Oktober 98 bis Mai 99 ist eine ganz vorzügliche Karte bei­gegeben, der Preis aber trotzdem der gleiche geblieben. Es wird wohl niemand unterlassen, die 10 Pfennig sür diesen praktischsten aller Fahrpläne auszugeben. In unserer Expe­dition stets vorrätig.

-n. Altensteig - Dorf, 3. Okt. In feierlicher Weise wurde gestern unser neuer Seelsorger, Hr. Pfarrer S ch ott, in sein Amt eingesetzt. Die Kirche war gedrängt voll von Besuchern. Die Einsegnung nahm Hr. Schott, Dekan a. D., vor. Es war ein ergreifender Akt, als der im Dienst der evangelischen Kirche ergraute Geistliche den jungen Amts­bruder zu seinem Amt weihte, der Vater dem Sohn in ein­dringlichen Worten die Wichtigkeit des Berufes eines Seel­sorgers ans Herz legte. Als geistliche Zeugen wohnten der feierlichen Handlung bei: Hr. Stadtpfarrer Breuninger von Altensteig und Hr. Stadtpfarrer Schott in Schorndorf, Bruder des hiesigen Geistlichen. Weltliche Zeugen waren: Hr. Schultheiß Seeger von hier und für den erkrankten Ortsvorsteher Hrn. Rapp von Ueberberg, Hr. Kirchenpfleger Frei von dort.

* Pfalzgrafenweiler. OA. Freudenstadt, ZO.Sept. Die erledigte hiesige Pfarrei wurde dem Pfarrer Siegel in Oelbronn, OA. Maulbronn, übertragen. Demselben wird wahrscheinlich auch die Aufsicht über die Schulen des öst­lichen Teiles des Bezirks Freudenstadt übertragen werden. Der neuernannte Pfarrer wird am 19. Oktober hier auf- ziehen.

Stuttgart, 1. Oktober. In Gegenwart der Königlichen Familie, der Minister, des diplomatischen Corps, der Generalität und eines nach vielen Tausenden zählenden, durch alle Stände vertretenen Publikums wurde heute vor­mittag das Landrsdenkmal für Kaiser Wilhelm I. feierlich enthüllt. Die Stadt war reich beflaggt. Als um 11 Uhr das Königspaar in dem eigens für die Allerhöchsten Herr­schaften auf der Planie errichteten Königszelt erschien, und mit ihm das hohe Brautpaar, ferner Herzogin Wera, die Herzöge Robert von Württemberg und Wilhelm von Urach, Prinz Weimar. Prinzessin Reuß und Fürst Karl von Urach traten die aufgestellten Truppen unter das Gewehr und die Zuschauer auf den Tribünen erhoben sich. Unter Prof. Förstlers Leitung stimmten dann die hiesigen Mitglieder des Schwäb. Sängerbundes LachnersFrühlingsgruß an das Vaterland" an. Unmittelbar darauf folgte die poetisch angehauchte Fest­rede von Prof. Günther. Als nach Beendigung derselben langsam die Hülle von dem Reiterbildnis fiel, was unter Kanonendonner und dem Geläute aller Glocken der Stadt vor sich ging, erschollen kräftige Bravo-Rufe von Seiten der Zuschauer. Das Denkmal mit seinem architektonischen Schmuck: 2 gewaltigen Löwen und 2 Ruhmesobelisken übt ungesucht eine überwältigende monumentale Wirkung aus. König und Königin legten an dem neu enthüllten Reiterbilde die ersten Lorbeerkränze nieder. Nachdem dann der König den Vorbeimarsch der Truppen, zahlreicher Vereine und über 10 000 Schülern sämtlicher hiesigen Lehranstalten abgenommen hatte, war die Feier zu Ende. Die beiden Verfertiger des Denkmals, die Münchener Professoren v. Rüman und Thiersch, sind vom König in den persönlichen Adelsstand erhoben worden. Bei dem Galaessen im Schlosse, an welchem etwa 120 Personen teilnahmen, toastete der König auf Kaiser Wilhelm II.

