mann mit 39 gegen 34 Stimmen abgelehnt, der Antrag Lang dagegen mit 38 gegen 35 Stimmen angenommen. Die Artikel I und II werden im Wesentlichen nach den Anträgen der Kommission angenommen. Der Art. 3 sollte sämtlichen öffentlichen Dienern", soweit sie in rechtmäßiger Ausübung des Dienstes begriffen sind, einen weitgehenderen Schutz einräumen, als sie bisher besaßen. Die Erste Kammer hatte beschlossen, diesen erweiterten Schutz aller öffentlichen Diener abzulehnen und ihn auf den Schutz der Beamten des Polizei- und Sicherheitsdienstes zu beschränken. Kiene empfiehlt namens der Kommission, dem Beschluß des anderen Hauses beizutreten. Schnaidt bemerkt, die öffentlichen Diener verdienen keinen höheren Schutz als die gewöhnlichen Bürger. Man möge den ganzen neuen Artikel 3 streichen, v. Seckendorfs stellt den Antrag aus Streichung des bezüglichen Teiles von Artikel 3. Nach lebhafter Debatte wird hieraus der Antrag Seckendorfs mit 36 gegen 34 Stimmen angenommen. Die beiden übrigen Bestimmungen von Art. 3 werden nach den Anträgen der Kommission und hierauf das ganze Gesetz mit 65 Stimmen angenommen. Die nächste Sitzung wird aus den 17. Juni anberaumt mit der Tages­ordnung: Gesetzentwurf über den Anteil Württembergs an dem Gesamtkontingent der Brennereien.

* Altensteig, 10. Juni. Immer besorgniserregender gestaltet sich die Witterung und die Aussichten aus ein gutes Jahr vermindern sich von Tag zu Tag. Gestern zogen mehrere Gewitter vorüber, bei welchen der Regen wolkenbruchartig herniederströmte; die Nagold strömte bald nahezu ihr Bett aussüllend daher. Die meisten Halmfrüchte haben sich gelegt und versprechen daher nur noch einen ge­ringen Ertrag, den Obstbäumen schadet das stetige Regen- Wetter ebenfalls. Bei einem Gewitter am gestrigen Nachmittag schlug der Blitz in das Wohnhaus des Gemeindepflegers Gauß in Hochdors, glücklicherweise ohne zu zünden, dagegen verendete im Stall infolge des Blitzschlages eine Kuh. Gestern ist in Grömbach der neuernannte Pfarrer mit Familie aufgezogen. In 7 Gefährten bolten die Vertreter der Kirchspielsgemeinden ihren neuen Seelsorger am hiesigen Bahnhof ab.

* Altensteig. 10. Juni. Seltenes Glück mit seinem Bienenvolk hat Herr Louis Beck jun., Gerbrrmeister hier. Derselbe erhielt vom 28. Mai bis 8. Juni von 4 Bienen­völkern 5 starke Schwärme.

* Alten steig. 10. Juni. Das Ergebnis der am

8. Juni 1898 in Nagold stattgefundenen staatlichen Rind­viehschau ist folgendes: Preise erhielten: Für Farrett:

3. Preise mit je 100 Mk.: Die Gemeinden Mindersbach und Egenhausen. 4. Preise mit je 80 Mk.: Die Stadt­gemeinde Nagold, Christian Springer in Ebershardt und Christoph Buhler in Altensteig. 8. Für Kühe: 1. Preis: Lammwirt Klink in Nagold da dessen Kuh schon voriges Jahr einen 2. Preis erhielt, wurden diesmal nur 20 Mk. ausbezahlt. 2. Preise mit je 100 Mk.: Rößleswirt Rueff in Spielberg und Tierarzt Bühler in Altenstcig. 3. Preise mit je 80 Mk.: Kleiner z. Hirsch in Gültlingen und Karl Bühler, Oekonomin Gültlingen. 4. Preise mit je 60Mk.: Kleiner z. Hirsch in Ebhauien, Gärtner Raas in Nagold, Witwe Genkinger z. Stern in Altensteig, Paul Lutz z. Post in Nagold, Walz z. Anker in Nagold, Silber, Kunstmüller in Altensteig, Proß, Wagner in Gültlingen u. Karl Bauer, Bäcker und Wirt in Altensteig. Im Ganzen 18 Preise mit zusammen 1300 Mk. Das Preisgericht sprach sich sowohl über die ausgestellten Farren als auch über die ausgestellten Kühe befriedigend aus. Von den ausgestellten Kühen waren weitaus die meisten von den Mitgliedern der Viehzucht­genossenschaft selbst gezüchtete Tiere, und zeigten in Form und Farbe eine Gleichmäßigkeit, wie sie noch nie bei den

