(Verschiedenes.) In Heilbronn wurde bei der Schauffelen'schen Papierfabrik schon wieder ein weib­licher Leichnam aus dem Neckar gezogen. In demselben wurde eine dortige Schlossersfrau erkannt, die sich vor einigen Tagen auf dem Wochenmarkt einer Veruntreuung schuldig gemacht hatte und Hierwegen zur Anzeige gebracht worden war, deshalb sie wohl den Tod gesucht haben dürfte. Obwohl durch das Umwickeln des Seiles um die Hand beim Führen von Vieh schon so mancher Unfall verursacht wurde, geschieht es doch immer wieder. So hatte auch dieser Tage ein Mitbürger von Weilheim (Balingen) Namens I. Jetter ein junges Stück Vieh nach Ebingen zu führen; unterwegs scheute dasselbe und riß den Führer zu Boden. Derselbe konnte nun das Seil nicht gleich aus der Hand lassen; er wurde ein Stück weit geschleift und brach hiebei den rechten Handknochen und zog sich im Gesicht starke Schürfungen zu, so daß er nunmehr für längere Zeit arbeitsunfähig ist.

* (Konkurse.) Wilhelm Jmanuel Raff, Bäcker in Eßlingen. Karl Stoppel, Bauer und Schuster in Maden­reute, Gemeinde Liebenou.

* Pirmasens, 27. Juni. Wohin böse Nachbarschaft führen kann, davon zeugt ein Vorkommnis, das sich hier ereignete. In der Thalstraße hat der Schuster Schwarz, der dort ein Haus besitzt, durch einen Zaun einen Weg abgesperrt, den zu benützen die Nebenlieger ein Recht zu haben glauben. Darüber entspann sich Streit zwischen den Nachbarn, der schon gestern zu verschiedenen Ausschreitungen auf den beiden Seiten führte. Heute mittag wiederholte sich der Streit und der etwa 20jährige Sohn Car! des Schwarz, sowie dessen Kamerad, der Steinhauer Heinrich Jakob, schossen mit Revolvern auf die Nachbarn Schütz son., Sieber auf die Frau des letzteren. Dem Sieber wurde seine kurze Pfeife, die er im Munde hatte, weggeschossen. Das brachte diesen in Zorn, und da er eben mit Mähen be­schäftigt war, ergriff er die Sense und versetzte damit dem jungen Schwarz einen Hieb in den Rücken, so daß Schwarz eine lebensgefährliche Verletzung erhielt. Alle Beteiligten wurden in Haft genommen.

* Steuermann Hockenmüller inLindau fuhr mit Frau und Kind in einem Kahn auf den See hinaus. Das Wetter war trübe, doch war Anlaß zu Befürchtungen nicht gegeben. Da setzte plötzlich der Sturm mit aller Heftigkeit ein, der fabrknndige Mann suchte ihm zwar zu entgehen, doch gelang es ihm nicht, den Kahn vor dem Umschlagen zu bewahren. Frau und Tochter wurden ein Opfer des Sees, den Mann warfen die Wellen bewußtlos an's Land.

* Berlin, 2. Juli. Den Morgenblättcrn zufolge begleiten die Chefs des Kultusdepartements aller deutschen Staaten den Kaiser auf seiner Reise nach Palästina.

* Hamburg, 2. Juli. Die Streikleitung eröffnet- in verschiedenen Stadtteilen eigene Bäckereien. Heute er­folgte die erste Auszahlung der Unterstützungen.

* Hamburg, 2. Juli. Die Ausfuhr Hamburgs nach den Vereinigten Staaten betrug im zweiten Quartal 1898 5,714,069 Dollars gegen 4,629,197 Dollars im Vorjahr.