* Ellwangen, 30. Srpt. In der heutigen Sitzung der bürgerlichen Kollegien wurde einstimmig beschlossen, den als Landgerichtspräsident nach Ulm beförderten Landgerichts­direktor Landauer au« Dankbarkeit und in Anbetracht der langen und ersprießlichen Thätigkeit nnd Verdienste um die Stadt und Stiftung Ellwangen zum Ehrenbürger zu er­nennen.

* (Verschiedenes.) In Uhlbach brannte das Wohnhaus des G. Kmrle bis auf den Grund nieder. Auf dem Bahnhof Hessenthal wurde der Hilfswärtcr

Bauer von einem Zug überfahren und getötet. In Großsorheim brannte die mit Frldfrüchten aller Art gefüllte Scheuer des Bauern Eckmeier vollständig nieder. Dieser Tage feierten in Künzelsau Fabrikant Heinrich Reger und dessen Ehefrau das Fest der goldenen Hochzeit.

In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden in Sondelfingen in dem Hopfengarten des Schultheißen Schenk sämtliche Hopfenstöcke, ca. 400 an der Zahl, ab­geschnitten und dadurch der Ertrag für dieses Jahr voll­ständig vernichtet. Es liegt ohne Zweifel ein Racheakt vor.

- In der Luckwied'schen Dawpfsägerei in Reutlingen war der 53 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Letsch von dort mit dem Aussetzen von Dielen beschäftigt, als ein Rollwagen, den zwei Holzkäufer in Bewegung gesetzt hatten, von rück­wärts auf ihn fuhr und ihn zu Boden warf, wobei Letsch die Diele, die er in der Hand hatte, auf den Unterleib fiel und ihm so schwere innere Verletzungen beibrachte, daß er nach einigen Stunden starb. Während des Vesperns geriet einem Schrozberger Schneider eine Nähnadel, die scheint- an einem Stückchen Brot hängen geblieben war, unbeachtet in die Speiseröhre. Glücklicherweise konnte mau diese noch rechtzeitig entfernen.

* Vom Glück begünstigt wurde ein Einwohner inWorn- dorf. Derselbe gewann in der Meßkirchcr Gaufest-Lot­terie wie in der Radolfzeller Zentralmarkt-Lotterie je eine Kalbin. Die beiden Tiere sollen so prächtig zusammrnpassen, daß man sie nicht bald schöner zusammenfinden könnte.

2 Der bayrische Justizminister erließ mit Rücksicht auf die Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches eine Ver­fügung, nach der für die Besetzung der Präsidentenstellen an den Landgerichten künftig nur Richter unter 60 Jahren in Betracht kommen.

* Würzburg. Ein Magistratsdiener, der die städti­schen Bureaus und Archive systematisch plünderte, wurde hier festgenommen. Als Registraturdiener und Ofenheizer hatte er Zutritt zu allen Bureaus; er benutzte dies dazu, alles, was ihm unter die Hände kam, verschwinden zu lassen. Bei Durchsuchung seiner Wohnung fand man nicht nur Bauwerkzeuge, Bureaurea uisiten, Schreibmaterialien und sonstige Gebrauchsgegenstände aller Art, zu deren Fort­schaffung fünf Handwagen notwendig waren, sondern auch alte und wertvolle Pergamenturkunden mit Spiegelkapseln. Die Diebstähle müssen jahrelang fortgesetzt worden sein. Es ist schwer begreiflich, wieso man dem Thäter nicht früher auf di« Spur kam.

D Ueber das Befinden des Königs Otto melden die Münch. N. Nacbr.':Der Zustand des hohen Kranken in Fürstenried ist fortwährend der gleiche. Der König verbrachte die jetzigen schönen Sommer- und Herbsttage größtenteils im Garten des königl. Schlosses. Wie früher, wird der König von Zeit zu Zeit von den verschiedensten Halluzinationen heimgesucht."