staatlichen Rindviehschauen in unserem Bezirk zur Anschauung gelangten. Diese Gleichmäßigkeit in den Körperformen und Farbe wurde von dem Preisgericht besonders lobend aner­kannt.

-n. Nagold, 9. Juni. Das anderthalbjährige Kind des Gerbermeisters Maier verlor gestern auf traurige Weise das Leben. In einem unbewachten Augenblick geriet es in die Nähe einer Lohgrube, fiel hinein und ertrank. Die Eltern des 26jährigen Schäfers Michael Seeger von Nothfelden erhielten heute abend die telegraphische Nachricht, daß derselbe bei Herrenberg, wo er als Schafknecht diente, während des Gewitters auf dem Felde vom Blitz getroffen und augenblicklich getötet worden sei. (Nachschrift: Von der Schafheerde wurden 40 Schafe, sowie der Hund getötet. Der Schäfer hatte unter einer Linde die Heerde um sich versammelt, wo er Schutz suchen wollte.)

* DieDeutsche Reichspost", das Organ der konser­vativen Partei, berichtet über eine Versammlung in Nagold, in welcher der Kandidat, Abg. Schrempf, auftrat. Schrempf gedachte des bisherigen Landtagsabgeordneten Freiherrn v. Gültlingen, mit dessen politischen und wirtschaftlichen An­schauungen er im wesentlichen übereinstimme, und versicherte, daß er, gedrängt von seinen politischen Gesinnungsgenossen und von demBund der Landwirte für Württemberg" schließlich zur Bewerbung um das für ihn mit besonders schweren Opfern verbundene Reichstagsmondat im VII. Wahl­kreis sich entschlossen habe. Zunächst erläuterte er, was er unterkonservativer" Richtung verstehe, nämlich das Ein­treten für christliche Welt- und Lebens-Anschauung, für eine konstitutionelle Monarchie, wie wir sie haben, sowie für Auf­rechterhaltung und Förderung eines richtigen Familienlebens, insbesondere aber für Erhaltung eines wohlhabenden Mittel­standes als einer Hauptstütze der Volkswohlfahrt. Dagegen würde er im Reichstag keineswegs mit den preußischen Voll­blut-Aristokraten durch Dick und Dünn gehen, vielmehr sich keinem Fraktionszwang unterwerfen und sich stets seine freie Ueberzeugung und Abstimmung Vorbehalten. Er wolle auch keineswegs das Geschenk Bismarcks an das deutsche Volk, das allgemeine direkte geheime Wahlrecht, antasten, ebenso­wenig dieKoalitionsfreiheit", die wir in dem liberalsten deutschen Lande, in Württemberg, schon Laben, ohne daß wir damit schlimme Erfahrungen gemacht haben, so daß unser Vereins- und Versammlungsgesetz eher dem Reiche als Muster zu empfehlen wäre. Weiter erklärte er sich für die gesetzliche Festlegung der zweijährigen Dienstzeit, für aus­giebige Unterstützung der Veteranen von 1870/71 und deren Witwen, sowie für möglichste Sparsamkeit bei den Offiziers- Pensionen. Der Kandidat sprach dann über wirtschaftliche Fragen. Interessant ist, daß er von dem Vorsitzenden der Versammlung, Fabrikant Schaible, über den Antrag Kanitz interpelliert wurde. DieReichspost" berichtet darüber: Herr Schrempf gab sofort eine so klare und gründliche Auf­klärung, daß den Zuhörern sichtlich die Schuppen von den Augen fielen, und man sich allgemein über den Nachweis verwunderte, daß Graf Kanitz durch seinen Antrag zwar einerseits den deutschen Bauern wenigstens mittlere Getreide- Preise sicherstellen, zugleich aber ebenso die deutschen Müller, Bäcker und überhaupt alle Brotesser, also die Konsumenten, gegen Teurung schützen wollte und geschützt hätte, daß aber dieser Antrag Kanitz nur für den äußersten Notstand der deutschen Bauern wiederkehren, zunächst aber überflüssig sein werde, da man den deutschen Landwirten jetzt zunächst gründ­lich durch Kündigung resp. Abänderung der Meistbegünstigungs­verträge mit Amerika u. s. w. unter die Arme greifen müsse und könne."