* Hamburg, 2. Juli. Die Jnnuugsmeister fordern neuerdings von den die Gesellenforderungen bewilligenden Bäckereien die stipulierte Konventionalstrafe von tausend Mark ein und haben dadurch mehrfach die Bäcker veranlaßt, ihre Unterschrift zurückzuziehen. Das Streikkomits veröffent­licht deshalb die Liste der Bewilliger nicht mehr, dagegen eine Liste der nicht bewilligenden boykottierten Bäcker. In Altona haben abermals zwei Bäckereien den Betrieb einge­stellt. Das Streikkomitö weist den bewilligenden Bäckern, denen die Mehllieferanten den Bedarf verweigern, Mehl aus mehreren in Verpflichtung genommenen Müllereien nach.

* Koblenz, 2. Juli. Wie dieKobl. Ztg." meldet, wurde in St. Goar gestern mittag 1 Uhr 20 Min. ein

starker, von unterirdischem Rollen begleiteter Erdstoß in der Richtung von Westen nach Osten verspürt. Auch in Kob­lenz wollen heute vormittag verschiedene Leute einen Erdstoß wahrqenommen haben.

sj Bei der durch Pioniere vorgenommenen Sprengung der alten Hafengebäude zu Köln ging ein Schuß fehl; in­folge dessen schlugen Holz- und Steinstücke in benachbarte Häuser ein. Ein Holzklotz durchschlug einen Fensterrahmen einer Wirtschaft und traf einen 74jährigen Gast. In einem Fleischerladen durchschlug ein großer Stein die Ladendecke und verletzte zwei Personen. Die Fensterscheiben sämtlicher Häuser der Nachbarschaft sind gesprungen.

Arrsltiii-isehes.

* Wien, 2. Juli. Der Minister des Auswärtigen, Graf Goluchowski, reiste heute zu mehrwöchigem Aufenthalte nach Frankreich und wird zunächst in Paris mit dem neuen Minister des Aeußern, Delcasse, eine Unterredung haben. Offiziös deutet man die Abreise Goluchowskis für längere Zeit dahin, daß die vor kurzem noch knitsche internationale Situation sich verbessert habe und weitere Verwicklungen aus dem spanisch-amerikanischen Krieg nicht zu befürchten seien.

* Wien. 2. Juli. Lemberger Blätter melden, daß in Siekierczyra, Bezirk Simarowa, eins aus zwei Infanteristen bestehende Patrouille von Bauern überfallen wurde. Die Patrouille feuerte, worauf die Bauern flüchteten und ver­folgt wurden. Dieselben dürfen als Erste dem standrechtlichen Verfahren überantwortet werden.

* Wien, 2. Juli. DerN. Fr. Pr." wird telegraphisch aus Stryi berichtet: In der vergangenen Nacht wurde die Stadt durch einen Sturm fast gänzlich verwüstet. In einer Kaserne tötete ein Blitzschlag 3 Infanteristen und verletzte viele Andere. Das Getreide auf den Feldern wurde ver­nichtet. Auch die Landwehrbaracken wurden zerstört. Der Schaden ist sehr beträchtlich.

* Aus Ungarn laufen noch immer Nachrichten über große Gewitter mit Wolkenbruch und furchtbarem Hagel ein, die allenthalben den größten Schaden verursachen. Bisher schätzt man den Sa aden durch die Hagelwetter der letzten Tage auf etwe 50 Millionen Gulden.

* Paris, 1. Juli. Berry wird am Donnerstag in der Kammer Cavaignac interpellieren und die Vorlegung des Schriftstückes verlangen, das die Schuld Dreyfus' be­weisen soll und von dem Cavaignac am 18. Januar behauptete, es befind- sich im Besitze des Kriegsministers.

'London, 2. Juli. Nach einem Telegramm der Times" aus Sidney hat der englisch- KreuzerMohawk" die Insel Santa Cruz und die Duffinseln östlich der Salomon­inseln annektiert.

* London, 2. Juli. Ob mit dem Rückzuge der Spanier von ihren Verschanzungen bei Santiago der Kampf entschieden ist, wird bezweifelt. In Amerika befürchtet man, General Linares könne nach dem Rückzug aus Santiago sich mit Pandos 10,000 Mann vereinigen und eine feste Stellung im Inneren einnehmen, was die Operation erst recht erschweren würde. Man hoffe aber, General Shafter werde den Rückzug des Generals Linares abschneiden.

