-er festgebenden Vereine dar für die reiche Unterstützung des Festes. Mit dem Hinweis, daß der Bauer im Bewußtsein seiner Kraft froher als je dastehe und sich in diesem Jahre mit Dank der Segnungen des Himmels erfreue, daß er im Bauernbund eine kräftige Vertretung seiner Interessen finde und daß die K. Staatsregierung in der gleichen Fürsorge für die Landwirtschaft, für Gewerbe und Handel ein herrliches Vorbild gebe, toastete Herr Oberomtmann auf Se. Majestät unfern geliebten König Wilhelm II. Brausend wurde der Toast ausgenommen und von der Versammlung die Königs­hymne angestimmt. Nach dem Gesang derselben erfolgte die Prämienverteilung an die männlichen und weiblichen Dienst­boten des Bezirks. (Forts, folgt.)

-n. Ebhaufen, 19. Septbr. Aus bis jetzt nicht auf­geklärter Ursache entstand gestern in Wöllhausen ein Brand, der in der Scheuer des Fuhrmanns Spathelf ausbrach. In ganz kurzer Zeit war auch das dort daneben stehende Doppelwohnhaus der Fuhrleute Katz und Ungemach von den Flammen ergriffen. Der hiesigen Feuerwehr und der­jenigen von Rohrdorf, Walddorf, Ebershardt und Nagold, die wegen dringender Gefahr für die Nachbar­häuser herbeigerufen werden mußten, gelang es auch, das Feuer auf die genannten Häuser zu beschränken. Beträcht­lich ist der durch Zerstörung reicher Futter- und Frucht­vorräte angerichtete Schaden; auch konnte vom Mobiliar fast gar nichts gerettet werden. Einem ledigen, jungen Mann, der in seinem Koffer außer Kleidern eine schöne ersparte Summe Geldes hatte, verbrannte alles. Leider ist ein. r der Abgebrannten nicht versichert; er stand zwar mit einer Ver­sicherungsgesellschaft in Verbindung, absr 'der Vertrag war noch nicht abgeschlossen.

* Eutingen, 15. Sept. Vergangenen Samstag, den 10. d. Mts., passierte hier ein ergötzliches Geschichtchen. Abends in der Dämmerstunde war ein hiesiger Braumeister bei Licht mit Hopfensortieren beschäftigt, als plötzlich von der Küche her rin vierbeiniges Ungetüm in die Stube trabte, das sich bald als dessen Kuh entpuppte. Dieselbe betrach­tete eine Zeit lang ihren Brotherrn, näherte sich ihm und löschte ihm das Licht aus, worauf sie sich umkehrte und den alten Weg wieder zurückgieng.

* Cannstatt, 17. Sept. Für ein Hochzeitsgeschenk an Prinzessin Pauline wurden von den hiesigen bürgerlichen Kollegien 500 Mk. ausgesetzt.

* (Verschiedenes.) In Kuppingen wurde das nahezu 2jährige Kind des Oekonomen Wiedmayer daselbst von einem 16jährigen Fuhrknecht, der etwas zu rasch fuhr, überfahren und derart verletzt, daß es seinen Verletzungen erlegen ist. In Blaubeuren wurde aus dem Blau- topf eine Bauersfrau von Asch tot herausgczogen. Dieselbe wurde seit einigen Tagen vermißt. Ehliche Zwistigkeiten sollen die Selbstmordsursache sein. In Ulm wurde in der Nacht auf Montag in einer Wirtschaft der Unteroffizier Sösemann aus Hannover bei einem Streithandel, bei dem er abwchren wollte, von einem Zivilisten erstochen. Der Mörder wurde sestgenommen. In Sulzbach a. d. M. brach im Rathaus Feuer aus. Em Schrank mit Akten ist ausgebrannt, die wichtigsten Akten jedoch wurden gerettet. Die Nachbarschaft brachte eiligst Hilfe, so daß das Feuer sich nur aus die Kanzlei aurdehnen konnte. Ein häßlicher Auftritt spielte sich am letzten Samstag abend 7^ Uhr auf der Postfahrt von Hayingen nach Zwiefalten ab. Planmäßig fuhr der Postwagen um 6^/4 Udr in Hayingen mit zwei Passagieren ab, wovon einer sich im Wagen plazierte, der andere aber seinen Platz bei dem Postillon aus dem Bock einnahm. Nach etwa halbstündiger Fahrt in der Nähe des sogenannten Hohenstein mitten im Walde griff der letzt­genannte Passagier in seine Tasche, worauf er dem Postillon gegenüber äußerte, er habe seine Geldbörse nicht mehr und es könne ihm dieselbe Niemand anders entwendet haben als er. Der Passagier wurde bald handgemein mit dem Postillon,

