den letzten Jahren bei den verschiedensten Gelegenheiten klein beigegeben, selbst wenn nicht nur in der Presse, sondern auch von verantwortlichen Personen Drohungen ausgesprochen worden waren. Im vorliegenden Falle aber hat Lord Salisbury sogar ausdrücklich davor gewarnt, Rußland inimer böse Absichten zuzuschreiben. Es liegt also kein Grund zu der Annahme vor. daß die obwaltenden Differenzen nicht auf diplomatischem Wege sollten beigelegt werden können.

* Petersburg, 8 . August. Die große Dampfmühle von Baschkirow in Samara wurde fast vollständig eingeäschert. Der Schaden beträgt 300,000 Rubel. Das Feuer entstand durch Selbstentzündung von Mehlstaub und griff so schnell um sich, daß nicht alle Arbeiter sich rechtzeitig retten konnten. 12 Personen fanden in den Flammen den Tod und mehrere erlitten schwere Brandwunden.

* Konstantinopel. 6 . Aug. Die Pforte hat gestern an die hiesigen Botschafter Englands, Frankreichs, Italiens und Rußlands ein Rundschreiben gerichtet, in dem sie ver­langt, daß die Admirale der vor Kreta liegenden Geschwader die Landung der als Ersatz für die ausgedieulen Mann­schaften bestimmten Rekruten zulassen sollen.

* Washington, 9. Aug. Der letzte Bericht Shafters über die gesundheitlichen Verhältnisse der amerikanischen Armee auf Kuba stellt die Zahl der Erkrankten auf 3681, darunter 2638 Fieberkranke fest. Shaster fügt hinzu, äugen- blicklich seien dreiviertel der Truppen vom Fieber befallen. Die Schwere der Erkrankungen, die Langsamkeit der Heil-

ungen seien eine Folge namentlich der furchtbaren Strapazen während der ersten drei Wochen, in denen die Truppen schutzlos der entsetzlichen Witterung ausgesetzt waren und ununterbrochen nur von Fleisch und Brot und Kaffee lebten.

* New-Aork, 8 . August. Die Antwort Spaniens auf die amerikanischen Friedensbedingungen ist eingetroffen.

* New-Aork, 8 . August. Nach einer Meldung des Korrespondenten derWorld" aus Santiago nimmt Garcia mit 1200 Kubanern keine Rationen mehr von den Ameri­kanern in Empfang und hat die Provinz unzufrieden ver­lassen, um sich mit Maximo Gomez zu vereinigen und ihm vorzuschlagen, den Guerilla-Krieg ohne Rücksicht auf einen Waffenstillstand fortzusetzen. Garcia wrrd im Namen der kubanischen Republik gegen das Verhalten Shafter's, der den Kubanern kein selbstständiges Regieren gestatten will, Ein­spruch erheben.

* Nach einer Meldung des B. T. erließ Marschall Blanco in Havanna eine Proklamation, in der er erklärt, daß Spanien durch dir Intervention der europäischen Mächte zu dem bedauerlichen Schritt gezwungen worden sei, um Frieden nachzusuchen. Der Krieg sei daher jetzt zu Ende; Soldaten würden nicht mehr gebraucht. Havanna solle den Kubanern gegeben werden. Marschall Blanco sichert schließ­lich allen Gefangenen auf Kuba Amnestie zu.

Handel rrnd Verkehr.

*Rottenburg, 6 . Aug. Allgemein sind Produzenten der Ansicht, daß die kühlen Nächte mit Frühnebel der nun

in Blüte stehenden Hopfenpflanze Schaden bringen werden. Die Blüten kommen in vielen Anlagen nur vereinzelt zum Vorschein und lassen deshalb einen geringeren Ertrag erhoffen, als früher angenommen wurde. ' Die Frühhopfen liefern gegen dem Vorjahr bedeutend weniger.