* Berlin, 1. Oktober. Die Denkschrift, welche die Zentralkommisfion der Krankenkasse von Berlin und Um­gegend über die Schwindsuchtsbekämpfung verfaßt hat, ist jetzt von derselben dem Reichsversicherungsamt eingereicht worden. Die Denkschrift stellt die Forderung, daß jeder der versicherungspflichtigen Bevölkerung Angehörige das Recht auf Heilstättenbehandlung in den dazu geeigneten Fällen haben soll, und zwar soll dies durch Gesetz festgelegt werden durch eine andere schärfere Fassung des 8 12 des Jnvalidi- tätsgesetzrs. Die Nächstliegende praktische Forderung würde sich auf eine bedeutende Vermehrung der Heilstätten beziehen. Einer Drahtmrldung der Daily News aus dem Haag zufolge hat der transvaalsche Gesandte Dr. Lryds Berlin verlassen, ohne den Kaiser gesprochen zu haben. Der Kaiser werde ihn ein anderesmal empfangen. In Abwesenheit des Herrn v. Bülow wurde Letzte vom Geheimrat v. Derenthall empfangen, angeblich mit folgenden Worten:Namens Seiner

Majestät habe ich Ihnen den dringlichen Wunsch des Kaisers auszudrücken, daß Sie und Ihre Regierung zum mindesten aufhören sollten, in deutschen Zeitungen gegen das englisch­deutsche Abkommen zu agitieren." Auf die Erwiderung Leyds zuckte Derenthall die Achseln und antwortete kühl, er habe sich seines Auftrages entledigt und könne weiter nichts thun. (Es wird abzuwarten sein, ob diese Nachricht autoritative Bestätigung findet.)

* Berlin, 1. Oktbr. Ueber die Pfändung bei Emile Zola wird dem Lokal-Anz. aus Paris gemeldet, Anschlag­zettel laden das Publikum für den 11. Oktober zur Ver­steigerung alter und neuer Kunstwerke, Gobelins, Teppiche, Münzen, Nippsachen im Schätzungswerte von 30000 Frcs. ein. Die Auswahl der Objekte, deren wirklicher Wert über 100000 Frcs. beträgt, wurde von Frau Zola im Beisein deS Gerichtsvollziehers und dessen Sekretärs vorgenommen. Zolas Advokat protestierte gegen die Pfändung, weil die Strafsumme, allerdings unter Vorbehalt aller Reklamations­rechte. den Schreibsachverständigen im Prozeß Esterhazy an- geboten worden sei. Diese ziehen aber eine öffentliche Auktion vor. Nur eines erreichte Frau Zola, dank der Intervention des Polizeikommissärs, daß der Gerichtsvollzieher davon ab- sehen mußte, das Schlafzimmer zu betreten, welches Frau Zola mit den Worten verteidigte:Wagen Sie es, mich fortzustoßen!" Die ganze Angelegenheit erregt peinliches Aufsehen.

D Berlin, 1. Okt. Sofort nach dem Eintreffen des Telegramms, das dem Kaiser das Ableben der Königin Luise von Dänemark meldete, sandte der Kaiser von Rominten aus an den König Christian em in den herzlichsten Worten abgefaßtes Beileidstelegramm. Darin bedauert der Monarch den Heimgang der genialen, schwergeprüften Frau und spricht dem alten König Mut zu zur Ueberwindung des harten Schlages, der ihn und sein Haus betroffen hat.

