkeläugigen Mannes von fremdartiger Schönheit gelehnt, unter dem Rahmen der Thür. Völlig fassungslos schaute Frau Burger auf das schöne Paar. Da

ein Laut, ein Ton:Mutter!"Mein Kind!" Es waren Rufe des höchsten Entzückens. Immer und immer wieder küßte Frau Burger das schöne, holde Angesicht ihres Lieblings.Nun soll uns nichts mehr trennen, mein Kind!"

Irma zog Karoly G-rvay näher.Und mein Gatte

willst du mcht auch ihn an dein Herz ziehen?"

Mein Himmel." entgegnete Frau Burger,wie kann ich so schnell deine Worte deuten? Und doch, wie danke ich Gott für diese frohe glückliche Stunde, denn aus euren Augen leuchtet Erfüllung aller Wünsche."

Selige Stunden folgten diesem Wi dsrsehen. Frau Burger erhielt bald einen Einblick in die Gefahren, denen Irma ausgesetzt war und die sie mit Gottes und ihres Gatten Hilfe siegreich überstanden. während die Vorsehung ihre Feindin vernichtete. Mit Reckt konnte diese Behaupt­ung aufgestellt werden, hatte doch Karoly von seinem Ver­walter die Nachricht erhalten: Aprany sei wegen leichtsinniger Handlungen aus dem Offizierskorps gestoßen und habe durch einen Schuß seinem Leben ein Ende gemacht.

Auch Ernst hatte die geliebte, langbegehrte Schwester mit Thränen der Rührung an sein Herz geschlossen und Karoly Gervay fühlte sich bald heimisch unter den neu­gewonnenen Verwandten, die ihm mit innigster Liebe und Verehrung entgegenkamrn, und Valeska hatte für die Freundin die herzlichsten Glückwünsche gehabt.

So war der Tag des Festes herangenabt. Nach dem reichen Mahl zog Valeska sich in eine lauschig verborgene Laube zurück. Sie fühlte sich trotz der fröhlichen Umgebung vereinsamt und Thräne auf Thräne rieselte über ihre feinen Wangen.

Ernst, der sie schmerzlich vermißte, fand sie endlich auf.Fräulein Valeska, die Spenderin der reichsten Freuden

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in Thränen?" fragte er vorwurfsvoll.Was beängstigt Ihr Gemüt, warum entziehen Sie sich unsrer Gesellschaft? Irma und auch meine Mutter sind beunruhigt; trüge ich die Schuld entfremdend zwischen Ihre Herzen zu treten, wollte ich lieber mein Heil in fremder Erde suchen."

Wie vermögen Sic solche Gedanken zu fassen?!" sagte sie erglühend.

Er trat ihr näher und ergriff die kleine, weiße Hand, die sie ihm willig überließ.Dos holde, treue Mädchen, das so beharrlich nach mir forschte, das meiner lieben Mutter alles ist wie schloß ich sein Bild so fest und tief in meine Seele, seit jener ersten unseligen und doch so beglücken­den Begegnung im Hotel. Valeska, herrliches, liebliches Mädchen, wohl mag es vermessen sein, um Ihre Liebe zu werben wie wäre ich würdig, Sie zu erringen: als mein höchstes Gut will ich Sie halten mein lebenlang. Va- leska, darf ich je hoffen auf dm herrlichen Preis?"

Sie fand kein Wort der Erwiderung, aber ihre Augen glänzten im reinsten, seligsten Glücksgefühl. Leise, aber fest zog er sie an sich, ihre Lippen fanden sich zum ersten, seligen Kuß. Als sie beide zu der Gesellschaft zurückkehrten, strahlte aus ihren Augen innigste Liebe. Kommerzienrat Günther ging mit vollem Glase auf Karoly zu.Trinken Sie mit mir auf die Erfüllung meines Lieblingswunsches," sagte er heiter zu diesem, dem er bereits mit aufrichtiger Neigung zugethan.Und auch Sie, Burger, trinken Sie mit mir auf das Wohl meines höchsten Gutes, meiner Valeska!"

Die Herren ließen die Gläser hell aneinander klingen. Und wenn ich nun den Mut fände, dieses Gut für mich von Ihnen zu erflehen?" sagte Burger, augenblicklich fort- gerissen.

Günther stand starr vor Schreck.Mit ihr nehmen Sie den Sonnenschein aus meinem Hause und meinem Herzen," sagte er seufzend,und du Valeska das war die Traurigkeit; willst du von mir gehen, Kind?"

Valeska barg das erglühende Antlitz an sein Schulter.

Gut, dein Wunsch soll mich leiten," sagte er enst, das Weib soll Vater und Mutter verlassen und dem Manne folgen. Ich will eurer Liebe nicht hinderlich sein, aus fernem Weltteil hast du dir den Mann deines Herzens ge­holt, so sei es denn! Aber unter meinen Augen sollt ihr euer Nest bauen und ich will mich in eurem Glücke sonnen. Und nun gebe ich eure Verlobung kund!"

Das Glück hatte diesmal bei guten Menschen Einkehr gehalten und es blieb ihnen auch ferner treu. Alljährlich im Sommer vereinigten die Familien sich in einem gegen­seitig bestimmten Erholungsort, um die alte Freundschaft neu zu beleben.

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