* Eine üble Gewohnheit bei Kindern ist die, Kerne von Zwetschgen zu genießen. Diese Kerne aber enthalten Blausäure, ein Gist, das schon ganz schlimme Erkrankungen hervorgerufen hat. Die Aerzte warnen dringend vor dem Genüsse dieser schädlichen Kerne, und sollten deshalb alle Eltern während der Obstzeit in dieser Hinsicht rin wachsames Auge auf ihre Kinder haben.
* Stuttgart, 18. Sept. Das technologische Institut Hohenheim richtet auch dieses Jahr wieder an die gerstebauenden Landwirte die Bitte um Uebersendung von Proben heuriger Gerste, um ihre Zusammensetzung und den Brouwert kennen zu lernen. Jedem einzelnen Einsender wird ein besonderer Bericht über die Ergebnisse der Untersuchung der von ihm eingesandten Proben zugeschickt werden. Auch wird wieder ein zusamenfassender Bericht über die ganze Arbeit im Lause des Winters erscheinen.
* Cannstatt, 17. Septbr. Gestern vormittag wurde bei Erdarbeiten auf dem Seelberg hinter der Lazarethstraße ein menschliches Skelett gesunden. Es stak in schiefer Lage, den Kopf höher als die Füße und mit dem Gesicht gegen Osten gerichtet, etwa 1 m 80 ou> unter der heutigen Erdoberfläche. Zu seinem Haupte befand sich als Grabbeigabe ein thönernes Gefäß, von schwarzem Bruch, roh aus der Hand geformt, das sogleich in Scherben zerfiel. Durch dieses Artefakt läßt sich das Alter des Skelettfundes ungefähr bestimmen. Er gehört in eine Zeit, wo man das Eisen in unseren Gegenden noch nicht kannte, vielleicht auch noch nicht die Bronze. Von beiden Metallen wurde bisher in den Gräbern, die hier in Betracht kommen, nichts vorgefunden. Die Funde können bis 1000 v. Chr. oder noch früher zurück- reichen. Ihre Erhaltung ist der kompakten Beschaffenheit des Diluvial-Lchms zu verdanken, der den Luftzutritt verhinderte. Die Knochenrestc wurden an Obermedizinalrat v. Hölder nach Stuttgart gesandt.
* Heilbronn, 20. Sept. Rechtsanwalt Mohr von hier wurde wegen schwerer Sittlichkeitsdelckte in München, wohin er sich geflüchtet hatte, in Haft genommen.
* (Schlimme Aussichten.) In einer Wirtschaft der Cäcilienstraße in Heilbronn wurde von einem Wein- gärtncr der Ertrag eines halben Morgen Weinberg um bar sechs Mark verkauft. Der Betrag wurde vom Käufer sofort entrichtet. Der Käufer gedenkt eine kleine Herbstfeier zu veranstalten, bei der der Ertrag verspeist wird. Das nötige Brot liefert noch der Verkäufer.
* Gmünd, 19. Sept. Heute morgen ereignete sich hier rin großes Unglück; ein Knecht der Adlerbrauerei war am hiesigen Schlachthaus« mit dem Abladen eines Bierwagens beschäftigt, als die Pferde, zwei junge feurige Tiere, plötzlich vor dem daherbrausendcn Schnellzug scheuten und samt dem Wagen davonrannten. Dieselben stürzten, indem sie das eiserne Geländer an der dortigen Brücke mit sich rissen, von der 10 Meter hohen Remrbrücke in die Rems, wobei das eine Tier sofort von einem nachrollenden, zentnerschweren Wegsteine getötet wurde. Das andere Pferd dürfte kaum davonkommen. Der Besitzer der Tiere hatte diese vor kurzem um 2500 Mk. gekauft.