* Von den drei mit deutschen Steinkohlen nach Kiautschou entsandten Dampfern hat nur einer das Ziel erreicht. Der anfangs Juni von Wilhelmshafen abgegangene Dampfer Trinidad" ist im Sturme in der Formosastraße unter­gegangen und der DampferJuan," welcher am 21. Juni Rotterdam verließ, ist seit dem 26. August verschollen. Wahr­scheinlich rst er demselben Sturme zum Opfer gefallen. Am 24. Sept. ist nun der dritte KohlendampferMourino" nach elfwöchentlicher Reise an seinem Bestimmungsorte an­gelangt. Die Zufuhr deutscher Steinkohlen nach Kiautschou soll fortgesetzt werden, bis dort die Kohlenfelder erschlossen sind und der große Bedarf durch diese gedeckt werden kann. Durch die eingetroffenen und noch unterwegs befindlichen Kohlentransporte ist schon jetzt die Möglichkeit ge geben, daß die in ostasiatischen Gewässern kreuzenden deutschen Schiffe von Kiautschou aus mit Kohlen versorgt werden können. Den von Kiautschou abwesenden Schiffen werden die Kohlen mit einem Dampfer zugeführt.

* (Doch das Auge des Gesetzes wacht!) Eine reizende Geschichte wird ans einem Berliner Vorort berichtet. Im Polizeibureau befindet sich eine Wanduhr, welche denen, die dort Vernehmungen zu bestehen haben, die Stunde schlägt. Seit einiger Zeit wird die Uhr vermißt; die Beamten schauen ärgerlich auf die leere Stelle, sie können sich nicht immer recht auf ihre Taschenuhr verlassen, während die Wanduhr untrüglich den Schluß der Dienststunden verkündete. Wo mag die Uhr nur sein? Natürlich in der Reparatur. Bei diesem Gedanken beruhigt man sich. Als der Uhrmacher sich immer noch nicht zur Stelle meldet, werden Recherchen angestellt. Das Ergebnis ist ein überraschendes. Die Uhr ist aus dem Polizeiburrau gestohlen worden!

* Bismarck, wie er leibt und lebt, mutig und kampflustig, schaut aus der von einem Leipziger Blatte mitgeteilten That- sache heraus, daß er 1892, als der bekannte Steckbrief nach Wien ergangen war, Caprivi fordern wollte.Daß mir Caprivi nachsagte, ich verstände von der Politik nichts, und

D_Lefefrucht. M

Oft fühlst du nicht die Lust,

Die wohnt in deiner Brust;

Doch wenn sie dir entfliegt,

So fühlst du den Verlust.

Der treue Dentfchik.

Erzählung aus dem Kaukasus v. Oskar Merres.

(Fortsetzung.)

Du bist toll," rief der Graf aus.

Sagen Sie das nicht," verteidigte sich Iwan,es ist das einzige Mittel, wodurch ich Ihnen nützlich werden kann. Der türkische Priester sagt, wenn ich Mohamedaner würde, dürfen sie mich nicht länger in Fesseln halten und der Gott der Russen ist groß, wir werden ja sehen."

Wenn du Gott verlassen willst," meinte der kirchlich gesinnte Graf,so wird er dich auch verlassen."

Im Grunde genommen kam chm der Einfall seines Dieners lächerlich vor, und er untersagte ihm die Ausfüh­rung desselben in strengem Ton.

Doch Iwan machte eine traurige Grimasse.Es ist zu spät, gnädigster Herr, ich will eS nicht länger verhehlen, es ist bereits geschehen. Seit dem Tage bin ich schon Mohamedaner, wo Sie mich für krank hielten, und man mir die Ketten abnahm. Ich heiße jetzt Hussein, und was ist Böses dabei? Wenn wir frei sind, kann rch ja wieder Christ werden. Schon trage ich keine Ketten mehr, und bei der ersten günstigen Gelegenheit kann ich auch die Ihrigen zerbrechen."

Das war nun richtig. Der türkische Priester hatte ihm die Abnahme der Fesseln verschafft, aber die Tschet- schenzen-Günstlinge trauten dem neuen Muselmanen doch nicht.

Die längere Zeit, welche er unter ihnen verlebt hatte,

und die Kenntnis ihrer Sprache setzten ihn in den Stand, alle ihre Namen zu kennen und den Russen ihr Signalement geben zu können, wenn er zu ihnen zurück käme.

Sir mißbilligten daher den Bekehrungseifer ihres Priesters und beobachteten den neuen Glaubensgenossen sehr mißtrauisch.

