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derselben Vorsichtsmaßregeln wie bei Dr. Müller auf dem Zentralfriedhofe bestattet.
* Wien, 31. Okt. Mit dem Sonntag nachts erfolgten Tode der pestkranken Wärterin Albine Pecha erscheint die Pest-Episode abgeschlossen. Alle übrigen Internierten sind gesund und konnten teilweise schon entlassen werden. — Die Antisemiten wollen jetzt «ine große Aktion gegen die Verwaltung des allgemeinen Krankenhauses einleiten. In ärztlichen Kreisen geht die Nachricht um, der berühmte Kliniker Hofrat Professor Dr. Nothnagel wolle Wien verlassen.
* Wien, 1. Nov. Zum Prozesse gegen den Mörder der Kaiserin, Luccheni, der am 10. Nov. in Genf beginnt, sind 50 Zeugen, darunter mehrere aus dem Auslande, vorgeladen. Die Auslosung von 40 Geschworenen fand heute statt. Lucckeni beharrt darauf, während der Verhandlung rin anarchistisches Manifest vorzulesen. lieber seine Klage, daß er im Gefängni« strenger behandelt werde, erklärte der Staatsanwalt, daß ihm gegenüber die volle Strenge des Gesetzes angewendet werden müsse. Zur Verhandlung wurden für die Vertreter der Presse 60, für das übrige Publikum 90 Plätze reserviert.
* Bern, 29. Okt. Wie man dem Luzerner „Vaterland" von zuverlässiger Seite berichtet hat, herrscht im Kanton Tessin fortwährend der abscheuliche Vogelmord. Man scheue sich nicht, direkt unter den Augen der Polizei auf offenem Markt, z. B. in Lugano, die dem Bundesschutz unterstellten Vogelarten, als Lerchen, Stare, Finken, Meisen rc. haufenweise feilzuhalten. Je nach der Qualität der Vögel bekomme man das Dutzend zu Fr. 1 bis Fr. 1.20. In frequentierten Restaurants in Lugano werden ungescheut Vögel mit Polenta verspeist. Nach dem eidgenössischen Gesetz ist jeder Vogelfang mit Netzen, Lockvögeln, Schlingen, Bogen rc. im ganzen Gebiete der Schweiz verboten.
* Vom Strafgericht inBasel wurden zwei schweizerische Postbedienstete, die im Badischen Bahnhof den Postbeutel um Wertsachen im Betrag von 50,000 Franken erleichtert hatten, zu 2 und 4 Jahren Zuchthaus verurteilt.
* Paris, 29. Okt. Die Entscheidung des Kassations-
— Hofs soll bereits festftehen, er wird die Auslieferung der ge- Heimen Akten und 5 salscherBriefe des deutschen Kaisers fordern.
2 Der Generalftab ist jedoch entschlossen, die Auslieferung zu
L verweigern, welches einem revolutionären Akt gleichkommt.
L — Der Herzog von Orleans weilt in Brüssel, um die wei-
- teren Ereigiusse abzuwarten.
^ * Paris, 30. Okt. Dem „Figaro" zufolge hat der
L Rat der Ehrenlegion gestern endlich Esterhazy aus den ^ Listen der Legion gestrichen. — Gerault Richard erklärt in ^ „Petit Rspublique", es sei unmöglich, daß Dupuy, unter dessen Regierung die Verurteilung des Dreyfus geschah und
- der vor der Geschichte die Verantwortung dafür trage, jetzt
» die Sühnung jenes Verbrechens anvertraut werden könne;
A er besäße nicht die erforderliche Autorität, gegen die Fälscher
§ vorzugehen, deren Mitschuldiger oder Opfer er war.
* Paris, 31. Okt. Der „Siecle" fragt, wo eigent- § lich Prinz Louis Napoleon stecke. Man weiß nur, daß er Z Genf verlassen habe. Das genannte Blatt deutet an, daß » er sehr wohl die mysteriöse Persönlichkeit sein könne, die
auf dem Mont Valerien beherbergt werde.