* (Verschiedenes.) In Oelbronn wurde der langjährige Gemeuidepflegcr Wiedmann wegen Unterschlagung von Gemeinde- undVormundschaftsgeldern durch den Stationskommandanten von Maulbronn verhaftet. — In Geislingen brach beim Dreschen mit einer Dampfdreschmaschine rin Brand aus, durch welchen das Wohnhaus des Küfer- meisters Bohner, sowie 3 Scheuern eingeäschert wurden. - Am 12. September ds. Js. Hot sich in dem zwischen Baniswald und Treherz, beides Gemeinde Aitrach, gelegenen Walde ein zehnjähriger Knabe erhängt. Es ist dies der am 11. Oktober 1887 geborene Johannes Laub, Sohn des Bauern Johannes Laub in Steinenthal, Gemeinde Hauerz. Der Knabe befand sich mit einem Bruder und einer Schwester den Sommer über im Hause seines Groß
vaters Sebastian Vogel in Baniswald und besuchte täglich, so auch am 12. September, mit seinem Bruder die Schule in Treherz. Mittags Vsl Ubr kehrten sie nut anderen Mitschülern nach Baniswald zurück. Im Walde blieb dann Johannes Laub zurück, angeblich um Beeren zu suchen. Zuvor schon hatte er beim Weggang von der Schule sein Taschenmesser und seinen Atlas seinem Bruder mit dem Bemerken gegeben, die Sachen brauche er nicht mehr. Als der Knabe um 3 Uhr noch nicht zu Hause war, suchte man nach ihm und fand ihn im Walde erhängt an einem Strick, den er schon von Hause morgens mitgenommen gehabt hatte. Da ihm eine schlimme Behandlung weder im großelterlichen Hause noch in der Schule widerfahren war, steht man vor einem Rätsel. — In Ebingen wurde auf dem Wochenmarkt einer armen Botenfrau, während sie einen Einkauf von Ohst machte, ein Geldbeutel mit 13 Mk. Inhalt aus ihrem Korbe, den sie auf einen Augenblick hinter sich gestellt hatte, gestohlen. — In Munderkingen stürzte Samstag vormittag Kronenwirt John von seinem Garbenloch auf die Tenne herab und blieb mit gebrochenem Genick tot liegen. — In Bietigheim wollte der 15jährige Sohn des Briefträgers Geißel in der Lehmgrube Lehm holen. Während des Auflodens auf ein Handwägele stürzte eine Schichte herab und deckte den Unglücklichen zu. Bis Hilfe kam, war er tot. — Der Schreinergeselle, der in der Sonntagnacht den preuß. Unteroffizier vom Fußart.-Regt. in Ulm erstochen hat, heißt Fries und ist von Sersheim gebürtig. Er wurde im Militärtazaret mit der Leiche des Getöteten konfrontiert. — In Ehingen soll eine große Baumwollspinnerei erbaut werden, in welcher mindestens 200 Arbeiter Beschäftigung finden werden. Die Stadt schenkte den Baugrund im Wert von 6000 Mk. — Das 12jährige Töchterchen des Heizers E. Hof in Schnaitheim wollte das Nachtessen bereiten. Hiebei gerieten die Kleider desselben in Brand und obgleich die Nachbarn schnell her- beieilten, hatte das Kind schon so schwere Brandwunden erlitten, daß es bald darauf seinen Wunden erlegen ist.
* In Niederwasser bei Triberg brannte das Anwesen der Witwe Kaltenbach nieder. Sämtliche Fahrnisse, Kühe und Schweine sind verbrannt. Das Feuer soll von Kindern angezündet worden sein.
* Nürnberg, 19. Sept. Gestern abend wurde in dem Vororte St. Jobst eine radfahrende Dame von zwei betrunkenen Burschen belästigt. Ihr Mann, der Kommis Seibold, verteidigte seine Frau. Die Burschen fielen über ihn her und löteten ihn durch mehrere Mffserstiche in den Hals. Die Thäter sind verhaftet.