'Manöverpostsendungen. Aus Anlaß der bevorstehenden militärischen Herbstübungen wird aus die Wichtigkeit einer deutlichen und genauen Aufschrift bei den Postsendungen und Telegrammen für die im Manöver befindlichen Truppen aufmerksam gemacht. Zur genauen Auf­schrift gehören: Familienname, Dienstgrad und Tru penteil Regiment, Bataillon, Kompagnie, Eskadron, Batterie u. s. w. zutreffendenfalls mit dem Beisatz :In das Manöver nachzulenden " Da die Stäbe und die einzelnen Teile desselben Regiments rc ihre Postsachen häufig bei verschiedenen Postanstalten abholen lassen, so ist bei Sendungen sowohl an Offiziere als an Mannschaften die genaue Benennung des Truppen­teils unerläßlich. Die Angabe des QuartierortS empfiehlt sich in der Regel nur, wenn sich an diesem eine Postanstalt befindet und wenn sicher bekannt ist, daß der betreffende Truppenteil daselbst die Postsachen ab­holen läßt. Als postlagernd dürfen die Sendungen nur bezeichnet werden, wenn sie von dem Adressaten selbst, also nicht von den Kommandierten der betreffenden Truppenteile abgeholt werden sollen. Zweckmäßig ist die Verwendung von Briefumschlägen mit entsprechendem Vordruck, wie solche bei den Postanstalien, Posthilfsstellen und Landpostboten käuflich zu haben sind. Zu Postanweisungen an die im Manöver befindlichen Personen sind ausschließlich Kartenformulare zu verwenden.

VerantworrliLer Redakteur: W. Rieker, Altensteig.

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Den 9. August 1898.

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Die in letzter Nr. auf Samstag de« 13. August ds. Js. W in de»Löwen" nach Besenfeld ausgeschriebene

HatHjttlAAttsiüöttttg

, findet ei»,etrete«er Hmdermfie wegen nicht fiat«.

A Frikdkrilic Wickler. A

Mehzuchtgenoffenschaft

des

Bezirks Ragold.

In Verbindung mit dem landw. Bezirksfest am 17. Sept. ds. Js. wird nach dem Beschluß des Ausschusses vom 10. v. Mts. eine Aus­stellung mit Prämierung von Jungvieh von seiten der Viehzucht­genossenschaft stattfinden und werden hiebei folgende Preise zur Verteilung kommen.

L. Für Farren im Mer von V 2 bis 1*/r Jahren:

1 erster Preis mit 30 Mk. ---- 30 Mk.

2 zweite Preise mit je 25 50

2 dritte 20 ^ 40 .,

3 vierte 15 45

8 165 Mk.

k. Für Rinder im Alter von 1 Jahr an:

1 erster Preis mit 30 Mk. ^ 30 Mk.

2 zweite Preise mit je 25 50

3 dritte 20 60

4 vierte 15 60

5 fünfte ,. 10 ^ 50

15 250 Mk.

l!. Für Rinder im Alter von V 2 bis 1 Jahr:

1 erster Preis mit 25 Mk. 25 Mk.

2 zweite Preise mit je 20 40

3 dritte .. 15 ., 45

^vierte . 10 ^ 40

10 150 Mk.

Im Ganzen 33 Preise mit zus. 565 Mk.

Jeder Preisinhaber erhält noch 1 Preis-Diplom.

Niemand kann mehr als einen Preis in der gleichen Abteilung

erhalten.

Des weiteren haben die Preisbewerber noch folgendes zu beachten:

Nur von Genossenschaftsmitgliedern selbstgezüchtete Tiere obiger Gattungen werden zur Preisbewerbung zugelassen. Eine Ausnahme tritt bei den Farren ein, welche als Gemeindezuchtfarren im Bezirk schon aufgestellt sind, jedoch von im Herdbuch eingetragenen Kühen abstammen, desgl. sind auch Rinder zur Preiskonkurrenz zugelassen, wenn solche auch nicht mehr im Besitz des Züchters sind. Nur müssen sie von im Herd­buch eingetragenen Kühen abstammen und im Besitz eines Genossen­schaftsmitglieds sein.

Einer vorherigen Anmeldung des Ausstellungstieres bedarf es nicht.

Jeder Aussteller hat ein Ursprungszeugnis für seine Tiere mitzu­bringen, welches auf Verlangen vorzuzeigen ist. Diese Ursprungszeugnisse sind von den betreffenden Obmännern der Ortsvereiue auf Grund der führenden Ortsregister ausstellen zu lassen.

Die Prämierung beginnt vormittags 8 Uhr. Uw 12 Uhr findet die Preisverteilung statt.

Nach der Preisverteilung beteiligen sich die Genossenschaftsmitglieder an dem gemeinschaftlichen Festessen des landw. Bezirksvereins im Gast- Hof zurPost" resp. zumHirsch".

Zu reger Teilnahme ladet höflichst ein

Nagold, den 5. August 1898

_Vorstand: Oberamtmann Ritter.

Frachtpreise.

Ealw, 6. August 1888.

Dinkel neuer . . . - 7 80

Haber neuer . . . 9 8 66 8 10

Tübingen, 5. August 1898. Dinkel neuer . . 16 60 16 25 16

Haber neuer . . 17 40 17 19 17

Gerste .... 17 40 19 13 17

Mischling ...-21