bemächtigte sich der Peitsche und des Leitseils, sprang vom Bocksitz herunter und hielt die Pferde an, worauf nur durch energisches Einschreiten des zweiten Passagiers der Unhold, welcher übrigens etwas angetrunken war, gebändigt und vor das Postamt Zwiefalten gebracht werden konnte. Seine Persönlichkeit konnte festgestellt werden; er ist gebürtig aus Laichingen und heißt Georg Autenrieth. Untersuchung der Sache ist eingeleitet und es hat sich herausgestellt, daß der Diebstahl eine Erfindung war.

* Ein tragikomisches Geschick ereilte einen Bauersmann im Odenwald. Er hatte beim Verkauf von Schafen ein guten Erlös erzielt und in der Freude darüber sich Einen" so angesäuselt, daß er im Straßengraben Nacht­quartier nahm. Im Traum hielt er fünf Hundermarkjcheine für wollige Lämmchen und zerrupfte sie. Als er morgens erwachte, lag er in den Schnitzeln des Papiergeldes gebettet, von denen manche bereits ein Spiel des Windes geworden waren. Ob die Nummern der Scheine noch ersichtlich waren, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

2 Mainz. Ein aufregender Vorfall trug sich am 10 . ds. auf dem Bahnhof zu Castel zu. In dem Augenblick, in dem der Schnellzug von Frankfurt in die Station einlief, der um 6 Uhr in Wiesbaden eintrifft, warf sich ein Mann dem einlausendrn Zug entgegen. Der Anblick war um so schrecklicher, als der Betreffende, ein Krüppel, auf Krücken ging. Fünf Herren sprangen sofort hinzu, den unglücklichen Menschen vom Geleise zu reißen, was ihnen aber nur mit Aufbietung aller Kräfte gelang, da sich dieser mit Gewalt dagegen sträubte. Der Zug war inzwischen zum Entsetzen aller Zuschauer immer näher gekommen; erst etwa einen halben Meter vor den sich balgenden Menschen gelang es, ihn zum Stehen zu bringen. Die Aufregung unter dem Publikum war ungeheuer. Einige Damen fielen in Wein­krämpfe; die Gefahr, sechs Menschen verunglücken zu sehen, war eine zu große gewesen. Der Urheber der aufregenden Szene wurde einem Schutzmann übergeben.

* München, 17. Sept. DieAllgem. Zeitung" meldet aus Wien: Den bayerischen Behörden ging die Mitteilung zu, daß zwei italienische Arbeiter ein Attentat auf den italienischen Kronprinzen bei dessen Fahrt zu den Brisetzungsfeierlichkeiten beabsichtigten. Thatsächllch reiste einer von ihnen dem Hoszug entgegen und wurde verhaftet, der andere flüchtete, wurde aber ebenfalls verhaftet.

* München, 16. Sept. DieN. N." melden, der Bischof Ignatius von Regensburg habe den Theologie- Studierenden den Besuch der Universität von Würzburg verboten. Kandidaten der Theologie, die die Vorlesungen des Prof. Dr. Schell besuchen, haben keine Aussicht auf Aufnahme in Regensburg.