* Berlin, 19. Sept. Um den in gewissen Blättern immer wiederkehrenden, willkürlichen, übertriebenen Schätzungen des vom Füisten Bismarck hinterlassenen Vermögens und den dazu beliebten Kommentaren entgegenzutreten, ist die „Nationalztg." von bestunterrichteter Seite zu der Mitteilung ermächtigt, daß das ganze Kapitalbarvermögcn des Nachlasses noch nicht 2 V 2 Millionen Mark betrage. An Pretiosen sind nur mehrere Orden in Brillanten, sowie eine Anzahl unveräußerlicher, silberner Kchaustücke vorhanden, deren Geldwert insgesamt wesentlich unter 150,000 Mark angenommen wird.
D Der Kaiser hat angeordnet, daß 200 Marinematrosen, je hundert von der „Hohenzollrrn" und der „Hertha", den kaiserlichen Zug von Jaffa nach Jerusalem begleiten.
T Unsere kleinen Kreuzer, von denen nach dem Flotten- gesetz bis 1903 14 zu bauen sind und zwar sieben Neubauten und weitere sieben Schiffe als Ersatz, werden nach den jetzt im Reichsmarineomt vollendeten Bauplänen nicht völlig gleiche Schwesterschiffe des demnächst von der Germaniawerft im Bau vollendeten kleinen Kreuzers „Gazelle" sein, wenn sie sich in ihren Hauptabmessungen auch nur um ein geringes davon unterscheiden werden. Vor allem wird man den
^ Lefefruch t._M
Auf Wenige hören,
Auf Biele seh'n,
Aus Keinen schwören:
Schafft Wohlergeh'n.
Die Kerrin von Wol'fenshagen.
Novelle von Luise Cammerer.
(Fortsetzung.)
Er lachte kurz, schneidend. „Kommst du zum Schluß?" fragte er hobnvoll, „oder hast du noch einen Haupttreffer im Rückhalt? Auf all die Anschuldigungen erwidere ich dir nur eins, ich habe dich geliebt, wie selbst der Tote es nicht vermochte, wie Satanas den Engel liebt, den er um seine Reinheit neidet! Du schilderst dich so treffend, daß wenig mehr für mich zu schildern bleibt. Ich war das, was du sagst, doch in deiner Nähe vergaß ich, was ich war und dachte Besseres zu werden. Ich wollte werben um deine Liebe, werben Jahre hindurch! Ich war ein thörich- ter, ungebildeter dummer Tölpel, ich vergaß, daß die vergeudete Jugend, der Vertrauensbruch, die an andern begangene Treulosigkeit im eigenen Sinn sich rächt! Die Erkenntnis, daß ein anderer d^u Herz ausfüllte, wurde mir zur Hölle. Nach dieser Gewißheit rührte ich keinen Finger mehr zum Glück! Mein Moloch wurde: Spiel, Sport; der deine: Putz, Tand, was weiß ich?" Er lachte wieder kurz, herb.
Ein Schimmer des Erbarmens flog über ihr Gesicht. Es war so manches Gute in ihm. Mit mehr Liebe und Nachsicht behandelt, wäre er gewiß ein besserer Mann geworden. Sie kämpfte mit sich selbst, doch ihre edle, gute Natur siegte über alle Bedenken. Sie schuldete es sich und ihm, eine Verständigung herbeizuführen.
„Wir haben beide geirrt," fagte sie sanft, „doch zur Umkehr ist es nie zu spät. Leer und öde wandelten wir
beide einen gemeinsamen Leoensweg, und nun, nachdem wir beide in die Tiefe r unserer Seele geschaut, biete ich dir die Hand zum gemeinsamen Lebensglück. Nicht die Brosamen meines Gefühls biete ich dir, sondern mich selbst, wenn du noch an ein Glück mit mir glaubst, und der Gedanke, mir etwas zu fern, als Wunsch in deiner Seele lebt." Ihre Augen begegneten den seinen warm und seelenvoll, in festem Druck umschloß er ihre kleine Hand, als sie dieselbe zurückzog, brannten heiße Thränen darauf!
