Bienenzucht wurde unter das Protektorat der hl. Jungfrau Maria gestellt. Die Bienen nehmen Anteil an den kirchlichen Festen; so bezeichnet noch beute ein schwäbischer Volksglaube die Biene als Lobpreiser Gottes, indem sie in der Mitternacht des Weihnachtsfestes das Weihnachtsfest einsingt. Unterscheidung von guten und bösen Menschen ist der Biene so eigen, daß sie z. B. keinen Trunkenbold in ihrem Stande hantieren läßt. Vom Volk wird heute noch die Biene zärtlich und mit Verehrung behandelt, denn wo Bienen stehen, schlägt nie ein Blitz ein. Der Biencnvater redet nie mit rohen Ausdrücken von seinen Lieblingen, man giebt ihnen nicht zu „fressen", sondern zu „essen" und zu „trinken", sie werden nicht „hin", sondern sie „sterben". Die Biene nimmt deshalb an Leid und Freud seines Pflegers teil. Stirbt jemand im Hause, so müssen die Bienen etwas versetzt und geschüttelt werden, sonst sterben sie auch. Von übler Vorbedeutung für den Besitzer ist aber auch das Absterben der Biene rc. rc. In früheren Zeiten schon erscheint unsere liebe Biene auf Wappenschildern. Bis zur Stunde wählen Sparkassen, Lehranstalten, Vereine den Bienenkorb gern als Symbol ihres Wirkens. Verschiedenen Kirchtürmen unseres Landes ist die Gestalt eines Bienenkorbs gegeben. Diese kurze Darstellung beweist, daß nie ein anderes Insekt das Auge des Menschen so auf sich gezogen, die Sprache zu solchen Fncrklängen gestimmt hat, wie unsere liebe Biene.
* Altensteig, 12. Dez. (Die neue Gesindeordnung für Württemberg.) Es ist nunmehr der Entwurf eines Gesetzes über das Gesindewesen im Druck erschienen. Wir teilen daraus die wichtigsten Punkte mit. Ueber die Rechte der Dienstboten heben wir hervor: Bietet sich dem Dienstboten zur Eingehung einer Ehe oder zum Eintritt in eine öffcntliche Dienststellung Gelegenheit, oder wird derselbe im Hauswesen oder zur Pflege der Eltern unentbehrlich, so kann er vor Beginn des Dienstverhältnisses vom Vertrag zurücktreten. Dasselbe gilt, wenn die Herrschaft den Wohnsitz verlegt oder den Dienstboten auf längere Reisen mitnehmen will. Die sofortige Kündigung ist anzunehmen, wenn der Dienstbote mißhandelt, ihm unsittliche Zumutungen gestellt wurden oder die Herrschaft keinen Schutz gegenüber Leuten, die iw Hause Zutritt haben, gewähren kann oder will. Wird dem Dienstboten der Lohn oder gebührende Unterhalt nicht gewährt, braucht gleichfalls die gesetzliche Kündigungsfrist nicht eingrhaltrn zu werden. Beim Austritt kann der Dienstbare ein schriftliches Zeugnis fordern. Weigert sich eine Herrschaft, den Dienstboten ohne rechtfertigenden Grund anzunehmen, so verfällt ihm das Haftgrld und er kann außerdem Schadenersatz verlangen. Durch den Tod des Dienstherrn endigt das Dienstverhältnis nicht; die Erben haben die gesetzliche Kündigungsfrist einzuhalten. Die Herrschaft bot folgende Hauptrechte: Sie braucht in den Vertrag nicht einzutrcten, wenn der Dicnstbote zu den übernommenen Diensten unfähig ist oder wenn er den Dienstantritt aus nichtigen Gründen um mehr als eine Woche verzögert. In diesem Fall kann die Herrschaft Schadenersatz fordern. Sofortige Entlassung steht der Herrschaft zu, wenn der Dienst- dote unfähig ist, wenn er beharrlich nachlässig ist bezw. die Arbeit verweigert, wenn er durch anhaltende Krankheit oder Freiheitsstrafe vom Dienst abgehalten ist und wenn er dem Trünke ergeben oder sich Untreue, Unsittlichkeit oder groben Unfug zu schulden kommen läßt. Die beiderseitige Kündigungsfrist richtet sich danach, ob die Lohnzahlung täglich, wöchentlich, monatlich, vierteljährlich oder jährlich erfolgt. Im ersten Fall ist die Kündigung an jedem Tag für den folgenden zulässig, im zweiten für den Schluß einer Kalenderwoche, im dritten für den Schluß eines Monats (sie muß aber spätestens am 15. erfolgen) und im vierten am Schluß eines Quartals unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 6 Wochen. Ein solche ist auch einzuhalten bei einer Kündigung aus den Schluß eines Dienstjahres. — Personen, die nicht rm Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte stehen, kann
Zwischen zwei Wetten.