-- * Paris, 31. Okt. Faure erschien der „Lanterne"
« zufolge gestern unerwartet in der Gratisaufführung der
Ü Opcr. Er wurde im Theater, besonders aber als er es
s verließ, mit den Rufen begrüßt: „'Vivo Uiguart!" „Vivs
§ lg. cour äs Lassution!" „Vivs Lrissvn!" »Vivo Uspn-
— bligus!"
* Paris, 1. Nov. Dem „Matin" zufolge sind die spanischen Mitglieder der Friedenskommission entschlossen, für den Fall, daß die Vereinigten Staaten ihre Forderung betreffs der Philippinen nicht abändern, die Verhandlungen abzubrrchen und die zivilisierten Nationen als Zeugen für
Das gelbe Fieber hatte in Südamerika große geschäftliche Nachteile iw Gefolge gehabt. Dazu brachen innere Unruhen aus. Aufständische, rebellierende Farbige und anderes Vagabundengrsindel machten sich die allgemeine Mutlosigkeit zu nutze und zogen plündernd und raubend in den Städten und Ansiedelungen umher, bis eine aufge- botcne größere Trupp enmacht dem gesetzlosen Treiben ein Ende machte, mit aller Strenge gegen das Gesindel einschritt und die alte Ordnung wieder herstellte.
Ernst Burger war dem gelben Fieber nicht erlegen. Die Ucberfüllung des Hospitals hatte eine genaue Klarstellung der einzelnen Erkrankten nicht mehr gestattet. Als Burger einige Besserung gezeigt, hatte man ihn einfach in eines der nächstgelegenen leerstehenden Häuser geschafft. § Doktor Forst, bei dem sich ein erneuter starker Anfall
« des Fiebers eingestellt, hatte von der Ueberführung seines I Lcidensgenossen in ein Privathaus nichts wahrgenommen. L, Das Lager Burgers war sofort mit einem neu eingelieferten Kranken belegt worden, welcher noch in der Nacht verschied.
Als Dr. Forst geheilt und genügend gekräftigt das Hospital verließ, um in die Heimat zurückzukehren, war er der festen Ueberzeugung, daß Burger gestorben und er diesem sein gegebenes Versprechen, Kunde an die Angehörigen gelangen zu lassen, erfüllen müsse.
Der fortdauernde Aufstand und die inneren Verwickelungen hatten auch für Mister Brown große geschäftliche Nachteile mit sich geführt. Nachdem er geraume Zeit im Norden geblieben und erst die Unterdrückung der Aufständischen abgewartet, kam er wieder zurück nach Chile. Allein ein Umschwung in den Regierungsverhältnissen, erhöhte Zolltarife und dergleichen bewirkten mannigfache Stockungen im Handelsverkehr, und Mister Brown, nur gewöhnt, in seinem Soll und Haben große Gewinne zu verzeichnen, war über die in letzter Zeit erlittenen Verluste außer sich. Er beabsichtigte deshalb, sein Geschäft in Chile möglichst vorteil-
den Mißbrauch der Macht anzurufen, dessen Opfer Spanien sei.
* Paris, 1. Nov. In der gestrigen Sitzung der Friedenskommission verlangten die amerikanischen Kommissäre namens ihrer Regierung die unbedingte Abtretung des Philippinen-Archipels an die Vereinigten Staaten. — Dem Vernehmen nach waren die spanischen Delegierten von der Forderung der Amerikaner hinsichtlich der vollständigen Abtretung der Philippinen aufs höchste überrascht. Entsprechend dem in den vorhergehenden Sitzungen gepflogenen Gebrauch beschränkten sie sich darauf, von der Forderung Akt zu nehmen, und berichteten darüber sofort an ihre Regierung.
* London, 1. Nov. Der „Daily News" wird aus Jerusalem gemeldet, daß Kaiser Wilhelm den Besuch von Jericho, dem Jordan und dem Toten Meere aufgegeben habe.