Graf Dehnhardt erhob sich. Tiefe Blässe lag noch auf seinem Antlitz, als er bewegt sagte: „Ich danke für die guten Worte, Ritta, aber ich habe mein Anrecht auf Glück verwirkt. Willst du's dennoch versuchen, so sei gesegnet dafür. Und nun will ich sehen, wie weit der Mensch da drüben seine Befugnisse überscheitet!"
Draußen auf dem Vorsaal blieb er ein Weile stehen. „Mitleid gab ihr die Worte ein," murmelte er dumpf, „ich will das wohlfeile Gnadengeschenk nicht! — Es muß ein Ende werden, so oder so!"
Drunten im Vorhof lenkte das Finkensteinsche Gefährt ein. Der alte Herr stieg aus dem Wagen, hinfällig und mühsam, eine sich dem Grabe zuneigende Gestalt. Sein Anblick erschütterte Dehnhardt, doch der alte Groll kehrte verstärkt zurück. „Stets standen sie zwischen mir und meinem Glück, ich habe nichts zu bereuen!"
Ohne den alten Herrn begrüßt zu haben, stürmte er davon. Wie die wilde Jagd brauste Roß und Reiter an dem geöffneten Fenster vorbei. Mit widerstreitenden Gefühlen blickte ihm Ritta nach. Traurig sagte sie zu dem eintretenden Onkel: „Zwei verlorenen Seelen gleichen wir, die nimmer Ruhe finden können. Doch lange genug habe ich dem Toten gelebt, noch schulde ich dem Lebenden sein Teil!"
Der alte Herr bestärkte sie in den guten Vorsätzen. Einsam und freudlos kehrte er nach Finkenstein zurück.
weiteren Neubauten stärkere Maschinen geben, die mit einer Kraftleistung von 8—9000 indizierten Pferdestärken zu arbeiten im stände sind, während die der „Gazelle" nur 6000 entwickeln.
* Berlin. 20. Sept. Nach einer Meldung aus Paris ordnete die Regierung telegraphisch eine mildere Behandlung des Exkapitäns Dreyfus an.
* Wagen vierter Klasse gelangen am 1. Oktober d. Js. mit Beginn des Wintcr-Fahrplanes auf den sämtlichen Linien der preußisch-hessischen Eisenbahn-Gemeinschaft zur Einführung.
* Vom Nied errh ein, 18. Sept. Die „Niederrheinische Bolkszeitung" ist in der Lage, mitzuteilen, daß bei dem Konkursverfahren über den Nachlaß der verstorbenen Herzogin von Croy-Dülmen, geborenen Prinzessin Salm-Salm, l,920,916 Mk. berechtigte Forderungen vorhanden sind, worauf eine Abschlagszahlung von nur 48,000 Mk. geleistet wird. Die übergroße Verschuldung der Herzogin soll aus Bürgschaften für nahe Verwandte entstanden sein.
* Dortmund, 20. Sept. Der entlassene Gefangenwärter Liebert ermordete seinen zweijährigen Knaben.
* Breslau, 17. Sept. In Beuthen hat sich der wegen Betrugs zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilte Kauf- mann Clemens bei Verkündigung des Urteils vor der Strafkammer einen Dolch zweimal in die Herzgegend gestoßen und sich lebensgefährlich verletzt.
* Breslau, 17. Sept. Gestern wurde der Stadtverordnete, Provinziallandtagsabgeordnete, Vorstandsmitglied der Genossenschaften Schlesiens, Verlagsbuchhändler Emil Morgenstern verhaftet. Es wird ihm zur Last gelegt. 85 000 Mk. zum Schaden der Zentralkasse der Erwerbsund Wirtschaftsgenossenschoft Schlesiens unterschlagen zu haben,
* Memel, 20, Sept. Von einer ausgefahrenen verunglückten Fischerflotille mit 29 Mann ist nicht einer zurückgekehrt. Sämtliche 29 sind von den Wellen verschlungen worden. Elf Leichen wurden an Ort und Stelle aufge- fundeu.
Airslüir-ifehes.