* London, 2. Juli. DieTimes" meldet aus Peking, daß die Konvention über Weihaiwai gestern von dem britischen Gesandten und dem Prinzen Ching unterzeichnet worden ist. China verpachtet Weihaiwai an Großbritannien für die gleiche Zeit wie Port Arthur an Rußland mit allen Inseln und Gewässern und einem 10 Meilen breiten Uferstreifen rings um die Bucht. In dem gepachteten Gebiet übt Groß­britannien die Rechtsprechung aus. China behält sich aber in der Stadt Weihaiwai ein« begrenzte Jurisdiktion und ebenso das Recht, dis Bai für chinesische Schiffe zu benutzen. China räumt Großbritannien ebenso das Recht ein, alle etwa notwendig werdenden Befestigungswerke irgendwo an der

nahen Küste des Schantungvorgebirges bis zum 12l. Grad 40 Min. ösil. Länge zu errichten.

* Petersburg, 2. Juli. In den Stahl- und Eisen- werkeninBrjonsk, in welchen 4500 Arbeiter beschäftigt werden, ist ein großer Streik ausgebrochen. 2 Kompagnien Soldaten wurden dorthin gesandt, konnten aber nichts ausrickten, sondern wurden zurückgedrängt. Darauf wurden 2 Batail­lone in das Ausstandsgebiet beordert. Die Streikenden zerstörten alle Werkstätten. Im ganzen streiken 22,000 Arbeiter.

* Ko nstantino p e l, 28. Juni. Wiewohl von Berlin aus dem Wunsche Ausdruck gegeben worden ist, daß beim Besuche Kaiser Wilhelms in Konstantinopel jeder Pomp und dadurch bedingter größerer Kostenaufwand vermieden werden möge, will der Sultan es sich doch nicht nehmen lassen, seinem kaiserlichen Freunde den prächtigsten Empfang zu be­reiten. Welche Summen derselbe verschlingen dürste, kann man aus der Mitteilung ersehen, daß der Sultan gestern bei der renommiertesten hiesigen Schneiderfirma für die Dienerschaft des Palastes die Lieferung neuer Galatrachten im Werte von ungefähr 70000 Mark bestellt hat.

* Madrid, 2. Juli. Der gestrige Ministerrat be­schäftigte sich mit den Verteidigungsmitteln und ist durch­aus gegen alle Schritte zur Erlangung des Friedens. Hier macht sich jetzt eine allgemeine Reaktion gegen die Friedens- bestrebungeu geltend. Die klerikalen Zeitungen und die Priester predigen den Krieg bis auf's Messer. Die Konser­vativen selbst erklären, es sei jetzt nicht an der Zeit, für den Frieden rinzutreten. Ein hier eingetroffener Kubaner behauptet, allgemein sei die Stimmung auf Kuba derart den Amerikanern feindlich, daß, wenn Spanien Kuba auf­gäbe, die Freiwilligen den Gehorsam verweigern und den Krieg selbst dann fortsetzen würden, wenn Santiago ge­nommen wäre. Sie behaupten nämlich, man habe Mittel, um nock zwei Jahre Widerstand zu leisten. Die Insurgenten selbst würden die Spanier während des Krieges mit Amerika nicht bekämpfen.

* Madrid, 2. Juli. DieGazeta de Madrid" ver­öffentlicht sin Dekret, durch das 26 000 Mann zu den Waffen cinberusen werden.

* Madrid. 2. Juli. Die amtliche Depesche aus San­tiago vom 1. ds. besagt nur. daß di-: Amerikaner sich zu einem Angriff formierten. Verstärkungen seien noch nicht angckommen. Es liege keinerlei Nachricht über die Koüonne Escarios vor, die vor neun Tagen Manzanillo verlassen hat.