* London, 1. Nov. Daß die Vorbereitungen in den Kriegshäfen gegen Frankreich gerichtet sind, weiß man jetzt aus amtlicher Quelle. Ein Oberst im Kriegsministerium sagte gestern einem Vertreter der „Central News", der Oberstkommandierende sei sehr aufgebracht darüber, daß die englischen Blätter so wertvolle Informationen über die Rüstungen veröffentlichen, die Frankreich nicht mitgeteilt werden dürfen. Das Nachrichtenbureau im französischen Kriegsministerium sei sehr befriedigt darüber, daß es sich über die Position, die Stärke und die Bewegungen der englischen Truppen aus englischen Blättern informieren könne.
* Nach einer Meldung aus St. Petersburg kehrt der Kriegsminister anfangs November dorthin zurück. Alsbald wird zur Neubewaffnung der Artillerie geschritten.
* Kanea, 29. Okt. Schakir Pascha behauptet, noch keine Instruktionen wegen der vollständigen Räumung Kretas zu haben. Heute wurden noch Schuldige in Kandia aufgehängt.
* In Philadelphia, der drittgrößten Stadt der Vereinigten Staaten, in der 200 000 Deutsche ansässig sind, soll ein deutsches Berufskonsulat eingerichtet werden.
* Peking, 29. Okt. Hier ist eine allgemeine Bewegung der Truppen nach der Küste des Golfs von Pet- schili im Gange, weil man annimmt, daß eine fremde Macht den Versuch machen könnte, sich der Eisenbahnlinie zu bemächtigen. Dung-Lu gestatte die Anwesenheit der Truppen Kangsus als Gegengewicht gegen die in den Gesandtschaften stationierten Marinewannschaften.
Handel rrir- Verkehr.
-n. Bern eck, 1. Nov. Ueber den gestrigen Markt ist, was die Zufuhr und den Besuch im allgemeinen anbelangt. zu berichten, daß beides günstig war. Eine große Auswahl war vorhanden in Mastochsen und Zugstieren; auch hatten Händler größere Triebe in Kühen, Kalbeln und Jungvieh zur Verfügung gestellt. Gehandelt wurde ordentlich. was Nutzkühe, schöne Kalbeln und junge Tiere anbelangte ; dagegen war die Nachfrage nach Fett- und Zugvieh keine lebhafte. Es fehlten auswärtige Kaufsliebhader, besonders badische und hessische Händler. Recht rege gestaltete sich der Handel auf dem ausnahmsweise stark befahrenen Schweinemarkt. Die Preise blieben auf seitheriger Höhe.
* Stuttgart, 31. Oktober. (Landesproduktenbörse.) DieJnlandsmärkte sind ziemlich gut befahren bei unveränderten Preisen. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen, württ. Mk. 18.25—19, bayer. Mk. 19.50—20, norddeutsch Mk. 18.50—19, Ulka Mk. 19—19.50, Amerikaner Mk. 19.25 bis 19.50, Kernen Oberländer Mk. 19.50—19.75, Unterländer Mk. 19.50—19.75, Dinkel neu Mk. 11—12, Roggen russ.Mk. 15.75—16,50, Gerste Pfälzer Mk. 19,25-19.50, Tauber Mk. 18.75-19.25, ungarisch Mk. 18,50—19.25, Haber württ. alt Mk. 16—17, neu Mk. 13.50—15, Mais Mixed Mk. 11.75—12, Laplata Mk. 11.50.-11.75. — Mehlpreise pr. 100 Kilogr. inkl. Sack: Mehl Nr. 0: Mk.
hast zu verkaufen, um sich wieder dauernd im Norden nirderzulassen.
Gegen Burger gab er sich höflich und anterlnehmend und stellte es dessen eigenem Ermessen anheim, mit nach dem Norden zu übersiedeln und in dem dort zu gründenden Geschäft thätig zu sein, oder sich anderweitig um eine Stellung zu bemühen.