Roman von Louise Cammerer.
(Fortsetzung statt Schluß.)
„Sie selbst hat die Rachegöttin herausbeschworen, teure Irma," sagte Karoly ernst, „nicht das kleinste Fünkchen emes edlen Gefühls lebte in diesem schönen Körper, lassen auch wir die Erinnerung an die schwere Vergangenheit ruhen für immer. Doch für dich du süßes Lieb, habe ich gute Nachrichten. Meine Erkundigungen nach den lieben Deinen waren von Erfolg gekrönt. Ich habe di« sichere Mitteilung erhalten, daß Kommerzienrat Günther mit seiner Tochter und deiner teuren Mutter seit kurzem glücklich aus Amerika zurückgrkehrt ist. Nun wollen wir sofort nach deiner Heimat aufbrechen, damit du die heiß ersehnten Lieben sobald als möglich wwdersiehst."
Laut ausweinend vor serliger Freude hielt Irma den geliebten Gatten umschlungen, „nun fehlt mir nichts mehr zu meinem Glück, sei du für deine unendliche Liebe gesegnet." —
Nach ruhiger, gefahrloser Uebersahrt hatte der Dampfer „Helios" in Hamburg die Anker ausgeworfen. Mit der herzlichste:! Freude begrüßten die Freunde dir deutsche Erde, doch der Gedanke an da- baldige Auseinandergehen erregte in allen «in schmerzliches Gefühl. Als Harry und Ernst für lange Zeit voneinander Abschied nahmen, legten sie sich gegenseitig ihre LebenSpläne klar. „Sobald ich mich mit Susanne für immer vereinigt habe, werde ich mir in einer der größeren Hafenstädte Deutschlands ein bedeutendes Geschäft zu gründen suchen, denn auf die Dauer könnte ich die Unthätigkeit nicht ertragen," sagte Harry herzlich zu Ernst, „wenn du dich nicht selbstständig zu machen gedenkst, so vergiß nicht, daß mein Herz und mein Haus dir stets offen steht, denn die Neigung, die mich von allem Anfang zu dir zog, Hot sich im Laufe der Jahre zu fester, inniger-Freundschaft gewandelt."
die Annahme von Dienstboten unter 18 Jahren polizeilich untersagt werden. Wer einen Dienstboten abwendig macht, ist der Herrschaft für den Schaden verantwortlich. Endlich: Wer wissentlich oder aus grober Fahrlässigkeit ein unrichtiges Zeugnis ausstellt, hastet der nachfolgenden Herrschaft für den Schaden.
-n. Ebhausen, 12. Dez. Mit dem heutigen Tag ging der seit dem 1. Nov. hier staitfindende Wanderkochkurs zu Ende. Außer 9 hiesigen Mädchen nahmen an demselben 4 auswärtige teil. Am Freitag nachmittag war im Gastbaus zur Krone, wo der Kochkurs untergebracht war, ein Probeessen, an dem sich über 30 Personen, worunter eine größere Zahl von Frauen, beteiligten. Die bei demselben aufgetragenen Speisen, die von den Mädchen gekocht worden waren, ließen an Schmackhaftigkeit nichts zu wünschen übrig. Bei der sich dem Essen anschließenden mündlichen Prüfung zeigten die Kursteilnehmerinnen recht erfreuliche Kenntnisse m der Theorie der Kochkunst, in der Haushaltungskunde usw. Das der Leiterin des Kurses, Frl. Anna Krauß von Haiterbach, und den Mädchen von Hrn. Pfarrer Eberbach namens der Anwesenden gespendete Lob war rm wohlverdientes. — Wie wir hören, wird in Haiterbach, wo diesen Sommer der erste Kochkurs im Bezirk Nagold abgehalten wurde, demnächst ein weiterer mit etwa 15 Mädchen beginnen.