Wenn dieser dann öfters aus Gewohnheit oder Un­geschicklichkeit das Zeichen des Kreuzes schlug, sobald er sich beim Gebet nach der Gegend von Mekka hin verneigte, ja sogar auch wohl dem heiligen Mekka dabei den Rücken wandte, so wurde ihnen die Aufrichtigkeit seiner Bekehrung höchst verdächtig.

Darum bemerkte auch Iwan, oder vielmehr jetzt Hussein, einige Zeit nach seinem heuchlerischen Religionswechsel eine auffallende Veränderung, beinahe von Widerwillen gegen sich bei der Bevölkerung de- Ortes.

Die jungen Männer machten ihm den Vorschlag, sie auf einem Beutezug zu begleiten, den sie gegen eine russische Karawane ausführen wollten. Sie beabsichtigten über den Terek zu gehen und den nach Mosduk ziehenden russischen Kaufleuten den Weg abzuschneiden.

Iwan-Hussein nahm den Vorschlag bereitwilligst an, da er sich schon längst wieder nach Waffen sehnte. Außer­dem dacht; er dadurch das Zutrauen der so mißtrauischen Tschetschenzen von neuem zu befestigen.

Als er dem Grafen seinen Plan mitteilte, mißbilligte ihn dieser entschieden, und Iwan sprach nicht weiter davon, bis eines Tage- seine Matte, auf welcher er schlief, aufgerollt an der Wand hing; er war mit ausgezogen.

In der Nacht war man über den Terek gegangen, und hatte die russischen Kaufleute angegriffen.

Der ehrliche Iwan hatte sich von dem scheinbaren Ver­trauen der verschlagenen Bergbewohner täuschen lassen, es war nicht gut denkbar, daß diese durch die täglichen Gefahren mißtrauisch und hinterlistig gemachten Menschen einen Russen,

ihren Gefangenen, an einem Beutezug gegen seine bisherigen Landsleute würden teilnehmen lassen, wenn sie nicht einen Hintergedanken dabei gehabt hätten.

Erst später erfuhr Iwan, daß es die Absicht seiner Begleiter gewesen, ihn unterwegs umzubringen, um sich eia lästiges Mitglied vom Halse zu schaffen, gegen dessen auf- richtige Bekehrung sie starke Zweifel hegten.

Aber ein günstiges Schicksal vereitelte diesen unehrlichen Plan, ehe die fanatischen und für ihre eigene Sicherheit besorgten Räuber zu dessen Ausführung kamen.

Eben als sie die russische Karawane angriffen, über­fiel sie selbst ein Kosakenrrgiment, und sie hatten genug zu thun, wieder sicher über den Fluß zurück zu kommen.

Die Nähe der Gefahr ließ sie ihre böse Absicht gegen Iwan, der natürlich ihren Rückzug nntmachen mußte, nicht ausführen.

Dieser hatte vielmehr das Glück, einem jungen Tschet­schenzen, dessen Pferd in einen Strudel geraten war, das Leben zu retten und mit großer Mühe an das jenseitige Ufer zu bringen.

Diese That verschaffte ihm wohl den Ruhm, einem Räuber das Leben gerettet, und sich dem Zuge nützlich er­wiesen zu haben, ebenso die treue Freundschaft des Ge­retteten, welcher ihn zu seinem Koniak, seinem geheiligten Gastfreunde, erklärte, aber die Häuptlinge des Stammes hatten durch diese kühne That gesehen, daß Iwan-Hussein kein bloßer Possenreißer war, und mißtrauisch, wie sie waren, argwöhnten sie, daß er auf irgend eine Weise ihren geplanten Beutezug den so plötzlich erschienenen russischen Kosaken ver­raten haben müsse.

So undenkbar diese Vermutung auch war, blieb sie ihnen Grund genug, den Beargwöhnten um so strenger zu überwachen.

Selbst der alte Ibrahim fürchtete jetzt einen geheimen Plan zur Befreiung des Gefangenen und verhindert« den