* Berlin, 17. Sept. Aus dem neuen Bismarck-Buch von Dr. Moritz Busch ist der Lok.-Anz. im stände, weitere Mitteilungen zu machen, u. a. die Antwort Bismarcks ans die Annahme seines Entlassungsgesuchs. Es heißt darin: Ich danke Ew. Majestät respektvollst für die gnädigen Worte, womit Ew. Majestät meine Entlassung begleitet hoben, und ich bin doch erfreut über das Geschenk des Bildes. Ich erlaube mir jedoch, Ew. Majestät zu bitten, mir gnädigst zu erlauben, in Zukunft den Namen und Titel zu führen, den ich bisher getragen habe."

* Welch kolossale Menge von Hülsensrüchten alljährlich für die Armee zu Konserven verarbeitet wird, zeigt allein der Bedarf der Armeekonservensabrik in Spandau für das Jahr 1899. Die genannte Fabrik hat bis zum 1 . Januar n. I. nicht weniger als 224 Tonnen (ü 20 Ztr.) Kocherbsen, 54 Tonnen Bohnen und 50 Tonnen Linsen zu beschaffen. Der Ankauf erfolgt aus freier Hand unmittelbar vom Produzenten. Nur für den Fall, daß der Bedarf auf diese Weise nicht bis zu dem erwähnten Zeitpunkte gedeckt werden kann, soll die Lieferung der etwa noch fehlenden Hülsen­

früchten am 20. Jan. n. I. durch öffentliche Ausschreibung verdungen werden.

* Einen Leichtsinnsstreich wird Dortmund wahr­scheinlich teuer zahlen müssen. Die Aktien-Gesellschast für Gasbeleuchtung hat das Vorrecht auf Beleuchtung Dort­munds bis zum Jahre 1907. Die Stadt glaubte, die Sache werde nicht so schlimm sein, das Vorrecht würde nicht da­hin ausgelegt werden, daß die Stadt kein elektrisches Licht abgeben dürfe, und baute um 3^/2 Millionen Mark ein Elektrizitätswerk! Die Gerichte, namentlich aber in der zweiten Instanz das Oberlandesgericht zu Hamm, haben zu Ungunsten der Stadt entschieden, die jedoch hofft, in letzter Instanz, vor dem Reichsgericht, ein anderes Ergebnis zu erzielen.

^ Straßburg, 17. Sept. Das Ministerium für Elsaß-Lothringen verbot wie die badische Regierung wegen der Verbreitung der Maul- und Klauenseuche in der Schweiz die Ein- und Durchfuhr von Rindvieh, Schafen, Schweinen und Ziegen aus der Schweiz.

* Die Thätigkcit der Goldsucher in Deutsch-Ostafrika hat sich neuerdings den Gebieten am Viktoriasee zugewandt. Aus den Kreisen der katholischen Mission in Urundi ver­lautet, daß der Prospektor Zanke viel Gold gefunden hat, und zwar am Bismarckriff südlich vom Viktoriasee. Jetzt weilt I. in Urundi, woselbst man ebenfalls Gold vermutet. In Südwestafrika hat der Bezirk von Gibeon neuerdings viel Interesse erweckt, da dort der bekannte blaue Thon gefunden worden ist. Obwohl noch keine Diamanten ent­deckt worden sind, so ist doch ein richtiges Diamantenfieber dort ausgebrochen und der Wert an Grund und Boden sehr gestiegen.

Airslsi irdisches.