„Da Ihre Sprachkenntnisse sich bedeutend erweitert, kann ich Sie, wie es längst meine Absicht auch für den hiesigen Platz war, im Kontor gut unterbringen," sagte er höflich, „ich verspreche mir sehr viel von Ihrem Einfluß auf Harry, der seit Mistreß Browns Tode meiner väterlich:n Vormundschaft sich ganz zu entziehen sucht."
„Harry und ich sind uns im Laufe der Jahre ganz fremd geworden," erwiderte Ernst sehr kühl, „ich erlaube mir keinerlei Urteil über sein Verhalten. Ich möchte Sie indes bitten, mir gütigst meine Ersparnisse herauszubezahlen; ich traue mir auf Grund der in Ihrem Geschäft erworbenen Kenntnisse und gestützt auf Ihre mir vielleicht erforderlich werdenden Empfehlungen zu, leicht mein Fortkommen zu finden. Bitten möchte rch Sie deshalb, mich von nun ab aller weiteren Verpflichtungen zu entheben."
„Ganz wie Sie wollen," war Mister Browns kurze Entgegnung. „Hier lassen Sie sich diese Summe von meinem Kassierer auszahlen."
Er übergab dem jungen Mann eine Anweisung von 5000 Dollar.
„Nicht den dritten Teil habe ich zu fordern," sagte Burger erstaunt, den Check zurückgebend.
„Ich halte es für meine Pflicht, Ihre Zukunft einigermaßen sicher zu stellen," sagte Brown, den kühlen Geschäftston fallen lassend, in einer weit herzlicheren Weise als bisher. „In jugendlichem Uebermut haben Sie sich, dem Rufe eines leichtsinnigen jungen Menschen folgend, heimlich aus dem Vaterhause entfernt und damit die Heimat verlassen.
31— 32, dto.Nr. 1: Mk. 29-30. dto. Nr. 2: Mk. 27.50 bis 28, dto. Nr. 3: Mk. 26—26.50, dto. Nr. 4: Mk. 24 bis 24.50. Suppengries: Mk. 31.50. Kleie Mark 8.
* (Herb st Nachrichten vom 30. und 31. Oktober.) Höpfigheim, OA. Marbach. Verkauft zu 100 Mark per 3 Hl. Feil ca. 300 Hl. Käufer erwünscht. — Horr- heim. Preise zurückgegangen auf 112—120 Mk. per 3 Hl. Feil noch ca. 60 Hl. — Cleebronn. Zu steigenden Preisen letzte Käufe 140 Mk. Alles verkauft. — Diefenbach. Die Preise sind auf 120 Mk. per 3 Hl. gesunken. Vorrat noch ca. 500 Hl. — Weinsberg. Die hiesige Weingärtnergesellschaft erzielte Heuer nur 48 Hl., welche bei dem gestrigen Verkauf zu ziemlich hohen Preisen rasch verkauft wurden. Klevner galt der Eimer 240 Mk., rot gemischt 195—204 Mk., weiß 180 Mk. — Ochsenbach. Einige Käufe 98—104 Mk. per 3 Hl. Käufer erwünscht. — Großbottwar. Heute Preise 115—130 Mk. per 3 Hl. Noch 200 Hl. feil. — Singen. Gestern ging in hiesiger Gegend die Weinlese zu ende. Es wurde ein starker Mittelherbst geerntet. Der weiße wiegt 68-82, der rote 76—88 Grad nach Oechsle.
* Sulz a. N.. 28. Okt. (Schafmarkt.) Zugetrieben wurden zusammen: 5500 Stück. Hievon wurden verkauft: 200 Stück. Die Preise bewegten sich von 40—44 Mark für 1 Paar Hämmel, 40—45 Mark für 1 Paar Schafe,
32— 38 Mark für 1 Paar Lämmer und 30—40 Mark für 1 Paar Brackschafe.