* Aus dem Oberamt Freuden st adt, 8. Juni. Die Wahlbewegung ist in unserem Oberamt gegenwärtig im vollen Gang. Außer dem Kandidaten der deutschen Partei tritt jetzt auch der Kandidat der Volkspartei auf, der heute mit seinen Wahlreisen im Oberamt beginnt. Soviel sich die Sachlage

bis jetzt beurteilen läßt, ist mit aller Wahrscheinlichkeit auf eine Stichwahl zu rechnen zwischen Galler (Volkspartei) und Mauser (deutsche Partei).

* Lützenhardt, 7. Juni. Heute verkaufte Germania­

wirt Kaupp, Gemeinderat, seine Wirtschaft um 13,000 Mk. an Xaver Wild hier. (Schw. B.)

* Calw. 8. Juni. Heute abend ist der 40 Jahre alte, verheiratete Zimmermann Dittus von Hirsau, Vater von 4 Kindern, von dem Neubau der A. Luz'schen Kunstmühle 4 Stock hoch herabgestürzt und wurde schwer verletzt zu seiner Familie nach Hirsau übergeführt.

* Heilbronn, 8. Juni. Bürgermeister Hegelmaier hat seine Kandidatur wegen mangelnder Unterstützung zurück­gezogen.

* Heilbronn, 8. Juni. Die Rücktrittserklärung des Herrn Oberbürgermeisters Hegelmaier von seiner Reichstags­kandidatur hat hier begreiflicherweise großes Aufsehen und bei vielen Freunden der nationalen Sache auch lebhaftes Bedauern hervorgerufen. Eindringlichen Vorstellungen gegenüber hat sich nun Herr Hegelmaier bereit erklärt, seine Kandidatur dann wieder aufzunehmen, wenn sie ihm seitens der Deutschen Parte: Heilbronns förmlich angetragen und er durch ein Wahlkomitee unterstützt werde. Herr Hegel­maier begründet sein Verhalten bezw. dieses Verlangen da­mit, daß er sich zu emer Kandidatur von vornherein nur unter der Voraussetzung hergegeben habe, daß er von der Deutschen Partei in Hellbronn aufgestellt und unterstützt würde; er könne aber als Stadtvorstand von Heilbronn bei den bekannten hiesigen Verhältnissen unmöglich ein Mandat dann annehmen, wenn es ihm bloß von den Wählern der ländlichen Bezirke angsboten sei, weil er im Falle seiner Wahl dem Borwurf ausgesetzt wäre, er habe als Heilbronner Stadtvorstand sich um seine Heilbronner Bürger weniger bekümmert als um die ländlichen Wähler des 3. Wahlkreises. Die Deutsche Partei wird sich nun zu entschließen haben,