* Wien, 19. S-pr. Die langersehnte Sanction des Gesetzes über die Erhöhung der Beamtengehalte ist durch den Kaiser heute erfolgt. Das Gesetz tritt am 1. Oktober in Wirksamkeit.
* Paris, 20. Septbr. Der Redakteur der Temps, Pressenss, erhielt von dem Großkanzler der Ehrenlegion die Mitteilung, er werde vor ein Untersuchungsgericht gestellt werden, weil er mehreren Versammlungen gegen die Armee präsidierte.
* Paris, 18. Sept. Der Herzog von Orleans hat ein Manifest veröffentlicht, in dem er sagt: Die Minister haben sich zu Mitschuldigen eines Komplottes gegen das Vaterland gemacht. Trotz der Versicherung mehrerer Kriegsminister erkennen sie die Schuld des Dreyfus nicht an. Sie weigern sich, die Kammer zu befragen, und haben doch soeben eine nationale Frage entschieden. Sie suchen zu ihrem Vorteile die in der Kammer abgegebene Erklärung zu travestieren. Unter dem Vorwände, die Unschuld eines Mannes, der a>s Verräter verurteilt worden ist, festzustellen, will man die Armee vernichten und Frankreich verderben. Franzosen! — schließt das Manifest — das werden wir nicht zulassen.
* Paris, 20. Sept. Nach Zustimmung des Ministerrats wurde Zurlinden wieder zum Militärgouverneur von Paris ernannt und gleichzeitig zum Mitglied des Obersten Kriegsrats.
* Paris, 19. Sept. Der neue Kriegsminister Chanoine beabsichtigt eine vollständige Erneuerung seines Kabinetper- sonals. Als Chef und Unterchef des Militärkabinets werden Offiziere genannt, die bisher nicht in Paris garnisonierten.
Ritta blieb noch eine Weile gedankenvoll am Fenster stehen. Draußen war die Natur im neuen Werden begriffen. So golden hatte auch einst vor Jahren das Sonnenlicht auf Flur und Wald geruht und war verklärend in ihr Herz gedrungen, die süßen Glücksblüten, welche unter jenem warmen Schein erwacht, wie waren sie verkümmert' verdorrt! Der Mann, dessen Liebe sie begehrt, als höchstes Gut, als Kleinod für ihr Leben, der moderte wohl längst auf unbekanntem Grund ? Welche finsteren Gewalten hatten das Licht vertrieben und das Dasein so dunkel gestaltet? Was hatte Oswald bewogen zu der unheilvollen Thal? Was war sie geworden nach seinem Ende? Ein zerfahrenes, ruheloses Weib, ohne Glück, ohne Stern, sich und andern zur Qual lebend.
„Nun ist's genug!" Ernst, entschieden sagte sich's Ritta. „Von heut an gehöre ich wieder den Menschen, werde ich wieder thätiges, schaffendes Mitglied unter ihnen!"
Viel freier, heiterer wurde ihr zu Mut, und nun sollte auch Dehnhardt nicht mehr so einsam seinen Lebensweg gehen. Die Verständigung sollte nicht nur äußerlich, sondern auch tief innerlich werden!
Um all' die guten Gedanken zu befestigen, beschloß sie, ihrem Gatten nach Neideck zu folgen, und ließ diesen Entschluß sofort zur Thatsache werden.
Ritta traf Dehnhardt dort nicht an, doch dafür einige Gerichtsherren, die ihr die Mitteilung machten, daß Neideck in kurzem zwangsweise versteigert werden würde.
Wie Eiseskälte rieselte es durch ihre Adern. Sie werde die ganze Angelegenheit regeln lassen, versicherte sie, nur mühsam ihre Fassung behauptend.
Der Viehstand, die Wirtschaft, kurzum alles war aufs schrecklichste vernachläsigt und wachte den Eindruck des Herabgekommenen. Die meist fremden Dienstboten klagten über rückständige Löhne.
Wie schädlicher Mehltau auf Frühlingsblüten, so