* Madrid, 2. Juli. In einem aus Manila über Hongkong hier eingetroffenen amtlichen Telegramme des Generalaouverneurs der Philippinen heißt es: Die Lage ist nach wie vor sehr ernst. In der Bucht liegen 15 Kriegs­schiffe und zwar deutsche, französische, japanische und englische. General Monet ist unter Gefechten mit 1000 Mann in Macabebe angekommen, wo er sich verschanzt bot. Wenn der Feind bis zur Hauptstadt vordringt, würde General Monet auf meinen Befebl den Rückzug zu erzwingen suchen, um mir zu Hilfe zu kommen, obgleich ich selbst dies für schwierig halte.

* Washington, 1. Juli. Einer amtlichen, aus dem Lager von Sevilla 9 Uhr 54 Minuten vo:m. datierten Depesche Shaster's zufolge, begann vormittags ein Angriff auf Santiago. Borpostengcfechle werden ener^uch fortgesetzt. Die auf dem rechten Flügel stehende Division rückt auf das nordwestliche Viertel Santiagos vor.

* New-Aork, 30. Juni. Admiral Sampson verfügte die Beschlagnahme des britischen DampfersAdula", weck er angeblich Geld für spanische Garnisonen in Ostkuba in Besitz hatte. Präsident Mac Kinley erhielt eine Privat- mitte-luug vom Kriegsschauplatz, derzufolge der Angriff auf Santiago fortgesetzt wurde und noch andauert. Eine große Zahl Blessierter und andere Anzeichen deuten auf schwere Verluste. Die Depesche giebt nicht an, wer im Vorteil ist.

W Lelesrrrcht. K

Leben lassen, um zu leben Gellen lassen, um zu gelten.

Nicht, was Dir nicht anstehl, schelten,

Weil es andern ansteht eben:

Diese Lehre laß' Dir geben;

Eine bessre gab man selten.

Watf Wcrrnekow.

Eine mecklenburgische Erzählung von A. v. d. Osten.

(Fortsetzung.)

Noch ein mit auffallenden Emblemen ausstaffierter Kahn war da. Ganz in Weinranken und grünes Laub ge­hüllt, hatte er außer den Ruderbänken nur noch einen Sitz, ein ausrechtstehendes, bekränztes Faß. Gott Bacchus sollte daraus tbronen, um im rechten Augenblicke dem Landesvater den Willkommentrunk zu kredenzen.

So war alles aufs schönste geordnet, und befriedigt durfte Herr Magnus sich abwenden. Nur der Himmel machte ihm einige Sorgen. Zarte Wolkenschleier hüllten die Sonne in hin und wiederfliehenden Schatten, welche zwar die schon merkbare Hitze zu mildern versprachen, aber ein ahnungsvolles Gemüt ängstigen konnten. Ein Gewitter wäre am heutigen Tage das Grab aller stolzen Hoffnungen geworden.

Langsam schleuderte Herr Magnus nach seinem Hause zurück, nicht ohne einen sehnsuchtsvollen Blick aus Gesas Fenster zu werfen. Sie waren noch immer verhängt.

Gesa saß drinnen, ohne ihren gewohnten Beschäftigungen nachzugehen. Es war still im Hause, der Doktor schon aus­gegangen, und anstatt Wendel, die gestern zu ihrer alten Pflegerin zurückgekehrt war, verrichtete eine Frau aus dem Dorfe geräuschlos die häuslichen Arbeiten.

Dem jungen Mädchen dünkte seit gestern morgen eine Ewigkeit vergangen zu sein; rin Chaos, ein unentwirr­bares Schrecknis, das zu verstehen sir vergebens den schmer­

zenden Kopf und das krankhaft pochende Herz anstrengte, lag zwischen beiden Tagen. Gestern ein unnennbares, ju­belnd ersehntes, berauschendes Glück, heute eine kalte, grauenhafte Oede, in der sie, aus ihrem Traum erwacht, keinen Lichtstrahl sah und keine jener süßen Blüten mehr fand, die noch eben um sie her ihren Duft zerstreut hatten und ihre frohen Farben im Sonnenschein erglühen ließen.

