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allein die Teilung der Einflußsphären in Afrika und Asien werden von den Geschwadern und Seeleuten vorgenommen.Rußlands Weltrolle an den Ufern des Stillen Ozeans" habe eineentschiedene" Ent­wickelung der russischen Flotte notwendig gemacht. Be­sonders erfreut ist das Blatt darüber, daß diesohne Anspannung der finanziellen Kräfte" geschehen könne, soll heißen ohne Aufnahme einer Anleihe. Anknüpfend an den im Schreiben des Zaren an den Finanzmmister befindlichen Satz,daß das Gleichgewicht nn Budget der Schirm der Macht und Wohlfahrt des Reiches" sei, schreibt das russische Blatt: Wir sind aus der beschwerlichenVormundschaftDeutschlands heraus, haben eine feste, selbständige Stellung in der Weltpolitik eingenommen und eine entscheidende Stimme im europäischen Konzert gewonnen, wählen uns die Mittel und Wege für unser diplomatisches Vorgehen selbst, bringen sie nur mit unseren eigenen Aufgaben und Interessen in Einklang. Ganz anders war das Alles zu jener Zeit, wo uns unsere hinkenden Finanzen veranlaßten, in der Furcht, was die Berliner Börse dazu sagen werde, beständig um uns zu blicken.

* Rußland fordert von China viel. Erstens will es das Recht haben, die sibirische Eisenbahn durch die Mandschurei nach Mukden und Port Arthur fortzu- führen. Zweitens sollen Port Arthur und Talienwan an Rußland unter denselben Bedingungen abgetreten werden, wie Kiaotschau an Deutschland abgetreten wurde. Drittens soll Rußland die Befugnis haben, Truppen zum Schutz der Eisenbahnen in chinesisches Gebiet marschieren zu lassen. Viertens soll Rußland das aus­schließliche Recht, für Nordchina einschließlich der Provinz Petschüi Milrtärinstruktoren für das chinesische Heer zu stellen, eingeräumt werden. Daneben laufen noch allerlei gewerbliche Konzessionen einher, wie bei­spielsweise für Bergwerke und anderweite Eisenbahn­bauten ; durch diese Forderungen, für deren Annahme eine Frist bis zum Donnerstag gestellt war, wird das Gleichgewicht der Mächte in Ostasien derart verschoben, daß Gegenmaßregeln von anderer Seite unausbleib­lich erscheinen. Die russischen Forderungen erhalten eine ganz außerordentlicheAusdehnng der moskowitischen

Einflußsphäre über die bisherige Grenze hinan». Die chinesische Regierung hatte bisher die Befugnis, Militär­instrukteure zu suchen, wo sie sie am besten zu finden glaubte; insbesondere war eine Menge deutscher Militär­instrukteure eingestellt worden; diese sollen samt und sonders durch russische Instrukteure ersetzt werden; durch die Instrukteure glaubt Rußland auf die Dauer das ganze chinesische Heer in seine Hand zu bekommen.

* In Petersburg herrscht der Typhus in schreck­licher Weise. Alle Krankenhäuser sind überfüllt. Todesfälle kommen zahlreich vor.

* Madrid, 14. März. Wie gemeldet wird, sind auf Cuba 89 000 Freiwillige vorhanden, welche die spanische Souveränität verteidigen. Spanien würde keinen Krieg provozieren, aber wenn es herausgefordert werde, werde es nicht allein sein. Spanien würde es nicht nötig haben, amerikanisches Gebiet anzugreifen. Es würde ein Krieg mit Kaperschiffen genügeum den amerikanischen Handel zu Grunde zu richten. Die gesunde Vernunft rate daher zum Frieden.

D Ueber den Abschluß eines Bündnisses zwischen England, den Ver. Staaten und Japan sollen nach einer Meldung des ,Daily Telegraph auSMew-Iork Verhandlungen schweben.

* New-Aork, 14. März. Der Präsident Mc Kinley ist anscheinend davon überzeugt, daß die Maine"-Katastrophe durch eine äußere Explosion verursacht worden ist, da sein soeben aus Kuba zurück­gekehrter Freund, Senator Proctor, dies öffentlich erklärt. Die Kriegsvorbereitungen werden mit großer Hast betrieben.

* New-Iork, 13. März. Bei einem Brand im Bowery Missionshaus wurden 11 Personen gerötet.

* 25*/2 Millionen Dollar, das sind 107 Millionen Mark, in einer Nacht verdient: Das ist das Stich­wort eines Artikels, der jetzt durch die amerikanischen Zeitungen läuft. Wer hat so viel verdient? Die Oelprinzen, die Magnaten der Standard-Oil-Company: die Rockefeller, Fiegler und Platt. Die Aktien standen am Mntwoch auf 420 und waren am Donnerstag auf 446 gestiegen. Nun beträgt das Aktienkapital der Standart-Oil-Company 97 Millionen Dollars.

Der Marktwert des Aktien war Mittwoch 407,400,000 Millionen und Donnerstag 432,820,000, das ist ein Verdienst von genau 25,420,000. Die ursprünglichen 9? Millionen Aktienkapital haben sich auf 433 Mill. vermehrt. Das ist ein Geschäft! Es ist ein Oelmonopel in privaten Händen, das sich auf Kosten der Nation in kurzer Zeit um 336 Millionen Dollars, oder 1411 Millionen Mark bereichert hat.

* Peking. 14. März. Wie gemeldet wird, be- absichtigt Frankreich den Hafen Leitschau auf der Schantuug-Halbinsel als Flottenstützpunkt zu besetzen.

Reueste Nachrichten.

* Berlin. 15. März. DieNordd." schreibt hochoffiziös: Wie wir erfahren, hat der Prinzregent von Bayern an den Kaiser die Einladung gerichtet, der Enthüllung der Büste weiland Kaiser Wilhelms I. in der Wallhalla bei Regensburg am 22. März d. Z. -eizuwohnen. Der Kaiser ist jedoch nicht in der Lage gewesen, diese Einladung anzunehmen, da die Disposiüonen bereits getroffen waren, nach denen hier die Enthüllung der Denkmäler an der Siegesallee in Gegenwart des Kaisers am 22. März stattftnden wird. Mit der Vertretung des Kaisers bei der Feier in Regensburg ist der Prinz Friedrich Heinrich betraut worden.

* Braunschweig, 15. März. Der Landtag beschloß, die Regierung zu ersuchen, beim Bundesrate dahin zu wirken, daß die eigenen Einnahmen des Reiches durch vermehrte Besteuerung der Genußmittel derart erhöht werden, daß die Ueberweisungen an die Einzel­staaten die Matrikularbeiträge jährlich um 40 Mill. übersteigen.

* Lissabon, 15. März. Der Kriegsminister hat beschlossen, die Verteidigungs-Einrichtungen de» Hafens von Lissabon schleunigst zu vervollständigen.

* Kalkutta, 15. März. Oberstlieutenant Gais- ford, Berwaltungsbeamter nn Bezirke Thal-Chotiali (Beludschistan) wurde bei Loralai von einem Ghasi verwundet und ist heute gestorben. Der Mörder wurde verhaftet.

ilr-rrtlichec Redakt,ur W. Rieker, Alten steig.

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