* Stuttgart, 29. Oktbr. (Obstmarkt auf dem Wilhelmsplatz.) Zufuhr 500 Zentner Mostobst. Preis per Ztr. Mk. 4.50 bis Mk. 5.80.
* Stuttgart, 1. Nov. (Mostobstwarkt.) 500 Ztr. Mostobst. Preis Mk. 4 50 bis 5.80 per Zentner.
* Stuttgart, 1. Nov. (Kartoffel- und Krautmarkt.) 600 Zentner Kartoffeln. Preis 4 Mk. bis 4Mk. 80 Pfg. pr. Ztr. — 1800 Stück Filderkraut. Preis 20—24 Mark per 100 Stück.
* Cannstatt, 1. Nov. Auf dem hiesigen Güterbahnhof standen gestern 6 Waggons Mostobst. Preis per Zentner Mk. 4.60—4.80.
* Heilbronn, 27. Okt. (Obst- und Kartoffelwarkt.) Bei dem heutigen Markte stellten sich die Preise per Ztr.: Obst, gebrochene Aepfel 9—11 Mk.; Mostobst, Aepfel 5,10 bis 6,55 Mk.; Kartoffeln, gelbe 2,70—3 Mk., Wurstkartoffeln 3,70—4 Mk.
* Mannheim, 31. Okt. (Strohmarkt.) Wiesenheu der Ztr. Mk. 2.50 bis 2.80, Kleeheu Mk. 2.80 bis 3, Körnst ich Mk. 1.50, Gerstenstroh Mk. 1.20.
* Mißverständnis.) Herr: „Malen gnädiges Fräulein auch?" — Dame: „Ja Kaffeebohnen!"
Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.
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Die harte Lehre, welche Ihnen in meinem Hause geworden, bat nur dazu gedient, Ihrem Charakter die nötige Festigkeit für das Leben zu geben. Die deutsche Idealität trägt auf amerikanischem Boden schlechte Früchte. Hier gilt nur der Mann, der sich im Kampf behauptet und selbst die niedrigste Arbeit nicht scheut, sondern an den Lohn derselben denkt. Meine Eltern waren Deutsche und sind mit deutschen Worten zur Ruhe gegangen. Das neue Vaterland hatte ihnen Ehren, Reichtum und Ansehen doch nimmer Vergessenheit gebracht. Lebenslang krankten sie an der Sehnsucht nach dem Vaterland. Ich kenne Deutschland nicht und kann nicht beurteilen, wie weit eine derartige Vorliebe begründet ist, aber ich hatte nie große Zuneigung für das Land, das meine Eltern mehr liebten, als den eigenen Sohn. Ich fand diese Voreingenommenheit undankbar gegen die hier gewonnene ehrenvolle Stellung. Ich selbst durchwanderte die Urwälder und Prärien des Südens und Nordens — stand mit den Bewohnern der Wildnis auf bestem Fuß. — Amerika ist und bleibt mein Vaterland ! Ich wüßte kein an Naturschönheiten noch an Besitz reicheres als dieses, und werde auch bei meinem Sohn die Regungen bekämpfen, die ihn über den Ozean ziehen."
„Das dürfte Ihnen nicht allzuschwer fallen, Mister Brown." erwiderte Ernst nicht ohne ein etwas scherzspöttisches Lächeln.
Ein finsterer Blick traf ihn: „Doch noch vielleicht schwerer als Sie annehmen," war die mit eisigem Ton gegebene Antwort; aber — er hat einen Vater zu verlieren, das mag er wohl bedenken und diese Gewißheit möge bei seinen Entschlüssen bestimmend wirken und ins Gewicht fallen. — Jetzt leben Sie wohl, Mister Burger, und nehme Sie diese Empfehlungsbriefe mit sich, es könnte doch eine Zeit kommen, in der Sie Gebrauch davon machen können. Der Rat eines erfahrenen Mannes ist oft von großem Nutzen, so wenig angenehm er sich auch anhören mag." (F. f.)
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