Wo war sie hingeraten? In welche Wildnis hatte man sie gestoßen, daß sie jeden Augenblick erschreckt zusammen­zuckte und tiefer in das Zimmer zurückwich, so oft nur ein Schatten von außen an das Fenster fiel? Sie fürchtete sich vor dem Auge der Menschen, welche ihr ansehen mußten, daß sie eine Betrogene war. Ties verwundet in ihrem Stolz, unheilbar getroffen in der keuschen Unverletzlichkeit ihres reinen Mädchenherzens, fürchtete sie, daß auch nur ein einziger Blick gewahren könne, wie sie litt, daß sie mit sich ringen mußte, um der Demütigung Herr zu werden, welche sie in den Staub uiederdrückte, sie, dir stolze Gesa, die sich an einen Unwürdigen hatte wegschenken wollen. Wendel, ihre eigene Magd und ihre Nebenbuhlerin! Leidenschaftliche Thränen umflorten ihr Auge. Sie zerdückte sie, sie wollte nicht weinen. Thränen erweichen und Gesa wollte, konnte nie vergeben, nie!

Draußen hörte sie lebhaftes Bewegen und freudiges Leben. Es wurde Zeit, sich aufzuraffen. Sie würde ver­mißt werden, man würde kommen, nach ihr fragen, sie zu holen und ihren Rat in Anspruch zu nehmen. Das ganze Dorf war ja in frohester Aufregung. Alle die kleinen freundlichen Häuser prangten in frisckem Blumenschmuck, vor den Thüren hatten nimmermüde Besen auch das letzte Stäubchen weggefegt, und am Eingang des Dorfes reckte sogar eine Ehrenpforte, für deren Herstellung die Gärten geplündert worden waren, ihren blühenden Bogen empor. Dieser Bogen hatte aber gewissermaßen Anlaß zu einem Streite gegeben. Herr Werte, der Richter, hatte behauptet,

es passe sich, den Landesherrn schon Lier in feierlicher Position und mit einer Ansprache zu empfangen, aber die übrige^ meinten, es werde dem hohen Herrn genehmer sein, nicht noch kurz vor dem Ziel aufgshalten zu werden, und sie stimmten für Empfangsfeierlichkeiten an der Schwelle des festlich dekorierten Gasthofes. Der Mehrheit hatte auch der Richter sich fügen müssen, wenn er nicht allzusehr leinen Kops für sich gehabt hätte. Aber er wollte nicht. Als daher fernes Räderrvllen die Ankunft der Erwarteten an­zeigte, lief Herr Werle ganz allein der Ehrenpforte zu. Die Dorfstraßs war still und leer, denn die gesamte Bevölkerung war vor dem Gasthose versammelt, um im rechten Augen­blick Hurra schreien zu können. Nur wenige aufgeregte Gesichter erschienen hinter den Fenstern, und einige unmündige, aber keck- Bübchen schrieen schon jetzt, als der gewichtige Mann an ihnen vorübersauste.

Dem war das gerade recht. War er nicht der erste im Dorf-, ein echter ritterlicher Cäsar? Und mußte er als solcher nicht etwas vor den andern allen voraus haben? Welche Auszeichnung, wenn er jetzt, er ganz allein die erste Anrede an den Großherzog richtete! Sicherlich, seine königl. Hoheit konnte nicht anders, als ihn einladen in seinen Wagen zu steigen. Ein Orden, ein Titel waren sicher. Herrn Werls schwirrte der Kopf.

Da, da, waren sie! Rasch kam cs heran. Herr Werle setzte sich in Positur und öffnete die vor freudiger Erregung bebenden Lippen. Aber was war das? Der Wagen hielt nicht, schon war der Triumphbogen passiert und immer hoffte Herr Werle noch. Gnädig winkten Se. königliche Hoheit mit der Hand eine Staubwolke und verschwunden waren er und seine Begleitung.

Einen so schlimmen Weg war der Richter noch nie gegangen, wie diesen Rückweg. Geknickt, vernichtet! Und nun der Spott!

Herr Magnus hatte, als jener ankam, längst eine