* Stuttgart, 9. Dez. (Beisetzung der Frau Prinzessin Friedrich.) Zum Abschjednehmen just das rechte Wetter! Ein trüber, regnerischer Wintertag war heute angebrochen, an dem die verewigte Mutter unseres Königs zur letzten Ruhe bestattet wurde. Schon um die Mittagsstunde hielten Tausende, in Trauer versenkt, die Umgebung des Prinzenhansts am Schillerplatz besetzt. Präzis um 1 Uhr erschienen König und Königin mit den übrigen Mitgliedern ihrer Familie im Trauerhause, wo Hofpredigcr Keeser am Sarge der verstorbenen Prinzessin ein kurzes Gebet sprach. Eine Viertelstunde später wurde der Sarg, dem der König allein in tiefer Trauer folgte, unter Glockengeläut- nach der nahen Schloßkrrche übergesührt. Um zwei Uhr ordnete sich der Trauerzug, der sich ui rer dem Geläute aller Kirchrn- glocken und den Klängen eines Trauermarsches in Bewegung setzte. An der Spitze ritt eine Abteilung Königsdragoner. Der von der Krone überragte königl. Leichenwagen wurde von sechs schwarzverhängten und mit Panaschcn geschmückten Rappen gezogen. In vierspännigem Wagen folgte der König, in den drei nächsten der K. Kommissär Baron von Linden, der Leibarzt der Prinzessin, Dr. Gärtner, die Geistlichkeit und der Dienst. Der Zug ging durch die Anlagen und den Rosenstrinpark über Zuffenhausen und Kornwestheim nach Ludwigsburg. Die Truppen der hiesigen Garnison bildeten Spalier vom alten Schloß bis in die unteren Anlagen, die Ludwigsburger vom Stuttgarter Thor bis zum Portal der Schloßkapelle. Während der Kondukt die genannten Orte passierte, läuteten dort die Glocken und Tausende ließen den Zug in achtungsvollem Schweigen an sich vorüderziehen. Mit Einbruch der Dunkelheit verkündete Glockengeläuts in Ludwigsburg das Nahen des Zuges. Sofort wurden in dem geräumigen Schloßhofe Flambeaux angezündet, deren lodernde Flammen, vom Winde verlängert und in groteske Formen gezogen, einen schauerlich-schönen Anblick dardoten. Unter den Klängen des Chorals: „Jesus meine Zuversicht" kam der Zug um 5^ Uhr bei der Schloßkirche an. Am Portal wurde der Sarg von der protestantischen und katholischen Geistlichkeit empfangen und von 16 Hofhandwerkern nicht ohne große Anstrengung — der dreifache Sarg hat annähernd das Gewicht von 15 Zentnern — zum Katafalke in der Schloßkopelle getragen. Sr. Maj. der König blieb vor dem Portale stehen und salutierte während der Sarg zur Kapelle getragen wurde. Dieselbe war mit schwarzen Tüchern drapiert, exotischen Pflanzen und Blumen reich geschmückt, sowie von Kerzen beleuchtet.
Kommerzienrat Günther, der dem Abschied beigewohnt, lächelte leise vor sich hin, hatte er doch ganz andere Absichten in Bezug aus Burger gefaßt. Wenn ihm schon der junge Mann durch sein mutvolles Betragen bei dem gefährlichen Hotelbrand Achtung eingeflößt, so war dieses Gefühl aus der Uebersahrt wirkliche Zuneigung geworden. Das bescheidene, anspruchslose Wesen Einsts, die liebe- volle Sorgfalt, welche er seiner Mutter angedeihen ließ, und die Achtung, mit der er Mister Brown, trotz der in seinem Hause verlebten, schweren Jahre begegnete, zeugte von einem rdeln Charakter.