* Ulm, 7. Juni. Die neue Zivilprozeßordnung, welche mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch im Jahr 1900 in Kraft treten wird, bringt nach dem nunmehr verabschiedeten Ge­setzestext eine für das landgerichtliche Verfahren einschneidende Aenderung darin, daß die sogenannte Einlassungsfrist, d. h. die Frist zwischen Zustellung der Klage und erstem Verhand­lungstermin, von einem Monat auf zwr: Wochen herabgesetzt worden ist; damit wird eine erhebliche Beschleunigung der Prozesse, namentlich in Fällen, wo es sich um Zahlungs­pflichtige Schuldner handelt, herbeigeführt. Weiterhin ist auf eine Eingabe an das kaiserliche Reichsjustizamt, die sich auf ungerechtfertigte Hinausschiebung der Verhandlungstermine bei außerwürttembergischen Gerichten gründet, in 8 233 Ziv.-P.-O. ein neuer Absatz ausgenommen worden, daß die Termine so kurz anzusetzen seien, daß eben die Einlassungs- fristsn gewahrt werden können (künftig im amtsgerichtlichen Verfahren 3 bezw. 7, beim Landgericht 14 Tage, m Wechsel­sachen 1 Tag bezw. 3 und 7 Tage); manche Gerichte hatten oft in einfachen Wechselsachen den ersten Termin auf 4, 5 Wochen hinaus angesetzt. Die beiden vorerwähnten Be­stimmungen werden bewirken, daß die Prozrßdauer eine merkliche Kürzung erfahren wird.

was sie in dieser Sache zu thun gedenkt.

* (Verschiedenes.) Ein Radfahrer vo.r Göppingen überfuhr in Reichenbach a. Fils das 6jahr:ge Mädchen des Bahnwärters Schneider, das dadurch einen Fuß brach. Der Radfahrer wollte davonfahren, wurde aber vom Rad gezogen und dem Schultheißenamt behufs Feststellung seiner Person vorgeführt. InSteinheim a. d. Murr wollte ern junger Mann mit einer Pistole schießen. Dabei ging der Schuß unversehens los, wobei dem Burschen die Hand derart verletzt wurde, daß sämtliche Handknochen zersplittert wurden. Der Verunglückte wurde in das Spital verbracht. In Backnang hat sich der in den vierziger Jahren stehende Notgelder Jakob Schwaderer in seinem Schlaf-

Wohlthaten, still und rein gegeben. Sind Tote, die im Grabe leben.

Sind Blumen, die im Sturm besteh'n, Sind Sternlein, die nie unteigeh'n.

JaLsches HeLd.

Kriminal-Novelle von E. v. Lippe.

(Fortsetzung.)

Sie haben sich erboten, Ihre Effekten durchsuchen zu lassen, Sie wünschten sogar, daß die Durchsuchung auf Ihre Person ausgedehnt würde, damit, wie Sie, Vlkomte de Rochat, sich auszudrücken beliebten, diese für Sie mehr als peinliche Szene ein Ende erreiche. Aber ich sage Ihnen, daß weder Sie selbst, noch Ihre Effekten durchsucht werden sollen; denn es wäre doch eine nutzlose Mühe und ich habe nicht das geringste Verlangen, die Beamten resultatlos zu Ihrem Vergnügen arbeiten zu sehen."

Van Habermeister war sichtlich erblaßt, während aus den Augen des Bikomte mehr als Unruhe sprach; aber es währte nicht lange, nach einigen Sekunden hatte er seine Selbstbeherrschung und seine Frechheit wiedergefunden.

Mein Herr, wie kommen Sie dazu, in solch ver­letzendem Tone Dinge zu sagen, die ich weder verstehe, noch zu begreifen vermag? ich möchte Sie bitten"

Und ich befehle Ihnen zu schweigen," unterbrach ich heftig,Sie haben eine Unverschämtheit hier gezeigt, wie sie nur selten vorgrkommen ist. Von Ihnen jetzt ein Geständnis zu erlangen, diese Annahme wäre Thorheit, vielleicht aber lassen Sie sich dazu bereit finden, wenn Ihnen so erdrückende Belastungsmomente vorgeführt werden, daß Sie begreifen, wie ein ferneres Leugnen Ihnen doch nichts mehr nützen kann, und die werde ich gleich herbei­

schaffen und zwar in Gestalt Ihres Freundes und Ihrer Freundin, die sich in Loge Nr. 16 befinden.

Habermeister war totenbleich geworden, während das Gesicht des Bikomte wie mit Purpur übergossen erschien und die stechenden Augen wie die eines Irren leuchteten.