* Wien, 17. Sept. (Die Bestattung der Kaiserin von Oesterreich.) Seit dem frühen Morgen herrschte aus sämtlichen Straßen und Plätzen unbeschreibliches Leben. Gewaltige Menschenmengen strebten in ununterbrochenem Strome dem Zentrum der Stadt zu und suchten in jenen Straßen, welche die geliebte Kaiserin aus ihrem letzten Wege passieren sollte, Ausstellung zu nehmen. Die sämtlichen in Wien einlauseuden Eiscnbahnzüge waren schon Tags vorher überfüllt gewesen und die Morgen- und Vormittagsstunden brachten immer neue Massen nach der Metropole. Noch düsterer, wie die Tage vorher, erschien der Trauerschmuck Wiens. Bon fast allen Gebäuden wehten lange Trauer­fahnen, Fenster und Balkons waren mit schwarzem Tuch umhüllt; auch die Bevölkerung hat in der Mehrzahl Trauer angelegt. In den ersten Nachmittagsstunden wurden die Straßenlaternen angezündet, und breite, mächtige Flambeaus schlugen zum Himmel empor. Hinter den spalierbildenden Truppen harrte lautlos die dichtgedrängte Menge. Glocken­geläute verkündete den Harrenden mrt dem Schlage der vierten Stunde, daß die Spitze des Trauerzuges sich in der Hofburg in Bewegung setzte. Hier war der Sarg durch Kammerdiener und Leiblakaien vom Schaubette gehoben und nach mehrmaliger Einsegnung zu dem im Schweizerhof harrenden Leichenwagen getragen worden. Dem Sarge schritten voran: Zwei Hoskomnussäre, ein Hofk.pellendiener mit dem Kreuze, zwei assistierende Hofkapläne und der Hof- und Burgpfarrer mit brennenden Kerzen und ein Hof-Oder- Kommissär. Unmittelbar hinter dem Sarg«, der rechts und links von Edelknaben mit brennenden Wachsfackeln, Arcieren, ungarischen Leibgarden, Trabanten-Leibgarden und Leibgarde- rettern unter Bortritt ihrer Chargen geleitet wurde, folgte der Hofstaat der verblichenen Kaiserin. In der Kapuziner­kirche, welche schwarz ausgeschlagen und deren Kniebänke und Fußboden schwarz belegt worden waren, hatten sich der Hof­staat und die sonst berufenen Personen, schon ehe sich der Trauerzug vom Schweizerhos aus in Bewegung setzte, ver­sammelt. Aus die Meldung von dem Herannahen des Leichen-

^ Lefefrrrcht. _M

Kannst du bas Große nicht erringen,

So mag das Gute dir gelingen.

Jii nicht der große Garten dein.

Wird doch fiir dich ein Blümsein sein.

Die Kerrrn von Wot'fensHngen.

Novelle von Luise Cammerer.

(Fortsetzung.)

Freilich wer sie daheim gesehen in einsamen Stunden, der würde in der gebrochenen, in sich gekehrten, todestrau­rigen Frau nimmer die hinreißende, strahlende, gefeierte Schönheit erkannt haben.

Dehnhardt fragte sich oft, ob der Besitz dieser bleichen, gramverlorcnen Gestalt eines Verbrechens wert? Dann quälten ihn die Furien des Gewissens.

Vorläufig entschädigte er sich in Monaco am grünen Tisch für die Gleichgültigkeit seiner Frau. Dock auch Fortuna war ihm abhold. Lindensels samt allen Liegen­schaften zerrann nach und nach in Nichts und auch Ncideck mußte er belasten. Dazu kamen Briese von dort, die ihn sehr verstimmten.

Der Förster, sein früherer Vertrauter, erlaubte sich die größten Uebergriffe, benahm sich als Herr und mißhandelte bei Geringfügigkeiten die Leute. Endlose Klagen liefen ein. Der ganze Zorn Dehnhardts entlud sich auf seine Unter­gebenen.

Er fand seine Befriedigung darin, seine Umgebung unter seiner Stimmung leiden zu lassen und ihr das Leben auf's möglichste zu verbittern.

Auch gegen Ritta wurde er manchmal mürrisch und verdrossen. An ihrer Kühle prallte seine Gereiztheit ab. Sie wußte es ihm Dank, daß er für sie sorgte und handelte, kein wärmerer Hauch streiste seine Persönlichkeit; doch war sie stets voll Freundlichkeit und berücksichtigte seine Wünsche.

Es war ein Nebeneinanderleben ohne Wärme und tieferes Empfinden, ohne Verständigung, und doch gewöhnte sich Ritta mit der Zeit daran.

Dehnhardt hatte das Gefühl der Eifersucht nie mehr kennen gelernt, seine Gattin war gegen jeden Mann kühl bis ans Herz hinan. Ein Othello hätte ruhig, unbesorgt neben ihr wandeln können. Vergnügungen, Moden, Zeit­schriften, Wohlthätigkeits-Vereine füllten ihre ganze Zeit aus.