Harry und Mister Brown hatten sich auf das herzlichste verabschiedet, die jüngeren Männer nicht ohne einen regen Briefwechsel vereinbart zu haben. Selbst Susanne hatte Ernst die rosigen Lippen zum Abschiedskuß geboten und Harry lächelnd versichert, daß ihn, dieser Lohn für die Vermittelung seines Glückes herzlich gegönnt sei. Die amerikanische und die deutsche Familie waren im innigsten Einverständnis auseinandergegangen, sich noch oft ein frohes Wiedersehen zurufend, in das auch Mister Brown aus vollster Seele einstimmte.
In seiner liebenswürdigen Weise hatte Günther auf dem Heimweg vom Bahnhof, wohin er den Freunden das Geleit gegeben, seinen Arm in den Burgers gelegt und herzlich gefragt: „Und was haben Sie für Ihre Zukunft beschlossen, mein lieber, junger Freund?"
„Darüber wollte ich mir erst Ihren gütigen, väterlichen Rat erbitten, gerhrtrfter Herr Kommerzienrat," sagte Ernst achtungsvoll. — „Mein innigster Wunsch geht dahin, mich in meiner Vaterstadt nützlich zu machen, um mich nicht mehr von den Meinen trennen zu müssen. Ich habe mir in New-Iork auf die redlichste Weise dreißigtausend Dollar verdient — und glaube, daß diese Summe zur Eröffnung eines Geschäfts in Deutschland voll genügen könnte."
Günther machte ein sehr enttäuschtes Gesicht. „Und
Prälat v. Weitbrecht von Ulm, dessen Gottesdienste die verstorbene Prinzessin früher oft bestickte, hielt eine ergreifende Ansprache, die er mit den Worten schloß: „Selig sind die Toten, die in dem Herrn gestorben." Hierauf wurde der Sarg auf mechanischem Wege in die Gruft gesenkt und zwischen die Särge des Prinzen Friedrick und der Königin Pauline gestellt. Zu Häupten der f Prinzessin Friedrich ruht König Friedrich, am Fußende Prinz Friedrich August. Der Einsegnung in der Gruft wohnte nur der König bei. Nach einem kurzen Gebet des Geistlichen und dem Gesang des evangelischen Kirchenchors schloß die tief-ernste Feier. Der König begab sich zu Wagen nach Stuttgart zurück.
* Stuttgart, 10. Dez. Der von dem Bauern Wilhelm Kuhnle von Beutelsbach infolge des Ergebnisses des letztjährrgen Schlör-Lutzschen Strafprozesses hier bei dem Kgl. Landgericht Ellwangen gestellte Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens gegen das Urteil desselben Gerichts vom 24. Januar 1880, wodurch er wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu 10 Tagen Gefängnis verurteilt wurde, wurde nunmehr von der Strafkammer des Landgerichts Ellwangen durch einen ohne öffentliche Verhandlung gefaßten Beschluß als unbegründet kostenpflichtig verworfen. Dem Vernehmen nach wurde dieser Beschluß durch sofortige Beschwerde beim Kgl. Oberlandesgericht angefochten.