Schauen's, meine Herren, wie ich Sie so sehe, jetzt glaub' ich halt an Ihre Schuld, und da muß ich Ihnen sagen: Sie sind verhaftet," bemerkte mein Kollege in liebenswürdigster, aber sehr ernster Weise.Führen Sie die Leute dort ins Zimmer, " sagte er zu seinen Beamten, bleiben Sie bei ihnen und bewachen Sie mir dieselben hübsch ordentlich."

Ich hatte meinen Kollegen bald über den Herrn und die Dame, deren ich vorhin Erwähnung gethan, verständigt und ihm gleichzeitig gesagt, daß die über beide, jwenn auch nur auf privatem Wege erhaltene Personenbeschreibung durchaus zutreffend sei, so daß kaum ein Irrtum denkbar wäre.

Der alte Herr hatte sehr aufmerksam zugehört.

Ja schauen's, es ist das alles sehr gut, aber immer­hin ein Mißgriff möglich, und ich muß mich vor einem solchen ganz gewaltig hüten. Vor etwa zehn Tagen nämlich hatte ein Kollege von mir eine Person zur Haft gebracht, die durch ihr auffälliges Benehmen sich verdächtig gemacht hatte und auf die ein aus Paris erhaltenes Signalement genau paßte; als dann der Mann sich etwa fünf Tage in Haft befunden hatte, da stellte sich heraus, daß der Teufel sein Spiel ge- habt und mein Kollege einen ganz harmlosen Engländer aufgegriffen hatte, während der Gesuchte schon acht Tage vorher in Leipzig abgefaßt worden war. Nun, ich sag Ihnen, lieber Kollege, der Spektakel unter den hier anwesenden Engländern, das Geschrei von Konsul und Gesandtschaft, welches da entstand, davon haben Sie keinen Begriff. Nun haben wir so strenge Ordre, daß uns die Hände förmlich ge­fesselt sind. Daß jene beiden Burschen da drinnen, dir uns aus Petersburg avisierten Falschmünzer sind, darüber bin ich

jetzt keinen Augenblick mehr im Zweifel; aber ob jener Herr und jene'Dame dazu gehören das ist eine Frage. Die Russen wollen nur zwei Personen wegen Verausgabung falscher Rubelnoten festgenommen wissen, und wir wollen denselben nun noch zwei Verdächtige dazu liefern. Ich weiß halt nit, was wir da thun sollen. Fort sollen die Leute nicht, observieren werd' ich sie schon lassen, daß sie sich nicht rücken und rühren sollen; aber verhaften werde ich dieselben nicht können."

Es war dies alles nicht ganz unrichtig, und ich konnte keine Einwendung machen. Ich suchte nach einem Ausweg, der zum Ziele führen könne, und ich glaubte einen solchen gefunden zu haben.

Würden Sie. Herr Kollege, die Leute hier ins Zimmer schaffen und einige Minuten aufhalten können, bis ich ein­trete? Ich meine aber, daß Sie dieselben nicht als Kri­minalbeamter auffordern, zu folgen."

Ja, das will ich schon machen, wenn Sie nichts weiter verlangen."

Und auf welche Weise glauben Sie es zu machen?"

Kommen Sie eilig," sagte mein Kollege, Bravo­ruf erscholl im Theater wir haben keine Minute zu ver­lieren."

Wir traten auf den Korridor hinaus; mein Kollege ging zu dem Logenschließer, mit dem er einige Augenblicke sprach, dann kehrte er zu mir zurück.

Die Loge sechzehn wird der Logendiener nicht gleich öffnen können. Der Schlüssel ist chm unbegreiflicherweise fortgekommen, er wird den Inspektor rufen lassen, um auf­zuschließen, indessen sind die anderen Logen leer geworden, ich werd' dem Logendiener einen harten Verweis geben und die Herrschaften bitten, auf einen Augenblick mit mir in dir« Zimmer zu kommen, wo ich über die Sache einige Zeilen aufschreiben wolle, die der Herr unterzeichnen möchte. Wir werden sehen, ob die Herrschaften hierauf eingehen;