In Italien am sonnigen Golf von Neapel wurde Ritta anfgeschreckt aus ihrem fast leichtsinnigen Treiben. Der alte Herr von Finkenstein schrieb ihr:

Meine teuerste Ritta!

Ich glaube, es ist das letzte Mal, daß ich Dir schreibe. Der Wind wird wohl im Herbst die Blätter auf meine Gruft wehen. Ich weiß, was Dich in die Ferne trieb, weiß, daß Dein Leben auch draußen ohne Befriedigung, ohne Inhalt ist, allein der Schlag, der Dich in die Ferne trieb, hat mich am schwersten getroffen. Er hat meinen Stamm entblättert, mein Alter einsam und liebeleer gemacht! Trotzdem habe ich all die Jahre meine Pflicht gegen die Welt nicht versäumt. Das Pfund, das uns der Herr ge­geben, soll nicht rosten in der Erde! Liebe Ritta, Du und Deine Mutter wäret mir die edelsten, dir teuersten der Frauen. Nach ihm, dem Unglücklichen, habe ich Euch am meisten geliebt auf dieser Welt! Verzeihe mir die ernsten Worte, die ich vielleicht zum letzten Mal Dir sende. Du hast Pflich­ten gegen die Welt, Kind.

Wolfenshagen, das Erbteil Deiner Väter, ist recht vereinsamt und vernachlässigt, in Neideck geht alles drüber und drunter! Der Förster spielt den Herrn und knechtet Eure Leute! Kehre heim, es ist das beste, was Du thun kannst! Hat Dich die Zeit und die große Welt nicht zu einer völlig Selbstsüchtigen gemacht, beherzigst du meine Bitte, Ritta, und es umschließen Dich bald die schützenden Arme deines treuen Onkels!"

Ritta las den Brief und faßte den Entschluß zur so­fortigen Heimkehr! Als sie Dehnhardt Mitteilung davon machte, stieß sie aus heftigen Widerspruch.

Er schien von ihrem Vorhaben sehr unlieb berührt.

Ich glaubte dich nicht so wankelmütig, Ritta," er­widerte er finster, ich gedachte Neideck zu verkaufen!"

Neideck?" in sprachloser Ueberraschung stand sie ihm gegenüber,Neideck? die herrlichste unserer Besitzungen, Neideck, das mir immer so lieb und vertraut war!"

Ich verstehe nichts von Oekonomie, Ritta, muß alles fremden Leuten überlassen, die mich in jeder Hinsicht über­vorteilen. Ich bekomme nichts als Widerwärtigkeiten von dort zu hören, da faßte ich den Gedanken, um so mehr, als du selbst Nicht mehr die geringste Lust fürs Landleben zeigtest!"

Ritta stand noch eine Weile sprachlos, erinnerte sich ihres Gatten letzter, wochenlanger Abwesenheit und der nervösen Unruhe und Verstimmung nach der Wiederkehr und alles wurde ihr klar. Ein altes Lied ging ihr durch den Sinn, eme Scheffcl'sche Weise", allerdings mußte der Schlußreim hier anders lauten; stattGersprenz ist ver­trunken," hieß es hier:Lindensels ist verspielt", nun kam Neideck dran!

Giedt es eine Notwendigkeit, die dich zwingt, Neideck zu veräußern?" fragte sie ernst.

Er wich scheu dem forschenden Blick aus.Nicht daß ich wüßte, sagte er achselzuckend, wir haben zwar in letzter Zeit bedeutend mehr gebraucht, als unsere Ein­nahmen ausmachen, doch einige sparsame Jahre in der Resi­denz verlebt, würden das wieder ausgleichen.

Ich gedenke baldmöglichst in Wolfenshagen zu sein, bevor du jedoch unwiderruflich über Neideck bestimmst, wünsche ich noch genaue Mitteilung!"

Gewiß!" er nickte zustimmend.

Ritta rüstete sofort alles zur Abreise, wie versunken