(Schw. B,)
* Vor dem Schwurgericht in Heilbronn begann am Freitag der Prozeß wegen des Aufruhrs, der am 24. Juni d. I., am Tage der Reichstagsstichwahl, in Heilbronn ftatt- sand. Der Zudrang des Publikums ist enorm. Angeklagt sind 22 Personen, zumeist Arbeiter oder Handwerksgesellen im Alter von 18—30 Jahren, nur einer ist älter. Die Zahl der Angeklagten, welche ein mit ihrem Namen in großen Lettern beschriebenes Schildchen auf der Brust tragen, ist zu groß, uw aus der Anklagebank Platz zu haben, und so sind innerhalb der Schranken eine Reihe von Stühlen zur Aufstellung gelangt. Bemerkbar ist ein außergewöhnliches Aufgebot von Landjägern. Aus dem Tische des Gerichtshofes sind viele Steine, Latten und andere Gegenstände niedergelegt, welche bei dem Tumult auf dem Marktplatze eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielten. Die Angeklagten werden in einem sehr umfangreichen Eröffnungs- Beschluß des Aufruhrs und anderer Verbrechen bezichtigt. Nach Bildung der Geschworenenbank, Verlesung des Anklagebeschlusses usw. wird mit der Vernehmung der Angekl. begonnen. Der erste Angeklagte Schwalb bemerkt auf Befragen des Präsidenten: Er sei am Abend des 24. Juni gegen 9*/2 Uhr aus den Marktplatz gekommen. Da hätten viele Leute gestanden, die „Hoch Hegelmaier" schrieen. Er sei aus den Hof der Gastwirtschaft zur Rose gegangen. Auch dort seien viele Leute gewesen, dis mit Steinen nach den Fenstern des Rathauses und des Ratskellers und auch nach der Feuerwehr warfen. Auch er habe mit Steinen geworfen und habe ebenfalls einen Steinwurf an den Kops erhalten; er habe infolge dessen heftig geblutet. Woherder Wurf, den er erhielt, gekommen sei, wisse er nicht. — Der zweite Angeklagte Kühnlechler bemerkt auf Befragen des Präsidenten: Er sei am 24. Juni gegen 9^2 Uhr abends aus den Marktplatz gekommen. Es sei dort eine große Menschenmenge versammelt gewesen, diese lärmte und schrie unaufhörlich „Hoch Hegelmaier, hoch Kittler". Ec habe Steine Wersen und Fenster klirren hören, er habe aber nickt geworfen. — Präsident: Sie sollen vom Hof der „Rose" ebenfalls mit Steinen geworfen haben. — Angekl.: Nein, ich habe nicht geworfen. — Präsident: Sind Sie auf dem Hof der „Rose" gewesen? — Angeklagter: Jawohl. — Präsident: Sie behaupten aber, daß Sie nicht geworfen haben? — Angeklagter: Ich habe nicht geworfen. — Der Angeklagte Maile: Er sei am Abend des 24. Juni auf dem Marktplatz und in der „Rose" gewesen. Er habe werfen sehen, habe aber nicht geworfen. — Angeklagter
ich hatte gehofft, wir in Ihnen eine tüchtige Kraft für mein Geschäft zu gewinnen," sagte er mißmutig. „Die bedeutenden Handelsverträge, die ich iw Süden abschloß, erfordern Kenntnis der amerikanischen Verhältnisse, allerdings konnte ich nicht wissen, daß Sie über ein so bedeutendes Vermögen verfügen/
Burgers Antlitz strahlte vor Freude. „Ihr gütiges Anerbieten soll mir nur willkommen sein; wie kann ich je meine Dankbarkeit beweisen für die aufopfernde Liebe uns Güte, die Sie und Ihr Fräulein Tochter meinen Angehörigen in so reichem Maße zu teil werden ließen? Mein ganzes Leben dürfte nicht genügen, die Gefühle der Hochachtung, die ich für Sie empfinde, zum Ausdruck zu bringen."
Günther drückte ihm herzlich die Hand. „Ich biete Ihnen dir Stellung als Korrespondent für meine überseeischen Handelsverbindungen. Sie bekommen damit eine geschäftliche Uebersicht, die Ihnen später zu großem Nutzen gereichen wird."
Noch an diesem Tage reisten beide Familien der Heimat zu. die sie nach glücklicher Fahrt wohlbehalten erreichten.
Kommerzienrat Günther und Valeska wurden nach ihrer Ankunft in der Heimat vorerst von gesellschaftlichen Verpflichtungen sehr in Anspruch genommen, während Frau Burger und Ernst sich die lang entbehrte Erholung gönnten. Das Kontorpersonal und die Arbeiter der Fabriken bereiteten dem werlgeschätzten, verehrten Prinzipal einen Empfang, der beredtes Zeugnis gab von den Gefühlen, die Arbeitgeber und Arbeiter miteinander verbanden.
Günther beschloß deshalb aus Dankbarkeit für die Verehrung, welche man ihm entgegengebracht, seinen Leuten ein fröhliches Fest zu bereiten und dieses auf seinem herrlichen Landsitz zu feiern. Bei dieser Gelegenheit sollte Valeska die frohe Botschaft, das Vorhaben ihre- Vater- betreffend, verkünden.
(Schluß folgt.)
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