18 Verwundete gehabt. Ein amerikanischer Kreuzer ist am b. ds. Mts. in der Nacht, um zu beobachten, im Hafen erschienen. dann aber mit südlichem Kurs verschwunden. - Der Minister des Auswärtigen bestreitet entschieden die Richtigkeit des Gerüchts, daß einige amerikanische Schiffe die Hafeneinfahrt von Santiago forciert haben.
* Washington. 13. Juni. Das Marinedepartement erfährt aus guter Quelle, es babe sich herausgestellt, daß das Geschwader Camaras in Cadiz sich in einem Zustande befinde, welcher es nicht gestatte, in See zu gehen.
* New-Jork, 13. Juni. Ein Telegramm von dem Depeschenboot „Dauntleß" auf der Höhe von Guantanamo meldet: Die amerikanischen Truppen haben von Samstag nachmittag bis Sonntag abend eine Reihe von scharfen Angriffen der Spanier bestanden. Die amerikanischen Marinesoldaten machten nach drei Seiten Front und umschlossen ihr Lager. Die Spanier nahmen für einige Zeit Deckung im Wald, von wo sie die Amerikaner beschossen. Ein armiertes Boot von der „Marblehead" mit einem Geschütz an dem Vorderteile bestrich mit seinem Feuer die Position der Spanier. Ein sehr heftiger Angriff der Spanier erfolgte kurz nach Mitternacht auf dem Südwest-Abhauge. jedoch wurden die Spanier durch Gewehrsalven zurückgeworfsn. Die Spanier erneuerten die Angriffe mehrmals während der Nacht, jedoch ohne Erfolg. Die Amerikaner rühmen die von Spaniern bewiesene Tapferkeit. Von der „Marblehead" wurden Verstärkungen gelandet.
* New - Dork, 13. Juni. Wegen der Truppenein- schiffuug herrscht Ungewißheit, indessen erklärtdas Marineamt, die zweite Jnvassion'sarwee werde ehestens eingeschifft werden.
* New - Iork, 13. Juni. Der amerikanische Kreuzer „San Francisco" ist heute morgen infolge dichten Nebels bei Higland Bay gestrandet. Das Schiff liegt nicht sehr
fest, und man hofft es bei höherem Wasser wieder abbringen zu können.
* New-Dork, 13. Juni. Die Spanier griffen das amerikanische Lager bei Guantanamo an. sie nahmen acht Vorposten gefangen. Vier Amerikaner wurden getötet, mehrere verwundet. Die Spanier flohen nach erheblichen Verlusten. Der britische Dampfer „Twickenham" mit 3200 Tonnen Kohlen für die spanische Flotte wurde von dem Hilfskreuzer St. Louis aufgebracht. An Bord befand sich ein verkleideter spanischer Offizier.
* New-Jork, 14. Juni. Eine Depesche aus Caimanera meldet: Oberst Hundington habe jetzt beschlossen, die Stellung, welche die Amerikaner zuerst besetzt hatten, um dort ein Lager zu errichten, wieder aufzugeben, weil Verstärkungen nicht eingetroffen seien und es bekannt sei, daß größere spanische Truppenmassen in der Nähe seien. Das Zeltlager sei daher an den Abhang des Hügels in der Nähe des Hafens verlegt worden, den die Kriegsschiffe schützen, während die amerikanischen Marinesoldaten noch die Schützengräben uns Batterien auf der Höhe selbst besetzt halten.
*New-Nork> 14. Juni. Die Spanier machten gestern morgen wieder einen erfolglosen Versuch, das amerikanische Lager de: Guantanamo zu nehmen. Die Vorposten, von denen man glaubte, daß sie gefangen seien, sind zurückgekehrt.
Handel und Verkehr.
*Spaichingen, 13. Juni. Dem heutigen Antoni- Markt wurden im Ganzen 349 Stück Vieh zugeführt. Das Wetter war für den Markt sehr günstig und wurden viele Käufe abgeschlossen, besonders inJungvirh, da viele israelitische Handelsleute am Platze waren und gute Preise bezahlten. Es wurden für Stiere bezahlt von 520 bis 700 Mark, Ansetzlinge 330 bis 450 Mark je pro Paar, hochträchtige Kühe 250 bis 420 Mark, für Kalbeln, schwerträchtige, 210 bis
380 Mark, für jährige Rindle 75 bis 130 Mark, (/»jährige 60 bis 100 Mark. Dem Schweinemarkt wurden 222 Stück zugeführt, welche bis auf einen kleinen Rest zu 16-20-^24 bis 32 Mark abgesetzt wurden.
*Ellwangen, 11. Juni. Zum Wollmarkt ist die Zufuhr trotz des ungünstigen Wetters eine lebhafte und wird das vorjährige Quantum erreichen. Qualität und Wäsche ist zu loben, dagegen sollte sonnige Witterung Bestand halten.
*Ellwangen, 13. Juni. (Wollmarkt.) Zufuhr gegen 600 Zentner. Verkauf lebhaft. Preise von 93—98 Mark pro Zentner.
Neueste Nachrichten.
* Athen, 14. Juni. Der österreichisch-ungarische Militärattache in Konstantinopel, Baron Giesl, ist hier eingetroffen, um die Verhandlungen wegen des Engagements von Instruktoren für die griechische Armee abzuschließen. Es sind hiesür ein General, zwei Oberste und drei Majore aus der österreichisch-ungarische» Armee in Aussicht genommen. In Anbetracht der griechischen Finanzlage will die Wiener Regierung das griechische Budget nicht belasten und sie wird die Instrukteure selbst bezahlen.
* Shanghai, 14. Juni. Aus Manila wird gemeldet, daß die Aufständischen sich zwei Kilometer weit außerhalb der Stadt befinden. Manila ist vollständig eingeschlossea und jede Nacht finden Kämpfe statt. Die Aufständischen versuchen Manila zu nehmen, um dort eine selbständige Regierung zu errichten, ehe die Landungstruppen der Amerikaner eintreffen. Sobald diese angelangt sind, wollen die Amerikaner die Stadt beschießen. — Der deutsche Consul hat 300 Deutsche und Schweizer auf einem Dampfer in Sicherbeit gebracht.
Verantwortlicher Redakteur: W. Rteker, Altensteig.
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